von ih 22.02.2017 13:15 Uhr

Osttiroler Gemeinden erhalten GEKO-Preis

Kräfte bündeln, Ideen entwickeln und miteinander zusammenarbeiten: Immer mehr Gemeinden setzen in Tirol auf gemeindeübergreifende Kooperation. Für viele zahlt sich diese Bereitschaft, über den eigenen Kirchturm zu blicken, aus, denn sie ermöglicht trotz begrenzter Ressourcen die Umsetzung ambitionierter Vorhaben.

Gemeindereferent Johannes Tratter und Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, überreichten dem Dölsacher Bgm. Josef Mair den GEKO für das gemeindeübergreifende Projekt „Zukunftsraum Lienzer Talboden". - Foto: © Land Tirol/Ibele

5.000 Euro für das beste Tiroler Gemeindenprojekt

Für den „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ nahm der Dölsacher Bürgermeister Josef Mair als Obmann gemeinsam mit den Bürgermeistern des Planungsverbandes 36 den GEKO entgegen.

„Im ‚Zukunftsraum Lienzer Talboden‘ engagieren sich 15 Gemeinden für eine möglichst gute Entwicklung ihres gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraumes. Der Preis ist für alle ein Ansporn, mit vollem Elan gemeinsam weiterzuarbeiten“, freut sich Mair.

Das Siegerprojekt – ermittelt durch eine Fachjury sowie über Online-Voting – erhält eine Prämie in der Höhe von 5.000 Euro. Geplant ist weiters eine Feier in Zusammenarbeit mit einem Medienkooperationspartner.

GEKO – Große Resonanz

Das Echo auf die Einladung, bei der Gemeindeabteilung des Landes Kooperationsprojekte aus der Praxis für den GEKO vorzuschlagen, war insgesamt groß.

So initiierten im Jahr 2013 die 15 Gemeinden Ainet, Amlach, Assling, Dölsach, Gaimberg, Iselsberg-Stronach, Lavant, Leisach, Lienz, Nikolsdorf, Nußdorf-Debant, Oberlienz, Schlaiten, Thurn und Tristach einen gemeinsamen strategischen Entwicklungsprozess mit der Zielsetzung einer engen stadt-umland-räumlichen Zusammenarbeit in Infrastrukturfragen, der Siedlungspolitik und Wirtschaftsentwicklung sowie der Verwaltungszusammenarbeit.

Die Gemeinden im Lienzer Talboden umfassen eine Fläche von 471 km², 28.000 Einwohner und stellen mit rund 18.000 Erwerbstätigen sowie einer hohen Konzentration an Infrastruktur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen das soziale, gesellschaftliche und erwerbswirtschaftliche Zentrum im überregionalen Verflechtungsraum dreier Länder dar. Die Standortmarke „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ ist visuelle „Klammer“ und Dachmarke für den Prozess, die Aktivitäten, Maßnahmen und Produkte der Standortentwicklung sowie für die gemeinsame Positionierung der 15 Verbandsgemeinden zu einem attraktiven und wettbewerbsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraum.

Zu den großen Gemeinschaftsvorhaben zählte zuletzt die Bereitstellung von ultraschnellem Internet, durchgeführt auf Basis eines ambitionierten Masterplans. Mit dessen Umsetzung besteht nunmehr für alle Gemeinden im Zukunftsraum Lienzer Talboden Chancengleichheit im Standortfaktor der digitalen Erreichbarkeit. Dies mit einer Versorgungsqualität, die üblicherweise nur in Ballungs- und Verdichtungsräumen verfügbar ist.

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