von red 23.02.2017 09:51 Uhr

„Ein Leben für die Heimat“: Sepp Mitterhofer wird 85.

Der Südtiroler Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer feierte am Mittwoch seinen 85. Geburtstag. Die Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit haben ihm an seinem Ehrentag einen Besuch abgestattet.

Foto: STF

Sepp Mitterhofer wehrte sich als Freiheitskämpfer im Jahr 1961 gegen den italienische Unterdrückung, indem er Anschläge gegen die Symbole des Staates durchführte. Er wurde daraufhin verhaftet und gefoltert und musste acht Jahre seines Lebens im Gefängnis verbringen.

Vorbild und Held

Die Landesleitung und die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit sind sich einig: „Sepp Mitterhofer ist ein Vorbild und ein Held.“ Als Italien in den 1950er und 1960er Jahren daranging, Südtirol zu majorisieren und das Werk der Faschisten zu vollenden, machten sich Sepp Mitterhofer und seine Mitstreiter daran, die Welt durch Anschläge auf die Symbole des Staates auf das Unrecht im Herzen Europas aufmerksam zu machen. „Dafür kann man ihm nicht genug danken!“, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Durch die Folterungswelle des Staates geriet auch Mitterhofer bald ins Visier der Ermittler. Er wurde verhaftet und schwer misshandelt. Im Mailänder Prozess wurde über Sepp Mitterhofer eines der härtesten Urteile aller Angeklagter gesprochen: zwölf Jahre Haft. Davon musste er acht Jahre verbüßen.

Einsatz für Selbstbestimmung

In der Zeit danach setze sich Sepp Mitterhofer mit demokratischen Mitteln für die Selbstbestimmung Süd-Tirols ein. Er wurde Obmann des Südtiroler Heimatbundes und kämpfte fortan auch für die Rechte der ehemaligen Häftlinge. Über viele Jahrzehnte war Sepp im Heimatbund, der Union für Südtirol und in der Süd-Tiroler Freiheit tätig. 2007 hat er die Bewegung mit aus der Taufe gehoben und hat viele Jahre im Hauptausschuss mitgearbeitet.

„Wir wünschen Sepp alles Gute, Gesundheit und noch viele Jahre im Kreise seiner Familie. Wir werden auch weiterhin das tun, womit Sepp wohl die größte Freude hat: Mit voller Kraft für eine Zukunft Süd-Tirols ohne Italien kämpfen“, betonen die Landtagsabgeordneten und die Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit abschließend.

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