Stadt führt Alkohol-Verbot ein
Weil keine Aussicht auf Besserung herrschte, greift die Stadt Cottbus nun rigoros durch. Ab dem 1. Juni 2017 tritt ein Alkoholverbot in Kraft – zumindest vorerst. Zusätzlich zum Verbot hat die Stadt im Bundesland Brandenburg ein umfangreiches Maßnahmenpaket, bestehend aus einer eigenen Ermittlergruppe und erhöhter Polizeipräsenz, verabschiedet.
Das Verbot soll in erster Linie den Stadthallenvorplatz, den Puschkinpark samt Promenade, als auch den Bereich um das Stadttheater und dem Ordnungsdezernent betreffen. Die Regelung soll zunächst unbefristet in Kraft treten.
Erst nach einiger Zeit wollen sich die Verantwortlichen der Stadt ansehen, ob sich die Lage in Sachen Kriminalität durch das Verbot entspannt habe.
Jugendliche Syrer stechen auf Deutsche ein
Seit Jahresbeginn sind wegen Vorfällen in der Cottbuser Innenstadt 35 Strafverfahren eingeleitet worden. An den betroffenen Brennpunkten seien immer wieder bestimmte Konfliktgruppen aufeinander getroffen. Dazu würden laut Angaben der Polizei Zuwanderer, Drogenabhängige oder auch Alkoholiker zählen.
So soll es erst vor wenigen Wochen eine blutige Messerstecherei am Rande eines Junggesellenabschiedes gegeben haben. Dabei sind fünf Deutsche verletzt worden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Angaben der Staatsanwaltschaft um zwei junge Syrer.