von ih 10.01.2018 19:14 Uhr

LH Platter: „Zeitplan für den Fernpass-Scheiteltunnel steht“

Beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer in Reutte präsentierte Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter die Fortschritte zweier entscheidender Tiroler Verkehrslösungen der Zukunft: Den Fernpass-Scheiteltunnel und den Tschirganttunnel.

APA

„Eine bessere Anbindung des Außerferns an den Zentralraum Tirols ist und bleibt für uns ein verbindlicher Handlungsauftrag“, betonte LH Platter. Die in den vergangenen zwei Jahren durchgeführten Probebohrungen für eine Umsetzung des Fernpass-Scheiteltunnels bestätigten, dass der Bau eines 1.360 Meter langen Tunnels geologisch möglich ist. Pünktlich zum neuen Jahr steht nun auch der Zeitplan: Im Jahr 2018 werden die Fachplaner beauftragt, Einreichunterlagen zu erstellen. Nach anschließender Genehmigung und Ausschreibung der Bauleistung visiert der Landeshauptmann einen Spatenstich im Jahr 2021 sowie die Fertigstellung im Jahr 2025 an.

„Bei einer Investitionssumme von circa 100 Millionen Euro bedarf es einer umfangreichen qualitativen Vorbereitung. Wir dürfen aber keine Zeit mehr verlieren, um die Bevölkerung entlang der B 179 endlich zu entlasten. Die Zustände auf der gesamten Fernpassroute, besonders an den verkehrsreichen Tagen und Wochenenden, sind nicht mehr tragbar – die Verkehrs- und Versorgungssicherheit des Außerferns ist teils nicht mehr gegeben“, zeigt sich Nord- und Osttirols Landeshauptmann auch aufgrund der aktuellen Zahlen entschlossen: „Die Fernpassroute ist eine der am meist belasteten Straßen in Österreich, das zeigt auch die nationale Staustatistik“, sagte LH Platter.

Tschirganttunnel wieder in Reichweite

Mit dem Bau des Fernpass-Scheiteltunnels will LH Platter auch die Realisierung des Tschirganttunnels wissen: „Der Tschirgant dient als direkte Anbindung der Fernpassstraße von Nassereith nach Haiming. Sowohl an Werktagen als auch an den hochbelasteten Reiseverkehrstagen kann so eine deutliche Verlagerung der Verkehrsströme und damit eine massive Entlastung der Mieminger Straße sowie deren Ortsdurchfahrten erreicht werden. Bei meinem Treffen in Wien hat Bundesminister Norbert Hofer großes Verständnis für diese Problematik gezeigt und will die Wiederaufnahme des Tschirganttunnels in den Generalverkehrsplan umgehend prüfen.“

Konkret soll es sich beim Tschirganttunnel um einen einröhrigen über vier Kilometer langen Straßentunnel mit Gegenverkehr handeln. „Mit dem Bau des Fernpass-Scheitel- sowie dem Tschirganttunnel kann bei einer Fahrt von Reutte nach Innsbruck ein Fahrzeitgewinn von 13 Minuten erreicht werden. Mit einer geringeren Fahrtzeit und weniger Risiken für einen kilometerlangen Stau ist dies eine deutlich bessere Anbindung des Bezirks Reutte an den Zentralraum Innsbruck“, ist sich LH Platter sicher.

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