von fe 13.07.2017 10:37 Uhr

„Finanzierungszusage zum Ausbau der Kinderbetreuung für Tirol wesentlich“

Ende des Jahres laufen die 15a-Vereinbarungen zum Ausbau der Kinderbetreuung aus. Eine Nachfolgevereinbarung wurde noch nicht getroffen, kritisiert die SPÖ.

Selma Yildirim und Georg Dornauer fordern vom Land Tirol mehr Engagement in Sachen Kinderbetreuung. - Bild: SPÖ / Hitthaler

„Die Bundesmittel sollen insbesondere die Ausweitung der Öffnungszeiten und die Kleinkindbetreuung unterstützen. Das ist für Tirol besonders wichtig, da das Land bei ganztägiger, ganzjähriger Bildung und Betreuung sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer noch schlecht aufgestellt ist“, drängen Landesfrauenvorsitzende GRin Selma Yildirim und GVV-Vorsitzender Bgm. Georg Dornauer auf eine Finanzierungszusage seitens der ÖVP.

„Seit 2007 wurden durch den Bundeszuschuss 1779 neue Arbeitsplätze in der Kinderbetreuung und seit 2008 4706 neue Kinderbetreuungsplätze geschaffen. Das ist eine tolle Sache“, so Yildirim. Tirol könnte allerdings viel besser sein. Tirol hat 2015 nämlich nur rund 8% des Geldes verwendet und ist damit österreichweit Schlusslicht. Fast 8 Mio. Euro hat das Land liegen gelassen.

„Speziell für die Gemeinden ist eine Finanzierungssicherheit enorm wichtig, um entsprechend planen zu können“, ergänzt Dornauer. „Von schönen Fotos und netten Partys haben Eltern in Sachen Kinderbetreuung herzlich wenig“, mahnt er die Schwarz-Grüne Landesregierung.

Bis es ein wirklich flächendeckendes Angebot gibt, fordert er die Umsetzung der Kinderbetreuungs-App, die zwar als Prototyp entwickelt und vom Land Tirol und der Tiroler Wirtschaftskammer ausgezeichnet wurde, doch von der zuständigen Landesrätin Palfrader nicht ansatzweise umgesetzt wird. „Das ist schade, denn durch diese App könnten Kinderbetreuungsplätze gerade in den Sommermonaten schneller und einfacher gefunden werden.“

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