Schlepperring nach steirischen Ermittlungen ausgehoben
Das Landeskriminalamt Steiermark führte Ermittlungen gegen eine Organisation durch, die illegal einreisende Personen mit Sattelfahrzeugen über die klassische Balkanroute nach Österreich und Deutschland gebracht haben soll. Anschließend wurden die Erhebungen über das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit Kroatien und Slowenien ausgedehnt.
Die Menschen wurden bei den kroatischen Autobahnraststationen Kriz und Popovaca nach Durchtrennung der Zollschnur – mit der Schnur und einer Plombe werden Lkw zollamtlich versiegelt – im hinteren Bereich auf die Sattelaufleger der Lastkraftwagen gebracht und dort versteckt. Von Ende Mai bis zum 9. Februar 2017 sind laut Polizei alleine in der Steiermark bei acht Schleppungen insgesamt 40 illegal eingereiste Personen aufgegriffen worden.
Der Organisation seien in Österreich zumindest 18 Schleppungen und ein Gewinn von mindestens 20.000 Euro nachgewiesen worden. Wie viele illegale Fahrten tatsächlich geplant und durchgeführt worden sind und wie viel Geld die Bande dadurch eingenommen hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. BK-Sprecherin Silvia Strasser konnte am Samstag keine Details dazu bekanntgeben.