Bausparen à la SVP
Ulli Mair kritisiert die Maßnahmen der Landesregierung der letzten Jahre, die laut ihr nicht dafür sorgen konnten, die Wohungspreise für die Bevölkerung erschwinglicher zu machen. Es fehle an einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Politik. Eine der wenigen strukturellen Verbesserungen der letzten Jahre sei die von den Freiheitlichen bewirkte Einführung des Bausparens gewesen, alle anderen Vorschläge hätten wenig gefruchtet oder seien bisher im Bürokratendschungel stecken geblieben, so Mair.
„[…]Die Landesregierung Änderungen an den Bauspardarlehen vorgenommen, die für Zündstoff sorgen werden. Das Bausparen ist vordergründig für junge Menschen gedacht, weshalb die nun geplante Anhebung des Alters von 55 auf 65 Jahre eher seltsam anmutet. Auch wenn die Lebenserwartung der Menschen ständig steigt, muss die Frage nach der Sinnhaftigkeit erlaubt sein, für eine 65-jährige Person ein Darlehen auf zehn oder mehr Jahre abzuschließen
Außerdem nicht hinnehmbar sei das Ansinnen der Landesregierung, dass nun ausschließlich öffentliche Bedienstete dreimal so viel Darlehen aufnehmen können, statt wie bisher zweimal so viel wie sie in ihrer Rentenposition haben.
„Da dies nur öffentliche Bedienstete betrifft, kommt dies einer erneuten Verhöhnung für private Arbeiter und Angestellte gleich. Die Landesregierung muss sich nach der anhaltenden Ungleichbehandlung bei Freistellungen bzw. Karenzzeiten erneut den Vorwurf gefallen lassen, Wegbereiter einer Zweiklassengesellschaft zu sein“, so Mair abschließend.