Kinderarzt im Pustertal schließt Praxis aus Protest
Den ganzen März über wird die Praxis von Dr. Ewald Mair am Gilmplatz geschlossen bleiben.
Eine gesetzliche Bestimmung macht dem Kinderarzt das Arbeiten schwer. Diese besagt, dass kein öffentlicher Bediensteter oder konventionierter privater Dienstleister im Jahr mehr als 240.000 Euro brutto verdienen darf. Mair muss aber alle Ausgaben für seine Praxis selbst bestreiten. Er erreichte das Einkommenslimit bereits im Herbst des Vorjahres.
Solidarität für seinen Protest erhält Mair in den sozialen Netzwerken. Dort erntet der Kinderarzt Lob für seinen Umgang mit den Kindern.
Die Seite einer Elterninitiative zählt inzwischen mehrere 100 Mitglieder. Diese Initiative will nun Landesrätin Martha Stocker und weitere Politiker bei einer Kundgebung über den Missstand informieren. Diese ist für Samstag, den 11. März im Tschurtschenthaler Park geplant.
Ein ähnlicher Fall hat sich im vergangenen Jahr im Ahrntal zugetragen. Hier geht’s zum Bericht: Ahrntal künftig ohne Kinderarzt?
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04.03.2017
Warum dürfen Leute, die wirklich gewissenhaft und zuverlässig arbeiten nicht auch entsprechend verdienen ?