von ih 01.09.2017 10:14 Uhr

Stimmung im Baugewerbe bessert sich

Das Geschäftsklima im Südtiroler Baugewerbe bessert sich weiter. Dies zeigt die Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Etwa neun von zehn Unternehmen bewerten die Ertragslage im laufenden Jahr als zufriedenstellend. Die Umsätze steigen an und auch die Beschäftigung entwickelt sich positiv.

APA (dpa)

Der Aufschwung im Südtiroler Baugewerbe ist spürbar und das Geschäftsklima bessert sich das vierte Jahr in Folge: 89 Prozent der Unternehmen dieses Sektors erwarten heuer eine befriedigende Rentabilität. Dies ist eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als die Ertragslage für 86 Prozent der Unternehmen zufriedenstellend war.

Die positive Stimmung der Unternehmer und Unternehmerinnen ist den wachsenden Aufträgen auf dem lokalen Südtiroler Markt zu verdanken. Im Jahr 2016 wurden in Südtirol Baukonzessionen für eine Baukubatur von insgesamt 3,7 Millionen Kubikmetern abgeholt, mit einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei zeigte das vierte Quartal mit 1,14 Millionen Kubikmetern eine besonders positive Entwicklung. Auch die Verkaufspreise sind laut der befragten Unternehmen etwas angestiegen.

Das wachsende Geschäftsvolumen hat positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Anzahl der unselbständig Beschäftigten im Baugewerbe belief sich im ersten Halbjahr 2017 durchschnittlich auf fast 15.900, mit einer Zunahme von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester. Darüber hinaus führen heuer die positive Geschäftslage und die staatlichen Fördermaßnahmen zu einer Zunahme der Investitionen in den Fuhr- und Maschinenpark. Die Zahlungsmoral der Kunden und der Kreditzugang werden von den Unternehmen als stabil bewertet.

Was das Geschäftsklima betrifft, gibt es derzeit keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Hochbau- und der Tiefbausparte. Im Bereich der Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden ist die Stimmung leicht verhaltener, allerdings besser als in den Vorjahren.

Handelskammerpräsident Michl Ebner ist über die wiedergefundene Zuversicht im Bausektor erfreut, gleichzeitig unterstreicht er die Wichtigkeit der Mitarbeiter: „ Ein starkes Aus- und Weiterbildungssystem ist für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Wirtschaft entscheidend. Aus diesem Grund engagiert sich die Handelskammer Bozen für lebenslanges Lernen und eine starke Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen.“

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