von ih 16.02.2017 10:09 Uhr

Immer weniger Taxi-Fahrer

Was vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist heuer erstmalig bittere Realität geworden – es gibt zu wenig Taxifahrer. „Teilweise sind Unternehmer sogar gezwungen Teile ihres Fuhrparks ungenützt am Betriebsgelände stehen zu lassen“, berichtet der Obmann der Tiroler Taxi-Unternehmen, Fritz Jäger.

Foto: Pixabay

Bei der Taxi-Innung in der Wirtschaftskammer Tirol liefen die Telefone vor und während der Wintersaison heiß. „Ich suche Fahrer, aber ich finde keine“, hieß es da zumeist. „In Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit eigentlich unvorstellbar, dass man als Tiroler Unternehmen keine Dienstnehmer mehr findet“, bedauert Fritz Jäger, Obmann der Taxi-Innung, diesen Umstand.

Trotz guter Bezahlung, vor allem für die Arbeit während der Nachtstunden, ist es vielen Taxi-Unternehmen nicht möglich, geeignete Lenker zu finden. Manche behelfen sich deswegen mit Familienmitgliedern oder pensionierten Aushilfslenkern.

„Doch das kann und darf keine Lösung für die Zukunft sein. Wir müssen schauen, dass wir die junge Generation wieder für unseren Beruf begeistern können“, ist der Branchen-Sprecher überzeugt.

Viele neue Geschäftsbereiche in Taxibranche

Jäger ahnt, dass der sprichwörtliche Hund im Image der Branche begraben liegt. Viele Menschen würden nämlich immer noch glauben, dass der Job aus stundenlangem Warten am Taxistandplatz bestehe.

Diese Zeiten seien allerdings längst vorbei, ist er überzeugt. Denn es gebe mittlerweile eine Vielzahl an neuen Geschäftsbereichen. Dazu zählen etwa der Flughafentransfer, der Krankentransport oder das Seniorentaxi.

Deshalb soll in Zukunft verstärkt daran gearbeitet werden, das laut Jäger verkrustete und antiquierte Bild der Taxibranche aus den Köpfen der Leute zu verbannen. Durch diese Maßnahme erhofft man sich, auch vemehrt junge Menschen und Frauen für den Beruf gewinnen zu können.

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