von ih 20.09.2017 17:21 Uhr

Spanien unterdrückt Katalonien: STF solidarisiert sich

Die Süd-Tiroler Freiheit verurteilt das Vorgehen Spaniens in Katalonien auf das Schärfste und wirft der Regierung in Madrid vor, die unselige Zeit des Franco-Faschismus wiederaufleben zu lassen. Der Grund: Die Militärpolizei „Guardia Civil“ verhaftete heute ranghohe Politiker und Beamte der katalanischen Regierung wegen des Unabhängigkeitsreferendums am 1. Oktober.

Die Süd-Tiroler Freiheit solidarisiert sich mit dem katalanischen Volk - Foto: STF

Die Süd-Tiroler Freiheit drückt den Verbündeten in Katalonien und dem katalanischen Volk ihre volle Solidarität aus. Eine Razzia von Militärkräften gegen Menschen, die nichts anderes wollen, als frei und demokratisch über ihre eigene Zukunft abzustimmen, sei eines europäischen Staates nicht würdig und erinnere an längst überwunden geglaubte Zeiten.

Wer mit dem Finger auf Russland und die Türkei zeigt, der müsse ebenso hart mit Madrid ins Gericht gehen. „Wo Parteizentralen gestürmt und unbescholtene Bürger verhaftet werden, ist der Rechtsstaat am Ende. Wer mit Polizei und Militär gegen Abstimmungen vorgeht, hat im Grunde schon verloren!“, so die politische Bewegung in einer Presseaussendung.

Zelger: Katalanen leiden nicht an Stockholm-Syndrom

Hinzu komme, dass die Verantwortungsträger in Barcelona und im Rest Kataloniens keine „Kopfeinzieher“ seien und nicht am Stockholm-Syndrom leiden, wie mancher Zeitgenosse in der SVP. Kataloniens Regierungschef Puigdemont habe betont, dass man unter allen Umständen am Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober festhalten werde.

Während das Regierungsgebäude der katalanischen „Generalitat“ gestürmt wurde, riefen auf den Straßen Kataloniens hunderte aufgebrachte Katalanen: „No pasarán“, sie werden nicht durchkommen, den alten Schlachtruf der Republikaner gegen die Faschisten im Bürgerkrieg!

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