Protest gegen Mattarella: Keine Feierlaune
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit beteiligte sich beim Empfang der beiden Staatspräsidenten aus Österreich und Italien mit einer besonderen Aktion. Im Zeichen des immer noch bestehenden Unrechts der Zugehörigkeit Südtirols zu Italien ließ die Jugendaktion der Süd-Tiroler Freiheit hunderte von schwarzen Luftballons aufsteigen.
„Es ging uns bei dieser Aktion aber nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um aktuelle politische Unsicherheiten und tägliche Beschneidungen der Südtirol-Autonomie. Dazu zählen für uns etwa die Eingriffe in das Sanitätswesen, wie die Schließung der Geburtenstationen und die politischen Unsicherheiten mit Rom“, erklärt Landesjugendsprecher Benjamin Pixner.
Junge STF für Begnadigung der Südtirol-Aktivisten und Selbstbestimmung
Auch zu entschuldigen gäbe es für die STF-Jungpolitiker vieles: der Mord an Lehrer Franz Innerhofer oder an Hölzlbauer Johann Mairhofer, die Folterungen der Freiheitskämpfer, Option, Faschismus und all seine Folgen bis in die Gegenwart. Von der SVP verlangt die Junge Süd-Tiroler Freiheit eine konsequentere und schärfere Linie gegenüber Rom.
„Im heutigen Europa sollte es nicht zu viel verlangt sein, sich auch mal für getätigte Fehler zu entschuldigen und diese wieder richtig zu stellen. So sollte man endlich die noch lebenden Freiheitskämpfer begnadigen“, wünscht sich Christoph Mitterhofer, Mitglied der Landesjugendleitung und Gemeinderat in Meran.
Die Südtiroler sollten laut Ansicht der Süd-Tiroler Freiheit ebenso endlich die Möglichkeit erhalten, frei und unabhängig über ihre Zukunft zu entscheiden. Nach der unfreiwilligen Teilung Tirols vor 98 Jahren habe es bislang nämlich nach wie vor keine Abstimmung im Sinne des Selbstbestimmungsrechtes gegeben, so die Junge STF.
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