von ih 21.11.2017 20:19 Uhr

„Gehören zusammen“: SBJ-Obmann für doppelte Staatsbürgerschaft

Zu den Befürwortern einer doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler zählt auch der Obmann der Südtiroler Bauernjugend, Wilhelm Haller. Im Gespräch mit UT24 erklärt er, warum er dem Anliegen äußerst positiv gegenüber steht.

SBJ-Obmann Wilhelm Haller im österreichischen Nationalrat - Foto: Facebook

 

Dem Anliegen einer doppelten Staatsbürgerschaft steht Haller aus vielerlei Hinsicht positiv gegenüber. „Wir tauschen uns als Südtiroler Bauernjugend ja schon seit einigen Jahren intensiv mit unseren Kollegen in Nord- und Osttirol aus, und schauen hinter der scheinbaren Grenze, die ja noch besteht, drüber. Dieses besonders gute Verhältnis hat uns schon immer geholfen, voneinander zu profitieren“, so der SBJ-Obmann.

Zugegebenermaßen habe sich Haller in letzter Zeit nicht allzu sehr damit auseinandergesetzt, was denn wäre, wenn die Südtiroler die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen würden. „Bäuerliche Themen standen bei mir immer im Vordergrund“, erzählt er. Dennoch denke er, dass „eine Entwicklung hin zu einem vereinten Tirol sicherlich kein Fehler wäre“. Dies müsste in einem liberalen und offenen Europa schließlich eine Selbstverständlichkeit sein, so seine Einschätzung.

„Da würde ein Plus herauskommen“

Auch die Mitglieder der Südtiroler Bauernjugend seien in dieser Hinsicht „sicherlich für alles offen“. „Würde man alle Jungmitglieder zusammen nehmen, so würde sicherlich ein Plus für dieses Anliegen herauskommen“, denkt Haller. Dies würde nicht zuletzt mit der guten Vernetzung zu den Jungbauernverbänden im restlichen Österreich zusammenhängen.

„Im heiligen Land Tirol gehören wir ja schließlich auch alle zusammen. Denn wenn wir schon unseren Stolz als Südtiroler haben, sind wir zusammen noch einmal ein bisschen mehr Wert“, gibt sich der SBJ-Obmann optimistisch. Auf die Frage, ob er denn bei einem Zustandekommen der doppelten Staatsbürgerschaft auch gleich ansuchen würde, sagt Haller: „Da wäre ich ganz bestimmt nicht abgeneigt“.

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