von st 04.12.2014 12:47 Uhr

„Lassen wir uns doch die ‚Befana‘ patentieren?“

Als Frechheit und schweren Eingriff in die traditionellen Bräuche des Alpenraumes wertet die Junge BürgerUnion die Patentierung des schriftlichen Namen Krampus.
Krampus in Tirol - Foto: Unsertirol24

„Der Krampus, der Begleiter des Heiligen Nikolaus und die vielen Nikolaus,- und Krampusumzüge sind im Alpenraum eine sehr lang bestehende Tradition. Diese schaurig schönen Gestalten gab es bereits vor der Habsburgermonarchie,“ schreibt die Junge BürgerUnion in einer Aussendung.

Die Patentierung des Traditionellen Namen „Krampus“ geht der Jungen BürgerUnion entschieden zu weit. „Es kann nicht sein, dass sich irgendein Verein aus Udine sich einen seit dem 17 Jahrhundert bestehenden Namen patentieren lässt, in der Hoffnung Geld zu verdienen“, so der Landesjugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber.

Taber ist selbst Vize-Obmann eines Krampusvereins und als dieser kennt er die Thematik genau: „In den vergangen Jahren sind in Südtirol aber auch in Nord und Osttirol sowie in Bayern die Krampusvereine aus dem Boden geschossen wie Pilze. Jeder dieser Vereine bemüht sich gutt gepflegtes Brauchtum weiter zu führen. Dass jetzt irgendjemand versucht, aus dieser Tradition Profit zu schlagen, ist moralisch höchst verwerflich und entschieden zurückzuweisen“, so Stefan Taber.

„Anscheinend kann man sich auf Namen, die schon Jahrhunderte bestehen und jährlich genutzt werden jetzt nachträglich auch Patent sichern. „Ich möchte sehen was passiert wenn sich jemand die „Befana“ patentieren ließe“, so Taber ironisch. „Lassen wir uns nicht von einem Verein aus Udine, welcher wahrscheinlich nicht einmal die Bedeutung kennt, unsere Traditionen zerstören. Abschließend wünschen wir von der Jungen BürgerUnion allen einen Schönen Nikolaus,- und Krampustag“, schließt Taber die Aussendung der Jungen BürgerUnion.

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