von red 29.04.2017 17:29 Uhr

Darum ist Rotz essen gesund

Diese Studie dürfte für Diskussionen sorgen. Wie Heute.at berichtet, liefern Forscher nur eine Ausrede, warum man seinen Rotz essen sollte.

Nasebohren (Symbolbild) - Foto: By Carlos Paes (http://www.sxc.hu/photos/103019) [Copyrighted free use], via Wikimedia Commons

Kinder werden oft dabei erwischt, aber auch Erwachsene gab es schon, die es gedankenlos praktizierten: das Nase bohren.

Forscher aus den USA haben nun allerdings herausgefunden, dass Nasenschleim gut für unsere Zähne ist. Grund dafür sind die darin enthaltenen „Mucine“, welche die Zähne vor einem bestimmten Bakterium namens Streptococcus mutans, schützen sollen. Dieses Bakterium erzeugt Säure und zerstört den Zahnschmelz.

Aus diesem Grund will die Forschung Mucine nun sogar nachbauen, um es zukünftig für Zahnpasta oder Kaugummis zu verwenden. Zudem glaubt die Wissenschaft, dass der Nasenschleim auch gegen Atemwegsinfekte, Magengeschwüre und sogar HIV wirken kann. So verhindert der Schleim vor allem, dass die Bakterien Schaden anrichten.

Innsbrucker Professor: Eltern sollen Kindern Nasebohren erlauben

Ein Innsbrucker Lungenspezialist hat die Vorteile des „Rotz-Essens“ ebenfalls bereits erkannt. Professor Friedrich Bischinger ist überzeugt davon, dass Nasenbohrer gesünder, glücklicher und womöglich sogar mehr mit ihrem Körper im Reinen sind.

Bischinger findet, dass das große Tabu um das Nasebohren abgebaut werden sollten. Eltern sollten ihre Kinder vielmehr dazu ermuntern, ihren Rotz zu essen. „Der Verzehr von eingetrocknetem Nasensekret ist eine großartige Möglichkeit, sein Immunsystem zu stärken“, so der Professor gegenüber Heute.at.

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