Lawinengefahr in Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich
Der starke Niederschlag verbunden mit starkem Wind ließ die Lawinengefahr im Westen Österreichs wieder heikel werden, hieß es. In Tirol stellte unterhalb von 2.300 Metern der von Regen durchnässte Schnee ein Problem dar. In extrem steilem Gelände konnten Skifahrer leicht Lockerschneelawinen auslösen, in steilen Schattenhängen oberhalb von etwa 2.000 Metern auch Schneebrettlawinen.
Oberhalb von etwa 2.600 Metern schlossen die Experten in kammnahem, sehr steilem Gelände im Tagesverlauf auch vereinzelte spontane Lawinen nicht aus. In sehr steilen Schattenhängen zwischen 2.000 und 2.400 Metern sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass Wintersportler bereits durch eine geringe Belastung Schneebrettlawinen auslösen, hieß es.
In Vorarlberg warnte die Lawinenwarnzentrale vor windbeeinflusstem Steilgelände aller Expositionen oberhalb von ca. 2.000 Metern, vor eingewehten Rinnen und Mulden sowie vor Wechten in Kammlagen und Scharten. Aufgrund des Altschneeproblems könnten Lawinen vereinzelt auch größere, gefährliche Ausmaße annehmen.
In Niederösterreich herrschte vor allem in den Hochlagen der Ybbstaler Alpen und des Rax-Schneeberggebiets erhebliche Lawinengefahr. Am Montag sollte sich die Lage entspannen. In den übrigen Gebirgsgruppen des Bundeslandes wurde die Gefahrensituation als mäßig bzw. gering beurteilt.