von ih 22.09.2017 11:44 Uhr

LH Kompatscher lobt Südtirols Autonomie

Eine Delegation aus der in Moldawien gelegenen autonomen Region Gagausien hält sich derzeit zu Studienzwecken in Südtirol auf. Die Abordnung setzt sich aus Wissenschaftlern zusammen, die von Nichtregierungsorganisationen benannt worden sind, um Südtirols Autonomiemodell kennenzulernen und in der Folge Vorschläge für einen Ausbau der Autonomie Gagausiens auszuarbeiten. Am Donnerstag trafen sie mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammen.

Landeshauptmann Kompatscher inmitten der Delegation aus Gagausien - Foto: EURAC

Kompatscher erläuterte bei dem Treffen die Besonderheiten der Autonomie Südtirols und gab einen Überblick über deren Entwicklung. „Das Besondere an unserer Autonomie sind ihre völkerrechtliche Grundlage und die internationale Verankerung durch den Pariser Vertrag“, so der Landeshauptmann. Er erläuterte dabei außerdem die Südtiroler Finanzautonomie. Vor dem Hintergrund der Krisensituation in Katalonien zeigte sich Kompatscher davon überzeugt, dass es ohne Finanzautonomie keine Autonomie geben könne.

Gagausien zählt rund 160.000 Einwohner auf einer Fläche vo 1800 Quadratkilometern. Die Region verfügt über eine im weltweiten Vergleich durchaus weitreichende Autonomie, die in der Verfassung der Republik Moldau verankert ist. Die “Autonome Territoriale Einheit Gagausien” verfügt über eine eigene Verwaltung und ein eigenständiges Bildungssystem. Zudem wird Gagausisch als Amtssprache anerkannt.

Anlässlich ihres Südtirol-Besuchs ist die gagausische Delegation mit Forschern der Eurac und Vertretern verschiedener Institutionen und der Handelskammer zusammen.

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  1. Brennessel
    22.09.2017

    Diese vielgepriesene Autonomie ist gleich viel wert wie das kompatschersche Grinsen.
    Sie verschachern das Land um ihre erbärmliche Macht zu sichern und damit sie sich mit abgepressten Steuergeldern a schönes Anzügerln kaufen können!

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