von mag 18.03.2017 07:37 Uhr

Alternativprojekt zur Westumfahrung Brixen präsentiert

Am Donnerstagabend lud die die Grüne Bürgerliste Vahrn zu einem Infoabend in das Haus Voitsberg in Vahrn. Dabei präsentierten die Vahrner Grünen ihr alternatives Projekt zur Westumfahrung. Zahlreiche Interessierte, vor allem aber direkt betroffene Anrainer, folgten der Einladung. Verstärkung holte sich die Grünen Gemeinderäte Peter Tauber und Günther Pallhuber durch den Landtagsabgeordneten Hans Heiss.

Zunächst begrüßte Günther Pallhuber alle Anwesenden. Anschließend informierte Hans Heiss über den bereits realisierten Abschnitt der Umfahrung von Brixen Süd bis zum Fernheizwerk Vahrn. Die Umfahrung bringe bisher bei weitem nicht den gewünschten Erfolg der Planer, meinte Heiss. Eine Zählung ergab nämlich, dass nur ca. die Hälfte der angedachten Fahrten auf der Umfahrung gemacht würden. Wenn nun der nördliche Abschnitt der Umfahrung gebaut werde, müsse alles versucht werden, dass der Verkehr möglichst auf die Umfahrung und nicht wie bisher auf der Brennerstrasse fliest.
Bürgermeister Andreas Schatzer, der dem Infoabend ebenfalls beiwohnte, klärte die Anwesenden über die vom Vahrner Gemeinderat bereits genehmigte Trasse der Umfahrung auf. Noch Ende des Jahres soll mit der Ausschreibung der Arbeiten begonnen werden.

Mit dem geplanten und genehmigten Projekt können sich die Grüne Bürgerliste Vahrn nicht anfreunden, stellte Peter Tauber klar. Deshalb habe die Bürgerliste ein alternatives Projekt ausgearbeitet. Dieses sieht eine vollständige Einhausung der 1.400m langen Strecke vor. Im Bereich, wo derzeit Volksbank und die Apotheke untergebracht sind, schlagen die Grünen einen Kreisverkehr vor. Dadurch könne die Zu-und Abfahrt in die Umfahrung auf kürzeste und effizienteste Weise erfolgen. Die Umfahrung würde dadurch besser genützt und das Löwenviertel und das Unterdorf zusätzlich entlastet. Weitere Vorteile in Ihrer Variante sehen die Grünen durch die Einsparung von ca. 13.500 m² Kulturgrund. Außerdem könne es zu keinen weiteren Verzögerungen durch die italienische Militärbehörde kommen, da der Trassenverlauf im Böschungsgrund der Autobahn verläuft. Zudem wäre das Projekt der Grünen wesentlich günstiger als das bestehende Projekt, welches unter anderem eine Untertunnelung der Schaldererbaches vorsieht.

In der anschließenden Diskussion gingen die Meinungen der Anwesenden zum Teil weit auseinander. Während manche im Alternativprojekt der Grünen eine Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer sehen, meinen andere, darunter auch Bürgermeister Schatzer, dass die derzeit geplante und genehmigte Trasse wesentlich mehr Vorteile aufweist. Ein Abgang vom bereits genehmigten Projekt und eine evtl. neue Planung der Umfahrung, würden die Arbeiten mit Sicherheit um viele Jahre zurückwerfen.
Peter Tauber und Günther Pallhuber meinten abschließend, dass die Chance das Alternativprojekt umzusetzen nur jetzt bestehe, da bloß die Pläne auf dem Papier umgeändert und genehmigt werden müssten. Dies wäre derzeit, sollte es auch der Wunsch der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung sein, auf alle Fälle noch möglich.

projekt

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite