von fe 26.09.2017 07:05 Uhr

Langwierige Rettungsaktion

Ãœber elf Stunden dauerte ein Rettungseinsatz am Samstag am Hochplattig bei Mieming. Ein 21 Jahre alter Mann aus Deutschland geriet dort in Bergnot, teilte die Bergrettung Mieming am Montag mit.

Bild: Fotos: Romana Mair, Jakob Frischmann, Stefan Kröll

Gegen 19:20 Uhr wurde die Bergrettung Mieming verständigt, dass sich eine unverletzte Person am Grat des Hochplattig in Bergnot befindet. Der 21-Jährige saß in der Nähe des Grates fest. Ein Hubschraubereinsatz war nicht möglich.

Daraufhin hat sich sofort eine Vorausmannschaft von sechs Personen auf den Weg gemacht, um in Richtung Plattig aufzusteigen. Sobald wegloses Gelände betreten wurde, war klar, dass die Orientierung zu einer großen Herausforderung werden würde, was der einsetzende Nebel noch verstärkt hat. Als schließlich, nach einigen Fehlversuchen, eine Aufstiegsrinne mit Hilfe der GPS-Karten am Handy gefunden war, entschied die Mannschaft mit einem Viererteam zu dem Patienten aufzusteigen.
Das Team, bestehend aus einer Frau und drei Männern, arbeitete sich über Stunden durch schneegefüllte Felsrinnen bis zum Grat hinauf und hatte während dessen mit Graupelschauern, Gewitter und Schneefall zu kämpfen.

Oben angelangt begann das Team nach einer kurzen Versorgung des Vermissten gleich mit dem Abstieg durch ein unbekanntes Rinnensystem. Unterstützt wurde die Mannschaft dabei durch die Leitstelle, die ständig hochauflösende Luftbilder als Orientierungshilfe zur Verfügung stellte.

Die restliche Mannschaft organisierte inzwischen eine Nachhut, die sich im Bereich Gacher Blick bereit hielt um das Bergeteam unterstützen zu können, sobald sie die schwierigsten Felspassagen hinter sich hatten.

Nach stundenlangem Abseilen und Abklettern wurde die geborgene Person bis zu den Fahrzeugen begleitet, welche um 06.30 Uhr erreicht wurden.

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