Glyphosat in Südtirol
Umweltlandesrat Arnold Schuler gibt in seiner Antwort bekannt, dass Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat in Südtirols Landwirtschaft verwendet werden. Im Jahr 2012 seien in Südtirol 11 Kilogramm Glyphosat in festem Zustand und 11.404 Liter Glyphosat in flüssigem Zustand verkauft worden, so Schuler.
Auf Blaas‘ Frage, unter welchen Voraussetzungen man Glyphosat ankaufen könne, antwortet der Landesrat, dass berufliche Verwender, wie beispielsweise Bauern, das Pflanzenschutzmittel bei ermächtigten Wiederverkäufern einkaufen müssten. Sie würden dafür auch einen gültigen Befähigungsnachweis benötigen. Für den Erhalt dieses Befähigungsnachweises sind eine entsprechende Ausbildung und eine Eignungsprüfung vorgeschrieben. Für die Verlängerung sei eine Fortbildung vorgesehen, erklärt Schuler.
Von Blaas auf die Art und Weise, wie Glyphosat in Südtirol verwendet werde, angesprochen, entgegnet der Landesrat, dass Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat in der Südtiroler Landwirtschaft ausschließlich zur Bekämpfung von Unkräutern bzw. Ungräsern verwendet werden, im Obstbau etwa zur Unkrautbekämpfung des Baumstreifens. Die Ausbringung erfolge meist mit eigenen Herbizidgeräten. Diese Geräte müssten alle 5 Jahre bei einer amtlich anerkannten Prüfstelle geprüft werden, teilt Landesrat Schuler mit und ergänzt abschließend, dass bisher keine Schäden an Mensch und Tier aufgrund des Einsatzes von Glyphosat in Südtirol vorliegen würden.