von ih 30.07.2017 07:29 Uhr

So viel verdient ein Südtiroler im Durchschnitt

Eine Studie liefert zum ersten Mal überhaupt in Südtirol Daten zu den Nettoeinkommen der verschiedenen Berufe.

APA (dpa)

Ein 40-jähriger Arbeitnehmer, der in Vollzeit beschäftigt ist und 13 Gehälter im Jahr bekommt, verdient in Südtirol im Durchschnitt 1.800 Euro netto im Monat. Das geht aus einer Studie der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt hervor, die am Freitag vorgestellt wurde.

„Wir haben diese theoretische Bezugsperson ausgewählt, weil wir die Einkommen der verschiedenen Berufsgruppen an sich vergleichen und den Faktor Alter deshalb weitgehend ausblenden wollten“, erklärte Stefan Luther, Direktor des Landesamtes für Arbeitsmarktbeobachtung.

Die 40-Jährigen seien ausgewählt worden, weil sie in der Mitte liegen, zwischen jungen Berufsanfängern und den älteren Beschäftigten. Ein 20-Jähriger verdient im selben Beruf durchschnittlich 20 Prozent weniger als ein 40-Jähriger, ein 60-Jähriger wiederum 10 Prozent mehr, was bedeutet, dass ein Sechzigjähriger aktuell 35 Prozent mehr verdient als ein Zwanzigjähriger.

Freiberufler nicht berücksichtigt

Nicht berücksichtigt wurden die Einkommen von Unternehmern und Freiberuflern. „Auch wenn es um die Einkommen der Handwerker geht, müssen wir daran denken, dass es sich nur um angestellte Maurer und Tischler handelt, nicht um die Inhaber der Betriebe“, sagte Sinn. Das relativ niedrige Einkommen der Tischler erkläre sich etwa auch daraus, dass diese relativ jung sind, mit zunehmendem Alter vielfach zur Selbständigkeit tendieren und von dieser Studie dann nicht mehr erfasst werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Studien legt diese Erhebung ihren Fokus nicht auf Geschlechtsunterschiede oder territoriale Unterschiede, sondern liefert zum ersten Mal überhaupt in Südtirol Daten zu den Nettoeinkommen der verschiedenen Berufe. Insgesamt wurden rund 80 der wichtigsten Berufe analysiert.

LPA

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  1. swiss-austrianer
    30.07.2017

    Das sollten sich mal die Damen “Unternehmerinnen” und Herren “Unternehmer” in Nordtirol und den Rest Österreichs mal lesen! Wenn man nämlich Stelleninserate in österreichischen Zeitungen liest, da steigen einem die “Grausbirnen auf”, was man da so an “Löhnen” anbietet.

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