Eklat: „Große Respektlosigkeit gegenüber Südtirolern“
Die Junge Generation der Südtiroler Volkspartei hat den Eklat zum Anlass genommen, um Venier einen Offenen Brief zu schreiben.
Darin gratuliert die SVP-Jugend der Skirennläuferin zu ihrem großartigen Erfolg. Schließlich würden auch in Südtirol viele Menschen den ÖSV-Athleten – speziell jenen aus Nord- und Osttirol – die Daumen drücken.
„Repektlosigkeit gegenüber vielen Südtirolern“
Umso erstaunlicher sei es für die JG-Vertreter gewesen, dass Venier bei ihrer Medaillenfeier das Lied “Dem Land Tirol die Treue” mit dem Beisatz “Gott sei Dank” gesungen hat. Damit habe sie sich offenbar über die Abtrennung Südtirols vom restlichen Tirol gefreut, mutmaßt die Junge Generation.
Dazu schreiben die Jungpolitiker in ihrem offenen Brief an die ÖSV-Sportlerin:
Wir sind uns natürlich dessen bewusst, dass es sich bei der Siegesfeier um einen für Sie sehr emotionalen Moment gehandelt hat. Trotzdem stellt ihr Verhalten eine große Respektlosigkeit gegenüber den vielen Südtirolern dar, welche sich auch heute noch mit dem Vaterland Österreich identifizieren und Wochenende für Wochenende den österreichischen Skirennläufern die Daumen drücken.
JG erinnert Venier an Vorbildfunktion
In diesem Zusammenhang will die JG Stephanie Venier daran erinnern, dass Sie in ihrer Eigenschaft als erfolgreiche und angesehene Sportlerin eine gewisse Vorbildfunktion für Österreichs Jugend erfülle.
Daher appelieren die SVP-Jungpolitiker an die junge Nordtirolerin:
Wir hoffen darauf, dass Sie in Zukunft derartige Späße vermeiden werden.
Südtiroler Heimatbund: Mehr Feingefühl wäre angebracht
Auch der Südtiroler Heimatbund hat sich zum Eklat um die ÖSV-Athletin Stephanie Venier zu Wort gemeldet. Dass Sport und Politik keineswegs vermischt werden sollten, liege für den SHB auf der Hand.
Dennoch habe sich die Nordtirolerin Stephanie Venier, die mit ihrer Silbermedaille in der WM-Abfahrt ganz Tirol erfreut hat, mit ihrem Verhalten während des Singens des Lieds „Dem Land Tirol die Treue” sehr unsensibel verhalten, findet SHB-Obmann Roland Lang.
„Wir bitten daher die Athletin aus Oberperfuß, dass sie sich etwas sensibler zeigt, wenn es um Tirol und seine widerrechtliche Teilung handelt. Gerade einige Südtiroler, die bei Sportgroßereignissen für Sportlerinnen und Sportler im Vaterland die Daumen halten, fühlen sich wohl vor den Kopf gestoßen und beleidigt“, unterstreicht der Heimatbund.
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15.02.2017
Brot und Spiele – mehr braucht Frau Venier nicht.
14.02.2017
Warum soll man sich da noch aufregen, meine Meinung (muss ja nicht jeder Leser teilen)
das beste wäre ein Freistaat Südtirol, weil Nordirol ja noch Linker geworden ist , wie Südtirol.
Und was aus Wien kommt, ist sowiso nur noch scheinheilige Augenauswischerei, die haben sich schon
längst als Schutzmacht verabschiedet, dafür haben schon Durnwalder und Kompatscher gesorgt, Magnago würde
sich wohl im Grab umdrehen, wenn er sieht, dass der SVP Rom lieber ist wie Wien.