von ih 17.12.2016 13:30 Uhr

„Stronzo tirolese! Vai in Austria, crucco!“ – VIDEO

Eklat im Südtiroler Landtag: Weil SVP-Senator Karl Zeller einer italienischen Tageszeitung erklärte, die Südtiroler seien keine Italiener, hagelte es hunderte von Hass-Kommentaren. Der Abgeordnete Sven Knoll (STF) hatte sich diese ausgedruckt, um sie im Sitzungssaal namentlich vorzulesen.

Sven Knoll verliest italienische Hass-Kommentare gegen SVP-Senator Karl Zeller - Foto: Youtube

Wie UT24 berichtete, gab es vor wenigen Tagen eine große Aufregung um die Beleidigung des SVP-Senators Hans Berger in einem italienischen Radiosender. Nun hat es auch seinen Parteikollegen Karl Zeller erwischt.

Dieser hatte einer italienischen Tageszeitung ein Interview gegeben, in welchem er erklärte, dass die Südtiroler keine Italiener seien. Darauf häuften sich sage und schreibe mehr als 200 Hass-Kommentare gegen den SVP-Politiker an.

Knoll liest Hass-Kommentare vor

Diese gehässigen Kommentare hatte auch der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll gelesen.

Aus diesem Grund hat er sich die Mühe gemacht diese zu sammeln und im Landtag namentlich vorzulesen. Dabei ließ es sich der Abgeordntete auch nicht nehmen, die Beleidigungen unzensiert und vollständig vorzutragen.

Sehen Sie hier das Video:

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  1. So-bin-Ich
    17.12.2016

    Los von Rom!!! Die einzigste und wahre Zukunft für Süd-Tirol!!

    Ich frage mich ob diese Arroganz der Italianer Unwissenheit, Naivität oder einfach nur Dummheit ist, wenn sie tatsächlich glauben Süd-Tirol war, ist und wird jemals italienisch sein!!

  2. Brennessel
    17.12.2016

    Italien wie es leibt und lebt.
    Nun, eigentlich sollte man sich bei den Kommentatoren bedanken. Sie haben uns deutlich vor Augen geführt was wir von diesem Staat und seinen Treuen zu erwarten haben. Das Grinsen der Grünen und des Landeshauptmanns sagt alles. Hätten Südtiroler auch nur einen Bruchteil dieser Beleidigungen gegenüber Italienern von sich gegeben, so müsste man das Geschrei und die Distanzierung von Seiten der Grünen und SVP wochenlang ertragen.
    Aber so, ein Grinsen und nichts weiter, man kann doch das „friedliche Zusammenleben” nicht unnötig stören.

  3. Polikscanner
    17.12.2016

    “Der Tiroler alleine scheint für ein gelungenes Zusammenleben verantwortlich zu sein. Von ihm wird erwartet, daß er sich unterordnet……. ”

    Ja Diandl, dass ist in der Tat so. Das man sich innerhalb einer Gesellschaft unterordnet, ist ja völlig richtig. Nur muss dies auf gegenseitigen Respekt und Gleichberechtigung erfolgen und das ist den Erhabenen, an Eitelkeit kaum zu überbietenden Signore aus Rom völlig fremd und erwarten wohl, dass die Tiroler im Palazzo Madama devot zu kreuze kriechen und den Signore die Hand küssen, doch darauf können Sie sicherlich lange warten. Frei nach dem Motto Roms: “Was euch gehört, gehört auch uns und was uns gehört, geht euch nichts an !”

    Mfg

  4. Polikscanner
    17.12.2016

    Die Verbalattacke seitens dieses Schmuddelreporters ist politisch nicht tragbar und beinhaltet meiner Meinung nach den Tatbestand der Beleidigung, tendenziell sogar in Hinsicht mit möglichen, rassistischen Hintergrund gegen einen ganzen Kulturkreis, der 1919 völkerrechtswidrig geteilt und einem faschistisch geprägten, öffentlichen Staatsgebilde zugesprochen wurde.
    Stronzo, ist sicherlich kein Wortgebrauch von seriösem Journalismus und reflektiert ganz klar die Gesinnung vieler italienisch, politisch Verantwortlichen im Bezug auf Südtirol.
    Das die Südtiroler in völkerrechtlicher Hinsicht keine Italiener seien, ist sicherlich unbestritten, dass jedoch Italien Südtirol für sich beansprucht, ist auf Grund dieser Aussage an Hohn und Spott nicht mehr zu überbieten.
    Überheblichkeit gepaart mit einer schier endlosen Arroganz agieren hier diverse politisch, italienisch gesinnte Gruppen im Bezug auf Südtirol.
    Die Aussage das die Südtiroler nach Österreich verschwinden sollen, ist genau wenig vertretbar, wie die Tatsache, dass der deutschsprachige Kulturkreis immer mehr in seinen autonomen Rechten eingeengt wird.
    Bitte schön, wenn die Südtiroler also keine Italiener sind, dann werte Signore in den römischen Palazzos, dann entlasst endlich Südtirol in seine längst völkerrechtslegale und längst überfällige Freiheit und kümmert euch um euren eigenen S…h.

    In diesem Sinne

  5. Diandl
    17.12.2016

    Seit 100 Jahren dieselbe Leier: “Vai in Austria!” Kompatscher lächelt dazu, wie könnte es auch anders sein. Und das blonde Püppchen hinter Sven Knoll ist sichtlich genervt, diesen Einblick in die Ergüsse der faschistischen Mitbürger zu bekommen.
    Wo bleiben die Pseudo-Pazifisten, um solche Verbal-Attacken gegen das friedliche Zusammenleben zu verurteilen?
    Man will es nicht hören. Die Realität ist nicht so, wie sie immer schöngeredet wird. Wenn in einem Land nach 100 Jahren immer noch nicht verstanden wird, daß wir keine Italiener sind, läuft etwas schief. Es sind vor allem auch die italienischen Parteien Süd-Tirols in die Verantwortung zu nehmen, die keine Aufklärungsarbeit betreiben oder der faschistischen Arroganz entgegentreten. Man duldet alles (Auswanderungsaufforderungen, Beleidigungen,…) mit der Ausrede “disagio”.
    Friedliches Zusammenleben ist gut und recht -aber wehe, wenn auch vom Italiener sein Beitrag dazu erwartet wird! Der Tiroler alleine scheint für ein gelungenes Zusammenleben verantwortlich zu sein. Von ihm wird erwartet, daß er sich unterordnet und zurücknimmt, dann ist der italienische Faschist zufrieden und die Welt heil.
    Und der LH lächelt. Es geht ihn ja nichts an.

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