Die Horrormeldungen reißen am letzten Montag vor Weihnachten nicht ab.

Nach dem abendlichen Anschlag in Ankara, bei dem der russische Botschafter erschossen worden ist, ist nun am Montag Abend ein Lkw auf dem Berliner Weihnachtsmarkt bei der Gedächtniskirche in eine Menschenmenge gerast – laut Polizeiangaben dürfte es sich um einen Anschlag handeln.

Zur Zeit ist die Lage unübersichtlich, Augenzeugen berichten sozialen Netzwerken zufolge von einem lauten Knall.

Die Zahl der Verletzten wird mit „mindestens 50“ angegeben.

Einige davon seien schwer verletzt. Mittlerweile hat die Polizei bestätigt, dass es 9 Tote gegeben habe.

Der Täter sei auf der Flucht.

Die Berliner Polizei bittet in einem Aufruf um 21.25 Uhr: “Bitte helfen Sie uns. Bleiben Sie zu Hause & verbreiten Sie keine Gerüchte. (…)”.

Update:
21:40 Uhr

Die dpa meldet einen Tatverdächtigen, vermutlich den LKW festgenommen und den Beifahrer tot.

21:42 Uhr

Facebook hat den Safety-Check aktiviert.

21:48 Uhr

Es handelt sich um einen polnischen LKW.

21:53Uhr

Innensenator Andreas Geisel ist entsetzt und betroffen: “Noch wissen wir nichts genaues über die Hintergründe”.

21:55 Uhr

Der Chef der polnischen Transportfirma sagt laut heute.at im polnischen Fernsehen, dass der Kontakt zum Fahrer um 16 Uhr abgebrochen sei. Zu diesem Zeitpunkt habe der Mann zum letzten Mal mit seiner Frau telefoniert.

21:55 Uhr

“Die Hintergründe sind weiterhin unklar” meldet die Berliner Polizei

22:18 Uhr

Der LKW soll gestohlen worden sein, vermutet der Chef der polnischen Transportfirma

22:26 Uhr

Es gibt immer noch kein Hinweis auf ein Tatmotiv. Allerdings hat es in den letzten Tagen von Seiten radikaler islamistischer Kräfte Aufrufe gegeben, Anschläge genau nach diesem Muster auszuführen.

22:37 Uhr

Der Innensenator von Berlin will morgen in einer Pressekonferenz weitere offizielle Informationen geben. Am Abend soll ein Gottesdienst in der Gedächtniskirche stattfinden.

22:41 Uhr

“BILD” meldet: Täter vermutlich arabischer Herkunft!

23:09 Uhr

Die Berliner Polizei: “Bitte umfahren Sie den Breitscheidplatz weiträumig. Unsere Kolleg. sperren die Rankestr. & überprüfen einen verdächtigen Gegenstand.”


 

Laut unbestätigten Informationen dürfte es sich um ein islamistisch motiviertes Attentat handeln. Der Schütze streckte den “IS”-Finger in die Höhe. Nach dem Abfeuern mehrerer Schüsse brüllt er mehrmals “Allahu Akbar”.

Fernsehkameras filmten die Tat. Das Video kursierte wenig später auf Twitter. Die Unsertirol24-Redaktion hat sich entschlossen, die Filmaufnahmen nicht zu zeigen.

Bis zum letzten Platz gefüllt war der Saal der öffentlichen Bibliothek Auer am Sonntagnachmittag. Hans Karl Peterlini erzählte, was die Männer und Frauen vor 55 Jahren zu diesen Aktion bewogen hatte, was die Folgen waren und wie die Feuernacht im Unterland erlebt wurde.

Herbert Winnischhofer, Alt-Hauptmann der Schützenkompanie Auer, berichtete von seinen Erinnerungen aus dieser Zeit. Ebenso gab Winnischhofer weiter, was andere Zeitzeugen ihm erzählt hatten.

Der 21 Jahre alte Simon Feichter aus Auer, las einen Folterbrief seinen Großvaters Hermann Kofler aus Söll bei Tramin vor. Kofler wurde 1961 in der Eppaner Carabinierikaserne misshandelt. Seine Erlebnisse gab er in einem Bericht für die Südtiroler Volkspartei zu Protokoll.

Durch den Nachmittag führte Christian Bassani, Präsident des Bildungsausschusses Auer. Das Klarinettenquartett der Musikschule Auer umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

Der Folterbrief im Wortlaut:

Ich, unterfertigter Hermann Kofler, gebe zur Untersuchungshaft beziehungsweise zu den Verhören in der Carabinierikaserne in Eppan folgende Erklärung ab. Am 19. Juli wurde ich gegen Mitternacht von zu Hause abgeholt und nach Eppan gebracht. Oberleutnant Vilardo nahm mich als erster mit den Worten in Empfang:‘Adesse viene uno proprio con me‘ (Jetzt kommt der richtige für mich). Nach ein paar richtigen Ohrfeigen mit der flachen Hand stieß er mich noch mit dem Kopf an die Wand und sagte: „Wieviel Geld hast du erhalten?“ Auf meine verneinenden Antworten bekam ich ungefähr eine Viertelstunde lang Ohrfeigen. Nun wurde ich in den zweiten Stock geführt, wo ich die Beine zusammenhalten mußte, die Hände hochstrecken, worauf mir ein Brigadier den Rückkragen in die Höhe stülpte und verschloß. Nachdem Papier in die Schreibmaschine eingespannt worden war, sagte der Verhörende, Dr. Widmoser sei in Meran bereits sichergestellt, er habe einbekannt, es sei darum bereits alles bekannt und ich möge darum gestehen. Auf meine verneinenden Antworten bekam ich jedesmal Ohrfeigen. Diese Art und Weise von Verhör ging ungefähr zwei bis drei Stunden ohne Unterbrechnung weiter.

Nachdem man mir vorher den Gebrauch der deutschen Sprache verboten hatte, wurde ich meinem Freund Luis Gutmann, ebenfalls aus Tramin, gegenübergestellt. Nun frage man mich, ob ich in Weißenstein gewesen sei. Ich bejahre die Frage. Ob ich mit Gutmann Luis, Kofler Oswald und Steinegger Luis dort gewesen sei, war nun die nächste Frage. Ich erwiderte „nein“ – mit meiner Frau, und zwar im vorigen Jahr. Nun bekam ich wieder Ohrfeigen mit der Bemerkung: „Ti faccio venir il sangue da una parte rosso, in mezzo bianco e dall‘altra verde“ (Ich mach’ dir das Blut von einer Seite rot, von der Mitte weiß und von der anderen Seite grün kommen). (Anm.: Das sind die Farben der italienischen Tricolore)

Gutmann Luis sagte zuerst auf deutsch, und dann auf italienisch, ich möge alles sagen, was ich weiß, denn sie wüßten bereits alles. Ferner sagte er, er habe dem Hauptmann schon gesagt, daß ich unschuldig sei. Nun wurde ich wieder in eine Wachstube gebracht, am Donnerstag wieder verhört, am Freitag wurde ich dann nochmals unter Anwendung der gleichen Mißhandlungen ungefähr eineinhalb Stunden verhört. Am gleichen Tag wurde ich gefesselt mit anderen Häftlingen nach Bozen gebracht. Während die übrigen in das Gefängnis in die Dantestraße eingeliefert wurde, brachte man mich und Zwerger Albin nach Gries, wo wir durch den Staatsanwalt Dr. Castellano verhört wurden. Ich bestätigte dabei die bereits gemachten Angaben des ersten Protokolls und wurde dann in das Gerichtsgefängnis eingeliefert.

Durch das Zusammentreffen mit den anderen Inhaftierten in Eppan, in Gries und Bozen konnte ich ganz besonders durch Zwerger Albin, mit dem ich mehr zusammen war, aber auch von Gutmann Luis und Steinegger Luis, folgende Einzelheiten der erlittenen Behandlung erfahren:

Zwerger Albin wurde nackt mit dem Rücken zur Tischfläche auf einen Tisch gelegt. Hände und Beine wurden an die Tischfüße festgebunden. Nun wurde er mit Fäusten geschlagen, die Haare an den Geschlechtsteilen wurden im einzeln ausgerissen, mit brennenden Zigaretten wurde er an verschiedenen Teilen des Körpers verbrannt. Die Mißhandlung ging einige Stunden weiter, und als er bereits nahe am Bewußtlossein war, wurde ihm noch irgendeine scharfe Säure vor die Nase gehalten. Inzwischen wurde ihm Thaler Viktor vorgeführt, der sagte, er möge eingestehen, es sei ohnehin schon alles bekannt. Nachdem Zwerger weiterhin leugnete, wurde er mit kurzen Unterbrechungen weitergefoltet, bis er endlich nicht mehr die Widerstandskraft besaß, weiter durchzuhalten und eingestand.

Steinegger Alois beklagte sich besonders über die in die Nieren erhaltenen Schläge und berichtete, daß man ihn dreimal gänzlich bewußtlos fortgetragen hatte.
Kerschbaumer Josef hingegen sagte, daß er auf die gleiche Weise ohne Unterbrechung 18 bis 19 Stunden mißhandelt worden sei, bis er ein Geständnis ablegte.
Alle Inhaftierten machten sich gegenseitig keinen Vorwurf wegen der gemachten namentlichen Aussagen, weil sie ja alle samt und sonders dieselben Mißhandlungen über sich ergehen lassen mußten, bevor sie ein Geständnis ablegten.
gez.Hermann Kofler“

Am 19.12.2016 wurde kurz nach Mittag eine deutsche Staatsbürgerin beim Parkplatz “Stegergarten” von einem Unbekannten attackiert. Der Mann stieß die 26jährige zu Boden, um ihr die Handtasche zu entreißen. Danach flüchtete der Gewalttäter ohne Beute in Richtung Parkplatz Mühlgasse.

Die Täterbeschreibung der Polizei:
– ca. 30 – 35 Jahre alt
– dunkler Teint – südländisches Aussehen
– dunkle Augen, buschige Augenbrauen
– dunkle lockige, kurze Haare
– trug vermutlich einen Ohrring
– helle Jeans
– rot-weiß karierter, dicker Pullover mit Rollkragen
– helle Turnschuhe (vermutlich Marke Nike)
– kräftige Statur, kantiges Gesicht
– saubere Kleidung

Die Polizeiinspektion Lienz bittet eventuelle Zeugen um Mithilfe: 059133 – 7230

Gewohnt rockige Gittarenklänge sowie ein Refrain zum Mitgrölen zeichnen das Lied aus – Ohrwurmgarantie inklusive.

Siehst du den Adler auf dem Schilde,
Der Kranz und Krone trägt?
Fühlst du, wie sich bei seinem Anblick
Dein Stolz auf unser Land erhöht.
Siehst du den Adler auf dem Schilde,
Der Kranz und Krone trägt?
Spürst du, wie bei seinem Anblick
Dein Herz immer stärker schlägt.

Das Video:

Unter Top 3 bei Amazon

Ganze fünf Jahre waren vergangen, seit Vermaechtnis mit „Die Flamme“ ihr letztes Album veröffentlicht haben. Im Dezember meldeten sich die Rocker aber lautstark mit ihrem neuen Album „Wappenschild“ zurück.

Und damit sind Tiroler offensichtlich sehr Erfolgreich. Am Montag (19.12.2016) lag das Album „Wappenschild“ auf Platz drei der meistverkauften Neuerscheinungen auf Amazon.

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Bild: Screenshot Amazon

„Tiroler Landeseinheit als oberstes Ziel“

Vermaechtnis hat sich wieder eine Botschaft groß auf die Fahne geschrieben. Die Musiker wollen den jungen Menschen auf rockige Art und Weise die Geschichte und wichtige Tiroler Werte näher bringen.

Vermaechtnis schreiben dazu auf ihrer Internetseite:

Der rote Adler im Wappenschild hat uns Tiroler treu durch die Höhen und Tiefen unserer wechselvollen Geschichte begleitet. Im Deutschrockstil und mit Balladen werden Tiroler Werte und geschichtliche Ereignisse besungen. Den selbstlosen Einsatz unserer Vorfahren würdigen wir in den 12 neuen Liedern erneut. Auch alte schöne Gedichte wurden vertont, um diese unseren Kindern weiterzugeben. Mit einem Tiroler Handschlag bezeugt Vermaechtnis, dass die politische Tiroler Landeseinheit das oberste Ziel dieses Projektes bleibt. Wir wünschen den Hörern und treuen Begleitern von Vermaechtnis viel Spaß mit dem neuen Album Wappenschild. Es lebe die Freiheit, es lebe Tirol!

Das neue Album “Wappenschild” kann über die gängigen Downloadportale iTunes, Google Play und Amazon heruntergeladen, oder als limitierte CD bestellt werden.

Die 12 neuen Lieder der neuen Vermaechtnis-CD zum Probehören >>>

Download erhältlich hier::
➥AMAZON: http://amzn.to/2gm7Pgw
➥GOOGLE PLAY: http://bit.ly/2gyW2hS
➥ITUNES: http://apple.co/2gyZVDd

Sarrazin fuhr seinen Sieg im entscheidenden Mann-gegen-Mann-Duell mit nur einem Stock heraus, denn der rechte war ihm gleich nach dem Start abhandengekommen. “Ich habe keine Worte dafür, das habe ich nicht erwartet. Was für ein wunderbarer Tag für mich”, meinte der 22-Jährige nach seinem ersten Weltcup-Sieg. In der starken französischen Riesentorlauf-Mannschaft hatte sich Sarrazin bis dato eher im Hintergrund gehalten. Das beste Resultat des Fischer-Athleten war bis dahin ein 24. Platz vor knapp einer Woche in Val d’Isere gewesen.

Für Janka bedeutete Rang zwei das bisher beste Ergebnis in diesem Winter. Jansrud, der sich Janka geschlagen geben musste, durfte sich nicht nur über den Gewinn von 60 Punkten für den Gesamtweltcup, sondern auch über die erstmals vergebene Südtirol Ski Trophy freuen, die an den Schnellsten der vier Rennen in den Dolomiten vergeben wurde. Der Norweger erhielt dafür 20.000 Euro Preisgeld. Im Gesamt-Ranking liegt er nun 171 Punkte hinter Hirscher.

Der Salzburger schied auf dem flachen Schlussabschnitt der Gran Risa wie im Vorjahr in der 32er-Runde aus, die noch in zwei Läufen ausgetragen wurde. Auf den Franzosen Steve Missillier fehlten ihm in der Endabrechnung 0,06 Sekunden. “Es geht nicht mehr. Keine Chance. Ich kann nicht mehr machen”, gab sich der Weltcup-Führende resignativ. “Es geht nicht schneller. Ich hab’ alles getroffen, wie ich es mir vorgenommen hab’. Mehr ist da nicht rauszuholen gewesen.”

Auch Christoph Nösig (24.) und Roland Leitinger (27.) erwischte es gleich zum Auftakt, ebenso musste der Deutsche Felix Neureuther (23.) früh die Segel streichen. Schörghofer schied in seinem Achtelfinale gegen den späteren Sieger Sarrazin aus. “Besser wie letztes Jahr, immerhin eine Runde weitergekommen”, lautete das Resümee des Salzburgers. “Es ist schwer, weil eben nicht so viel drinnen ist. Als richtiger Techniker, das hat man ja auch beim Marcel und Felix gesehen, ist es schwer, etwas zu holen.”

Feller sorgte nach einem Hundertstel-Sieg gegen den US-Amerikaner Tommy Ford in der zweiten Runde für eine Schrecksekunde. Gegen den Schweizer Gino Caviezel fuhr er nach dem letzten Sprung in ein Tor und stürzte, blieb aber unverletzt. “Natürlich schade, und ein bisschen Ärger ist dabei, aber wenn ich mir die Wiederholung anschaue, muss man froh sein, dass nicht mehr passiert ist”, meinte der Tiroler, der als 16. gewertet wurde. “Grundsätzlich war es ein Einfädler. Vielleicht hat es mir davor den Ski ein bisschen gefangen, da geht es um Millimeter.”

Die Kurssetzung fand Hirscher im Vergleich zum Vorjahr “minimal drehender. Wie man sieht, gehen auch die Sprünge nicht mehr so weit. Aber es bleibt etwas Spezielles.” Neureuther schlug in die gleiche Kerbe. “Rein sportlich sollt man es jetzt nicht überbewerten, aber es gibt auch Weltcup-Punkte”, sagte der Deutsche.

Henrik Kristoffersen wurde direkt hinter dem Franzosen Alexis Pinturault Zehnter. “Ich denke, es ist besser, als es letztes Jahr war”, urteilte der Norweger. “Es war etwas drehender und enger, also ist es etwas mehr ums Skifahren gegangen. Aber ich denke noch immer, dass sehr viel vom Start abhängt. Wenn du beim Start schon hinten bist, wirst du das nie mehr aufholen können.”

Es handelte sich um die zweite Ausgabe des Parallel-Riesentorlaufs unter Flutlicht nach der Einführung des Bewerbs im Vorjahr. Alle 32 Starter bekamen Punkte, die sowohl der Riesentorlauf- als auch der Gesamtwertung angerechnet wurden. Auch in der RTL-Wertung blieb Hirscher vorne.

Laut “Mallorca Magazin” wurden auch die Fährverbindungen zwischen Mallorca und Ibiza sowie Menorca zeitweise eingestellt. Auch auf den anderen Baleareninseln Menorca, Ibiza und Formentera sowie auf dem spanischen Festland machte das Wetter den Menschen zu schaffen. Heftiger Regen verursachte rund um Valencia im Osten und Murcia im Südosten in einigen Gebieten Überschwemmungen. Flüsse traten über die Ufer. Zahlreiche Straßen waren überflutet. In mehr als 100 Gemeinden rund um Valencia seien die Schulen geschlossen worden, berichtete die Zeitung “ABC”. Auch rund um Murcia fiel der Unterricht vorsichtshalber aus.

Eine Sozialarbeiterin aus Palma, die am Morgen nach Campos gefahren war, erzählte, sie sitze in dem Ort fest und könne nicht zurück in Mallorcas Hauptstadt. “Wir sind auf einer kleineren Straße gekommen, teilweise sind wir durch ein Meter hohes Wasser gefahren”, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Viele Nebenstraßen hätten sich in Bäche verwandelt. “Wir haben einen Kollegen mit einem Lieferwagen losgeschickt, der auskundschaftet, ob sich die Lage auf einer der kleineren Straßen gebessert hat.”

Am Montag galt wegen der widrigen Wetterbedingungen überall auf der Insel die Warnstufe Orange. Teilweise seien bei Gewittern mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt. In Campos seien sogar innerhalb weniger Stunden 115 Liter pro Quadratmeter gefallen, hieß es weiter. Die Meteorologen gaben noch keine Entwarnung: Starken Regen werde es auch am Dienstag geben, er werde sich dann jedoch in den Norden der Insel verlagern, hieß es. Die Böen könnten dann Windgeschwindigkeiten bis zu 90 Stundenkilometer erreichen.

Dr. Hubert Speckner, Oberst des Österreichischen Bundesheeres und Mitglied der Landesverteidigungsakademie, stellte am 14. Dezember sein Buch “Von der Feuernacht zur Porzescharte” in Bozen vor.

Er forschte jahrelang in den Beständen des Österreichischen Staatsarchivs, aber auch in Beständen wie jenem des Entschärfungsdienstes des österreichischen Innenministeriums oder in “streng geheimen” Unterlagen des Verteidigungsministeriums.

Die Forschungsarbeit von Dr. Speckner belegt, wie Italien während der “Bombenjahre” in den 60er Jahren die Öffentlichkeit gezielt manipulierte und täuschte.

 

UT24: Herr Dr. Speckner, welche neuen historischen Erkenntnisse bietet Ihr Buch?

Einige der relevanten Ereignisse in der Südtirolfrage ergeben beim Studium der österreichischen Akten – Polizei, Entschärfungsdienst, Gerichtsakten – ein durchaus anderes Bild, als die offizielle italienische Darstellung. Paradebeispiel hierfür die Explosion in der Schutzhütte am Pfitscherjoch im Mai 1966, wo es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um ein Sprengstoffattentat, sondern eine Gasflaschenexplosion handelt.

UT24: Was hat sie im Rahmen dieser Forschungsarbeit besonders überrascht?

Dieser vorher erwähnte Vorfall am Pfitscherjoch, bei dem in der italienischen Darstellung immer von 50 Kilogramm Sprengstoff erzählt wird.
Die Tatortfotos beweisen, dass es unmöglich dieses behauptete Sprengstoffattentat gegeben haben kann, weil sonst die Hütte und der Leichnam des Finanzsoldaten Bruno Bolognesi völlig anders aussehen würden. In der beschriebenen Situation wäre die Leiche nicht mehr erkennbar gewesen, sondern regelrecht zerfetzt worden. Es ist schon beeindruckend, dass das niemandem aufgefallen ist, hängt aber auch damit zusammen, dass leider viele Historiker keinen sicherheitsdienstlichen Hintergrund haben.

UT24: Herr Dr. Speckner, wie kommen Sie zum Thema „das Südtirolproblem in den österreichischen sicherheitsdienstlichen Akten“?

Der Ursprung war meine Forschungstätigkeit zum Einsatz des Österreichischen Bundesheeres im Jahr 1967. Im Zuge der Archivarbeit zu dem Thema bin ich auf Akten der Staatspolizei gestoßen, die zu gewissen Vorgängen in Südtirol in den 60er Jahren ein etwas anderes Bild ergeben als bislang offiziell dargestellt wurde – vor allem von italienischer Seite.
Im Zuge dieser Arbeit wurde mir klar, dass ich in diesem Gebiet weiterarbeiten würde, vor allem deshalb, weil ich der erste Historiker bin, der diese Akten gesichtet und ausgewertet hat.
Ich habe beschlossen, den vermeintlichen Anschlag durch Südtiroler Freiheitskämpfer an der Porzescharte im Sommer 1967 vorab als Buch zu publizieren [Hubert Speckner, „Zwischen Porze und Roßkarspitz“, Anm. d. Red.].
Der Vorfall an der Porzescharte stellt in der damaligen Südtirolfrage einen Höhepunkt dar und hat für Österreich über 20 Jahre lang eklatante Auswirkungen. Die Personen die deswegen zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt wurden, sind weitestgehend unschuldig. Diese Personen erwarten gewiss, dass diese Erkenntnisse, die auf österreichischen sicherheitsdienstlichen Akten beruhen, zu ihrer Rehabilitierung seitens Italien beitragen.
Die Bearbeitung des Vorfalls an der Porzescharte zeigte mir, dass es sicherlich keine schlechte Idee wäre, vorab ein Buch hierzu zu veröffentlichen, weil ich dann mehr Informationen bekommen würde, weil sich weite Kreise dafür interessieren würden. Genau das ist eingetreten und als Endergebnis konnte ich nun die sicherheitsdienstliche Hintergrundinformation, wie sie in den österreichischen Archiven existiert, publizieren und das Endergebnis hat 768 Seiten.


 

„Es ist richtig, dass der Vorfall stattgefunden hat und das ist absolut nicht zu akzeptieren“, sagt Bürgermeister Rupert Imlinger auf Anfrage von UT24. Gefährdungspotential habe laut dem Bürgermeister, der selbst bei der Feier anwesend war, nicht bestanden.

Der Mann wurde festgehalten und der Polizei übergeben. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Veranstaltung am Sonntag war gut besucht. Etwa 250 Menschen hatten sich zusammengefunden, um die Aufführung zu sehen. Nach dem kurzen Zwischenfall wurde die Veranstaltung fortgesetzt.

Schon Tage vor der Tat hatte die 28-Jährige Mordgedanken gehabt. Als ihr schließlich ihr Handy gestohlen wurde, habe sie das Gefühl gehabt, dass nun jemand für diese Tat büßen müsse, sagte sie vor dem Schwurgericht unter Vorsitz von Richter Gerhard Pöllinger. “Ich bin heimgegangen, habe das Messer geholt und wollte jemanden töten. Ich wollte sehen, wie das Licht in den Augen ausgeht”, sagte die Frau. “Heute weiß ich, dass es falsch war. Es tut mir sehr leid, ich würde das alles gerne ungeschehen machen.”

“Sie hat mit dem Messer ausgeholt wie bei einem Tennisaufschlag und einfach auf die andere Frau eingestochen”, zitierte Staatsanwalt Marcus Pacher einen der Männer, der dem Opfer zu Hilfe gekommen war. Die 66-Jährige trug einen Stich in die Wange und in die Hand davon – mit der Hand hatte sie einen Stich in den Bauch abgewehrt. “Die Frau hat sehr viel Glück gehabt, ich hab schon genug Fälle erlebt, in denen so ein Angriff tödlich ausgegangen ist”, sagte der Sachverständige, der die Verletzungen des Opfers beurteilt hatte. Nur mit Mühe war es den Passanten gelungen, die 28-Jährige von ihrem Opfer wegzuzerren.

Einmal in ihrem Leben habe sie Täterin sein wollen und nicht immer das Opfer – als Kind sei sie missbraucht worden, insgesamt habe sie sieben Mal versucht, sich das Leben zu nehmen, sagte die Frau vor Gericht. Als sie begann, Drogen zu nehmen, hätten sich die Gedanken verstärkt, jemandem etwas antun zu wollen. Mehrmals sei sie in der Psychiatrie untergebracht gewesen, von ihren Aggressionen habe sie aber niemanden erzählt. “Ich habe mich geschämt dafür”, sagte sie.

Die psychiatrischen Sachverständigen bewerteten die 28-Jährige als Patientin mit hohem Aggressionspotenzial und Rückfallsrisiko. Die Frau nehme fünf verschiedene Persönlichkeiten in sich wahr – eine davon sei gewalttätig. Zum Zeitpunkt der Tat sei die Frau “absolut zurechnungsunfähig” gewesen, sagte der Sachverständige Manfred Walzl: “Sie weist die allerschwerste Form der Dissoziativität auf. Wenn sie in eine andere Persönlichkeit wechselt, erlebt sie das so, als würde diese fremde Person handeln. Sie sieht zu und ist auch erschüttert, kann sich dagegen aber nicht wehren.” Walzl empfahl jedenfalls eine Einweisung: “Eine ambulante Versorgung wäre auf keinen Fall möglich.”

Die Geschworenen folgten der Empfehlung, die Entscheidung zur Einweisung fiel mit sieben zu einer Stimme aus. Staatsanwalt und Verteidiger gaben keine Erklärung ab.

APA

Auf das Konto des Marokkaners sollen laut Beamten bereits zahlreiche Vergehen wie Widerstand gegen die Staatsgewalt und Drogenhandel gehen. Die Ordnungskräfte zeigten den Mann wegen Hehlerei und Drogenhandel auf freiem Fuß an.

In beiden Fällen seien “nicht nur die Schlepper, sondern auch die dahinterliegenden Organisationen aufgedeckt worden”, berichtete Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). Derartige Schlepperorganisationen würden mittlerweile Gewinne lukrieren, die “weit über das Volumen der Suchtgiftkriminalität hinausgehen”. “Wir müssen den kriminellen Elementen die Grundlage ihres Geschäftsmodells entziehen”, forderte Sobotka einmal mehr die völlige Schließung der Balkanroute.

Beim türkischen Schlepperring gab es bereits zehn Festnahmen, berichtete der niederösterreichische Landespolizeidirektor Franz Prucher. Die drei führenden und noch flüchtigen Mitglieder der Schlepperorganisation sind Türken im Alter von 30, 48 und 50 Jahren. Sie sollen von Istanbul aus die Schleppungen nach Europa organisiert haben, auf drei verschiedenen Routen. Den Großteil des Entgelts behielten sie als Gewinn. Ein 39-jähriger Kosovare rekrutierte für die jeweiligen Etappen Schlepperfahrer und kundschaftete neue Routen aus. Er wurde bereits in Mazedonien festgenommen und befindet sich in Auslieferungshaft, gegen die drei Türken hat das Landesgericht Korneuburg internationale Haftbefehle erwirkt. “Die Täter kümmern sich um keine Grenzen, um keine Gesetzte, ihnen geht es um den Profit, menschliches Leid ist ihnen völlig gleichgültig”, sagte Prucher. Dennoch sind die Täter für den Landespolizeidirektor “spezielle Kunden, sie werden auch höflich behandelt”.

Bei der Pressekonferenz wurde auch ein weiterer Ermittlungserfolg gegen Schlepper in Spanien präsentiert. Auf die Spur dieser Bande sei man nach einem Unfall eines Transporters mit Flüchtlingen auf der A1 bei Amstetten im Jahr 2015 gekommen, schilderte Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle im Bundeskriminalamt (BK) zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität und des Menschenhandels. Damals kam ein Ford Transit infolge eines Reifenschadens ins Schleudern, ehe er gegen eine Leitschiene krachte. Im Laderaum befanden sich 36 Flüchtlinge, die von Ungarn über Österreich nach Deutschland geschleppt werden sollten. 24 wurden verletzt, zwölf davon schwer. Der Lenker flüchtete.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich führte die Ermittlungen. In Zusammenarbeit mit spanischen Polizeibehörden konnten der Lenker ausgeforscht werden. Bei ihm handelt es sich um einen 40-jährigen Pakistani, der sich in Spanien aufhielt. Am 25. Oktober 2016 wurde er nach Österreich ausgeliefert. Er ist geständig und gab Mittäter und weitere Taten zu Protokoll. Der Mann sitzt in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft. Vier weitere Täter wurden ermittelt, darunter auch der Organisator der Gruppe, der sich in Spanien befindet. Nach diesen Verdächtigen wird gefahndet.

Derzeit würden wieder vermehrt Schleppungen “in Behältnissen wie Güterzüge, Kleintransporte oder Kleinlastwägen” durchgeführt, berichtete Tatzgern. Der Experte rechnet auch für das kommende Jahr mit einer erhöhten Migrationsbewegung von Afrika Richtung Europa. “Die Schlepper nützten besonders dreiste Mittel, um die Menschen nach Europa zu bringen”, sagte Tatzgern. So werden beispielsweise auf der Mittelmeerroute überfüllte Schlauchboote eingesetzt, die “fast keinen Treibstoff haben”. In diesem Jahr seien “über das Mittelmeer mehr als 20 Prozent mehr Personen gekommen als im letzten Jahr”, berichtete Tatzgern. In der Europäischen Union sind nach Angaben der Grenzschutzbehörde Frontex in diesem Jahr bisher rund 350.000 Flüchtlinge angekommen. “Je die Hälfte über die Balkan- bzw. die Mittelmeerroute”, schilderte der Experte. 9.000 Euro kostet laut Tatzgern eine Schleppung nach Österreich. Im Vorjahr wurden in Österreich 1.100 Schlepper identifiziert, “heuer waren es 230”.

“Damit erleichtern wir den Autofahrern die Auswahl der günstigsten Tankstelle. Preistransparenz und Wettbewerb werden gestärkt”, so Mitterlehner in einer Aussendung seines Ministeriums.

Tankstellen dürfen demnach die Spritpreise so wie bisher nur um zwölf Uhr mittags erhöhen, während Senkungen jederzeit und beliebig oft möglich sind. Vor Einführung dieser Regelung im Jahr 2009 hatte es viel Kritik an mehrmaligen unvorhergesehenen Preiserhöhungen gegeben. Voraussetzung für den Online-Spritpreisrechner ist die verpflichtende Meldung der Preisveränderungen durch die Tankstellenbetreiber an die E-Control.

Die 12-Uhr-Regelung ist in der Standesregeln-Verordnung für Tankstellenbetreiber verankert, während der Spritpreisrechner in der Preistransparenz-Verordnung geregelt ist.

1,7 Millionen Euro beträgt der Verlust von Salzburg. Bisher stand beim Serienmeister bedingt durch die Zuschüsse von Red Bull stets ein Gewinn von exakt einer Million zu Buche. Durch die Strukturreform im Verein – die Sonderrechte von Red Bull wurden auch im Hinblick auf das UEFA Financial Fair Play zurückgefahren – steht nun ein Fehlbetrag zu Buche.

“Das negative Jahresergebnis in der Saison 2015/16 ergibt sich aus dem Umstand, dass der FC Red Bull Salzburg den im Budget geplanten Sprung in die Gruppenphase der UEFA Europa League 2015/16 verpasst hat”, meinte Salzburgs Geschäftsführer Jochen Sauer gegenüber “90minuten.at” dazu. Durch die Transfereinnahmen in diesem Sommer und das Erreichen der Europa League sei allerdings absehbar, dass 2016/17 “deutlich positiv” abgeschlossen werden kann.

Rapid kommt laut den Angaben der KSV 1870 auf den vom Club bereits stolz vermeldeten Gewinn von 11,6 Mio. Euro. Auch die Austria hat ihr Minus von 2,9 Mio. bereits bekannt gegeben. Sturm hat Verluste in der Höhe von 1,8 Mio. gemacht. Der Rest der Liga befindet sich knapp im positiven Bereich.

Im Vergleich der Umsätze hat Salzburg mit 60,7 Mio. die Nase deutlich voran. Rapid hat dank der Europacup-Einnahmen und Transfererlöse 48,7 Mio. angeschrieben, mit Respektabstand folgt die Austria (21,6). Winterkönig Altach liegt mit einem Umsatz von 7,1 Mio. nur auf dem achten Platz im Ranking. Nur noch die Admira (6,5) und Aufsteiger St. Pölten (4,0) rangieren hinter den Vorarlbergern.

Die ÖVP habe in diesem Jahr mit Werner Amon einen “Insider” aus dem Parlamentsklub zum neuen Generalsekretär gemacht und eine Markenkernstrategie erarbeitet, so Mitterlehner am Montag. Ziel sei es nun, sich von der Opposition abzugrenzen – im Unterschied zur Ausgrenzung, betonte der Parteiobmann. Dies sei keine Vorentscheidung über etwaige Koalitionen nach einer Wahl, sondern eine Wettbewerbsstrategie. Würde die ÖVP nun erklären, sie mache eine Koalition mit dem Stärkeren – der FPÖ – könne sie nur verlieren. Insgesamt erhofft sich Mitterlehner durch die Wählerrückholaktion von der FPÖ ein Erstarken der ÖVP.

Einen Kriterienkatalog für künftige Koalitionen, wie ihn derzeit die SPÖ erarbeitet, plant die ÖVP nicht. Viel eher will man eine inhaltliche Abgrenzung vornehmen und dies sei etwa beim Thema EU nötig, erklärte Amon. “Wir werden keinen Kriterienkatalog entwickeln”, so auch Mitterlehner, der von der FPÖ ebenfalls eine fixe EU-Position forderte. Für den Generalsekretär stellt sich die Frage nach möglichen Koalitionen überhaupt erst in eineinhalb Jahren.

Danach gefragt, ob die Partei den von der Spitze vorgegeben Kurs mithalte, meinte Mitterlehner, er habe ihn erst vergangene Woche im Parlamentsklub dargestellt und dafür Zustimmung bekommen. Warum man sich nun nicht von der SPÖ abgrenze, erklärte der Obmann mit dem geringen Wähleraustausch zwischen den beiden Parteien, außerdem erfolge diese Abgrenzung ohnehin. Mit der SPÖ habe es in den vergangenen Monaten bei einigen Themen – “Maschinensteuer, Umverteilungsfantasien” – Irritationen und eine “Drescherei” gegeben. Davon würde jedoch nur die FPÖ profitieren. “Jetzt sind wir genau auf dem richtigen Weg. Das wird funktionieren”, so Mitterlehner. Amon bekräftigte, die Regierungsparteien sollten nicht im Clinch sein.

Die “amikale” Debatte von SPÖ-Chef Christian Kern und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in der Ö1-Sendung “Klartext” bezeichnete Mitterlehner als “taktisch motiviert”, mit “erheblichen Risikopotenzial”, gebe es doch bei den Roten unterschiedliche Meinungen zur FPÖ. Grundsätzlich finde er aber die klare Öffnung in Richtung Wettbewerb “gar nicht so schlecht”.

Mitterlehner will auch die “Wir-Gemeinschaft” in der Partei gestärkt wissen. So seien die Bürgermeister in den Gemeinden “wunderbare Multiplikatoren”, das habe sich nicht zuletzt im Präsidentschaftswahlkampf gezeigt. In den Bundesländern sollen daher Foren mit dem Bürgermeistern stattfinden, im ersten Halbjahr 2017 etwa zum Thema Finanzausgleich. Einbezogen werden sollen die Ortschefs auch bei der Wahlrechtsreform.

Der Vizekanzler sieht außerdem den “Peak für Populismus” schon erreicht und damit eine Chance für Realpolitik. In der Bundesregierung gebe es daher gute Voraussetzungen, die Streitereien abzustellen und die Vorhaben darzulegen.

Insgesamt sprach Mitterlehner von einem “durchwachsenen” Jahr, das durchaus positive Entwicklungen gebracht habe. Aus seiner Sicht etwa in der Flüchtlingspolitik die Schließung der Balkan-Route – ein Punkt, den zu begrüßen mittlerweile “en vogue” sei, so der Parteiobmann. Zu diesem Thema sprach er sich weiters für gesteuerte Flüchtlingspolitik in Form von “Resettlement und Relocation” aus.

Ebenfalls positiv hervorgehoben wurde von Mitterlehner das Wirtschaftswachstum – erwartet werde zu Jahresende eine Wachstumsrate von 1,5 oder 1,6 Prozent. Grund für den wachsenden Konsum und die steigenden Investitionen sei die Steuerreform. Ein Wermutstropfen sei jedoch die Arbeitslosigkeit. Positiv entwickle sich weiters der Tourismus und die Forschungs- und Entwicklungsquote.

Der Vizekanzler räumte ein, dass es mitunter keinen großen Wurf oder den von Bundeskanzler Kern zitierten “New Deal” gebe, weil “alles im System” abgewickelt werde. Als Beispiel nannte er etwa die errungenen Kompromisse in der Gewerbeordnung oder beim Finanzausgleich.

Amon sah auch in der Partei bereits einiges gelungen, im digitalen Auftritt will die ÖVP aber noch “massiv stärker” werden. Auch Amon geht davon aus, dass sich die Rechtspopulisten dem Zenit nähern: “Die Menschen haben es satt, alles nur negativ zu betrachten.”

Man stehe derzeit in Kontakt mit den Eltern, meinte Pupp. Das Feuer war in der Nacht auf Samstag gegen 2.00 Uhr im Kinderzimmer der Wohnung eines Mehrparteienhauses ausgebrochen. Es war zunächst von einem Mädchen in der Nachbarwohnung bemerkt worden.

Als es Alarm schlug, war es für beide Opfer bereits zu spät. Den Eltern und den Einsatzkräften war es nicht mehr möglich, in das Zimmer zu gelangen, das bereits in Vollbrand stand. Der Vater erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden. Nach erster psychologischer Betreuung wurde die Familie bei Verwandten untergebracht.

Die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Klotz erinnert sich: „Der Flame Eric Defoort war schon oft bei uns zu Gast in Süd-Tirol. Er war ein wahrer Freund Südtirols und der Selbstbestimmung.

Unter seinem Vorsitz fand im Jahr 2013 in Meran die Generalversammlung der EFA statt. Eric Defoort hat viel dazu beigetragen, dass die Stimme der Selbstbestimmung in ganz Europa und damit auch in Süd-Tirol immer immer wieder gehört wird! Wir sind ihm zu großen Dank verpflichtet.“

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Bild: Eric Defoort und Eva Klotz – © Süd-Tiroler Freiheit

Es gebe zwar Menschen, die den Umgang mit Alkohol beherrschten, merkte Christian Haring, Obmann des Vereins BIN, an. Alkoholkranke fänden sich aber in allen Alters- und Berufsschichten. Dass die Zahl der Alkoholkranken rückläufig sei, liege auch daran, dass schon einiges an Bewusstseinsbildung geschehen sei.

In den letzten Jahren habe sich aber das Trinkverhalten von Frauen an das der Männer angenähert. Außerdem gehe alles hin zum Skandinavischen Trinkmuster. Es werde exzessiv und schnell getrunken, tendenziell am Wochenende.

Ein Problemfall blieben die Jugendlichen. Insgesamt sei der Alkoholkonsum zwar auch hier zurückgegangen. In einer europaweit durchgeführten Studie sei aber deutlich geworden, dass 30 Prozent der Jugendlichen mehrmals im Monat Alkohol konsumierten. Damit lag man im Europa-Vergleich an erster Stelle, so Haring.

Haring sprach auch davon, dass “Alkohol, Weihnachten und Feiertage” häufig zusammengehörten. “Feiertag heißt feiern” so der Obmann. Das Problem sei, dass Alkohol häufig einen Bestandteil von Feiertagen und feiern darstelle.

Weiters skizzierte Haring die Möglichkeit eines verbesserten Umgangs mit Alkohol. Es wäre sinnvoll, “nie jemanden zu Alkohol einzuladen”. Eher solle man fragen, was der andere trinken wolle. Dadurch ließe sich der Gruppendynamik entkommen. Jeder könne und solle trinken, was er trinken wolle, fügte der BIN-Obmann hinzu. Der Verein BIN (Beratung, Information, Nachsorge) hilft und berät in Tirol seit 20 Jahren Betroffene und Angehörige bei Abhängigkeitskrankheiten wie etwa Alkohol-, Medikamenten oder Spielsucht.

Nach der Befreiung Frankreichs von der Naziherrschaft wurde Marjane vorgeworfen, in Kabaretts gesungen zu haben, in denen viele deutsche Offiziere verkehrten. Sie wurde jedoch offiziell entlastet. Marjane selbst nannte es in Interviews einen ihrer größten Erfolge, in den 30er-Jahren den Jazz nach Frankreich gebracht zu haben. In dieser Zeit hielt sie sich länger in den USA auf und interpretierte mit ihrer rauchigen Altstimme Klassiker großer Komponisten wie Cole Porter und Duke Ellington.

Ohne ihn sähe die Aufarbeitung der heimischen Filmgeschichte anders aus. Bereits während seines Studiums der Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Wien gründete der am 23. Oktober 1936 geborene Konlecher 1961 den Studenten-Filmclub “Cinestudio” sowie das Filmreferat der Österreichischen Hochschülerschaft. Auch begann er sich als Filmkritiker in Zeitungen wie “Neues Österreich” und “Film” zu engagieren und Veranstaltungen wie die Internationale Kurzfilmwoche (1962) zu organisieren.

Bei letzterer lernte der Filmenthusiast den aufstrebenden Filmemacher Peter Kubelka kennen und schätzen. Und so entschlossen sich die beiden 1964 zu dem aufsehenerregenden Schritt, das Filmmuseum als heimische Kinemathek zu gründen, die sich schnell im Kreis der internationalen Institutionen etablierte. Bis 2001 leiteten Konlechner und Kubelka gemeinsam das Filmmuseum, bevor am 1. Jänner 2002 Alexander Horwath von den beiden Gründungsdirektoren übernahm.

Bis dahin zeichnete Konlecher für viele Retrospektiven und Publikationen des Hauses verantwortlich und setzte technische Standards der Katalogisierung und Archivierung im Haus, das sich im Komplex der Albertina befindet. Zugleich wurde der Filmfanatiker auch auf internationaler Ebene mit Funktionen in der Federation Internationale des Archives du Film (FIAF) aktiv.

Konlechners Einsatz für den Film reichte allerdings auch über das Filmmuseum hinaus. Nicht nur gestaltete er auch für die Viennale und die Wiener Festwochen Retrospektiven, sondern fungierte auch von 1969 bis 1985 als Konsulent der Filmabteilung des ORF, saß zwischen 1973 und 1977 in der Filmförderungskommission des Ministeriums und war 1980 Jurymitglied für die Vergabe des Großen österreichischen Staatspreises für Filmkunst. Auch gab Konlechner ab 1988 als Lektor am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie als internationaler Vortragender an die jüngere Generation weiter.

Dieses Leben für den Film blieb nicht ungewürdigt. So trug Konlecher seit 1990 den französischen Ehrentitel des Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres und seit 2002 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien sowie den Berufstitel “Professor”.

Das Team des Filmmuseums verneigte sich am Montag in einer Aussendung “in großer Dankbarkeit und Hochachtung vor seinem Gründer”. Und auch Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) ehrte den Verstorbenen zum Abschied: “Peter Konlechner war ein rarer Pionier. Früh erkannte er, dass für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Genres Films eine umfangreiche Archivierung dringend notwendig ist.” Dafür schulde man ihm großen Dank: “Wir sind heute die Profiteure seiner Weitsicht, Unbeirrbarkeit und Verbundenheit.”

Digitale Schulbücher gibt es im größeren Rahmen seit dem laufenden Schuljahr 2016/17. Knapp 900 Schulbücher der Sekundarstufe II (AHS-Oberstufe, berufsbildende mittlere und höhere Schulen/BMHS) wurden im Rahmen der Schulbuchaktion neben der gedruckten Version erstmals auch als E-Book angeboten. So konnte neben der Printversion kostenlos zusätzlich die digitale Version bestellt werden – für rund die Hälfte aller bestellten Bücher wurde davon Gebrauch gemacht.

In Sprachlehrbüchern ist es zum Teil auch möglich, mit multimedialen Effekten zu arbeiten – sie sind mit Audio-Files unterlegt. Im kommenden Schuljahr sollen auch Schulbücher für die Sekundarstufe I (AHS-Unterstufe, Neue Mittelschule) eingebunden werden. 2018/19 ist vor allem für Deutsch, Mathematik und Englisch die Erweiterung auf interaktive, multimediale Elemente und Lerncontents geplant (“E-Book Plus”).

Diese Umstellung müsse aber auch “gelernt sein”, verwies Hammerschmid auf die Aus- und Fortbildung der Pädagogen. “Wer jetzt studiert, wird das in der Regel schon können. Wer schon länger an der Schule ist, muss es zunächst lernen – wie wir auch.” Mit den E-Books stelle man die Printausgaben nicht in Frage, stellte Hammerschmid klar – beide Varianten ergäben einen “schönen Methodenmix”.

Karmasins Ministerium ist für den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), aus dem die Schulbuchaktion jährlich mit mehr als 100 Mio. Euro gespeist wird, zuständig. Es gehe dabei nicht um Digitalisierung um der Digitalisierung willen, so die Ministerin. Vielmehr biete sich ein Mehrwert für die Schüler: Diese hätten durch die Endgeräte die nötigen Unterrichtsmaterialien immer bei sich, ohne alle Bücher von A nach B tragen zu müssen. Außerdem berichteten Lehrer von einer höheren Motivation der Schüler.

Im Ortszentrum verlor der 35-Jährige den Mann aus den Augen und verständigte kurz nach Mitternacht die Polizei.

Beim Tatverdächtigen, der kurze Zeit später von der Polizei angehalten und festgenommen werden konnte, handelt es sich um einen 35-jährigen Deutschen.

Der Mann steht auch im Verdacht, ähnliche Delikte im Bezirk Reutte begangen zu haben. Der Mann ist geständig und befindet sich derzeit in Haft, berichtet die Polizei.

Bereits Sonntagabend war die Vereinbarung durchgesickert. Die beiden Parteien legen darin unter anderem fest, “regelmäßig Parteidelegationen auf verschiedenen Ebenen” auszutauschen und “den Austausch von Erfahrungen in der gesetzgeberischen Tätigkeit (zu) organisieren”. Auch die “Erziehung der jungen Generation im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude” wird angepeilt.

Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner sprach bei einem Medientermin von einem “unsensiblen” Zeitpunkt. Ihn erinnerte die Reise an eine “Altherrentruppe”, die in der Vorweihnachtszeit nach Moskau fahre. Ihn wundere, dass man nicht gleich nach Aleppo in Syrien gefahren sei, zeigte sich der Vizekanzler verwundert: “Das ist grob daneben.” Zu einem Zeitpunkt, wo sich die Welt wegen Aleppo “ereifert”, nach Moskau zu reisen, und dies auch noch online zu posten, sei “absolut nicht stimmig” und “derart unsensibel”.

Für die SPÖ meldete sich Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler zu Wort. “Offensichtlich ist die Kälte in Moskau den Herren in den Kopf gestiegen”, meinte er und sprach von einem “jenseitigen Pakt mit Russland – offenbar war das noch die geistige Umnachtung” nach der Wahlniederlage bei der Präsidentenwahl.

Die FPÖ disqualifiziere sich mit dieser Aktion außenpolitisch und es werde einmal mehr klar, was alles möglich gewesen wäre, hätte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die Bundespräsidentwahl gewonnen. Und, so Niedermühlbichler: “Ich hoffe doch, dass die FPÖ nicht so weit sinkt, sich von Russland finanzieren zu lassen. Wenn, dann wäre das ein Skandal erster Güte.”

Ein neuerliches Signal der Europafeindlichkeit sahen die Grüne. “Nur zwei Wochen nach der Bundespräsidenten-Wahl kehrt die FPÖ unübersehbar auf ihren europafeindlichen Kurs zurück”, kommentierte Klubobfrau Eva Glawischnig die Russland-Reise. Der Grüne Abgeordnete Karl Öllinger sprach gar von der “fünften Kolonne Putins in Europa”.

FPÖ-Parteichef Strache verteidigte die Aktion. “Die FPÖ gewinnt international weiter an Einfluss. Ein Schulterschluss zwischen den USA und Russland ist Strache besonders wichtig”, hieß es in einer Stellungnahme auf dem Facebook-Profil des Parteiobmanns ́. “Die FPÖ betätigt sich als neutraler und verlässlicher Vermittler und Partner im Sinne einer Friedensstiftung.”

Die Bekanntschaft der russischen Partei mit der FPÖ dürfte einstweilen jedoch eher oberflächlich sein. Laut jener Pressemitteilung, die zunächst auf der Homepage von “Einiges Russland” veröffentlicht wurde, schien Schelesnjak davon auszugehen, dass nicht Norbert Hofer, sondern Heinz-Christian Strache kürzlich für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte. “Der Unterschied zwischen dem FPÖ-Kandidaten Heinz-Christian Strache und dem Wahlsieger bei den Bundespräsidentenwahlen Van der Bellen macht bloß einige Prozent aus. Letzterer hat in vielem wegen der Verwendung von prinzipiellen FPÖ-Vorschlägen in seinem Programm gewonnen”, wurde Schelesnjak wörtlich zitiert. Im Lauf des Nachmittags wurde die Verwechslung auf der Homepage korrigiert. Parallel wurde in einer per Email verbreiteten Aussendung von “Einiges Russland” der FPÖ-Chef konsequent als “Hanz-Christian Strache” bezeichnet.

Ein 26-jähriger Linzer brachte den Fall ins Rollen, wie Rudolf Frühwirth vom Landeskriminalamt im Gespräch mit der APA schilderte. Eine Firma hatte die Polizei alarmiert, weil der Verdächtige ein Spezialwerkzeug im Internet anbot, das dem Unternehmen Ende 2015 von einer Baustelle in Aurolzmünster gestohlen worden war. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Werkzeuge und Installationsmaterial im Wert von rund 70.000 Euro sichergestellt. Insgesamt soll der Mann Waren um 100.000 Euro bei seinem Arbeitgeber sowie von verschiedenen Baustellen gestohlen und teilweise weiterverkauft haben. Mit dem Erlös schaffte er weitere Maschinen, meist Hehlerware an. Die Kriminalisten folgten dieser Spur.

Sie führte sie zu einem 21-Jährigen aus dem Bezirk Braunau. Dieser hatte seit Frühling 2015 gemeinsam mit drei Komplizen im Innviertel, im Bezirk Vöcklabruck sowie in Bayern 26 Mal in Baustellencontainer, Firmen und Firmenautos eingebrochen. Dabei wurden Werkzeuge sowie Installationsmaterial im Gesamtwert von mindestens 250.000 Euro gestohlen. Die Gruppe mietete für die Lagerung der Beute eine eigene Halle an. Als sich die Polizei dort umsah, fand sie noch Werkzeuge im Wert von 140.000 Euro. Den Rest hatten die Männer bereits verkauft.

Im Umfeld des 26-Jährigen stieß die Polizei noch auf einen 21-Jährigen aus dem Bezirk Steyr-Land, der nebenberuflich über das Internet Werkzeug verkaufte. Er hatte ein legales Gewerbe angemeldet, fettete sein Sortiment aber mit gestohlenen Artikeln auf. Binnen zwei Jahren hatte er bei seinem Arbeitgeber immer wieder Werkzeuge mitgehen lassen. Waren im Wert von 11.500 Euro wurden bei dem Mann sichergestellt, auch er dürfte aber weit mehr erbeutet haben.

Der Großteil der sichergestellten Beute im Wert von insgesamt etwa 221.500 Euro konnte den rechtmäßigen Besitzern zugeordnet werden und wurde diesen zurückgegeben. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass das gesamte Diebesgut mindestens 360.000 bis 370.000 Euro wert war. Die Nachverfolgung und Zuordnung gestalte sich hier schwierig, weil vieles über das Internet verkauft wurde und die Männer untereinander gehandelt bzw. getauscht hätten, so Frühwirth.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwältin keine Erklärung abgab. Wichtigster Milderungsgrund war, dass der unbescholtene Mann bereits seit Monaten aus eigenem Antrieb eine Therapie absolviert. Diese muss er auf Richterweisung fortsetzen.

2.500 Dateien hatte die Polizei auf dem PC des Angeklagten sichergestellt. Er räumte ein, zwischen 2013 und April 2016 Vergewaltigungen von Kindern ebenso betrachtet zu haben wie Geschlechtsverkehr mit Acht- oder Neunjährigen. Außerdem legte er sich einen Facebook-Account zu, in dem er als gut aussehender junger Mann auftrat, und überredete junge Mädchen, ihm Nacktfotos von sich zu schicken. Fünf derartige Fälle sind aktenkundig.

Im Zuge der Überprüfung fanden sich auch insgesamt 18 Fotos aus dem Krankenhaus. Es seien zwei, drei Frauen gewesen, sagte der 56-Jährige. Der schwerst wiegende Vorfall dabei lag über zwei Jahre zurück. Er könne heute nicht mehr nachvollziehen, was da in ihm vorgegangen ist, sagte der Niederösterreicher. “Es war einfach nur dumm.”

Er suche keine Ausreden für seine Taten, weil es keine gebe: “Das ist verwerflich”, sagte der Niederösterreicher. Er sei damals im Job frustriert, wegen einer Herz-OP seiner Frau sexuell unausgelastet und total unglücklich gewesen. Zu den Kinderpornos meinte der Niederösterreicher, sich wenig dabei gedacht zu haben und überhaupt internetsüchtig gewesen zu sein. Es sei ihm aber gar nicht bewusst gewesen, wie viel Gewalt dabei im Spiel sei.

Bei einem Strafrahmen von einem bis zu zehn Jahren Haft wertete der Schöffensenat das umfassende, reumütige Geständnis und die freiwillige Therapie, die er rund drei Wochen nach der polizeilichen Hausdurchsuchung begonnen hatte, als mildernd. Eigenen Angaben zufolge sucht der Mann derzeit einen anderen Job, was mit 56 nicht einfach sei.

“Ich weiß nicht, warum er nicht gekommen ist”, antwortete Rechtsanwalt Bernhard Lehofer, nachdem Richter Christoph Bauer mit Blick auf die leer gebliebene Anklagebank fest gestellt hatte: “Mir scheint, es fehlt wer.” Auf die Frage, wann Lehofer zuletzt Kontakt mit Seisenbacher hatte, meinte der Verteidiger: “Das ist einige Tage her.” Versuche, den Ex-Judoka telefonisch zu erreichen, schlugen fehl. “Vielleicht hat er den Flieger versäumt. Vielleicht ist er erkrankt”, mutmaßte der Anwalt.

“Ohne den Angeklagten tun wir uns schwer”, vertagte der Richter – “zur Ausforschung und Stelligmachung des Angeklagten”, wie Bauer formulierte. Seisenbacher könnte es nun durchaus passieren, dass er mit einem Europäischen oder Internationalen Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben wird, sollte er keine plausiblen Gründe für sein Nichterscheinen nachliefern. Dem Vernehmen nach lagen dem Gericht vorerst keine Informationen vor, ob Seisenbacher, der derzeit als Judo-Trainer der Herren-Nationalmannschaft in Aserbaidschan tätig ist, überhaupt die Reise nach Wien angetreten hat. Wo er sich aktuell befindet, konnte auch sein Verteidiger nicht beantworten, der – was eher ungewöhnlich erscheint – unmittelbar vor dem Verhandlungstermin offenbar keinen Kontakt mit seinem Mandanten mehr hatte.

Weder die Staatsanwaltschaft Wien noch das Landesgericht für Strafsachen waren auf APA-Anfrage zu einer offiziellen Stellungnahme zum weiteren Vorgehen bereit. Sollte es weiter kein Lebenszeichen von Seisenbacher geben, ist davon auszugehen, dass sich die Justiz zum Handeln veranlasst sehen wird. Hinter vorgehaltener Hand hatten sich einige Rechtsexperten schon bei der Anklageerhebung gewundert, dass seitens der Justiz eine mögliche U-Haft für Seisenbacher nicht angedacht wurde. Immerhin liegen zumindest seine beruflichen Interessen im vorderasiatischen Aserbaidschan. Dass Seisenbacher bei dieser Konstellation auf die Idee kommen könnte, sich bei einer Strafdrohung von einem bis zu zehn Jahren der Strafverfolgung zu entziehen, wies die Wiener Anklagebehörde Anfang Oktober zurück. “Es gibt keinen Anhaltspunkt für Fluchtgefahr”, meinte damals Behördensprecherin Nina Bussek auf Anfrage der APA. Nur weil ein Tatverdächtiger beruflich viel im Ausland unterwegs sei, könne nicht angenommen werden, dass er sich nicht dem Verfahren stellen wird. Bisher habe Seisenbacher Ladungen übernommen und keinen Anlass zur Vermutung gegeben, er könnte sich einer allfälligen Verhandlung entziehen wollen.

In der Tat sprachen einige Punkte dafür, dass Seisenbacher keinen Haftbefehl riskieren wird. Seine betagte Mutter, zu der er ein enges Verhältnis hat und die er regelmäßig besucht, lebt in Wien. Als Trainer der Nationalmannschaft ist er außerdem darauf angewiesen ist, sich auch außerhalb von Aserbaidschan frei bewegen zu können, um seine Schützlinge bei Turnieren und internationalen Meisterschaften betreuen zu können. Die Judo- Weltmeisterschaften 2017 finden beispielsweise in Budapest statt. Grundsätzlich besteht auch mit der Republik Aserbaidschan ein Auslieferungsabkommen.

Peter Seisenbacher hatte bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 Gold geholt. Indem er vier Jahre später diesen Olympiasieg bei den Spielen in Seoul wiederholte, was bis dahin noch keinem Judoka gelungen war, sicherte er sich einen Platz in der Sportgeschichte. 1989 beendete er seine aktive Laufbahn, fungierte zunächst als Generalsekretär der österreichischen Sporthilfe und etablierte sich schließlich als Trainer und Funktionär im Judo-Sport.

Für die vom ihm betreuten Kinder und Jugendlichen war er weit mehr als ein Trainer. Im Bewusstsein seiner herausragenden sportlichen Erfolge und seiner Verdienste um den Judo-Sport sahen einige von ihnen in Seisenbacher – seit 1996 Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich – eine Art Zweitvater, den man uneingeschränkt bewunderte und nicht infrage stellte.

Das könnte eine Erklärung dafür sein, weshalb einige junge Frauen erst Jahre nach den inkriminierten Übergriffen zur Staatsanwaltschaft gingen und gegen ihren ehemaligen Trainer Anzeige erstatteten. Der Anklage zufolge war ein Mädchen erst neun, als Seisenbacher an ihm Interesse entwickelte. Der Ex-Judoka war mit dem Vater der Schülerin befreundet. Über diese Schiene hatte die Kleine in dem Verein zu trainieren begonnen, in dem Seisenbacher tätig war.

Laut Anklage soll Seisenbacher – damals 37 Jahre alt – 1997 die Neunjährige erstmals bedrängt haben. Von 1999 an – das Mädchen war elf – kam es nach Angaben der Betroffenen zu geschlechtlichen Handlungen, die als schwerer sexueller Missbrauch einer Unmündigen qualifiziert sind. Die Schülerin soll bis zur Vollendung des 14. Lebensjahrs wiederholt missbraucht worden sein.

Im Sommer 2004 soll sich der Ex-Judoka einem weiteren, damals 13 Jahre alten Mädchen zugewandt haben, das er ebenfalls als Trainer in der Kindergruppe in seinem Judo-Verein kennengelernt hatte. Auch mit diesem Mädchen kam es gemäß der Anklage zu sexuellen Handlungen.

Auf einem Judo-Sommerlager soll Seisenbacher im August 2001 versucht haben, einem dritten Mädchen näher zu kommen. Die 16-Jährige wehrte ihn ihrer Darstellung zufolge aber ab. Für die Staatsanwaltschaft stellt sich dieser Vorgang als versuchter Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses dar.

Nicht von der Anklage umfasst ist dagegen eine angeblich intime Beziehung, die Seisenbacher vom Sommer 2001 bis Ende 2002 zu einer weiteren 16-Jährigen geführt haben soll. Grund: Die Staatsanwaltschaft bezieht sich in ihrer Anklage auf das “ausdrückliche Einverständnis” der damals zwar noch nicht Volljährigen, aber nicht mehr Unmündigen. Daher wurde in diesem Punkt von der Anklagebehörde kein Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses angenommen.

Der Angeklagte, für den die Unschuldsvermutung gilt, hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht öffentlich geäußert. Seisenbacher werde das erst im Rahmen der Hauptverhandlung tun, zu der er “selbstverständlich kommen wird”, wie Verteidiger Lehofer Anfang Oktober der APA versichert hatte.

Die Causa Seisenbacher war aufgrund der Prominenz des Verdächtigen berichtspflichtig. Der Anklageentwurf wurde von der Oberstaatsanwaltschaft (OStA) und von dem von Justizminister Wolfgang Brandstetter eingerichteten Weisungsrat geprüft und genehmigt.

In Peking maß die US-Botschaft am Montag eine Feinstaub-Belastung von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter – sie war damit niedriger als erwartet, erreichte aber immer noch das Achtfache des von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwerts. Pekings Meteorologen warnten jedoch, dass der giftige Smog bis Montagabend weiter zunehmen werde.

Am schlimmsten schien die Lage in der rund hundert Kilometer weiter östlich gelegenen Hafenstadt Tianjin zu sein. Dort erreichten die Werte nach Angaben des staatlichen Fernsehens 400 Mikrogramm pro Kubikmeter. Seit Beginn des Smogalarms wurden 180 Flüge gestrichen und fast alle Schnellstraßen in der Region geschlossen. Die Krankenhäuser seien mit Patienten überfüllt, die unter Atemwegserkrankungen litten, berichtete die “Volkszeitung”.

Vor einem Jahr war zum ersten Mal seit Inkrafttreten eines Maßnahmenkatalogs zum Kampf gegen Luftverschmutzung im Jahr 2013 die höchste Smog-Alarmstufe ausgerufen worden. Verantwortlich für den Smog ist vor allem Chinas hoher Kohleverbrauch beim Heizen und der Energiegewinnung.

Sie machte die vom ORF entsandten Talentsucher – darunter Eberhard Forcher und Christof Straub – auf den 24-Jährigen aufmerksam. Als nächster Schritt soll nun der Song für den Österreichbeitrag finalisiert werden, der vom Sänger selbst geschrieben wird. Im Februar werde es hier so weit sein, wobei man stilistisch noch nichts verraten will. Bis dato bewegt sich die Musik von Nathan Trent jedenfalls zwischen Pop und R’n’B.

Geboren wurde der frisch gekürte ESC-Vertreter am 4. April 1992 in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck – als Sohn des Landestheater-Orchesterviolinisten Reinhard Koll und einer italienischen, musikalischen Mutter. Erzogen wurde der junge Nathanaele – so sein bürgerlicher Vorname – zweisprachig Italienisch/Deutsch. Gemäß der Familientradition erhielt er bereits im Alter von drei Jahren seinen ersten Unterricht an der Violine und am Piano und trat bereits in seiner Kindheit in Musicals auf.

Dem folgte bald die professionelle Ebene. So schloss der Jungsänger im Juni parallel zur ersten Single sein Studium des “Musikalischen Unterhaltungstheaters” an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien ab. Dabei hatte er schon während seiner Studienzeit Erfahrungen mit der Bühne sammeln können und war etwa im Theater in der Josefstadt im Stück “Filumena Marturano” zu sehen oder im Wiener Metropol Theater in “Plötzlich Prinz”. Im Kurzfilm “Eisland” hatte Nathan Trent ebenso eine Rolle wie im heurigen Sommer beim Musical “Footlose” in Amstetten.

Beim 62. Eurovision Song Contest werden kommendes Jahr 43 Länder an den Start gehen. Austragungsort ist Kiew, nachdem sich die Ukraine heuer mit ihrer Vertreterin Jamala und der politischen Ballade “1944” in Stockholm durchgesetzt hatte. Das 1. und 2. Halbfinale sind am 9. und 11. Mai, das große Finale am 13. Mai in der 11.000 Personen fassenden International Exhibition Centre angesetzt. Die genaue Startreihenfolge der einzelnen Länder wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

APA

Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS hat den Empfang der digitalen Hörfunkprogramme DAB+ in Südtirol weiter ausgebaut. Die neuen Sender in Enneberg, Gsies, Rabenstein, Rauth, Schlinig, Antholz, Pragsertal und Kurzras wurden in Betrieb genommen. Damit können nun 99,3 Prozent der Südtiroler Bevölkerung 21 digitale Hörfunkprogramme störungsfrei empfangen.

Im kommenden Jahr wird das ganze Land und nahezu 100 Prozent der Bevölkerung mit DAB+ versorgt. Die Digitalradiosender in Ratschings, Melag, Taufers i.M., Sulden, Pfelders und Aberstückl werden zusätzlich in Betrieb genommen werden. Gegen Ende des Jahres 2017 wird die RAS dann die ersten kleineren UKW Sendeanlagen abschalten. Deshalb sollte beim Neukauf eines Radios ab sofort Digitalradio bevorzugt werden. Dies gilt vor allem auch beim Ankauf von Neuwagen: Diese sollten mit DAB+ Autoradios ausgestattet sein.

Mittlerweile erreichen auch die 13 lokalen privaten Rundfunkbetreiber des Konsortiums DABMedia fast 95 Prozent der Bevölkerung mit Digitalradio DAB+. Die Antenne, ERF, Radio 2000, Radio Edelweiss, Radio Gherdeina, Radio Grüne Welle, Radio Holiday, Radio Maria Südtirol, Radio Sacra Famiglia, Radio Tele Vinschgau, Radio Tirol, Stadtradio Meran und Südtirol 1 haben neue digitale Sendegeräte am Grödnerjoch und in St. Leonhard i.P. in Betrieb genommen.

Die gesamtstaatlichen Hörfunkbetreiber des Konsortiums DAB Italia mit den Hörfunkprogrammen M2O, Radio 101, Radio 24, Radio Deejay, Radio Maria, Radio Radicale, RDS u.v.a. haben zusätzlich den Sender am Kronplatz in Betrieb genommen. Sie decken damit nahezu 90 Prozent der Südtiroler Bevölkerung ab. In diesen Sendegebieten können somit sogar bis zu 64 Digitalradioprogramme störungsfrei empfangen werden!

Am 31. Januar stellt die RAS die restlichen neun Digitalradioprogramme von DAB auf die höhere Qualität DAB+ um. DAB+ bietet ein Plus an Tonqualität und ein Plus an Empfang. Wer bereits ein DAB+ Radiogerät besitzt, kann auch nach der Umstellung alle Programme empfangen. Ältere DAB-Geräte können dann keine Digitalprogramme mehr wiedergeben.

LPA

Zum Unfall kam es, als ein 30 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Reutte in die B171b einbiegen wollte. Trotz sofortiger Notbremsung konnte die entgegenkommende 67-jährige Frau den Zusammenstoß nicht verhindern.

Beide Fahrzeuglenker wurden durch den Unfall leicht verletzt und nach der Erstversorgung von der Rettung in die Universitätsklinik Innsbruck gebracht. Drei weitere Insassen im Auto der Frau blieben unverletzt.

Für die Fahrbahnreinigung musste die Kranebitter Allee für eine Stunde komplett gesperrt werden.

In der Begründung verweist die Behörde auf die von Lehre und Rechtsprechung entwickelten bzw. praktizierten Auslegung. Das Video sei demnach “weder geeignet, das Prügelopfer (längere Zeit hindurch fortgesetzt) in seiner Lebensführung unzumutbar zu beeinträchtigen, noch es an der Ehre zu verletzen”, heißt es darin.

Brosz kann dies nicht verstehen, gegenüber der APA sprach er von einer “deutlichen Fehleinschätzung”. Wenn in dieser Interpretation ein veröffentlichtes und trotz Aufforderung nicht gelöschtes Video, das eine Körperverletzung zeige, keine dauerhafte Schädigung nach sich ziehe, “dann kann man sagen, der Cybermobbing-Paragraf ist komplett zum Schmeißen”, meinte er. Die Entscheidung aus Innsbruck sei ein Freibrief für die Veröffentlichung weiterer Gewaltvideos.

Von den Grünen wird es wegen des Vorgehens der Staatsanwaltschaft eine parlamentarische Anfrage an Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) geben. Sie finden, dass die Innsbrucker Begründung nicht der Rechtslage entspricht. Außerdem wollen sie vom Minister wissen, ob er Gesetzesänderungen für notwendig hält. Es gebe jedenfalls “einen Konsens, dass diese Form von Gewaltvideos keinen Platz auf solchen Plattformen haben darf”, so Brosz.

“Wir haben sie (Schlangen) an allen möglichen Orten gefunden, aber das ist das erste Mal, dass ich eine Schlange in einem Christbaum entdeckt habe”, sagte er. “Tigerottern sind gute Kletterer. Sie sind auch extrem gefährlich.”

Goldsmith erzählte, die Frau habe ein Foto von der Schlange gemacht, dann den Raum abgeschlossen und ein Handtuch unter die Tür geschoben, bis er eingetroffen sei. Bei wärmeren Wetter seien sie aktiver. “Wir finden Schlangen unter dem Bett, in der Toilette und in Waschmaschinen, in Stiefeln, in Autos, Hundehütten, Katzenboxen.” Die Menschen sollten sie einfach dort lassen und nicht versuchen, sie zu töten, denn das sei gefährlich, illegal und grausam, sagte Goldsmith. Er selbst fängt und entlässt jährlich rund 400 Schlangen in die Freiheit.

In Australien leben einige der giftigsten Schlangen weltweit. Jedes Jahr sterben einige Menschen an den Folgen ihrer Bisse.

In den vergangenen Jahren hatte sie mit ihrem achten Ehemann, dem in Deutschland geborenen von Anhalt, zusammengelebt. Die im Februar 1917 in Budapest geborene Gabor sei friedlich eingeschlafen, sagte von Anhalt. “Sie hatte keine Schmerzen, alles ging ganz schnell. Alles war in Ordnung und plötzlich wurden ihre Hände kalt.” Er habe dann einen Krankenwagen gerufen. “Aber sie war nicht mehr zu retten. Sie haben alles versucht, ihr Herz wieder in Bewegung zu bringen, Beatmung alles und auch im Krankenhaus noch, aber das hat alles nichts mehr gebracht.”

Nun sei er “ganz alleine in dem großen Haus”, sagte von Anhalt weiter. Über die Beerdigung habe er sich noch keine Gedanken gemacht. “Keine Ahnung. Wir hatten doch gerade den Weihnachtsbaum und das ganze Schlafzimmer dekoriert, das Feuer brannte, überall waren rote Blumen, es war eine herrliche Weihnachtsstimmung. Und sie war so happy, als sie den Weihnachtsbaum gesehen hat.” Erst vor kurzem habe er ihr noch eine Kaschmirdecke geschenkt – “damit sie es schön warm hat”.

Gabor war seit längerem bettlägerig und schwer krank. Nach einem Sturz aus dem Bett setzen ihr die Ärzte im Sommer 2010 eine neue Hüfte ein. Wegen einer Infektion wurde ihr später das rechte Bein teilweise amputiert.

Zahlreiche Stars betrauerten den Tod der früheren “Miss Ungarn” im Internet. “Es wird nur eine Zsa Zsa Gabor geben. Und ich mochte sie sehr. Ruhe in Frieden, meine Liebe”, schrieb der Moderator Larry King. Und sein TV-Kollege Piers Morgan kommentierte: “Was für ein Leben!”

Paris Hilton twitterte: “Mein Urgroßvater und sie waren so ein schönes Paar. Möge sie in Frieden ruhen.” Dazu postete sie ein Foto der Hollywood-Diva und Hotelmagnat Conrad Hilton in festlicher Abendgarderobe. Die beiden waren in den 40er-Jahren fünf Jahre liiert. Aus der Ehe stammte Gabors einzige Tochter Constance Francesca Hilton.

Schauspielerin Barbara Eden (“Bezaubernde Jeannie”) würdigte ihre verstorbene Kollegin mit den Worten: “Sie und ihre Schwestern waren reizende Damen, es war immer lustig und entzückend, sie um sich zu haben.” Auch Gabors Schwestern Magda und Eva hatten in Filmen und Fernsehserien mitgespielt.

Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese schrieb auf Twitter: “Eine weitere Hollywood-Legende hat uns verlassen, die glamouröse Zsa Zsa Gabor, eine der geistreichsten Schönheiten.”

Gabor war in den 40er-Jahren nach Hollywood gezogen und galt als Männermagnet. Zu ihren prominenten Partnern gehörte Oscar-Preisträger George Sanders, der Hotelmagnat Conrad Hilton und der Unternehmer John W. Ryan, der als Schöpfer der Barbie-Puppe gilt.

In den 50er-Jahren stand Gabor häufig vor der Kamera, darunter in Filmen wie “Moulin Rouge”, “In den Krallen der Venus” und “Serenade einer großen Liebe”. Auch ihre Schwestern Magda und Eva traten als Schauspielerinnen auf. Durch ihren extravaganten Lebensstil geriet Zsa Zsa immer wieder in die Schlagzeilen.

Eine Ohrfeige für einen Verkehrspolizisten in Beverly Hills brachte die Diva 1989 drei Tage hinter Gitter. Mit der Schauspielerin Elke Sommer stritt sie sich vor Gericht, ebenso mit ihrer einzigen Tochter, Francesca Hilton, die sie wegen angeblichen Betrugs auf Schadenersatz verklagte.