von apa 18.02.2016 13:16 Uhr

ORF-Frühfernsehen “Guten Morgen Österreich” auf Zielgerade

In Obertauern in Salzburg startet der ORF am 29. März sein Frühstücksfernsehen "Guten Morgen Österreich" (GMÖ). Am Donnerstag wurden das mobile GMÖ-Studio, Moderatoren, Experten sowie Ablauf und Konzept des neuen Formats mit großem Bahnhof im ORF-Zentrum am Küniglberg vorgestellt. "Wir sind in der Zielgeraden", erklärte Sendungsverantwortlicher Alexander Hofer.
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Das neue Früh-Format wird wochentags zwischen 6 und 9 Uhr ausgestrahlt. Eva Pölzl und Lukas Schweighofer führen als Hauptmoderatoren gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus den Landesstudios durch die Sendung. Am Beginn jeder “Guten Morgen Österreich”-Ausgabe steht die erste Früh-“ZiB” um 6.00 Uhr. Danach folgen drei Stunden Live-Moderation mit wiederkehrenden fixen Elementen wie dem jeweiligen Top- und Service-Thema des Tages, das mit zwei Studiogästen besprochen wird, praktischen Tipps und Tricks der “Guten Morgen Österrreich”-Expertinnen und -Experten, Rubriken wie einem täglichen “Kalenderblatt”, dem “Guten Morgen Wetter” um viertel nach und viertel vor sowie weiteren “ZiB”-Sendungen zur halben und vollen Stunde. Jeder Wochentag ist darüber hinaus einem übergeordneten Thema gewidmet, von Gesellschaft und Kultur über Gesundheit und Natur, Film und Fernsehen, Arbeit und Wirtschaft bis hin zu Freizeit und Sport.

Gesendet wird aus einem 35 Quadratmeter großen mobilen Studio, das aus zwei verbundenen Trailern besteht: zehn Meter lang, fünf Meter breit, vier Meter hoch, 18 Tonnen Gesamtgewicht. Gezogen werden die beiden dreiachsigen Trailer von je einer 480 PS starken MAN Steiyr/Wien-Zugmaschine. Jede Woche steht ein anderes Bundesland auf dem Tourplan, jeden Tag eine andere Gemeinde. Zum Start geht es nach Salzburg. Nach dem Auftakt in Obertauern folgen Werfen (30. März), Grödig (31. März) und Mattsee (1. April). Danach geht es von 4. bis 8. April nach Vorarlberg: Feldkirch, Zwischenwasser, Rankweil, Klaus und Götzis werden angesteuert. Ab 11. April macht “Guten Morgen Österreich” in Niederösterreich Station, ab 18. April im Burgenland. Es folgen nochmals Salzburg sowie die Bundesländer Kärnten, Oberösterreich, Wien, Steiermark und Tirol.

“Das Wetterpanorama hat über Jahrzehnte gut funktioniert. Aber unsere deutschen Konkurrenten haben uns in der Morgenzone überflügelt. Wir haben in der Früh eine wachsende Zuschauerzahl. Es kann einfach nicht mehr sein, dass wir erst um 9.00 Uhr aufsperren”, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zum bevorstehenden Start der Sendung. Rund 230.000 Zuschauer schauen am Morgen durchschnittlich fern. Laut Wrabetz sind es “in Wirklichkeit eine Million, weil kein Zuschauer sitzt drei Stunden vor dem Fernseher”. Dieses Publikum will der ORF mit dem neuen Format erreichen und bis Jahresende wieder Marktführer in der Zeitzone werden. Das Frühfernsehen verbinde man dabei mit der regionalen Stärke des ORF und seiner Landesstudios. “Die Magie des Regionalen ist heutzutage bedeutender. Die Leute wollen die Nähe zu ihrer Heimat”, meinte Wrabetz.

Über 30 neue Posten wurden für das Vorhaben geschaffen. Das Budget für “Guten Morgen Österreich” beträgt laut Wrabetz 12.000 Euro pro Stunde. Bei 600 Stunden Programm im Jahr macht das Netto-Kosten von rund 7 Millionen Euro. “Ein finanziell herausforderndes, aber leistbares Projekt”, sagte der Generaldirektor.

Zufrieden zeigte sich auch Fernsehchefredakteur Fritz Dittlbacher: “Der Rollbalken im Nachrichtengeschäft geht nun drei Stunden früher hoch. Wir bringen sechs zusätzliche ‘ZiB’-Sendungen und haben damit künftig 18 Live-‘ZiBs’ am Tag.” Präsentiert werden die neuen “ZiB”-Formate von den “Zeit im Bild”-Redakteurinnen Rosa Lyon und Gaby Konrad.

In der Gestaltung will man auch “andere Erzählmethoden” ergreifen und das Geschehen des Tages antizipieren. Und es soll auch positive Nachrichten geben. “Wir wollen die Österreicher nicht aufwecken, um sie gleich in eine kollektive Depression zu versenken”, erklärte ORF-Chef Wrabetz.

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