von ih 25.03.2017 15:56 Uhr

Landeshauptmann gegen totales Aus von Sonderschulen

Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter unterstützt die Position von Familienministerin Sophie Karmasin, die sich für eine Koexistenz von Inklusion und Sonderschulen ausspricht.

APA

„Die bestmögliche Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf ist mir ein sehr wichtiges Anliegen. Nicht zuletzt die von mir unterstützte Gemeinsame Schule steht für ein maximales Maß von Inklusion. Dennoch muss man die Sonderschule erhalten, denn die Inklusion stößt in der Praxis an Grenzen“, betont Platter, der als Vertreter der Länder die Bildungsreform mitverhandelt hat.

Er habe seine Forderung zum Erhalt der Sonderschulen daher auch gegenüber Bildungsministerin Sonja Hammerschid bei den Verhandlungen geäußert. Platter wehrt sich jedoch auch dagegen, Sonderschulen in der öffentlichen Debatte als Einrichtungen zweiter Klasse abzuwerten.

Die Pädagogen in den Sonderschulen gehen sehr genau auf die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Kinder ein und fördern sie sehr gezielt”, so Platter. Das würden auch viele Eltern von Kindern mit einer Behinderung schätzen. Deshalb müsse die Wahlfreiheit für die individuellen Entscheidungen betroffener Familien erhalten bleiben, fordert Nord- und Osttirols Landeshauptmann.

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