von lf 20.12.2017 09:06 Uhr

Doppelpass: Südtirols Sportler bald in rot-weiß-rot?

Der Doppelpasses für Südtiroler ist nun auch in der Sportwelt Thema. Es besteht die Aussicht, dass Südtiroler Athleten in Zukunft selbst entscheiden können, unter welcher Flagge sie bei sportlichen Wettkämpfen antreten. Der Präsident des Landesverbandes des italienischen olympischen Komitees, Heinz Gutweniger, kann sich mit einem solchen Szenario anfreunden.

Bild: SSB

Der Südtiroler CONI-Chef ist kann sich gut vorstellen, dass ein Doppelpass mehr Entscheidungsfreiheit für Südtiroler Athleten mit sich bringt. „Es gibt ja schon heute Beispiele im Skisport, im Tennis, im Hockey, im Handball, wo es Doppelstaatsbürger gibt die auch als solche antreten“, so Gutweniger im Gespräch mit Rai-Südtirol. „Wenn es zu einer Doppelstaatsbürgerschaft mit Südtirol kommen würde, dann könnte man in gewissen Sportarten schon annehmen, dass es diese Vorgangsweise gibt.“

Damit widerspricht Gutweniger dem italienischen CONI-Chef Giovanni Malagó, welcher sich erzürnt über die aktuelle Debatte zeigte. Malagós’ Reaktion zeigt auf, wie eng Sport und Politik miteinander verbunden sind, auch wenn er dies zu Beginn seiner Stellungnahme negiert: „Ich kümmere mich um Sport und nicht um Politik. Ich werde jedoch nicht zulassen, dass unsere Athleten, die wir hier in Italien in unseren besten Sportschulen ausgebildet haben, unter österreichischer Fahne an Wettbewerben teilnehmen. Für alles gibt es Grenzen“, wird Malagó in Medienberichten zitiert.

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