von fe 15.01.2016 12:26 Uhr

Katalonien pfeift auf spanischen König und Verfassung

Ärger in der spanischen Zentralregierung. Der neue katalanische Ministerpräsident Puigdemont, schwor dem König bei seinem Amtsantritt nicht die Treue und legte seinen Amtseid nicht auf die Verfassung ab. 
Foto: flickr.com/ Joan Campderrós-i-Canas/cc

Der katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont legte seinen Amtseid nicht auf die Verfassung ab und schwor auch dem spanischen König nicht die Treue. Stattdessen gelobte er treu dem katalanischen Volk zu dienen. Dies sorgte für erneutes Aufsehen in Madrid.

Der Nachfolger von Artur Mas hält am Plan fest, Katalonien bis Mitte 2017 in die Freiheit zu führen.

Vereidigung anfechten

Laut Medienberichten lässt die Madrider Regierung prüfen, ob sie die Vereidigung anfechten kann. „Gesetzte müssen respektiert werden“, verkündete Vizeregierungschefin Soraya Saenz de Santamaria. Wer glaube über dem Gesetz zu stehen, bekomme Probleme.

Jeder Schritt den Katalonien in Richtung Unabhängigkeit unternimmt, lässt die spanische Zentralregierung anfechten. Erst im vergangenen November verabschiedete das katalanische Parlament in Barcelona einen entsprechenden Plan zur Einleitung eines Unabhängigkeitsprozesses (UT24 berichtete). Dies erklärte die spanische Regierung für illegal.

Sieg für Separatisten

Bei den vorgezogenen katalanischen Parlamentswahlen am 27. September 2015, konnten die Separatisten die absolute Mehrheit nach Sitzen im Parlament für sich gewinnen.

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