von red 05.02.2017 16:47 Uhr

Foppa im Kreuzfeuer

Brigitte Foppa ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Wie es dazu kam und was Brigitte Foppa dazu sagt.

Brigitte Foppa wehrt sich. Sie wehrt sich gegen die Behauptung, sie hätte die Entfernung der Kreuze aus Schulklassen gefordert. Seitdem erhält die Landtagsabgeordnete der Grünen laut eigenen Aussagen Hass- und Drohbotschaften.

Doch wie kam es dazu? In Österreich tobt derzeit eine Debatte, ob das Kreuz in öffentlichen Gebäuden und Schulen bleiben dürfe. Angestoßen hat diese die SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar im Hinblick auf das neue Integrationsgesetz. Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz hält davon aber nichts. Das Kreuz solle bleiben, so der Minister.

Deshalb hat ein Redakteur der Neuen Südtiroler Tageszeitung Foppa und zwei weitere Landtagsabgeordnete angerufen und sie um ihre Meinung gebeten. Diese Aussagen veröffentlichte das Blatt unter der Schlagzeile „Weg mit dem Kreuz?“

„Es reichte eine derartige Andeutung in der Titelzeile, um dies zur Nachricht zu machen“, schreibt Foppa in einer Stellungnahme. Allerdings handelt es sich nicht nur um eine Andeutung in der Titelzeile, sondern die Tageszeitung schreibt in ihrer Wochenendausgabe wortwörtlich: „So stellt sich die Grünen-Politikerin Brigitte Foppa auf die Seite der SPÖ-Staatssekretärin und spricht sich ebenfalls für eine Entfernung der Kreuze aus den Schulen aus.“

Dieser Satz war es auch, der den Jugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, auf den Plan rief. In einer Presseaussendung nahm der junge Mann aus Kastelbell-Tschars am Samstag Stellung, um das Kreuz in den Klassenzimmern zu verteidigen. Tirol sei ein vorwiegend christliches Land und es gehört zur Kultur und Tradition Kreuze aufzustellen, schreibt er und widerspricht Foppas vermeintlicher Aussage. Diese Presseaussendung veröffentlichten einige Medien, darunter auch UT24 (hier geht’s zum Artikel).

„Diese Forderung ist nicht erhoben worden“, sagt Brigitte Foppa am Sonntag zu UT24. Sie habe lediglich gesagt, dass in einem „Laienstaat“ darüber geredet werden müsse, wie mit religiösen Symbolen im öffentlichen Raum umgegangen werden soll, wenn die kulturelle und religiöse Zusammensetzung sich verändert.

„Eine Gesellschaft, die sich gern als abendländisch und aufgeklärt definiert, sollte solche Debatten gelassener und ohne Sündenböcke führen können“, so die Landtagsabgeordnete.

Noch ist die Kreuzdebatte nicht vorbei. Brigitte Foppa wird am Dienstagabend mit dem Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, in der Sendung Pro und Contra auf Rai Südtirol dazu diskutieren.

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  1. Diandl
    06.02.2017

    Nur weiter so, Frau Foppa! Durch Ihre Forderungen sehen immer mehr Ihrer Wähler, daß es den Grünen nur um Politik gegen unsere Kultur, gegen unsere Werte und gegen unsere Bürger geht. Der Umweltschutz ist nur ein Feigenblatt der Grünen.


  2. 05.02.2017

    Für die Grüne Foppa
    „Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden – aber sie schießen damit!“
    (Gerhard Uhlenbruck)

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