Am frühen Abend befanden sich rund 4.700 Flüchtlinge in der Sammelstelle und warteten auf Busse, etwa 2.000 von ihnen waren gegen 17.00 Uhr aus Sentilj gekommen und wurden registriert. Ebenfalls 2.000 waren bereits davor im Laufe des Samstags mit rund 40 Bussen in Notquartiere in ganz Österreich gebracht worden, wenige Hunderte hatten sich aber wie schon in den Vortagen auf eigene Faust einen Weg gesucht. Viele von ihnen kamen auch am Grazer Hauptbahnhof an und kauften sich dort Tickets, die meisten wollten nach Wien und weiter nach Deutschland.
Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag fuhren Sonderzüge von Graz in Richtung Nordwesten. Sie standen für Flüchtlinge aus Notquartieren zur Verfügung, die mit Bussen zum Bahnhof gebracht wurden. Gegen 15.00 Uhr startete etwa ein Zug mit sieben Waggons für jeweils 80 Personen nach Wels. Am Hauptbahnhof herrschte weitgehend Ruhe, da den Flüchtlingen gleich zu Beginn gewisse „Hausregeln“ von freiwilligen Helfern ans Herz gelegt wurden. So sei etwa Rauchen und Lärm verboten. Wer sich nicht daran halte, dürfe nicht in die Züge. Die Drohung zeigte Wirkung, denn das Besteigen der Waggons verlief geordnet.
In Bad Radkersburg trafen gegen 14.00 Uhr etwa 330 Flüchtlinge aus Slowenien ein und kamen zu den etwa 180 bereits dort angekommenen Migranten hinzu. Am Abend warteten noch etwa 350 von ihnen auf ihren Transport. Weitere Ankünfte in Radkersburg wurden für den Samstag nicht mehr erwartet.
„Wenn Europa nicht sofort erkennt, wie dramatisch die Lage ist und sich alle Mitgliedsstaaten aus der Verantwortung ziehen, wird das Friedensprojekt Europa scheitern,“ sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Samstag auf APA-Anfrage, nachdem sich die Lage in Spielfeld bis Mittag wieder zuspitzte. Er forderte von der Bundesregierung „dringend notwendige Maßnahmen“.
„Es muss endlich gehandelt werden, damit die Situation an der Grenze nicht endgültig eskaliert“, betonte er. Es dürfe nicht zur „Dauereinrichtung“ werden, dass Flüchtlinge zu tausenden ungeordnet über die Grenze marschieren. „Der Staat muss seine Grenze für die Bürger schützen und auch in einer solchen Notsituation in der Lage sein, dass es zu einem geregelten Ablauf der Zuströme kommt und Ordnung herrscht.“ Er bekräftigte noch einmal seine Forderung der vergangenen Tage, wonach die Sicherheitskräfte zu verstärken seien, „um der Situation endlich Herr zu werden“.
Rund 1.500 Flüchtlinge haben die Nacht auf Samstag in Notquartieren in Kärnten verbracht. Am Samstagvormittag wurde damit begonnen, die Menschen nach Oberösterreich zu bringen, man ging davon aus, dass die Quartiere am frühen Nachmittag wieder leer sein würden, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio im Gespräch mit der APA. Bestätigt wurde auch ein Bericht über einen Hungerstreik im Lavanttal.
Für Samstag rechnet man mit weiteren 600 Flüchtlingen, die per Zug aus Slowenien nach Kärnten kommen. Außerdem dürften wieder Flüchtlinge aus der Steiermark nach Kärnten gebracht werden – die Kapazitätsgrenze liegt bei rund 1.500 Plätzen. 900 Menschen finden in einer Halle in Klagenfurt Platz, 600 in den beiden Transitquartieren in Villach. Neben den Flüchtlingen auf der Durchreise befinden sich auch noch 129 Personen im Transitquartier in Klagenfurt, die um Asyl in Österreich angesucht haben. „Für sie gibt es noch keinen festen Platz, man bemüht sich aber nach Leibeskräften, so schnell wie möglich ein Quartier zu finden“, sagte Dionisio.
Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ haben sich mehrere Asylbewerber in einem Quartier in Reichenfels (Bezirk Wolfsberg) in einem Hungerstreik befunden. Demnach wollten sie ein kürzeres Verfahren und die Weiterreise in andere Länder erreichen. Mittlerweile wurde der Streik aber wieder beendet.
Kärntner Landesbedienstete, die sich freiwillig in der Flüchtlingsbetreuung engagieren, bekommen für diese Tätigkeit bis zu fünf Tage Sonderurlaub. Das gilt für Bedienstete, die in freiwilligen Feuerwehren, Rettungsorganisationen, gemeinnützigen, karitativen oder kirchlichen Einrichtungen Transitflüchtlinge betreuen, gab Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Samstag per Aussendung bekannt.
Nach jüngsten offiziellen Zahlen kamen in Slowenien am Samstag bis 6.00 Uhr knapp 4.200 Flüchtlinge in Slowenien an. Die meisten davon, rund 2.700, kamen in zwei Gruppen über die grüne Grenze in der Nähe des kleinen Grenzortes Rigonce im Südosten des Landes an. Anders als in den vergangenen Tagen waren dort die Flüchtlingsankünfte von den kroatischen Behörden im Voraus angemeldet.
In Leobersdorf (Bezirk Baden) geht am Samstag ein neues Transitquartier für Flüchtlinge in Betrieb. Es befindet sich auf dem Areal des Einkaufszentrums „Bloomfield“. Mit der Ankunft der ersten Menschen wurde noch in den Abendstunden gerechnet, teilte das Rote Kreuz, das auch die Betreuung übernimmt, mit.
Das neue Transitquartier soll u.a. helfen, die Situation am steirisch-slowenischen Grenzübergang in Spielfeld zu entlasten, hieß es in einer Aussendung. 225 Betten stehen zur Verfügung.
In Salzburg verließen unterdessen am Samstagvormittag überraschend rund 1.000 Flüchtlinge das Notquartier in der Bahnhofsgarage und machten sich auf den Weg Richtung Grenze. Während ein Sprecher der Stadt von einer unangekündigten Räumung durch die Polizei sprach, bestreitet man das in der Landespolizeidirektion dezitiert. Bürgermeister Heinz Schaden bekräftigte am Abend erneut, dass die Flüchtlinge in der Bahnhofsgarage dezidiert von der Polizei aufgefordert wurden, zur Grenze zu gehen.
Augen- und Ohrenzeugen der örtlichen Einsatzleitung und Betreuer der Dolmetscher hätten bestätigt, dass mehrere Dolmetscher instruiert wurden, die Leute zum Gehen zu bewegen, betonte Schaden in einer Aussendung. „Menschen in Rollstühlen und auf Krücken wollten die Garage eigentlich nicht verlassen.“ Die Polizei habe dann schließlich über 1.000 Flüchtlinge durch die Stadt zur Grenze eskortiert. „Das ist offensichtlich die Linie der Wiener Stäbe“, sagte Schaden. „Ich halte das für total kontraproduktiv. Alle unsere erfolgreichen Bemühungen werden dadurch konterkariert.“ Die Verantwortung und Versorgung an der Grenze obliege nunmehr der Polizei.
In Salzburg war Stürmer Jonatan Soriano Mann des Abends, er schoss sich mit dem 1:0 (8.) im 113. Bundesligaspiel in den 100er-Club. Defensiv eingestellte und hoch motivierte Rieder hielten die Partie gegen die spielerisch klar überlegene Elf von Peter Zeidler zwar bis zum Schluss offen, kamen über den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Patrick Möschl (28.) aber nicht hinaus. Dank Naby Keita (32.) feierte Salzburg den vierten Sieg en suite und ist seit elf Partien ungeschlagen. Der Vorsprung auf die Austria beträgt vor dem Wiener Derby am Sonntag drei Punkte. Ried hingegen konnte auch das 21. Auswärtsspiel bei RB Salzburg nicht gewinnen und trat – trotz der WAC-Niederlage in Graz – die Heimreise samt Roter Laterne an.
Sturm Graz feierte den zweiten Sieg hintereinander. Daniel Offenbacher und Roman Kienast trafen am Samstag beim 2:0-Heimerfolg gegen den WAC, durch den sich die Steirer auf Rang fünf vorarbeiteten und in Schlagdistanz zur Spitze rangieren. Für den offensiv harmlosen WAC endete der jüngste Aufwärtstrend hingegen abrupt.
Aufsteiger Mattersburg hatte zuvor im Auftaktspiel der 13. Fußball-Bundesliga-Runde einen 2:1-(1:1)-Heimsieg über Altach gefeiert. Daniel Luxbacher brachte die Gäste aus Vorarlberg zwar in der 22. Minute in Führung, doch Treffer von Thorsten Mahrer (39.) und „Joker“ Patrick Bürger (86.) brachten die Wende zugunsten der Burgenländer, die damit vorerst auf Platz vier vorstießen.
Am Sonntag wird die Runde mit dem Wiener Derby abgeschlossen.
Pühringer drängt auf eine Verteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa. Wie auch die österreichische Politik sei die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel offensichtlich von der „Massivität der Ströme“ überrascht worden, meinte der Landeshauptmann. Sollte Bayern keine Flüchtlinge mehr ins Land lassen, müsse auch Österreich etwas machen: „Da muss man genauso sperren, das wird nicht anders gehen. Sonst werden wir zum Sammelzentrum und zum Sammelplatz der Flüchtlinge und dafür haben wir die Kapazitäten nicht.“
Grenzzäune seien aber ein „ganz letztes Mittel“, sei dies doch nicht die Idee des vereinten Europas gewesen. Aber: „Wenn Notsituationen entstehen, muss man auch Notmaßnahmen treffen“, so Pühringer. Im Extremfall müsse es zu einem Bundesheer-Einsatz an der Grenze kommen.
Das neue Arbeitsübereinkommen mit den Freiheitlichen in seinem Bundesland verteidigte der gestern, Freitag, erneut angelobte Landeshauptmann. Die darin enthaltene Maßnahme zu Deutsch am Schulhof bezeichnete er als „Zielparagraf“. Es sei nicht geplant, dass dies von Polizisten am Schulhof kontrolliert wird. Allerdings sei sehr wohl eine Anweisung an Schulen und Direktionen möglich. Kritik der Bundes-Grünen daran sei eine „typische Reaktion“. Er zeigte Verständnis dafür, dass die Partei „traurig“ darüber sei, dass sich eine Neuauflage von Schwarz-Grün in Oberösterreich nicht ausgegangen sei. Im Programm sei aber „nichts Ausländerfeindliches“ drinnen, sonst hätte er es nicht unterschrieben, versicherte Pühringer. Gerungen wurde in den Regierungsverhandlungen mit der FPÖ vor allem beim Integrationspapier, dieses wäre sonst „schärfer formuliert“, erklärte er weiters.
Was das Umweltressort betrifft, kündigte Pühringer eine Prüfung des „Luft-Hunderters“ an, denn dieser ärgere die Bevölkerung „ganz gewaltig“. Dabei soll geprüft werden, ob die ökologischen Ziele auch durch andere Maßnahmen erreicht werden können. Dass sich der Grüne Landesrat Rudi Anschober mit seinen Ressortzuständigkeiten unzufrieden zeigt, versteht der Landeshauptmann nicht. Es gebe immer Aufgaben, die man nicht will, stellte er fest.
Die Kritik daran, dass der neuen Landesregierung keine einzige Frau angehört, sei hingegen berechtigt, räumte der ÖVP-Landesparteiobmann ein. Er verwies aber auf die Abstimmung im Landesparteivorstand sowie die neue Klubobfrau im Landtag. Wie lange er noch Landeshauptmann bleibt, ließ er offen, nachdem er diese Woche angekündigt hatte, das Amt nicht mehr die ganze Legislaturperiode über auszuüben. Auf die Frage nach seinem Nachfolger verwies er auf die derzeitige Nummer zwei, Thomas Stelzer.
Neben ihren Angehörigen, Freunden aus der Schulzeit und vielen Bekannten begleiteten auch einige Prominente Ena Kadic bei herbstlichem Sonnenschein auf ihrem letzten Weg. So befand sich etwa ORF-Moderator Alfons Haider unter den Trauergästen. Auch einige ihrer Miss-Kolleginnen erwiesen Kadic die letzte Ehre, darunter die ehemalige Miss-Austria Patricia Kaiser und Gewinnerinnen der Miss-Tirol-Wahlen.
Nachdem der Sarg der Verstorbenen im islamischen Teil des Friedhofes aufgebahrt wurde, folgten das Totengebet und eine kurze Ansprache eines muslimischen Geistlichen auf bosnisch und deutsch. Dieser erinnerte an den Lebensweg von Ena Kadic, der sie mit vier Jahren aufgrund der Kriegswirren von Bosnien nach Tirol führte.
Bis zum Jahr 2013 habe sie ein „ganz normales Leben“ geführt. Mit der Wahl zur Miss-Austria im selben Jahr habe Kadic schließlich den „großen Durchbruch“ erlebt. Trotzdem habe sie versucht „immer bodenständig“ zu bleiben, sagte der Geistliche. Deshalb habe sie sich wahrscheinlich auch im vergangenen Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Anschließend wurde die 26-Jährige unweit der Stelle, wo sie aufgebahrt wurde, beigesetzt.
Die Polizei ging bei dem Absturz am 16. Oktober bisher von einem Unfallgeschehen aus. Ein Fremdverschulden wurde ebenso wie ein möglicher Suizid nach bisherigem Ermittlungsstand ausgeschlossen. Kadic war von der Aussichtsplattform Drachenfelsen am Innsbrucker Bergisel aus bisher ungeklärter Ursache runtergefallen. Eine Auswertung des Handys der Ex-Miss-Austria soll neue Erkenntnisse bringen.
Vor den Augen ihrer Familie, darunter die ehemalige Spitzenläuferin Maria-Rosa Quario („Dieser Sieg ist befreiend!“), konnte die 25-jährige Brignone den ersten Sieg beim 99. Weltcup-Antreten noch nicht recht fassen. „Ich verstehe nicht, was ja jetzt abgeht. Es ist wunderbar! Ich war sehr nervös, aber nach dem ersten Durchgang habe ich mir gesagt, ‚fahr einfach runter‘, und das habe ich versucht.“ 2011 hatte sie in Sölden bereits einmal zur Halbzeit geführt, schied dann aber aus.
Die hinter ihr gereihten Shiffrin, Weirather und Lara Gut (Schweiz) haben beim Saisonauftakt am Schauplatz eines der Drehorte des neuen James Bond „Spectre“, dessen Kino-Premiere das ganze Ötztal entgegenfiebert, ihre Anwartschaft auf den Gesamtweltcup angemeldet.
In Abwesenheit der verletzten Titelverteidigerin Anna Fenninger und der pausierenden Slowenin Tina Maze bildet das Trio mit der erst in Aspen in die Saison einsteigende Lindsey Vonn (USA) den Kreis der Hauptfavoritinnen. Genannt wird diesbezüglich auch die Deutsche Viktoria Rebensburg, die nach verpatztem ersten Durchgang letztlich Sechste wurde.
„Ich mag den Berg, der fordert uns. Heute habe ich so viel wie nie attackiert. Im zweiten Durchgang war es schon sehr ruppig, da musste ich aufpassen. Aber das war ein sehr guter Start in die Saison“, sagte Shiffrin, die im vergangenen Jahr mit Fenninger ex aequo in Sölden gewonnen hatte. „Ich hätte mir das nicht ganz zugetraut, ich sehe mich selbst immer noch ein bisserl als Abfahrerin. Aber ich habe daran gearbeitet, den Ski dranzuhalten, wenn es eisig ist“, meinte Weirather, die nun von Andreas Evers, dem früheren Erfolgscoach von Österreichs Skiherren, trainiert wird.
Ob so viel strahlender Skidamen vor perfekter Winterkulisse wäre wohl auch Daniel Craig alias James Bond gerührt gewesen. Wenig zu lachen hatten aber die Österreicherinnen, die beim Saisonauftakt ganz schön durchgeschüttelt wurden. Offensichtlich wurde, dass die ÖSV-Damen im Riesentorlauf nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kugelverteidigerin Fenninger und dem Rücktritt von Kathrin Zettel einer schwierigen Saison entgegenblicken. Erstmals seit 2010 war keine ÖSV-Dame auf dem Sölden-Podest.
Die im vergangenen Winter Disziplinzweite Brem, die mit starker Verkühlung am Start war, war vom Stockerl weit entfernt. Im ersten Durchgang fuhr sie „ein bisschen zu viel in der Gegend herum“. Im zweiten versuchte sie viel zu riskieren („Mehr am Limit“), im Steilhang fehlte aber noch ein bisschen die Sicherheit. „Ein paar Sachen waren sehr positiv, aber es haben sich auch zwei, drei Dinge aufgetan, an denen ich dringend arbeiten muss bis zum nächsten Riesentorlauf.“
Michaela Kirchgasser wurde 19. „Das ist nichts Neues, Sölden und ich wird keine Liebe mehr werden. Im ersten habe ich mich einfach beim Ski vergriffen. Ich weiß, was ich im Sommer gut gemacht habe und in den kommenden Wochen noch besser machen werde“, sagte die Salzburgerin, die am Rettenbachferner noch nie in den Top-Ten war.
Nach einem Fehler im Schlussteil des Finallaufes kam Ramona Siebenhofer nur auf Rang 23. „Bis zum Fehler hatte ich ein sehr gutes Gefühl, bin am Steilhang gut ins Fahren gekommen. Aber wenn es eine blöde Stelle für einen Fehler gibt, dann da, da fehlt das Tempo ins Ziel“, meinte die 24-Jährige.
Von den zehn Österreicherinnen haben es also nur drei in den zweiten Durchgang geschafft. Als 33. knapp um 9/100 Sekunden verpasste diesen Weltcup-Debütantin Elisabeth Kappaurer, bei ihren ebenfalls ersten Einsätzen in der Eliteliga sahen Katharina Gallhuber und Stephanie Resch das Ziel nicht. Ausgeschieden sind auch Katharina Truppe, Europacup-Gesamtsiegerin Ricarda Haaser und Speedspezialistin Cornelia Hütter bei ihrem Riesentorlauf-Debüt. Stephanie Brunner wurde 39.
„Am Mund hat es mich ein bisschen erwischt. Das ist passiert, weil ich den Helm verloren habe, glaube ich“, sagte Haaser mit blutiger und angeschwollener Lippe nach ihrem Ausrutscher. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Aber es war das erste Rennen, ich habe noch viele Gelegenheiten, es besser zu machen“, meinte Brunner, die zumindest das Ziel gesehen hatte.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel stellte sich hinter seine jungen Damen. „Eva könnte mehr bringen, die kann es auch. Die Jungen haben nicht enttäuscht, sie haben angegriffen. Mir ist es lieber, wenn sie ausscheiden, als mit einer schlechten Zeit ins Ziel kommen“, sagte der Verbandschef. Und Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum meinte: „Klar hätte es besser sein können. Eva hat ihr Leistungspotenzial nicht ganz ausgeschöpft, sie war aber nicht ganz fit.“
Die Zeitumstellung am kommenden Sonntag ist nicht nur unangenehm, weil sie den Biorhythmus durcheinander bringen kann, sondern birgt auch reale Gefahren. So steigt das Risiko, einen Kfz-Unfall zu verursachen, signifikant an. Besonders hoch ist die Gefahr in den Städten: In der Stadt Salzburg waren in den vergangenen fünf Jahren um knapp 50 Prozent mehr Kfz-Unfälle eine Woche nach der Zeitumstellung zu verzeichnen als in der Woche davor.
Ebenfalls hoch fielen die Werte in Klagenfurt (+ 41 Prozent) und Linz (+ 34 Prozent) aus. In der Bundeshauptstadt Wien ist die Steigerung auch markant, aber deutlich hinten den Spitzenreitern. Über dem Österreich-Schnitt liegen auch Eisenstadt (+ 21 Prozent) und Graz (+ 13 Prozent). „Gerade bei früherer Dunkelheit lauern verstärkt Gefahren wie schlechtere Sicht, Straßenglätte durch erhöhte Feuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen. Aus diesem Grund ist erhöhte Vorsicht geboten“, erklärt Wiener Städtische Vorstandsdirektor Erich Leiß.
Österreichweit passieren in der Woche nach der Zeitumstellung um rund zwölf Prozent mehr Kfz-Unfälle als in der Woche davor. Regional müssen die Nord- und Süd-Burgenländer sowie die Süd-Niederösterreicher besonders gut aufpassen. Dort steigen die Kfz-Unfälle um ein Drittel. Über dem Österreich-Schnitt liegen auch Salzburg (+ 15 Prozent) und Oberösterreich (+ 12 Prozent). Besonders vorsichtig fahren die Tiroler und Vorarlberger, wo 2014 ein Rückgang der Kfz-Unfälle zu bemerken war. Das ergeben die Daten der Wiener Städtischen Versicherung.
Winterreifenpflicht ab 1. November
Ab 1. November gilt für alle Kraftfahrzeuge per Gesetz die Winterreifenpflicht. Pkw- und Klein-Lkw-Lenker müssen einer „witterungsabhängigen Ausrüstungspflicht“ nachkommen. Sommerreifen im Winter sind ein extremes Risiko: Bei Schnee oder Eis sorgen ausschließlich Winterreifen für einen sicheren Halt, bereits bei unter sieben Grad Celsius verkürzt sich der Bremsweg mit Winterreifen auf nasser Fahrbahn erheblich. Lenker, die im Winter mit Sommerreifen unterwegs sind, riskieren Strafen in der Höhe von 35 Euro. Werden zusätzlich Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann sich die Strafe auf bis zu 5.000 Euro belaufen.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group ist in Österreich mit neun Landesdirektionen, 140 Geschäftsstellen und rund 3.500 Mitarbeiter präsent. In Österreich werden aktuell mehr als 1,3 Mio. Kunden betreut. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich. (OTS)
Samstagvormittag ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Umfahrungsstraße nördlich von Trient.
Wie der l’Adige berichtet, prallten in der Früh zwei PKW frontal zusammen.
In einem Ford Fiesta befanden sich unter anderem zwei Grödnerinnen. Der Wagen fuhr nach dem Tanken als Geisterfahrer anstatt nach Süden in Richtung Norden.
Daraufhin kam es zum Zusammenstoß. Für die 65-Jährige und 85-Jährige Frau kam jede Hilfe zu spät.
Die beiden gebürtigen Südtirolerinnen leben seit einiger Zeit in Deutschland.
Pühringer drängt auf eine Verteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa. Wie auch die österreichische Politik sei die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel offensichtlich von der „Massivität der Ströme“ überrascht worden, meinte der Landeshauptmann. Sollte Bayern keine Flüchtlinge mehr ins Land lassen, müsse auch Österreich etwas machen: „Da muss man genauso sperren, das wird nicht anders gehen. Sonst werden wir zum Sammelzentrum und zum Sammelplatz der Flüchtlinge und dafür haben wir die Kapazitäten nicht.“
Grenzzäune seien aber ein „ganz letztes Mittel“, sei dies doch nicht die Idee des vereinten Europas gewesen. Aber: „Wenn Notsituationen entstehen, muss man auch Notmaßnahmen treffen“, so Pühringer. Im Extremfall müsse es zu einem Bundesheer-Einsatz an der Grenze kommen.
Das neue Arbeitsübereinkommen mit den Freiheitlichen in seinem Bundesland verteidigte der gestern, Freitag, erneut angelobte Landeshauptmann. Die darin enthaltene Maßnahme zu Deutsch am Schulhof bezeichnete er als „Zielparagraf“. Es sei nicht geplant, dass dies von Polizisten am Schulhof kontrolliert wird. Allerdings sei sehr wohl eine Anweisung an Schulen und Direktionen möglich. Kritik der Bundes-Grünen daran sei eine „typische Reaktion“. Er zeigte Verständnis dafür, dass die Partei „traurig“ darüber sei, dass sich eine Neuauflage von Schwarz-Grün in Oberösterreich nicht ausgegangen sei. Im Programm sei aber „nichts Ausländerfeindliches“ drinnen, sonst hätte er es nicht unterschrieben, versicherte Pühringer. Gerungen wurde in den Regierungsverhandlungen mit der FPÖ vor allem beim Integrationspapier, dieses wäre sonst „schärfer formuliert“, erklärte er weiters.
Was das Umweltressort betrifft, kündigte Pühringer eine Prüfung des „Luft-Hunderters“ an, denn dieser ärgere die Bevölkerung „ganz gewaltig“. Dabei soll geprüft werden, ob die ökologischen Ziele auch durch andere Maßnahmen erreicht werden können. Dass sich der Grüne Landesrat Rudi Anschober mit seinen Ressortzuständigkeiten unzufrieden zeigt, versteht der Landeshauptmann nicht. Es gebe immer Aufgaben, die man nicht will, stellte er fest.
Die Kritik daran, dass der neuen Landesregierung keine einzige Frau angehört, sei hingegen berechtigt, räumte der ÖVP-Landesparteiobmann ein. Er verwies aber auf die Abstimmung im Landesparteivorstand sowie die neue Klubobfrau im Landtag. Wie lange er noch Landeshauptmann bleibt, ließ er offen, nachdem er diese Woche angekündigt hatte, das Amt nicht mehr die ganze Legislaturperiode über auszuüben. Auf die Frage nach seinem Nachfolger verwies er auf die derzeitige Nummer zwei, Thomas Stelzer.
„Der Grund, dass die Leute gehen, ist ja nicht, dass ich schlechte Noten verteile“, betonte Schneider. Es gehe ihm und dem neuen Schauspielchef Stephan Suschke vielmehr um bestimmte Typ-Fragen oder Altersstrukturen, die für die Programmierung passend seien. „Natürlich gibt es auch Irritation und Unverständnis bei den betroffenen Schauspielern. Aber ich merke grundsätzlich große Professionalität.“
Er sei mit einzelnen Mitgliedern noch im Gespräch über Gastverträge. „Von manchen kam das Signal, dass sie das auch möchten, andere wollen sich neu orientieren und wollen das nicht mehr. Und einige der älteren Kollegen nehmen das zum Anlass, in Pension zu gehen.“ Das Schauspiel-Ensemble mit derzeit 26 Personen werde sich weiterhin in dieser Größenordnung bewegen. „Man braucht ein Ensemble dieser Größe für ein Theater wie jenes in Linz und für den Umfang dieses Spielplanes.“
Zugleich betonte Schneider im „OÖN“-Interview, dass das Kinder- und Jugendtheater eine eigene Sparte bleiben werde, allerdings aus dem Ursulinenhof ausziehen wird. Er wolle am Spielort Promenade eine vergleichbare Spielstätte installieren.
Hermann Schneider (53) ist seit 2004 Intendant am Mainfranken Theater in Würzburg und tritt zur Spielzeit 2016/17 die Nachfolge von Rainer Mennicken als Intendant am Landestheater in Linz an.
Bei Waizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) ist am Freitagabend ein betrunkener 31-jähriger Autofahrer aus Eferding in einer Kurve von der Straße abgekommen. Der Wagen schlitterte rund 70 Meter in einer Wiese entlang, überschlug sich und blieb in einem Bachbett liegen. Der Verunfallte war ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung in das Krankenhaus Wels gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
In Simbach am Inn (Bayern) ignorierte am Samstag gegen 0.30 Uhr ein österreichischer Autolenker bei einer Kontrolle die Anhaltezeichen deutscher Polizisten. Der 59-Jährige flüchtet über die „Alte Innbrücke“ nach Österreich, was die Beamten aber nicht davon abhielt, den Mann weiter zu verfolgen und ihn schließlich in Braunau zu stoppen. Die Amtshandlung übernahm freilich die heimische Polizei. Der Alkotest verlief positiv. Der Lenker meinte, er habe die Anhaltezeichen der deutschen Beamten nicht auf sich bezogen.
In Pasching (Bezirk Linz-Land) geriet am Freitag gegen 23.30 Uhr eine 50-jährige Alkolenkerin aus Thalheim mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn und prallte dort offensichtlich ungebremst gegen ein entgegenkommendes Auto. Die Unfalllenkerin und die beiden Insassen des zweiten Fahrzeugs (31 und 45 Jahre alt) wurden leicht verletzt in zwei Krankenhäuser nach Linz gebracht. Der Frau wurde an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. An beiden Autos entstand Totalschaden.
Der Polizei fiel am späten Freitagnachmittag auch ein Mann in Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) auf, der mit seinem Auto gegen eine Einbahn fuhr. Die Polizisten hielten den 35-Jährigen an und führten eine Verkehrskontrolle durch. Weil der Alkotest einen positiven Wert ergab, nahmen die Beamten dem Lenker den Führerschein ab. Übrigens nicht zum ersten Mal: Der unbelehrbare Alkolenker musste seine Fahrberechtigung nun schon zum dritten Mal wegen Alkohol am Steuer abgeben.
Dass die Treibstoffpreise auf italienischem Staatsgebiet deutlich teurer sind als auf österreichischem, ist bekannt. Doch, dass sie so eklatant sind, wie hier auf dem Foto zu sehen, ist fast erschreckend.
Fahrlehrer Christian Gschliesser verglich diese Woche die Spritpreise in Sterzing (oben) und Innsbruck (unten). Während der Diesel in Sterzing 1,449 Euro pro Liter kostete, machte dieselbe Menge in Innsbruck lediglich 0,999 Euro.
Der Unterschied beträgt 45 Cent pro Liter. Bei einer Tankfüllung von 30 Liter macht das eine Differenz von sage und schreibe 13,50 Euro.
Treibstoffpreise in Österreich billiger als im EU-Schnitt
Das Wirtschafts- und Energieministerium veröffentlichte am Freitag den Treibstoffpreis-Monitor der Europäischen Kommission, bei dem die Treibstoffpreise vom 19. Oktober 2015 europaweit verglichen werden.
Die durchschnittlichen Treibstoffpreise an der Tankstelle (Bruttopreise inklusive aller Abgaben und Steuern) betragen für Eurosuper 95 in Österreich 1,124 Euro pro Liter und im Durchschnitt aller 28 EU-Staaten 1,331 Euro pro Liter. Der Bruttopreis für Eurosuper liegt damit in Österreich um 20,7 Cent pro Liter unter dem EU-Durchschnitt. Die Bruttopreise für Dieselkraftstoff betragen in Österreich 1,062 Euro pro Liter und im EU-Schnitt 1,175 Euro pro Liter. Der Bruttopreis für Dieselkraftstoff liegt demnach in Österreich um 11,3 Cent pro Liter unter dem EU-Durchschnitt.
Die durchschnittlichen Netto-Preise (Preise ohne Steuern und Abgaben) betragen für Eurosuper 95 in Österreich 0,443 Euro pro Liter und im EU-Durchschnitt 0,46 Euro pro Liter. Der Nettopreis für Eurosuper liegt damit in Österreich um 1,7 Cent pro Liter unter dem EU-Schnitt. Die Nettopreise für Dieselkraftstoff betragen in Österreich 0,475 Euro pro Liter und im EU-Durchschnitt 0,48 Euro pro Liter. Der Nettopreis für Dieselkraftstoff liegt somit um 0,5 Cent pro Liter unter dem EU-Durchschnitt.
Auch der Fahrer des Lastwagens, mit dem der Bus am Freitag östlich von Bordeaux zusammengeprallt war, sowie dessen dreijähriger Sohn wurden demnach geborgen. Bei dem Zusammenstoß sind beide Fahrzeuge völlig ausgebrannt. Die Identifizierung der Toten wird deshalb voraussichtlich mehrere Tage dauern. Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande wird am Dienstag in Petit-Palais an einer Zeremonie zum Gedenken der Opfer teilnehmen.
Das Feststellen der Namen aus der Seniorengruppe, die Freitagfrüh vom Ort Petit-Palais zu einem Ausflug ins Pyrenäen-Vorland aufgebrochen war, gestaltet sich schwierig. Nach Angaben des ermittelnden Staatsanwalts Christoph Auger sei die Passagierliste noch nicht gefunden worden und womöglich verbrannt. Auger schloss deshalb nicht aus, dass die Zahl der Toten auf 44 steigen könne. Im Reisebus seien 41 oder 42 Menschen ums Leben gekommen, hatte Auger am Freitagabend auf einer Pressekonferenz gesagt. Nur wenige Passagiere waren den Flammen entkommen.
Bei dem Unglück, einem der schwersten in Europa, wurden zudem acht Menschen verletzt. Vier von ihnen befinden sich noch im Krankenhaus, wie der französische Radiosender „France Info“ berichtete. Einer der Überlebenden beschrieb dem Sender das Drama als einen gigantischen Feuerball. Alles sei sehr schnell gegangen, es sei nur wenig Zeit geblieben, um den Bus zu verlassen.
Das schnelle Entflammen der beiden Fahrzeuge stellt die Experten vor ein Rätsel. Patrick Touron vom Institut für kriminologische Forschung der Gendarmerie erklärte in „France Info“, die beiden Fahrzeuge seien in wohl nur zwei bis maximal drei Minuten in Flammen aufgegangen. Das erkläre auch die hohe Zahl der Todesopfer.
Bei den ersten Bergungsarbeiten wurden auch die Tachometer der beiden Fahrzeuge gefunden. Die Hoffnungen, dadurch Hinweise auf die Klärung der Unfallursache zu bekommen, sind jedoch gering. Die Apparate seien stark verbrannt und beschädigt, aus es aus Polizeikreisen hieß.
Über den Hergang des Unfalls ist bisher nur bekannt, dass der Busfahrer versucht habe, dem Lastwagen auszuweichen, der in der Kurve aus der Spur geraten sei. Der Unfallort wird von Einheimischen als Gefahrenstelle beschrieben. Die Pensionisten, die aus den verschiedenen Dörfern des Weinbaugebiets Saint-Emilion stammen, wollten in Arzacq-Arraziguet das Haus des Bayonne-Schinkens besuchen.
Wenn am Montag der Österreichische Nationalfeiertag begangen wird, startet in Stegen der traditionelle Stegener Markt, der seit dem 11. Jahrhundert stattfindet.
Ein altes pustertaler Sprichwort besagt: „Wer gut überwintern will, muss auf dem Stegina Morscht gewesen sein.“ Deshalb werden von Montag an drei Tage lang Zehntausende zum größten Markt Tirols fahren.
Insgesamt bieten 360 Wanderhändler, 60 Aussteller von landwirtschaftlichen Maschinen und Produkten, Bauern, Handwerker und der Viehmarkt am 2. Tag durchschnittlich 30.000 Besucher, ein unvergessliches Martkerlebnis.
Erreichbar ist der Markt mit dem Pkw oder mit Zug oder Bahn. Vom Zugbahnhof führt eine Unterführung hin zum Ausstellungsplatz.
Die Polizeibehörden warnen vor illegalen Glücksspielern.
Am Freitag gegen 19:15 Uhr bat ein bisher unbekannter Täter eine Kassiererin eines Lebensmittelgeschäftes in Schwaz, ihm € 100,– Banknoten mit dem Serienbuchstaben A zu zeigen, da er solche Geldscheine suchen bzw. sammeln würde. Als das Opfer die Banknoten der Kasse durchschaute, stahl der Mann unbemerkt einen vierstelligen Eurobetrag.
Beschreibung des Täters:
Mann, ca. 185 cm groß, ca. 40-50 Jahre alt, südländischer Typ, Brillenträger, bekleidet mit grauem Mantel und grau kariertem Schal. Der Mann sprach Englisch.
Der Tatverdächtige wurde von zwei Frauen mit langen schwarzen Haaren begleitet.
Um zweckdienliche Hinweise an die PI Schwaz wird ersucht.
Schaden solle durch die Absage der Veranstaltungen vom Unternehmen abgewendet werden, wurde in der schriftlichen Stellungnahme argumentiert. Eberle betonte, Wallnöfer habe in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender das Unternehmen „hervorragend geführt.“
Seit Herbst 2006 bezieht Wallnöfer zusätzlich zu seiner Tiwag-Chefgage von zuletzt kolportierten 350.000 Euro brutto (inklusive Bonus) 14-mal im Jahr eine Pension als früherer Innsbrucker Magistratsbeamter in Höhe von rund 4.100 Euro netto. Wallnöfer hatte erklärt, er sei 34 Jahre städtischer Bediensteter gewesen (von 1972 bis 1994 im Magistrat mit teilweiser Reduktion für seine Polit-Funktionen). Mit 58 Jahren (im Herbst 2006) gebe es dann laut Beamtengesetz den Anspruch auf die städtische Pension. Seit Anfang 2004 war er Tiwag-Chef, noch bis zum „Pensionsantritt“ im Herbst 2006 zahlte die Gage aber weiter die IKB – und verrechnete sie an die Tiwag weiter.
Landeshauptmann und ÖVP-Chef Günther Platter hatte am Freitag von einer „äußerst schlechten Optik“ gesprochen, auch wenn Wallnöfer gute Arbeit in der Tiwag geleistet habe. In Tirol gab es in den vergangenen Wochen heftige Debatten um Gratis-Wohnungen und hohe Bezüge für aktive und ehemalige ÖVP-Politiker.
Österreichs Wirtschaft sei seit 2012 kaum gewachsen, so die Bonitätswächter von Moody’s. Für den stotternden Konjunkturmotor finden sie drastische Worte: Die Widerstandsfähigkeit gegen Finanzschocks sei am Erodieren und hindere das Land, den in der Wirtschaftskrise verlorenen Rückstand aufzuholen.
Moody’s geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung – nach 0,4 Prozent heuer – 2015 um 0,7 Prozent steigt. Für den Zeitraum 2015 bis 2019 prognostiziert die Ratingagentur ein durchschnittliches Wachstum von 1,2 Prozent, deutlich weniger als vor der Krise. Zwischen 1999 und 2007 legte Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Moody’s pro Jahr im Schnitt um 2,5 Prozent zu.
Vorerst behält die Republik Österreich bei Moody’s aber die Bestnote Aaa. Die anderen beiden großen Ratingagenturen Standard & Poor’s (S&P) und Fitch haben Österreich bereits auf ihre zweitbeste Note AA+ zurückgestuft.
Für Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) ist die aktuelle Bewertung von Moody’s ein offensichtlicher Beleg dafür, dass Österreich bei seinen Reformvorhaben schneller von Ankündigungen hin zu tatsächlichen Resultaten kommen muss. Im Kern der Analyse stünden vor allem der Schuldenabbau und die schwächelnde Wirtschaftsleistung, hieß es am Samstag.
Die internationale Ratingagentur werte die Steuerreform als Schritt in die richtige Richtung und bescheinige ebenso wie heimische Experten ihre positive Auswirkung, so die Bewertung des Finanzministeriums. Die Steuerreform könne aber nur ein erster Schritt gewesen sein, dem viele weitere folgen müssten, äußerte Schelling einen Reformappell, und ergänzte: „Moody’s bescheinigt uns mit dem Triple A immer noch die höchste Bonität, aber der negative Ausblick muss jene wachrütteln, die den Reformbedarf in diesem Land nicht ernst genug nehmen.“
„Der verschlechterte Ausblick von stabil auf negativ ist ein Weckruf der Ratingagentur, dass wir in entscheidenden Bereichen konsequenter vorgehen müssen. Gerade die Sicherung des Pensionssystems und der Arbeitsmarkt stellen uns vor große Herausforderungen. Hier müssen wir jetzt mehr Tempo machen und notwendige Schritte setzen“, so Schelling, der anfügte: „Besonders beim Rating, das für viele Investoren als Gradmesser für die Attraktivität eines Standortes herangezogen wird, darf Österreich nicht ins Mittelfeld fallen. Auch hier muss Österreich wieder an die Spitze. Das geht aber nur, wenn wir unsere Hausaufgaben konsequent abarbeiten.“
Am frühen Abend befanden sich rund 4.700 Flüchtlinge in der Sammelstelle und warteten auf Busse, etwa 2.000 von ihnen waren gegen 17.00 Uhr aus Sentilj gekommen und wurden registriert. Ebenfalls 2.000 waren bereits davor im Laufe des Samstags mit rund 40 Bussen in Notquartiere in ganz Österreich gebracht worden, wenige Hunderte hatten sich aber wie schon in den Vortagen auf eigene Faust einen Weg gesucht. Viele von ihnen kamen auch am Grazer Hauptbahnhof an und kauften sich dort Tickets, die meisten wollten nach Wien und weiter nach Deutschland.
Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag fuhren Sonderzüge von Graz in Richtung Nordwesten. Sie standen für Flüchtlinge aus Notquartieren zur Verfügung, die mit Bussen zum Bahnhof gebracht wurden. Gegen 15.00 Uhr startete etwa ein Zug mit sieben Waggons für jeweils 80 Personen nach Wels. Am Hauptbahnhof herrschte weitgehend Ruhe, da den Flüchtlingen gleich zu Beginn gewisse „Hausregeln“ von freiwilligen Helfern ans Herz gelegt wurden. So sei etwa Rauchen und Lärm verboten. Wer sich nicht daran halte, dürfe nicht in die Züge. Die Drohung zeigte Wirkung, denn das Besteigen der Waggons verlief geordnet.
In Bad Radkersburg trafen gegen 14.00 Uhr etwa 330 Flüchtlinge aus Slowenien ein und kamen zu den etwa 180 bereits dort angekommenen Migranten hinzu. Am Abend warteten noch etwa 350 von ihnen auf ihren Transport. Weitere Ankünfte in Radkersburg wurden für den Samstag nicht mehr erwartet.
„Wenn Europa nicht sofort erkennt, wie dramatisch die Lage ist und sich alle Mitgliedsstaaten aus der Verantwortung ziehen, wird das Friedensprojekt Europa scheitern,“ sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Samstag auf APA-Anfrage, nachdem sich die Lage in Spielfeld bis Mittag wieder zuspitzte. Er forderte von der Bundesregierung „dringend notwendige Maßnahmen“.
„Es muss endlich gehandelt werden, damit die Situation an der Grenze nicht endgültig eskaliert“, betonte er. Es dürfe nicht zur „Dauereinrichtung“ werden, dass Flüchtlinge zu tausenden ungeordnet über die Grenze marschieren. „Der Staat muss seine Grenze für die Bürger schützen und auch in einer solchen Notsituation in der Lage sein, dass es zu einem geregelten Ablauf der Zuströme kommt und Ordnung herrscht.“ Er bekräftigte noch einmal seine Forderung der vergangenen Tage, wonach die Sicherheitskräfte zu verstärken seien, „um der Situation endlich Herr zu werden“.
Rund 1.500 Flüchtlinge haben die Nacht auf Samstag in Notquartieren in Kärnten verbracht. Am Samstagvormittag wurde damit begonnen, die Menschen nach Oberösterreich zu bringen, man ging davon aus, dass die Quartiere am frühen Nachmittag wieder leer sein würden, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio im Gespräch mit der APA. Bestätigt wurde auch ein Bericht über einen Hungerstreik im Lavanttal.
Für Samstag rechnet man mit weiteren 600 Flüchtlingen, die per Zug aus Slowenien nach Kärnten kommen. Außerdem dürften wieder Flüchtlinge aus der Steiermark nach Kärnten gebracht werden – die Kapazitätsgrenze liegt bei rund 1.500 Plätzen. 900 Menschen finden in einer Halle in Klagenfurt Platz, 600 in den beiden Transitquartieren in Villach. Neben den Flüchtlingen auf der Durchreise befinden sich auch noch 129 Personen im Transitquartier in Klagenfurt, die um Asyl in Österreich angesucht haben. „Für sie gibt es noch keinen festen Platz, man bemüht sich aber nach Leibeskräften, so schnell wie möglich ein Quartier zu finden“, sagte Dionisio.
Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ haben sich mehrere Asylbewerber in einem Quartier in Reichenfels (Bezirk Wolfsberg) in einem Hungerstreik befunden. Demnach wollten sie ein kürzeres Verfahren und die Weiterreise in andere Länder erreichen. Mittlerweile wurde der Streik aber wieder beendet.
Kärntner Landesbedienstete, die sich freiwillig in der Flüchtlingsbetreuung engagieren, bekommen für diese Tätigkeit bis zu fünf Tage Sonderurlaub. Das gilt für Bedienstete, die in freiwilligen Feuerwehren, Rettungsorganisationen, gemeinnützigen, karitativen oder kirchlichen Einrichtungen Transitflüchtlinge betreuen, gab Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Samstag per Aussendung bekannt.
Nach jüngsten offiziellen Zahlen kamen in Slowenien am Samstag bis 6.00 Uhr knapp 4.200 Flüchtlinge in Slowenien an. Die meisten davon, rund 2.700, kamen in zwei Gruppen über die grüne Grenze in der Nähe des kleinen Grenzortes Rigonce im Südosten des Landes an. Anders als in den vergangenen Tagen waren dort die Flüchtlingsankünfte von den kroatischen Behörden im Voraus angemeldet.
In Leobersdorf (Bezirk Baden) geht am Samstag ein neues Transitquartier für Flüchtlinge in Betrieb. Es befindet sich auf dem Areal des Einkaufszentrums „Bloomfield“. Mit der Ankunft der ersten Menschen wurde noch in den Abendstunden gerechnet, teilte das Rote Kreuz, das auch die Betreuung übernimmt, mit.
Das neue Transitquartier soll u.a. helfen, die Situation am steirisch-slowenischen Grenzübergang in Spielfeld zu entlasten, hieß es in einer Aussendung. 225 Betten stehen zur Verfügung.
In Salzburg verließen unterdessen am Samstagvormittag überraschend rund 1.000 Flüchtlinge das Notquartier in der Bahnhofsgarage und machten sich auf den Weg Richtung Grenze. Während ein Sprecher der Stadt von einer unangekündigten Räumung durch die Polizei sprach, bestreitet man das in der Landespolizeidirektion dezitiert. Bürgermeister Heinz Schaden bekräftigte am Abend erneut, dass die Flüchtlinge in der Bahnhofsgarage dezidiert von der Polizei aufgefordert wurden, zur Grenze zu gehen.
Augen- und Ohrenzeugen der örtlichen Einsatzleitung und Betreuer der Dolmetscher hätten bestätigt, dass mehrere Dolmetscher instruiert wurden, die Leute zum Gehen zu bewegen, betonte Schaden in einer Aussendung. „Menschen in Rollstühlen und auf Krücken wollten die Garage eigentlich nicht verlassen.“ Die Polizei habe dann schließlich über 1.000 Flüchtlinge durch die Stadt zur Grenze eskortiert. „Das ist offensichtlich die Linie der Wiener Stäbe“, sagte Schaden. „Ich halte das für total kontraproduktiv. Alle unsere erfolgreichen Bemühungen werden dadurch konterkariert.“ Die Verantwortung und Versorgung an der Grenze obliege nunmehr der Polizei.
Dem Nationalen Hurrikanzentrum der USA (NHC) zufolge wurde der Hurrikan von der höchstmöglichen Kategorie fünf am Ende auf die Kategorie tropischer Sturm herabgestuft. Wenige Stunden vor Erreichen der mexikanischen Pazifikküste waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 325 Stundenkilometern registriert worden.
Damit war „Patricia“ noch stärker als der Supertaifun „Haiyan“, durch den im November 2013 auf den Philippinen 7.350 Menschen ums Leben gekommen waren. Als das Auge des Hurrikans gegen 18.15 Uhr Ortszeit (Samstag 01.15 Uhr MESZ) in Mexiko auf Land traf, wurden 270 Stundenkilometer gemessen. Sechs Stunden später waren es noch 155 Stundenkilometer, Samstag früh (Ortszeit) dann „nur“ noch 120 Stundenkilometer.
Das NHC mit Sitz in Miami stufte den Wirbelsturm daraufhin am Ende von der Kategorie zwei noch einmal auf die Kategorie eins herunter. Schließlich wurde „Patricia“ nur noch als tropischer Sturm eingestuft. Der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto hatte zuvor in einer Ansprache an die Nation gesagt, obwohl der Hurrikan weniger Schäden verursacht habe als bei dessen Stärke zu erwarten gewesen wäre, gelte es wachsam zu bleiben.
Der Hurrikan brachte heftige Regenfälle mit sich, die Überschwemmungen und Erdrutsche auslösten. Bäume wurden entwurzelt. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Der Gouverneur des Bundesstaats Jalisco, Aristoteles Sandoval, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: „Bisher wurde kein Todesfall gemeldet.“
„Patricia“ traf bei der Stadt Emiliano Zapata in Jalisco auf Land. In Erwartung des Hurrikans waren Häfen und Schulen an der mexikanischen Pazifikküste geschlossen worden. Hunderte Schutzunterkünfte wurden eingerichtet, tausende Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht. Insgesamt leben in der betroffenen Region rund 400.000 Menschen. Außerdem hielten sich tausende Touristen an der Küste auf.
Allein aus dem Urlaubsort Puerto Vallarta, wo sich etwa 21.000 mexikanische und 7.000 ausländische Touristen befanden, wurden 3.500 Menschen per Flugzeug und Bus in Sicherheit gebracht. Zahlreiche weitere suchten in Schutzeinrichtungen, Busstationen und am Flughafen Zuflucht. Bewohner und Geschäftsbesitzer hatten ihre Fenster und Vitrinen vor dem Hurrikan mit Holzplatten gesichert.
Der mexikanische Landwirtschaftsminister Jose Calzada sagte, allein im Bundesstaat Colima seien etwa 350 Bäume entwurzelt worden. Zu den am stärksten betroffenen Bundesstaaten gehörte auch Nayarit.
Von Puerto Vallarta bis zur Hafenstadt Manzanillo in Colima schalteten die Behörden den Strom wegen der Lebensgefahr durch Stromschlag ab. In 30 Orten der Region waren die Telefonverbindungen gestört. 400 Bundespolizisten wurden zur Unterstützung der Bevölkerung in die Unglücksregion entsandt.
Der Staat müsse seine Bürger und die Grenzen schützen, er müsse dies aber unter dem Gesichtspunkt der Angemessenheit machen. „Grenzschutz selbstverständlich“, genauso selbstverständlich sei es aber in einer aufgeregten Situation, in der Menschen davonlaufen – wenn etwa Flüchtlinge Absperrungen beim Grenzübergang durchlaufen -, diese nicht mit Schüssen abzuwehren, so der Bundespräsident.
Im Zentrum des Interviews stand eigentlich die Neutralität, Fischer wollte sich daher auch nicht zu Mikl-Leitners Aussagen äußern. Außerdem habe es die Innenministerin „schwer genug in diesen Tagen“.
Zur Neutralität hielt Fischer fest, dass Österreich damit 60 Jahre lang „absolut gut gelegen“ sei. Nicht neutral sei man jedoch ideologisch, etwa in Bezug auf Menschenrechte oder den IS-Terror.
Der Staat müsse seine Bürger und die Grenzen schützen, er müsse dies aber unter dem Gesichtspunkt der Angemessenheit machen. „Grenzschutz selbstverständlich“, genauso selbstverständlich sei es aber in einer aufgeregten Situation, in der Menschen davonlaufen – wenn etwa Flüchtlinge Absperrungen beim Grenzübergang durchlaufen -, diese nicht mit Schüssen abzuwehren, so der Bundespräsident.
Im Zentrum des Interviews stand eigentlich die Neutralität, Fischer wollte sich daher auch nicht zu Mikl-Leitners Aussagen äußern. Außerdem habe es die Innenministerin „schwer genug in diesen Tagen“.
Zur Neutralität hielt Fischer fest, dass Österreich damit 60 Jahre lang „absolut gut gelegen“ sei. Nicht neutral sei man jedoch ideologisch, etwa in Bezug auf Menschenrechte oder den IS-Terror.
Über 50.000 Einwohner lebten vor 10 Jahren im Bezirk Lienz. Laut Landesstatistik waren es zum Jahreswechsel noch exakt 48.896 Menschen. Im Jahr 2030 werden wahrscheinlich etwa 46.000 Menschen im Bezirk leben, falls dieser Trend anhält, berichtete orf.at.
Gründe dafür gäbe es laut Manfred Kaiser, Leiter der Landesstatistik, mehrere dafür. Junge, bestens ausgebildete Menschen verließen Osttirol, da es zu wenige Arbeitsplätze für sie gäbe. Die Geburtenrate und der Zuzug aus dem Ausland seien allerdings zu gering, um die Entwicklung auszugleichen.
Des Weiteren kann der Statistik entnommen werden, dass der Bezirk Lienz mit einem Anteil von 6,5%, der Bezirk mit dem niedrigsten Bevölkerungsanteil an Personen ausländischer Herkunft in Tirol ist.
Hier die detaillierte Statistik über die demographische Entwicklung Tirols: Statistik
Sein nächster Gegner ist nun sensationell der US-Amerikaner Steve Johnson. Der 25-jährige, im ATP-Ranking aktuell 47., rang den als Nummer zwei gesetzten Kevin Anderson nach 2:38 Stunden mit 5:7,7:6(5),6:4 nieder. Johnson erreichte damit sein insgesamt erst viertes Semifinale auf der Tour, und sein zweites auf ATP-500-Level. In einem Endspiel stand der 1,88-m-Mann aus Kalifornien bisher noch nie.
„Ich würde nicht sagen, es ist eine Überraschung. Er ist ein großartiger Tennis-Spieler, er kämpft um einen Platz beim ATP-Finale. Ich bin nicht überrascht, aber freue mich sehr“, erklärte Johnson, der schon als College-Spieler in der University of Southern California für Furore gesorgt hatte. Erst nach Wimbledon 2012 wurde er mit 22 Tennis-Profi, nun ist er in relativ kurzer Zeit schon auf Platz 47 geklettert. Nach Wien steht er mit dem Semifinale schon nahe an seiner bisher besten Platzierung (37).
Johnson, der seinen Aufstieg sehr trocken beschreibt, bereut es keinesfalls, erst nach dem College auf die Tour gekommen zu sein. „Es waren aufregende vier Jahre. Ich bereue es überhaupt nicht, dass ich zuerst auf das College gegangen bin. Es war der perfekte Weg für mich, erwachsen zu werden“, erklärte Johnson.
Gegen Gulbis hat Johnson nun sogar sein erstes ATP-Tour-Finale im Visier und er hat gegen den Letten beide bisherigen Begegnungen sogar gewonnen. Für Gulbis geht es nach einem Rückfall und kleinen Verletzungen aber nun wieder steil bergauf.
„Ich hatte dieses Jahr nur zwei gute Turniere. Das war Montreal (Viertelfinale beim ATP-Masters-1000) und hier. Ich spiele schon seit drei Monaten wieder ganz gut, aber ich hatte Probleme mit meinem Handgelenk“, blickte Gulbis, der 2014 nach dem Erreichen des French-Open-Halbfinales sogar schon Nummer 10 der Welt war, zurück.
Gulbis ist Wahl-Wiener und arbeitet seit über drei Jahren mit Thiem-Coach Günter Bresnik zusammen. Er trennte sich zwischendurch nach den Australian Open im vergangenen Jänner für rund acht Wochen von Bresnik. „Es gab keinen wirklichen Grund dafür, wir haben drei Jahre zusammengearbeitet. Günter ist ein starker Charakter, und mit mir ist es auch nicht immer einfach. Aber es war kein echter Split. Ich bin überzeugt, dass er der beste technische Coach da draußen ist“, streute Gulbis seinem 54-jährigen Coach Rosen.
Gulbis hat sich mit den bereits erspielten 180 Punkten schon rund 35 Plätze verbessert und sich endgültig den Hauptbewerb bei den Australian Open in Melbourne gesichert. „Ich glaube, dass mein Platz definitiv innerhalb der Top 100 ist“, sieht sich Gulbis natürlich weit besser als es derzeit die Weltrangliste zeigt. Immerhin hat er hier nach ÖTV-Jungtalent Lucas Miedler mit John Isner (USA-3) und Ivo Karlovic (USA-7) zwei sehr starke Leute geschlagen.
Und je länger er im Turnier ist, umso gefährlicher wird Gulbis, dafür ist er bekannt. „Ja, für mich sind die ersten beiden Runden immer die schwierigsten, aber ich habe eine wirklich gute Statistik in Finali und Halbfinali.“
Gael Monfils hat am Freitagabend mit einer großartigen Performance sowohl als Tennis-Spieler als auch als Entertainer die Wiener Stadthalle zum Brodeln gebracht. Vor der Rekordkulisse von 9.100 Zuschauern rang der als Nummer 6 gesetzte Franzose den Tschechen Lukas Rosol in 1:53 Stunden 6:7(3),6:3,6:3 nieder. Er trifft nun im Halbfinal-Schlager am Samstag auf den topgesetzten David Ferrer (ESP).
Eine ausverkaufte Stadthalle ohne österreichischem Spieler, in der die Zuschauer ohne Animation von selbst die Welle durch die Arena kreisen lassen. Ein Schauspiel mit Seltenheitswert. Die Fans waren begeistert von einem hochklassigen Viertelfinale beim Erste Bank Open, das letztlich auch den Publikumsliebling Monfils feiern konnte.
Die unorthodoxe Spielart samt Einlagen wie dem Vortäuschen mit dem Racket Gitarre zu spielen und immer wieder ein Lachen auf seinen Lippen machten den Franzosen mit karibischen Wurzeln zum Liebling der Zuschauer. Zwischenrufe wie „Je t’aime“ und unzählige „Allez“-Rufe zur Anfeuerung bestätigten das.
„Ich liebe es, da draußen Spaß zu haben. Es war vielleicht manchmal ein bisschen zu viel, aber ich muss die richtige Balance halten. Spaß hilft mir einfach“, meinte Monfils. Und je mehr vom Publikum kommt, umso lieber ist es dem 29-Jährigen. „Deswegen liebe ich es auch, Davis Cup zu spielen“, meinte Monfils lachend.
Er spielt am Samstag im Halbfinale gegen den topgesetzten David Ferrer, ein echter Schlager. „Es wird sehr schwer, aber ich werde alles geben. Wenn ich gut spiele, wird das ein langes Match“, prophezeite Monfils. Und Monfils möchte dieses Turnier unbedingt für einen Mann gewinnen. „Ich war hier zum letzten Mal mit meinem Physiotherapeuten, Philippe Manicom“, erzählt Monfils. Sein Trainer und enger Freund war im Juli 2011 an Krebs gestorben. Die Erinnerung an ihn verbindet Monfils mit Wien. „Ich will dieses Turnier für ihn gewinnen.“
Monfils, dessen Mutter aus Martinique und dessen Vater aus Guadeloupe stammt, sieht sehr wohl seinen karibischen Background als Ursache für seine Extrovertierheit. „Klar, ich wurde so aufgezogen. Mein Vater lebt dort und ich fahre auch oft hin. Ich bin ein ‚carribbean guy'“, sagte Monfils.
Ein Rumäne sorgte beim Supertip in St. Lorenzen für große Aufregung. Wie die Carabinieri am Freitag mitteilten, nahm der 40-Jährige sechs Schnapsflaschen aus dem Regal und versteckte sie unter seiner Jacke.
Danach wollte er den Laden verlassen. Jedoch bemerkte ihn ein Angestellter, der den Mann an der Kasse stellte und die Carabinieri alarmierte.
Doch der Rumäne, der keinen festen Wohnsitz in Südtirol hat, wollte nicht auf die Ordnungshüter warten und wurde gewalttätig. Er brach dem Angestellten, der ihn stellte, die Hand.
Sein Fluchtversuch fand indes ein jähes Ende. Die Ordnungshüter nahmen den Mann fest und brachten ihn ins Bozner Gefängnis. Er muss sich nun wegen räuberischem Diebstahl vor Gericht verantworten.
Mit Maxim Gorkis „Wassa Schelesnowa“ – gespielt wird die Urfassung von 1910, die später unter dem Eindruck von Oktoberrevolution und Sowjetherrschaft umgearbeitet wurde – feierte Andreas Kriegenburg, einst unter Klaus Bachler Hausregisseur, am Donnerstag sein Comeback an der Burg. Der zweidreiviertelstündige Abend überzeugte auf ganzer Linie, wiewohl der Applaus am Ende ruhig enthusiastischer hätte ausfallen dürfen.
Die Bühne des am Mozarteum ausgebildeten Salzburgers Harald B. Thor ist ein Geniestreich. Sie besteht aus einer an Drahtseilen in die Höhe ziehbaren wie kippbaren, gewölbten Holzkonstruktion, die als Spielfläche ebenso dient wie als Dach. Weil nicht nur der Haussegen schief hängt, sondern die Dinge unter dem strengen Regiment der Unternehmerin Wassa, die zu verhindern sucht, dass die familiäre Ziegelfabrik zu Ziegelstaub zerbröselt, insgesamt in Schieflage geraten, sind die Möbel vorsorglich angeschraubt. Das ist auch nötig, denn immer wieder kippt der Boden, der auch als Riesenschaukel dient, derart, dass die Schauspieler nur durch akrobatische Einlagen oder dank Seilsicherung nicht abrutschen. Man kann sich an dieser ebenso originellen und vielseitig verwendbaren Bühnenlösung gar nicht sattsehen!
Zu ebener Erde gleiten auf der Drehbühne unterdessen gemächlich Wassas seit Monaten ans Bett gefesselter, im Sterben liegender Ehemann Zachar sowie zwei Pianinos vorbei. Leise Musik ist ein nahezu ständiger Begleiter der Handlung, die ruhig und wortlos beginnt. Minutenlang wird gar nicht gesprochen, sondern vom Dienstmädchen (Alina Fritsch) und der als Hausmagd missbrauchten entfernten Verwandten (Sabine Haupt) angezogen und aufgeräumt. Die Pointe: Werden die umherliegenden Tücher zusammengefaltet, kommentieren sie per Schrift-Aufdruck das Geschehen: „Nur Geduld. Das kann dauern“, heißt es da etwa.
Der einstige Regie-Rebell Kriegenburg, mittlerweile fast 52, beweist in seiner Inszenierung großes Tempogefühl. Zunächst etabliert er mit dem von Kostümbildnerin Andrea Schraad mit nuancenreicher cremefarbener Garderobe ausgestattetem Ensemble Tschechow’sche Ennui-Tableaus, in denen der allgemein beklagte, doch nicht bekämpfte Stillstand herrscht. Unangefochten im Mittelpunkt: Christiane von Poelnitz als kalte, rücksichtslose Mutter, an der die Söhne (Neuzugang Martin Vischer vom Schauspielhaus und Tino Hillebrand) ebenso zerbrechen wie die Schwiegertöchter (Frida-Lovisa Hamann und Aenne Schwarz). Mit dem Auftauchen der selbstbewussten Tochter Anna (Andrea Wenzl nonkonformistisch in zitronenfarbenem Outfit) ändert sich schlagartig nicht nur das Machtgefüge, sondern auch das Tempo. Alle buhlen um Annas Gunst, und während noch unklar ist, wessen Verbündete und wessen Gegnerin sie sein wird, radikalisieren sich die Verhältnisse.
Der Umgang miteinander wird lauter, hysterischer, bedrohlicher. Bald heißt es nicht mehr „Wer mit wem?“ sondern „Jeder gegen jeden“. Es regieren Lug und Trug, Verführung und Erpressung. Und bald gibt es die ersten Toten. Dass das lebenslustige, doch herzleidende Onkelchen (Peter Knaack), das sein Geld aus der angeschlagenen Fabrik abziehen wollte, unter den ersten Opfern ist, verdankt sich einer Intrige, die an Abgefeimtheit nur noch von der trocken bekannt gegebenen Enterbung der Söhne übertroffen wird.
Selbst der treu ergebene Verwalter (Dietmar König als Ritter von der tragischen Gestalt) muss am Ende abrutschen. Neben Wassa halten sich nur noch drei Frauen in der steilen Wand. Der Regisseur und der Bühnenbildner sind die einzigen Männer, die an diesem Abend nicht abgeworfen werden. Sie haben viel riskiert. Und einen glänzenden Gipfelsieg nach Hause gebracht.
SERVICE: „Wassa Schelesnowa“ von Maxim Gorki, Deutsch von Andrea Clemen, Regie: Andreas Kriegenburg, Bühne: Harald B. Thor, Kostüme: Andrea Schraad, Mit Alina Fritsch, Frida-Lovisa Hamann, Sabine Haupt, Tino Hillebrand, Peter Knaack, Dietmar König, Christiane von Poelnitz, Aenne Schwarz, Martin Vischer, Andrea Wenzl, Burgtheater, Nächste Vorstellungen: 24., 27., 30. Oktober, 2., 5., 13., 15., 29. November, Karten: 01 / 513 1 513,
Nachdem Anna Fenninger nach ihrem Sturz die erste Nacht nach der Knieoperation in der Privatklinik Hochrum gut überstand (wir berichteten), meldete sie sich heute erstmals in der Öffentlichkeit.
nun, das war mein letzter schwung für die nächsten 9 monate – jetzt heißt es geduldig sein. die op ist gut verlaufen und… Posted by Anna Fenninger on Freitag, 23. Oktober 2015
Der ÖSV-Arzt Christian Hoser sagte am Mittwoch: „Anna hat sich im rechten Knie eine schwere Bandverletzung zugezogen, die einen operativen Eingriff erforderlich macht. Es handelt sich dabei um einen Riss des inneren Seitenbandes und des vorderen Kreuzbandes. Außerdem hat sie sich im rechten Knie auch einen Riss der Patellasehne zugezogen, der ebenfalls operativ behandelt werden muss.“
In enger Kooperation mit dem „Cobra Museum“ (Amstelveen), wo die Ausstellung im vergangenen Halbjahr dem niederländischen Publikum präsentiert worden ist, wird jetzt im „Heimat-Museum“ Rainers anhand einer gewaltigen Anzahl von Werken des 1929 in Baden geborenen Künstlers dessen malerische Entwicklung dokumentiert: Von den Übermalungen seiner künstlerischen Anfangsjahre über Rainers Hand- und Fingermalereien bis hin zu einer Vielzahl an sehr jungen Arbeiten und Zeichnungen, „die frisch von der Küche und gerade einmal zwei bis drei Wochen alt sind“, sagte Kurator Rudi Fuchs am Freitag. Der bei der Pressekonferenz anwesende Rainer, der am 8. Dezember 86 Jahre alt wird, erklärte, wie er diese Werke mittlerweile kreiert: „Die Blätter liegen am Boden, ich habe einen Bambusstock, darauf ist vorne ein Pinsel montiert und so male ich.“
Insgesamt 164 Arbeiten Rainers werden in Baden gezeigt – Gemälde, Grafiken und 44 „frische“ Blätter, die in Vitrinen ausgestellt sind. „In jedem Raum hängt eine gewisse Strophe von Bewegungen, wie eine Melodie. Das ist die Ausstellung – ohne Theorie. Ein Meisterstück“, umschrieb Kunsthistoriker Fuchs die Intention der Bilderschau. Dabei sind sich Fuchs und sein Kuratoren-Kollege Maarten Bertheux einig: „Der ältere Meister malt noch immer sehr jung (…), seine Handschrift ist dieselbe.“
Ein interessantes Novum soll Besucher noch mehr auf die Bilder-Welt Rainers konzentrieren lassen: Es gibt keine Beschriftungen oder Labels der ausgestellten Werke. Dafür werden in einigen Schauräumen des Badener Museums zwei Hörtexte abgespielt. Einer, in dem Rainer erzählt, wie er seine Bilder anfertigt, im anderen erklärt der Künstler seinem langjährigen Freund Rudi Fuchs seine künstlerische Arbeitsweise.
Für den Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Christian Ureutz sei es nicht mit der – für ein Strafverfahren – erforderlichen Sicherheit nachweisbar gewesen, dass die Mädchen gewusst haben, dass sie mit ihren Handlungen die Terrorvereinigung IS unterstützen, erläuterte die Sprecherin des Landesgerichtes Salzburg, Martina Pfarrkirchner, die Begründung der „Freisprüche im Zweifel“. Die zwei Teenager hatten ihre Unschuld beteuert. Staatsanwalt Marcus Neher meldete sogleich Nichtigkeitsbeschwerde an. Deshalb sind die Freisprüche nicht rechtskräftig.
Laut Anklage hatten sich die beiden Beschuldigten im Spätsommer 2014 über das Internet kennengelernt, als sie sich über den Islamischen Staat informierten. Beide hätten geplant, sich mit IS-Kämpfern zu vermählen, obwohl sie diese noch nicht gekannt hätten. Das Jawort sollen die beiden über Skype erteilt haben.
Am 29. Dezember traten die beiden die Reise an, im Zug nach Budapest trafen sie erstmals persönlich aufeinander. Über Rumänien, Bulgarien und der Türkei wollten sie nach Syrien. Doch schon am 30. Dezember wurden die Mädchen von rumänischen Grenzbeamten kontrolliert und wieder zurück nach Österreich geschickt, wo sie am 10. Jänner festgenommen wurden.
Staatsanwalt Neher war überzeugt, dass sich die beiden Mädchen als Mitglied an einer terroristischen Vereinigung in dem Wissen beteiligt hätten, dass sie dadurch die Vereinigung oder deren strafbare Handlungen fördern. „Um sich nicht als Muslima, vor allem nicht als IS-Sympathisantinnen erkennen zu geben, packten sie ihre Schleier ein, die sie zu Hause gelegentlich trugen. Dass sie gewusst haben, was im Islamischen Staat abläuft, davon können wir gesichert ausgehen“, verwies Neher auf Einträge im Internet.
Doch die Verteidiger waren anderer Ansicht und forderten einen Freispruch: Die Teenager hätten nicht gewusst, dass es sich beim IS um einen Terrororganisation handelt. „Meine Mandantin hat nicht gewusst, dass der IS eine solche ist“, sagte der Verteidiger der 16-Jährigen, Rechtsanwalt Karl Wampl. „Sie ist pubertär von zu Hause ausgerissen.“ Die Tschetschenin sei im Internet gemobbt und als Hure bezeichnet worden, deshalb habe sie einfach weg wollen, erklärte Wampl.
Ins selbe Horn stieß der Verteidiger der 18-Jährigen, Rechtsanwalt Kurt Jelinek. Er bezweifelte, dass es einen bedingten Vorsatz gegeben hat. „Eine Wissentlichkeit besteht schon gar nicht. Es mangelt an der subjektiven Tatseite. Sie hat sich mit dem IS gar nicht beschäftigt. Ich sehe das Ganze als einen riesen Hilfeschrei eines Mädchens, das nicht mehr weiter kann.“ In ihrer Familie hätten Ansprechpersonen gefehlt, in der Schule und auch in der Lehre habe sie Niederlagen erlitten. Schließlich sei sie im Internet „den Falschen in die Finger gekommen“, referierte Jelinek. „Liebe, Familie und Anerkennung ist hier das große Thema. Es war ein Netz, das sie da gefangen hat. Sie weiß nicht, was eine Terrorgruppe ist und wie man heiratet. Sie dachte, die nehmen mich ernst und mögen mich. Dann ist sie aber freiwillig aus dem Zug gestiegen.“
Das sei der zweitgrößte Wert seit dem Rekord von 2006 mit etwa 27 Millionen Quadratkilometern. Die Ausdehnung des Ozonlochs schwankt während des Jahres. Es erreicht stets um diese Jahreszeit seine größte Fläche und erholt sich anschließend wieder mehr oder weniger.
Als mögliche Ursache für die Verschlechterung in diesem Jahr sehen die Forscher veränderte Luftströmungen in der Stratosphäre: Seit Ende August habe sich der polare Wirbel über der Antarktis derart stabilisiert, dass verstärkt Ozon abgebaut werde. Sie vermuten, dass der Klimawandel bei der Entstehung der stabilen Luftströmungen eine Rolle spielen könnte. Dies werde aber gerade weiter erforscht.
Zuletzt hatte sich das Ozonloch weitgehend stabilisiert, so dass Experten von einer allmählichen Erholung der Schicht ausgegangen waren. Die Ozonschicht in zehn bis 50 Kilometer Höhe schützt uns vor den UV-Strahlen der Sonne. Die inzwischen weitgehend verbotenen aber sehr langlebigen Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) tragen in dieser Höhe nach wie vor zum Abbau des Ozons bei.
Die 25-jährige Mutter soll die Übergriffe mitbekommen haben, aber nicht eingeschritten sein. Die Frau sitzt wegen Totschlags durch Unterlassen in Haft. Der Mann habe in der Vernehmung gestanden. Der kleine Leo sei ein Wunschkind des Paares gewesen, sagte Chefermittler Ingo Thiel.
Der Säugling sei nach der Geburt vier Tage im Krankenhaus gewesen, bevor er nach Hause kam. „In den Tagen danach hat der kleine Wurm einiges erlebt und ein Martyrium hinter sich gebracht“, sagte Thiel betroffen.
Als der kleine Bub nach Haus kam, sei es zu Problemen gekommen. „Der Vater hat angefangen, den Jungen zu quälen. Er hat ihn körperlich zu hart angefasst, er hat ihn gequetscht, dann irgendwann auch mit heißer Milch am Mund verbrannt“, schilderte Thiel. Zwei Tage vor der Tötung am Mittwoch habe er den Buben so schwer misshandelt, dass ihn selbst die Mutter nicht mehr beruhigen konnte. Der Bub habe nur noch geschrien.
Am frühen Mittwochmorgen habe der Mann versucht, den Buben zu füttern, was nicht geklappt habe. Er habe das Kind geschüttelt. „Er hat sich letztlich auf den Buben draufgesetzt und ihn anschließend erschlagen“, sagte Thiel. Es sei noch zum sexuellen Missbrauch des Kindes gekommen, zu dem Thiel aber nichts weiter sagen wollte. Danach soll der Mann das tote Kind ins Bett gelegt und sich dann selbst noch mal hingelegt haben. Erst Stunden später sei dann der Notarzt verständigt worden.
Eine Computertomografie habe danach erste Hinweise auf Gewalt geliefert. „Bei der Obduktion sind immense Misshandlungen festgestellt worden“, sagte Thiel, „vor allem am Kopf“. „Wir gehen davon aus, dass die Mutter in den letzten Tagen, wo der kleine Leo noch leben durfte, schon wusste, was da abgeht und was da passiert ist, aber aktiv nicht eingegriffen hat“, sagte Thiel. Die Frau habe das gestanden.
Das Paar war nach Polizeiangaben seit fünf Jahren verheiratet. Der kleine Leo sei ein „absolutes Wunschkind“ gewesen. Die Eltern sind nicht vorbestraft. Der Mann hatte kurz nach der Geburt des Kindes seine Stelle als Lagerist verloren. Aber für die Ermittler gibt es für solche Taten keine Erklärung.
Platter bezog sich auf die Causa Mader, bei der es einen „eindeutigen Schnitt“ gegeben habe. Dessen Gratis-Wohnung stehe im Mittelpunkt strafrechtlicher Prüfungen. Der Bezug einer städtischen Pension durch Tiwag-Vorstandsvorsitzenden Bruno Wallnöfer stelle laut Platter eine „äußerst schlechte“ Optik dar, auch wenn Wallnöfer gute Arbeit in der Tiwag geleistet habe. Die Höhe des Tiwag-Gehalts von Zentralbetriebsratsvorsitzendem und nunmehr Ex-LAbg. Anton Pertl habe auch ihn „gewundert“.
Wer Kandidat auf einer VP-Liste werden wolle, müsse in Zukunft einen Offenbarungseid ablegen und seine Einkünfte und Funktionen kundtun. Er wolle aber auch für jemanden aus der Privatwirtschaft die Möglichkeit einer politischen Funktion offen lassen. Auch die Bürgermeister sollten etwa von einem Landtagsmandat nicht ausgeschlossen werden. „Aber mehr als zwei politische Ämter wird’s wohl nicht tragen“, meinte Platter.
In der Vergangenheit hätte man manches „vielleicht genauer prüfen sollen“, meinte Platter, „bisher ist vielleicht zu wenig hingeschaut worden“. Er wolle aber nicht, dass Politiker in Zukunft nur mehr entschuldigend durch das Land gehen“. Politik müsse auch etwas wert sein.
Der Tiroler ÖVP-LAbg. Anton Pertl hatte am Freitag nach der Kritik an der Höhe seiner Bezüge reagiert und die Konsequenzen gezogen. Pertl erklärte in einer Stellungnahme, „mit sofortiger Wirkung“ auf sein Landtagsmandat zu verzichten. Er war in die Kritik geraten, weil er laut Medienberichten neben seinem Abgeordnetengehalt auch rund 9.000 Euro monatlich vom Landesenergieversorger Tiwag bezog.
Pertl soll Bezüge aus seinen Funktionen unter anderem als Landtagsabgeordneter, Tiwag-Zentralbetriebsratsobmann und Vizebürgermeister von Völs lukriert haben. Insgesamt soll Pertl damit auf rund 18.000 Euro brutto und somit auf ein höheres Gehalt als Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gekommen sein.
Platter bezog sich auf die Causa Mader, bei der es einen „eindeutigen Schnitt“ gegeben habe. Dessen Gratis-Wohnung stehe im Mittelpunkt strafrechtlicher Prüfungen. Der Bezug einer städtischen Pension durch Tiwag-Vorstandsvorsitzenden Bruno Wallnöfer stelle laut Platter eine „äußerst schlechte“ Optik dar, auch wenn Wallnöfer gute Arbeit in der Tiwag geleistet habe. Die Höhe des Tiwag-Gehalts von Zentralbetriebsratsvorsitzendem und nunmehr Ex-LAbg. Anton Pertl habe auch ihn „gewundert“.
Wer Kandidat auf einer VP-Liste werden wolle, müsse in Zukunft einen Offenbarungseid ablegen und seine Einkünfte und Funktionen kundtun. Er wolle aber auch für jemanden aus der Privatwirtschaft die Möglichkeit einer politischen Funktion offen lassen. Auch die Bürgermeister sollten etwa von einem Landtagsmandat nicht ausgeschlossen werden. „Aber mehr als zwei politische Ämter wird’s wohl nicht tragen“, meinte Platter.
In der Vergangenheit hätte man manches „vielleicht genauer prüfen sollen“, meinte Platter, „bisher ist vielleicht zu wenig hingeschaut worden“. Er wolle aber nicht, dass Politiker in Zukunft nur mehr entschuldigend durch das Land gehen“. Politik müsse auch etwas wert sein.
Der Tiroler ÖVP-LAbg. Anton Pertl hatte am Freitag nach der Kritik an der Höhe seiner Bezüge reagiert und die Konsequenzen gezogen. Pertl erklärte in einer Stellungnahme, „mit sofortiger Wirkung“ auf sein Landtagsmandat zu verzichten. Er war in die Kritik geraten, weil er laut Medienberichten neben seinem Abgeordnetengehalt auch rund 9.000 Euro monatlich vom Landesenergieversorger Tiwag bezog.
Pertl soll Bezüge aus seinen Funktionen unter anderem als Landtagsabgeordneter, Tiwag-Zentralbetriebsratsobmann und Vizebürgermeister von Völs lukriert haben. Insgesamt soll Pertl damit auf rund 18.000 Euro brutto und somit auf ein höheres Gehalt als Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gekommen sein.
In der Nacht auf Freitag verhinderten die Ordnungshüter von Neumarkt vermutlich mehrere Einbrüche. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, erblickte eine Streife einen Seat Ibiza mit drei Insassen, der laut den Beamten verdächtig erschien.
Also beschlossen die Ordnungshüter das Fahrzeug und die Verdächtigen zu kontrollieren. Dabei handelt es sich um einen Serben (34), einen Rumänen (32) sowie einen Mann aus Bosnien (38). Alle drei waren bereits polizeibekannt.
Im Auto der Männer befanden sich zwei Schraubenschlüssel, ein Schraubendreher, eine Taschenlampe und drei Paar Handschuhe.
Da es nach 3.00 Uhr war, Werkzeug im Auto war, das zum Einbruch verwendet werden kann, beschlagnahmten die Beamten die Gegenstände.
Sache war noch nicht gelaufen
Doch damit war die Sache für die drei mutmaßlichen Einbrecher noch nicht gelaufen. Als die Beamten die Dokumente der Verdächtigen prüften, stellte sich heraus, dass die Aufenthaltsgenehmigung des Bosniers sowie die Identitätskarte des Serben gefälscht waren.
Der Bosnier wurde zudem wegen eines Diebstahls in Deutschland gesucht. Die Quästur verhängte die Ausweisung aus Italien.
Am 23. Oktober 2015 führte die Polizei in Pflach Geschwindigkeitsmessungen durch. Dabei wurde ein 45-jähriger Tiroler trotz 50 km/h Beschränkung mit einer Geschwindigkeit von 96 km/h gemessen. Ein Alkotest verlief positiv.
Die Polizei maß über 0,5 Promille.
Dem Mann wurde die Weiterfahrt untersagt. Eine Anzeige folgt.
„Es ist natürlich positiv, wenn Südtirol in Sachen Innovation, Entwicklung und Marketing Kräfte bündelt und die Standortpolitik künftig gezielter betreibt“, schreibt der freiheitliche Studentenspecher, Michael Demanega, in einer Presseaussendung zum Zusammenschluss der Wirtschaftsdienstleister BLS, EOS, SMG und TIS zur IDM (Innovation Development Marketing).
„Immer wieder ist auch davon die Rede, dass Authentizität künftig an Bedeutung zunimmt. Der Mut zur Authentizität endet allerdings dort, wo man auf erfundene, faschistische Phantasienamen zurückgreift, nämlich auf „Alto Adige“, was geographisch, historisch und kulturell ein Fehler ist. Selbstverständlich wird sich die Landespolitik dadurch das Gewissen schönreden, dass die Ortsnamengebung nun einmal sei, wie sie sei, und man nichts daran ändern könne. Die aktuelle Südtirolpolitik rührt aber keinen Finger für eine Lösung im Sinne Südtirols und hat es völlig verschlafen, den Begriff „Sudtirolo“ geläufig zu machen. Das ist Selbstaufgabe par excellence!“ schreibt Demanega.
Aus einer kürzlich veröffentlichten Studie gehe hervor, dass der Bekanntheitsgrad Südtirols im Ausland nicht besonders groß sei. Vielleicht liege das auch daran, dass die Verantwortlichen in Tourismus und Politik wenig Mut zur Heimat an den Tag legen würden, so Demanega.
„Aufgezwungene faschistische Ortsnamen, die willkürlich erfunden wurden und die kein Kulturgut sind, die in keinster Weise eine Heimatverbundenheit, eine Authentizität oder eine Ursprünglichkeit ausdrücken, sondern einem kolonialistischen Geist entspringen, sind keine Südtirolwerbung, sondern versinnbildlichen im gesamten Ausland die tiefgreifende Abhängigkeit Südtirols von Rom. Vielleicht würde unserem Heimatland Südtirol ein wenig mehr Bekenntnis zu unserer angestammten Kultur, mehr Mut zur Heimat und auch die Courage, Wege zu gehen, die vom römischen Anbiederungskurs abweichen, gut tun. Dann klappt es auch mit Wiedererkennbarkeit und der Bekanntheit Südtirols besser. Leider hat die Südtiroler Landesregierung in allen diesen Angelegenheiten kaum ein Gespür für ein positives Heimatbewusstsein, sondern bekennt sich sogar offen zu Italien, was für jeden Außenstehenden befremdlich ist. Die Südtiroler müssen sich derzeit leider mit einer Südtirolpolitik begnügen, die dieses Land langfristig zur normalen italienischen Provinz macht. Das wird nicht zuletzt an der aktuellen Kritik an einer sehr zweifelhaften Autonomie- und Südtirolpolitik erkennbar, sowie an einer „Appeasement“-Politik in allen Bereichen“, kritisiert Demanega.
Zwanziger, früher auch Finanzchef des WM-Organisationskomitees, ging dazu noch seinen Intimfeind Wolfgang Niersbach frontal an. Es sei „ebenso klar, dass der heutige DFB-Präsident davon nicht erst seit ein paar Wochen weiß, wie er behauptet, sondern schon seit mindestens 2005. So wie ich das sehe, lügt Niersbach.“
Lange Jahre hatten Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger beim Deutschen Fußball Bund (DFB) vertrauensvoll zusammengearbeitet. Warum es irgendwann zum Bruch kam, ist bis heute nicht ganz klar. Erste Risse im Verhältnis der beiden Fußball-Funktionäre zeigten sich erstmals vor knapp vier Jahren. Seit 2012 verbindet sie eine innige Feindschaft.
Laut „Spiegel“ hat Zwanziger in einem Gutachten anwaltlich überprüfen lassen, ob er sich 2005 als damals noch amtierender DFB-Chef strafbar gemacht haben könnte, als er die als Beitrag zu einer FIFA-Gala getarnte Rückzahlung der 6,7 Millionen an Robert Louis-Dreyfus freigab.
Kurz davor hatte das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) seinem amtierenden Chef ausdrücklich Rückendeckung gegeben. „Wir werden gemeinsam mit Wolfgang Niersbach den Weg der lückenlosen Aufklärung gehen“, sagte Vizepräsident Reinhard Rauball nach einer Sitzung in Dortmund.
Im Zentrum dieser Affäre steht vor allem eine Zahlung von umgerechnet 6,7 Millionen Euro, die 2002 von dem damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus für das deutsche WM-Organisationskomitee an die FIFA geflossen war. Drei Jahre später überwies das OK dieses Geld über ein FIFA-Konto und deklariert als Beitrag für eine FIFA-Gala an den Franzosen zurück.
Unter Berufung auf ein Telefonat mit dem damaligen OK-Vize Horst R. Schmidt erklärte Zwanziger nun dem „Spiegel“, dass diese Summe 2002 tatsächlich an den Katarer Mohamed Bin Hammam, von 1996 bis 2011 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees und damals noch Unterstützer des umstrittenen Präsidenten Joseph Blatter, geflossen sei. Sollte das stimmen, hätte der DFB in jenem Jahr den Wahlkampf des mittlerweile gesperrten Blatter finanziert.
Das DFB-Präsidium erklärte am Freitag: „Wir halten strikt daran fest, dass die Dinge extern aufgearbeitet werden sollen, dass lückenlos aufgeklärt wird – auch für den Fall, dass es unangenehm wird für den ein oder anderen Beteiligten“, so Rauball. Der Präsident des Ligaverbandes geht davon aus, „dass wir Wochen, Monate und vielleicht noch sehr viel länger mit diesem Thema befasst sein werden“.
Niersbach selbst, den mit seinem Vorgänger Zwanziger schon seit Jahren eine innige Feindschaft verbindet, gab nach der dreistündigen Präsidiumssitzung in einem Dortmunder Hotel keine Stellungnahme ab. Er hatte sich am Vortag bei einem heftig kritisierten Auftritt in Frankfurt zum ersten Mal zu den ominösen 6,7 Millionen Euro geäußert.
Der DFB-Präsident erklärte, dass dieses Geld nicht zur Bestechung von FIFA-Funktionären verwendet worden sei, sondern als Bedingung für einen millionenschweren Organisations-Zuschuss aus der Kasse des Fußball-Weltverbands. Niersbach betonte außerdem, in alle Verhandlungen und Entscheidungen rund um diese Geldflüsse nie eingeweiht gewesen zu sein.
Doch das öffentliche Echo auf seine Pressekonferenz war verheerend. Der DFB-Chef wirkte angeschlagen und hatte auf nahezu keine Nachfrage eine schlüssige Antwort. Auch auf die bereits am Donnerstag aufgetauchte Frage, ob mit den 6,7 Millionen tatsächlich Blatters Wahlkampf mitfinanziert worden sei, meinte er nur: „Wer es (das Geld) dort bekommen hat, das entzieht sich meiner Kenntnis. Das kann nur die FIFA beantworten.“ Die Zeitung „Die Welt“ schrieb am Freitag von einer „beschämenden Posse“.
Auch aufgrund dieses öffentlichen Drucks war vor der Präsidiumssitzung über einen möglichen Rücktritt des 64-Jährigen spekuliert worden. In den vergangenen Tagen waren immer mehr enge Vertraute und Mitstreiter auf Distanz zu ihm gegangen.
Franz Beckenbauer, als Präsident des WM-Organisationskomitees die zentrale Figur dieser Affäre, ließ seinen alten Freund Niersbach zuletzt komplett im Regen stehen. Auch mehrere Präsidenten der Landesverbände hatten Niersbach öffentlich unter Druck gesetzt. Auf die Frage, ob es am Freitag intern Rücktrittsforderungen an den DFB-Chef gegeben habe, antwortete Rauball jedoch mit einem „klaren Nein“.
In der konstituierenden Landtagssitzung war Pühringer der einzige zur Wahl stehende Kandidat. Dennoch bekam er nur 48 der 56 Stimmen. Sein früherer Koalitionspartner, die Grünen (sechs Abgeordnete), bekannten sich dazu, ihn nicht gewählt zu haben. Landesrat Rudi Anschober wurden der imageträchtige Hochwasserschutz und sein Herzensthema Energiepolitik weggenommen. Dafür wurde ihm die Zuständigkeit für Integration und Unterbringung von Flüchtlingen übertragen – das, obwohl das schwarz-blaue Programm eine härtere Gangart in der Integration vorsieht.
Auch die SPÖ war enttäuscht, dass der LH mit den Blauen einen Pakt schloss und, dass sie ihren zweiten Regierungssitz zugunsten der ÖVP nicht bekam. Sie hat am Freitag angekündigt, in dieser Legislaturperiode einen Antrag auf eine Gesetzesänderung zu stellen, damit die Regierungssitze künftig „fairer verteilt“ werden.
Pühringer ist seit 1995 im Amt, damals folgte er während der Legislaturperiode Josef Ratzenböck nach. Es war somit seine fünfte Angelobung. Er bevorzugt, die schwarz-blaue Zusammenarbeit in der Regierung „Pühringer V“ nicht Koalition, sondern Arbeitsübereinkommen zu nennen, weil man sich gegenseitig so viele Freiräume lasse. Es dürfte nicht seine Wunsch-Konstellation gewesen sein, allerdings argumentierte er, man könne eine Partei, der drei Mitglieder in der neunköpfigen Konzentrationsregierung zustehen, nicht ausschließen. Der schwarz-blaue Pakt sei „keine Koalition mit engen Fesseln“, sondern biete den Partnern große Freiräume.
Einen Wechsel gab es an den Klubspitzen von ÖVP und FPÖ: Der bisherige schwarze Fraktionschef Stelzer wird LHStv. Nach der Diskussion um die Abwahl von Doris Hummer als Landesrätin kam man an einer Frau als Klubobfrau nicht mehr vorbei. Das Amt übernimmt JVP-Landeschefin Helena Kirchmayr. Bei der FPÖ folgt Herwig Mahr auf den zum Landesrat aufsteigenden Günther Steinkellner. Bei der SPÖ (Christian Makor) und den Grünen (Gottfried Hirz) bleibt der Klubvorsitz wie gehabt.
Ex-VP-Landesrätin Doris Hummer wird indessen nicht Klubobfrau im Landtag sondern Wirtschaftsbund-Landeschefin. Bisher war das Christoph Leitl, der dieses Amt für Hummer zur Verfügung stellt. In der Folge soll sie Rudolf Trauner als Wirtschaftskammer-Präsidentin beerben. Den ihr angebotenen Posten als ÖVP-Klubobfrau nahm sie nicht an, sie bleibt aber Landtagsabgeordnete. Mit ihrem Ausscheiden aus der Landesregierung ist dort keine einzige Frau mehr vertreten.
Pühringer bekräftigte am Donnerstagabend, das nächste freie Regierungsamt einer Frau zu überlassen. Wann dies erfolgen wird, wollte er in der „ZiB2“ zwar nicht sagen. Eine mögliche Gelegenheit wäre aber sein noch diese Legislaturperiode anstehender Abgang, so Pühringer, denn: „Ich werde sicherlich nicht sechs Jahre in der Regierung bleiben.“
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl bezeichnete es als „Fehler“, die einzige Frau zur Abstimmung im ÖVP-Landesparteivorstand zu bringen. Er und Trauner hätten nicht damit gerechnet, dass die Abstimmung so ausgeht. „Wir haben uns unmittelbar danach zusammengesetzt und gesagt, wir müssen ein Zeichen setzen.“ Es sei ein Signal an die Frauen, „ihr seid toll, wir brauchen euch“, so Leitl. Gleichzeitig betonte er, dass Hummer nicht die Funktion bekommen hat, weil sie eine Frau ist, sondern die „absolut bestqualifizierteste Person“.
Als das „schönste Ehrenamt der Welt“ bezeichnete Hummer bei der Pressekonferenz mit Leitl und Trauner die Funktion als WB-Landesobfrau. Eine mögliche Rückkehr als Landesrätin sei für sie nun kein Thema mehr. Sie könne ihre Funktion als WB-Landesobfrau „traumhaft“ mit der Rückkehr in das Unternehmen ihrer Eltern verbinden und die Unternehmensnachfolge vorbereiten: „Es geht für mich zurück an die Wurzel. Die Funktion ist für mich gleichwertig zur Position der Landesrätin.“
Der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, wirft den europäischen “Volksparteien” vor, am Volk vorbei zu regieren; dies sei besonders in der Flüchtlingsfrage deutlich erkennbar. Gleichzeitig werde immer deutlicher, dass die EU kein klares eigenes Profil habe, sondern zum Spielball zwischen den USA und Russland geworden sei.
“Der jüngste EVP-Kongress in Madrid hat den Europäern zudem klar vor Augen geführt, wie gespalten selbst die einzelnen Volksparteien in der Flüchtlingsfrage sind. Während die westlichen Länder grundsätzlich eine ‘Willkommenskultur’ verkünden, überwiegt bei den Ländern Mittel- und Osteuropas die Skepsis oder gar die Ablehnung- kein Wunder, haben sich diese Länder doch erst vor nicht langer Zeit vom Joch der Unterdrückung und Bevormundung befreit. Es ist wohl kaum vermittelbar, dass Parteien in der Europäischen Volkspartei (EVP) noch Parteien des Volkes sind. Der Begriff Volks ist ja bei vielen verbrämt und man spricht lieber von Gesellschaft, wozu natürlich alle gehören. Obwohl in jeder Verfassung demokratischer Länder steht, dass es Aufgabe der Politik ist, Gefahren vom eigenen Land oder Volk abzuwenden, passiert derzeit das Gegenteil. Fernab der Kriterien der Genfer Flüchtlingskonvention, weit entfernt auch von den Verträgen von Schengen und Dublin versucht man krampfhaft eine Völkerwanderung zu verwalten. Die anhaltende Masseneinwanderung hat eine Dynamik entfaltet, vor der Europa zu kapitulieren scheint. Wer das Herz aufmacht, muss deshalb doch nicht die Vernunft abschalten”, so Leitner.
Viele Menschen in Europa würden sich inzwischen die Frage stellen, ob und von wem diese Völkerwanderung gewollt sei. Sie nütze mittel- und langfristig weder den Zuwanderern noch den europäischen Ländern, ist Leitner überzeugt.
“Man braucht kein Hellseher zu sein und es sind keine Kassandrarufe, wenn Auseinandersetzungen aufgrund der kulturellen und religiösen Unterschiede von Zuwanderern und Einheimischen, vor allem aber zwischen Zuwanderern befürchtet werden. Wer hat ein Interesse daran, dass Europa insgesamt geschwächt wird? Ist es nicht so, dass Europa zwischen den Interessen der USA und Russlands aufgerieben wird? Tut Europa seinen Völkern etwas Gutes, wenn es unterwürfig vor den USA kuscht? Muss man sich wundern, dass Russland nicht zuschaut, wenn sich die NATO an seine Grenzen ausdehnt? Wo bleibt ein selbstbewusstes und eigenständiges Europa, das vielleicht sogar vermitteln könnte? Das wäre sinnvoller als sich einseitig auf eine Seite zu schlagen und die Menschen großen Gefahren auszusetzen. Als Optimist hoffe ich auf eine Besinnung der europäischen Staaten, Länder und Regierungen, dass sich die Vernunft durchsetzt. Ansonsten kann man wirklich nur noch sagen: besuchen Sie Europa, solange es noch steht!”, schließt Leitner.
Gastgeber des Empfangs ist der Verein „Österreich Südtirol Forum“ (ÖSF), der die kulturellen, wirtschaftlichen und freundschaftlichen Verbindungen zwischen Südtirol und Österreich pflegt. Der Verein ist parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig; er steht allen Südtirolern offen, die Österreich lieben, und ebenso allen Österreichern, die Südtirol lieben.
Der österreichische Nationalfeiertag am 26. Oktober ist vielen Südtirolern wenig bekannt, obwohl er mit Südtirol sehr viel zu tun hat. „Denn erst mit der Unabhängigkeit Österreichs erlangte Österreich seine volle Handlungsfähigkeit – auch außenpolitisch. Erst seit Österreich den Status als souveräner Staat erlangte, konnte es sich für Südtirol einsetzen“, stellt ÖSF-Präsident Otto Mahlknecht fest. Österreichs Einsatz in Rom, der bis zur UNO geführt hat – all das hat die Ausgestaltung der Südtirol Autonomie erst möglich gemacht. „Unsere kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung in Südtirol ist somit sehr eng mit Österreichs Unabhängigkeit verbunden.“
Zum Anlass des 60. Jahrtages der österreichischen Unabhängigkeit gibt das ÖSF am Montag, 26. Oktober, einen Empfang für Mitglieder, Freunde und zahlreiche Ehrengäste. Der Empfang steht unter dem Ehrenschutz des österreichischen Generalkonsuls Wolfgang Spadinger und des Landtagspräsidenten Thomas Widmann. Als Festredner wird Raimund Steiner erwartet. Steiner ist beruflich und persönlich eng mit Südtirol verbunden – und als Neffe des unlängst verstorbenen Botschafters Ludwig Steiner hat er einen besonderen Bezug zur wechselvollen Geschichte Österreichs und Südtirols.
Der Empfang findet im Prunksaal des altehrwürdigen Palais Menz in der Bozner Mustergasse 2 statt. Das Palais ist seit jeher in Privatbesitz und daher nur selten für ein breiteres Publikum zugänglich. Das Palais Menz ging vor wenigen Jahren in das Eigentum der Innsbrucker SIGNA-Gruppe über, welche es für den Empfang des ÖSF zur Verfügung stellt.
Stadler, der 2013 die Reformkonservativen (REKOS) gegründet hatte, war im Juni 2014 im Wiener Straflandesgericht schuldig erkannt worden, nachdem er FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache mit strafrechtlich unzulässigen Mitteln unter Druck gesetzt hatte. Das Erstgericht sah es als erwiesen an, dass Stadler im Dezember 2006 seinen langjährigen Parteifreund mittels Nötigung dazu bringen wollte, der Freiheitlichen Akademie weiterhin Fördergelder zuzuerkennen – und zwar mit der Drohung, er werde ansonsten „Wehrsport“-Jugendfotos von Strache in Militäruniform veröffentlichen.
Hintergrund des Konflikts war, dass die FPÖ-Spitze um Strache Ende 2006 die Gründung eines neuen Freiheitlichen Bildungsinstituts eingeleitet hatte, um der alten Akademie, deren Präsident Stadler damals war, das Wasser abzugraben. Stadler traf sich daraufhin in Begleitung eines Mitarbeiters mit Strache-Intimus Johann Gudenus in einem China-Restaurant und legte diesem laut nunmehr rechtskräftigem Urteil „Wehrsport“-Bilder von Strache in Militäruniform vor, verbunden mit der Aufforderung, er, Gudenus, möge Strache dazu bringen, die Förderwürdigkeit der Freiheitlichen Akademie noch am selben Tag öffentlich via Aussendung zu bekunden. Außerdem verlangten Stadler und sein Mitarbeiter unmissverständlich, die Fördermittel für die „alte“ Akademie müssten obendrein umgehend im Bundeskanzleramt beantragt werden.
„In rechtlicher Hinsicht ist die Entscheidung des Erstgerichts vollinhaltlich bestätigt worden“, berichtete nun OLG-Sprecher Levnaic-Iwanski der APA vom Ausgang des Berufungsverfahrens, das am Donnerstag im Justizpalast über die Bühne ging. Stadler und sein ebenfalls in erster Instanz schuldig erkannter, zu neun Monaten bedingt verurteilter ehemaliger Mitarbeiter bekamen im Hinblick auf die lange Verfahrendauer aber einen „Strafrabatt“ von jeweils zwei Monaten. „Der Senat war der Meinung, dass das bei der Gesamtdauer dieses Verfahrens eine Länge gegeben war, die das rechtfertigt“, erläuterte Levnaic-Iwanski.
Stadler, der 2013 die Reformkonservativen (REKOS) gegründet hatte, war im Juni 2014 im Wiener Straflandesgericht schuldig erkannt worden, nachdem er FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache mit strafrechtlich unzulässigen Mitteln unter Druck gesetzt hatte. Das Erstgericht sah es als erwiesen an, dass Stadler im Dezember 2006 seinen langjährigen Parteifreund mittels Nötigung dazu bringen wollte, der Freiheitlichen Akademie weiterhin Fördergelder zuzuerkennen – und zwar mit der Drohung, er werde ansonsten „Wehrsport“-Jugendfotos von Strache in Militäruniform veröffentlichen.
Hintergrund des Konflikts war, dass die FPÖ-Spitze um Strache Ende 2006 die Gründung eines neuen Freiheitlichen Bildungsinstituts eingeleitet hatte, um der alten Akademie, deren Präsident Stadler damals war, das Wasser abzugraben. Stadler traf sich daraufhin in Begleitung eines Mitarbeiters mit Strache-Intimus Johann Gudenus in einem China-Restaurant und legte diesem laut nunmehr rechtskräftigem Urteil „Wehrsport“-Bilder von Strache in Militäruniform vor, verbunden mit der Aufforderung, er, Gudenus, möge Strache dazu bringen, die Förderwürdigkeit der Freiheitlichen Akademie noch am selben Tag öffentlich via Aussendung zu bekunden. Außerdem verlangten Stadler und sein Mitarbeiter unmissverständlich, die Fördermittel für die „alte“ Akademie müssten obendrein umgehend im Bundeskanzleramt beantragt werden.
„In rechtlicher Hinsicht ist die Entscheidung des Erstgerichts vollinhaltlich bestätigt worden“, berichtete nun OLG-Sprecher Levnaic-Iwanski der APA vom Ausgang des Berufungsverfahrens, das am Donnerstag im Justizpalast über die Bühne ging. Stadler und sein ebenfalls in erster Instanz schuldig erkannter, zu neun Monaten bedingt verurteilter ehemaliger Mitarbeiter bekamen im Hinblick auf die lange Verfahrendauer aber einen „Strafrabatt“ von jeweils zwei Monaten. „Der Senat war der Meinung, dass das bei der Gesamtdauer dieses Verfahrens eine Länge gegeben war, die das rechtfertigt“, erläuterte Levnaic-Iwanski.
Das Zentrum des massiven Wirbelsturms lag zuvor knapp 235 Kilometer südwestlich der Stadt Manzanillo, wie der mexikanische Wetterdienst mitteilte. „Patricia“ erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 325 Kilometern pro Stunde.
„Wir erwarten, dass „Patricia“ auch an Land ein extrem gefährlicher Hurrikan der Kategorie 5 bleiben wird“, teilte das US-Hurrikan-Zentrum mit. Auf der sogenannten Saffir-Simpson-Skala für Hurrikane ist das die höchste Warnstufe. In den Küstenregionen befürchten Experten katastrophale Auswirkungen.
Nach Angaben der mexikanischen Regierung ist der Sturm der heftigste der vergangenen 50 Jahre. Das Nationale Hurrikan-Zentrum im US-Bundesstaat Florida bestätigte die Rekordaufzeichnung. Die Aufzeichnungen für den östlichen Pazifik gehen jedoch nur bis ins Jahr 1988 zurück. Erst dann sei die notwendige Satellitentechnik ausgereift genug gewesen, sagte ein Sprecher.
Die mexikanische Regierung rief für die Bundesstaaten Colima, Jalisco und Nayarit an der Pazifikküste den Notstand aus. Fischer sollten in den Häfen zu bleiben, Touristen und Wassersportlern wurde von Aktivitäten in den Küstengewässern abgeraten. Einige Airlines strichen ihre Flüge in den Ferienort Puerto Vallarta, der im Bundesstaat Jalisco liegt.
In dem Badeort bereiteten sich die Hotels am Freitag auf die Ankunft des Sturms vor. „Wir haben genug Lebensmittel für die wenigen Gäste, die nicht abreisen wollen“, sagte Mily Machuca vom Hotel Velas Vallarta der dpa. Im Konferenzzentrum des Hotels wurde eine Notherberge eingerichtet.
Auch die Bewohner und Geschäftsleute der Region trafen Vorsorge und verkleideten die Fenster ihrer Häuser mit Holzplatten. Der Chef des Zivilschutzes Luis Felipe Puente rief die Bevölkerung auf, lose Gegenstände zu sichern, die „sich in Geschosse verwandeln könnten“.
Tourismusminister Enrique de la Madrid forderte die Menschen auf, die Gefahrenzone zu verlassen. „Das ist notwendig, aber es sollte mit Ruhe geschehen“, sagte er im Fernsehen.
Südtirols Bahnhöfe sollen sicherer werden. Das Regierungskommissariat hat deshalb beschlossen, 75 Überwachungskameras allein am Bozner Bahnhof anzubringen.
Das wurde Medienberichten zufolge am Donnerstag in einer Aussprache zwischen der Regierungskommissarin und den Sicherheitsverantwortlichen der Eisenbahngesellschaft vereinbart.
Als weitere Sicherheitsmaßnahme wurden Drehkreuze beschlossen, die einen unkontrollierten Zugang zu den Bahngleisen verhindern sollen.
Auch privates Sicherheitspersonal steht im Gespräch. Damit soll die Bahnpolizei Polfer entlastet und unterstützt werden.
Für den Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Christian Ureutz sei es nicht mit der – für ein Strafverfahren – erforderlichen Sicherheit nachweisbar gewesen, dass die Mädchen gewusst haben, dass sie mit ihren Handlungen die Terrorvereinigung IS unterstützen, erläuterte die Sprecherin des Landesgerichtes Salzburg, Martina Pfarrkirchner, die Begründung der „Freisprüche im Zweifel“. Die zwei Teenager hatten ihre Unschuld beteuert. Staatsanwalt Marcus Neher meldete sogleich Nichtigkeitsbeschwerde an. Deshalb sind die Freisprüche nicht rechtskräftig.
Laut Anklage hatten sich die beiden Beschuldigten im Spätsommer 2014 über das Internet kennengelernt, als sie sich über den Islamischen Staat informierten. Beide hätten geplant, sich mit IS-Kämpfern zu vermählen, obwohl sie diese noch nicht gekannt hätten. Das Jawort sollen die beiden über Skype erteilt haben.
Am 29. Dezember traten die beiden die Reise an, im Zug nach Budapest trafen sie erstmals persönlich aufeinander. Über Rumänien, Bulgarien und der Türkei wollten sie nach Syrien. Doch schon am 30. Dezember wurden die Mädchen von rumänischen Grenzbeamten kontrolliert und wieder zurück nach Österreich geschickt, wo sie am 10. Jänner festgenommen wurden.
Staatsanwalt Neher war überzeugt, dass sich die beiden Mädchen als Mitglied an einer terroristischen Vereinigung in dem Wissen beteiligt hätten, dass sie dadurch die Vereinigung oder deren strafbare Handlungen fördern. „Um sich nicht als Muslima, vor allem nicht als IS-Sympathisantinnen erkennen zu geben, packten sie ihre Schleier ein, die sie zu Hause gelegentlich trugen. Dass sie gewusst haben, was im Islamischen Staat abläuft, davon können wir gesichert ausgehen“, verwies Neher auf Einträge im Internet.
Doch die Verteidiger waren anderer Ansicht und forderten einen Freispruch: Die Teenager hätten nicht gewusst, dass es sich beim IS um einen Terrororganisation handelt. „Meine Mandantin hat nicht gewusst, dass der IS eine solche ist“, sagte der Verteidiger der 16-Jährigen, Rechtsanwalt Karl Wampl. „Sie ist pubertär von zu Hause ausgerissen.“ Die Tschetschenin sei im Internet gemobbt und als Hure bezeichnet worden, deshalb habe sie einfach weg wollen, erklärte Wampl.
Ins selbe Horn stieß der Verteidiger der 18-Jährigen, Rechtsanwalt Kurt Jelinek. Er bezweifelte, dass es einen bedingten Vorsatz gegeben hat. „Eine Wissentlichkeit besteht schon gar nicht. Es mangelt an der subjektiven Tatseite. Sie hat sich mit dem IS gar nicht beschäftigt. Ich sehe das Ganze als einen riesen Hilfeschrei eines Mädchens, das nicht mehr weiter kann.“ In ihrer Familie hätten Ansprechpersonen gefehlt, in der Schule und auch in der Lehre habe sie Niederlagen erlitten. Schließlich sei sie im Internet „den Falschen in die Finger gekommen“, referierte Jelinek. „Liebe, Familie und Anerkennung ist hier das große Thema. Es war ein Netz, das sie da gefangen hat. Sie weiß nicht, was eine Terrorgruppe ist und wie man heiratet. Sie dachte, die nehmen mich ernst und mögen mich. Dann ist sie aber freiwillig aus dem Zug gestiegen.“
In den vergangenen Monaten profitierte das als Suchmaschinenbetreiber groß gewordene Unternehmen aus dem Silicon Valley vor allem von einem florierenden Anzeigengeschäft auf der konzerneigenen Online-Video-Plattform YouTube. Doch auch die als zukunftsweisend geltende Werbung über Mobilgeräte wie Smartphones spülte dem Konzern kräftig Geld in die Kassen. Die Aktie schoss nachbörslich fast neun Prozent nach oben auf den Rekordstand von 741 Dollar, womit Alphabet am Kapitalmarkt nun rund eine halbe Billion Dollar wert ist.
Das Unternehmen steckt mitten im Umbau. Die Holding Alphabet unter der Führung von Google-Mitgründer Larry Page soll Ordnung in das Firmengeflecht bringen, das durch das rasante Wachstum seit der Gründung vor rund 17 Jahren entstanden ist. So entwickelte sich die für ihr buntes Buchstaben-Logo bekannte Internetfirma zu einem Konzern, der nicht nur für die weltweit dominierende Suchmaschine steht, sondern auch für das Handy-Betriebssystem Android und YouTube-Videos, die Entwicklung fahrerloser Autos, Computerbrillen und Drohnen sowie die Finanzierung von Start-ups.
Die neue Struktur kommt erst bei der nächsten Quartalsbilanz zum Tragen, sie wurde Anfang Oktober wirksam. Unter dem Alphabet-Dach bleibt Google für Suchmaschinen und Werbung zuständig.
Unter dem Druck von Internet-Netzwerken wie Facebook ringt Google vor allem damit, den eigenen Erfolg aus der PC-Ära in die Welt von Mobilgeräten zu übertragen. Laut Google-Chef Sundar Pichai nahm das Unternehmen dabei jetzt eine wichtige Hürde: „Weltweit gab es erstmals mehr Suchanfragen über Handys als über herkömmliche PCs“, betonte der Manager. Google verdient vor allem an der Werbung auf seinen Online-Seiten.
Amazon überraschte mit einem Gewinn von 79 Mio. Dollar im dritten Quartal. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von 437 Mio. Dollar unterm Strich gestanden. Der Online-Versandhändler schloss damit das zweite Quartal in Folge im Plus ab.
Auch beim Umsatz übertraf Amazon die Erwartungen von Analysten und Anlegern. Er wuchs um 23 Prozent auf 25,4 Mrd. Dollar. Grund dafür waren vor allem das starke Wachstum in den USA, wo die Verkäufe um 28,2 Prozent auf 15 Mrd. Dollar zulegten. Auch die Cloud-Sparte, die Rechenleistung für Dritte bereitstellt, legte kräftig zu. Der Kurs der Amazon-Aktie sprang im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als zehn Prozent nach oben.
Der weltgrößte Internethändler steht unter dem Druck der Anleger, trotz der hohen Ausgaben für neue Technik und Angebote Profite zu erwirtschaften. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren in eine Reihe von Projekten investiert, vom eigenen Smartphone über einen Streamingdienst bis zur Produktion eigener Fernsehserien.
Der US-Technologiekonzern Microsoft verdiente im vergangenen Quartal 4,6 Mrd. Dollar, ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging dagegen um zwölf Prozent auf 23,2 Mrd. Dollar zurück. Der Aktienkurs legte um etwa acht Prozent zu.
Microsoft-Chef Satya Nadella erklärte, der Konzern mache bei seiner Neuausrichtung hin zu Software und Dienstleistungen für das mobile Internet Fortschritte. Die Nachfrage nach dem Ende Juli eingeführten Betriebssystem Windows 10 sei groß. Microsoft dominiert das klassische PC-Geschäft mit Windows und der Bürosoftware Office, bei den zukunftsträchtigen Smartphones und Tablets liegt der Konzern aber hinter den Konkurrenten Google und Apple.
In den drei Monaten bis Ende September kletterten die Anzeigenumsätze um 13 Prozent auf 16,8 Mrd. Dollar. Insgesamt legten die Erlöse der gesamten Alphabet-Holding ebenfalls um 13 Prozent auf 18,7 Mrd. Dollar zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit knapp 4 Mrd. Dollar 45 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten auch hier weniger erwartet.
Die Experten lobten unter anderem die Maßnahmen der neuen Finanzchefin Ruth Porat, die Kosten im Rahmen zu halten. James Cakmak von der Brokerage-Firma Monness, Crespi, Hardt & Co betonte, Google scheine den Übergang hin zur mobilen Nutzung besser als erwartet zu bewältigen. Doch er zeigte sich zugleich kritisch angesichts der wachsenden Dominanz von Apps. Bei diesen Mini-Programmen für Mobilgeräte habe Google nicht viel mehr als YouTube zu bieten.
In Klosterneuburg in Niederösterreich könnte ein Vier-Sterne-Hotel Unterkunft für rund 300 Migranten bieten.
Das Parkhotel Klosterneuburg stellt 130 Zimmer und Junior-Suiten bereit. Bereits im Sommer war das Luxushotel im Gespräch, allerdings bestätigte das Land Niederösterreich damals, dass daraus nichts werde.
Nun gehen die Verhandlungen mit dem Innenministerium in den Endspurt. Forciert hat die Idee unter anderem die Bürgerinitiative „Klosterneuburg hilft“, die laut eigenen Angaben mehr als 200 aktive Helfer bereit stellt. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager sieht das Ganze wenige optimistisch, berichtet Heute.at.
Das Unglück ereignete sich auf der Landstraße 17 im bekannten Weinbaugebiet Saint-Emilion auf dem Gebiet der Gemeinde Puisseguin. Ersten Erkenntnissen zufolge verlor der Fahrer des unbeladenen Lastwagens offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug, wie Puisseguins Bürgermeister Xavier Sublett sagte. „Er hat sich quer auf die Straße gestellt, der Busfahrer konnte den Unfall nicht verhindern. Der Bus hat den Lastwagen gerammt.“ Die Straße sei in dem Gebiet „sehr kurvig“.
41 Passagiere an Bord des Busses starben, die meisten verbrannten vermutlich bei lebendigem Leib. Auch der Lkw-Fahrer kam bei dem Unfall ums Leben. Später wurde neben ihm zudem die Leiche seines dreijährigen Sohnes gefunden, wie Gendarmerie-Vertreter Ghislain Rety sagte.
Der Busfahrer überlebte den Aufprall leicht verletzt und konnte den Türöffnungsmechanismus betätigen, acht Menschen konnten sich so retten. Vier der überlebenden Passagiere wurden schwer verletzt, wie der Präfekt des Departements Gironde, Pierre Dartout, sagte. Zwei erlitten Schädelbrüche, zwei weitere schwere Verbrennungen. Die Schwerstverletzten wurden mit Hubschraubern in die Universitätsklinik von Bordeaux geflogen.
Der Bus war am früheren Morgen in der Ortschaft Petit-Palais-et-Cornemps zu einem Tagesausflug gestartet, an Bord befanden sich neben dem Busfahrer 48 Mitglieder einer Seniorengruppe. Der Unfall ereignete sich nur rund sieben Kilometer hinter dem Abfahrtsort, kurz vor 7.30 Uhr. Die Feuerwehr eilte mit rund 60 Einsatzkräften zur Unglücksstelle, auch die Polizei war mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle.
Die 41 Leichname der Passagiere befanden sich am Freitagnachmittag immer noch im Bus, wie Feuerwehrvertreter Olivier Chavatte sagte. Die Identifizierung der Toten soll am Samstag beginnen. Die Behörden nahmen umgehend Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Frankreichs Staatschef Francois Hollande sprach am Rande eines Griechenland-Besuchs von einer „furchtbaren Tragödie“. Regierungschef Manuel Valls, Innenminister Bernard Cazeneuve und Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies reisten umgehend zur Unglücksstelle. Valls sprach dort von einem „furchtbaren Schock für Frankreich“ und drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. „Frankreich und die Franzosen trauern.“ Die Nationalversammlung in Paris legte eine Schweigeminute ein.
Das Unglück von Puisseguin ist der tödlichste Straßenverkehrsunfall in Frankreich seit mehr als 30 Jahren. 1982 waren bei einem Busunglück im ostfranzösischen Beaune 53 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen 44 Kinder.
Ein 29-jähriges Ehepaar aus dem Tiroler Oberland schloss im Juli 2015 einen Mietvertrag für eine Wohnung Tarrenz ab. Am 15.7.2015 bezogen die beiden Personen gemeinsam mit ihrem Kleinkind die angemietete Wohnung. Trotz mehrmaliger Aufforderung bezahlte das Ehepaar die geforderten Mietkosten vorerst nicht.
Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt beglichen sie einen Teilbetrag der Mietschulden. Die 47-jährige Vermieterin, die in einem anderen Ort wohnt, bemerkte am 17.10.2015, dass das Ehepaar mit dem Kleinkind ausgezogen war.
Der genaue Zeitpunkt des Auszuges ist nicht bekannt. Der 47-Jährigen entstand dadurch ein Schaden in einem vierstelligen, unteren Eurobetrag.
„Ich suche eine Führungsperson.“ Mit dieser Aussage überraschte Stronach bei der Pressekonferenz anlässlich der Klausur des Team Stronach im niederösterreichischen Bad Erlach. Anforderungen für den Job seien unter anderem „ein bisschen Wirtschafts-Erfahrung“ und „guter Charakter“. Wie ernst es Stronach mit der Rückzugankündigung gemeint hatte, blieb aber bis zuletzt offen. „Ich mache nur Spaß, aber ich habe ein gewisses Alter“, relativierte er auf Nachfrage. Zugleich stellte er seinem potenziellen Nachfolger in Aussicht, weiter zur Verfügung zu stehen.
Auch scheint Stronach noch niemanden konkret als Thronfolger der unter Zerfallserscheinungen leidenden Partei auserkoren zu haben. Aus seinem Team seien jedenfalls alle Mandatare und Funktionäre, die er bei der Pressekonferenz in Wien hinter sich versammelt hatte, geeignet, betonte er, denn „sie waren schon alle Klubpräsident“. Auf die Frage, ob es der ehemalige BZÖ-Politiker Peter Westenthaler werden könnte, meinte Stronach: „Ich habe politisch nichts mit ihm zu tun.“
Bundespräsident will Stronach jedenfalls nicht werden – „vielleicht in 50 Jahren“, merkte er an. Zu den derzeit in Aussicht stehenden Kandidaten Irmgard Griss und Josef Moser meinte er: „ich kenne beide nicht sehr, aber ich habe gehört, es sind nette Leute.“ Zumindest über ein Treffen mit Griss würde sich der Parteichef laut eigener Aussage freuen, da er gehört habe, es handle sich um eine „sehr anständige und sehr respektierte Frau“. Grundsätzlich sei es aber nicht wichtig, ob der Kandidat oder die Kandidatin – „Ich hoffe, dass auch Frauen antreten werden“ – einen Titel hat oder nicht.
Konkreter sind die Vorstellungen Stronachs für das Präsidentenamt: Sollten mindestens 10.000 Bürger einen Antrag für ein Volksbegehren stellen, müsse ein „Weisen-Rat“ aus 20 Mitgliedern – die Hälfte davon Frauen und fünf davon wechselnde Experten zu den jeweiligen Sachthemen – einberufen werden. Sollten dessen Vorschläge mit der Regierungslinie nicht übereinstimmen, darf der Bundespräsident eine Volksabstimmung initiieren, findet Stronach. Mitglied im Weisen-Rat sollten übrigens nur Personen sein, die mindestens fünf Jahre lang in Österreich zumindest 40.000 Euro jährlich Steuern gezahlt haben.
Auch weitere Ideen des Parteigründers erörtern dessen Abgeordnete bei der Klausur: Etwa jene zu Mitarbeiterbeteiligung, zu einer Steuer- und einer Verwaltungsreform. Letztere könne etwa durch einen „Solidaritätsbeitrag“ finanziert werden: Bürger mit einem Einkommen von mindestens 100.000 Euro jährlich sollen dabei fünf Jahre lang zehn Prozent ihres Gehalts beitragen.
„Ich suche eine Führungsperson.“ Mit dieser Aussage überraschte Stronach bei der Pressekonferenz anlässlich der Klausur des Team Stronach im niederösterreichischen Bad Erlach. Anforderungen für den Job seien unter anderem „ein bisschen Wirtschafts-Erfahrung“ und „guter Charakter“. Wie ernst es Stronach mit der Rückzugankündigung gemeint hatte, blieb aber bis zuletzt offen. „Ich mache nur Spaß, aber ich habe ein gewisses Alter“, relativierte er auf Nachfrage. Zugleich stellte er seinem potenziellen Nachfolger in Aussicht, weiter zur Verfügung zu stehen.
Auch scheint Stronach noch niemanden konkret als Thronfolger der unter Zerfallserscheinungen leidenden Partei auserkoren zu haben. Aus seinem Team seien jedenfalls alle Mandatare und Funktionäre, die er bei der Pressekonferenz in Wien hinter sich versammelt hatte, geeignet, betonte er, denn „sie waren schon alle Klubpräsident“. Auf die Frage, ob es der ehemalige BZÖ-Politiker Peter Westenthaler werden könnte, meinte Stronach: „Ich habe politisch nichts mit ihm zu tun.“
Bundespräsident will Stronach jedenfalls nicht werden – „vielleicht in 50 Jahren“, merkte er an. Zu den derzeit in Aussicht stehenden Kandidaten Irmgard Griss und Josef Moser meinte er: „ich kenne beide nicht sehr, aber ich habe gehört, es sind nette Leute.“ Zumindest über ein Treffen mit Griss würde sich der Parteichef laut eigener Aussage freuen, da er gehört habe, es handle sich um eine „sehr anständige und sehr respektierte Frau“. Grundsätzlich sei es aber nicht wichtig, ob der Kandidat oder die Kandidatin – „Ich hoffe, dass auch Frauen antreten werden“ – einen Titel hat oder nicht.
Konkreter sind die Vorstellungen Stronachs für das Präsidentenamt: Sollten mindestens 10.000 Bürger einen Antrag für ein Volksbegehren stellen, müsse ein „Weisen-Rat“ aus 20 Mitgliedern – die Hälfte davon Frauen und fünf davon wechselnde Experten zu den jeweiligen Sachthemen – einberufen werden. Sollten dessen Vorschläge mit der Regierungslinie nicht übereinstimmen, darf der Bundespräsident eine Volksabstimmung initiieren, findet Stronach. Mitglied im Weisen-Rat sollten übrigens nur Personen sein, die mindestens fünf Jahre lang in Österreich zumindest 40.000 Euro jährlich Steuern gezahlt haben.
Auch weitere Ideen des Parteigründers erörtern dessen Abgeordnete bei der Klausur: Etwa jene zu Mitarbeiterbeteiligung, zu einer Steuer- und einer Verwaltungsreform. Letztere könne etwa durch einen „Solidaritätsbeitrag“ finanziert werden: Bürger mit einem Einkommen von mindestens 100.000 Euro jährlich sollen dabei fünf Jahre lang zehn Prozent ihres Gehalts beitragen.
Der heurige Nationalfeiertag habe viele Besonderheiten, verwies Klug auf das 60-jährige Jubiläum des Bundesheers, aber auch den laufenden Assistenzeinsatz an der Grenze. Hinzu komme, dass der Heldenplatz ab dem kommenden Jahr von einer Baustelle in Beschlag genommen werde, „was ich persönlich sehr bedauere“. Obwohl für die Location eigentlich gar kein gleichwertiger Ersatz gefunden werden könne, solle die Leistungsschau als Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, aber nicht ausfallen, betonte der Minister.
Zur Stunde prüfe man mehrere Ersatzmöglichkeiten, erklärte Klug. Gut gefällt ihm zum Beispiel die Idee, einen „Bundesheer-Pfad“ durch die Innenstadt einzurichten. Um wie am Heldenplatz das gesamte Spektrum an einem Ort präsentieren zu können, wäre wiederum die Donauinsel eine „gute Möglichkeit“.
Schon heuer wird es beim offiziellen Ablauf des Nationalfeiertags in der Früh eine Änderung geben: Die Kranzniederlegung zum Gedenken der Gefallenen wird dieses Jahr erstmals außerhalb der Krypta stattfinden, kündigte Klug an. Diese Geste sei Teil einer neuen Gedenkkultur, letztlich müsse die „Neuschaffung einer zentralen, modernen Gedenkstätte für die Republik folgen“.
Bei der Leistungsschau am Heldenplatz sind zwölf Themeninseln zu besichtigen, eine davon beschäftigt sich speziell mit dem 60-jährigen Jubiläum des Bundesheers. So kann man historische Fahrzeuge besichtigen, auch ein Draken ist darunter. Erst Freitagfrüh rollten die Panzer über den Ring auf den Heldenplatz, anschauen kann man zehn Panzer beziehungsweise gepanzerte Fahrzeuge, berichtete Militärkommandant Kurt Wagner. Daneben gibt es unter anderem noch vier Hubschrauber und einen Hubschraubersimulator sowie Showvorführungen der Garde zu bestaunen. Am Vormittag findet außerdem die feierliche Angelobung von 1.365 Rekruten statt.
Die jüngste Kritik von Wehrorganisationen am Zustand des Bundesheers teilt Klug nicht, er wischte sie aber auch nicht vom Tisch: „Auf der einen Seite verstehe ich und eint uns die Sorge um die budgetäre Entwicklung im österreichischen Bundesheer, aber in der konkreten Wortwahl würde ich das doch differenziert betrachten“, verwies Klug unter anderem auf Sonderinvestitionen. Die Armee stehe „auf einer soliden Basis“, versicherte er.
Abgesehen vom Tamtam am Heldenplatz öffnen wie jedes Jahr auch zahlreiche Institutionen und Ministerien ihre Türen für die Bevölkerung. Im Außenministerium stehen etwa Österreichs 20-jährige Mitgliedschaft in der Europäischen Union sowie die 60-jährige Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen im Fokus. Im Stephansdom wiederum findet um 17.00 Uhr ein Festgottesdienst zum Nationalfeiertag statt.


