Hier entstehen die Zuwandererheime
Die Standorte für die Migrantenheime stehen fest. In den nächsten Wochen werden Zuwanderer aus süditalienischen Lagern in acht Standorten in Südtirol aufgeteilt werden.
BRUNECK: Josefsheim
VINTL: Fischerhaus
WIESEN-PFITSCH: Gnutti-Kaserne
KASTELRUTH: Gebäude der Tertiarschwestern
EPPAN: Mercanti-Kaserne
MERAN: Arbeitshäuser am Bahnhof
TISENS: Reha-Zentrum „Salus“
MALS: Altersheim Stiftung Martinsheim
Insgesamt wurde damit Platz für 200 Zuwanderer geschaffen. Landeshauptmann Kompatscher erklärte, dass die Asylantragenden in „kleinen Einheiten“ untergebracht werden, damit die Integration leichter sei.
In Bozen werden keine neuen Unterkünfte bereitgestellt, da es dort bereits in der Ex-Gorio-Kaserne und im Hotel Alpi Einrichtungen gibt. Allerdings gibt es Gerüchte, wonach die Kirche im Eisacktal noch Unterkünfte bereitstellen könnten.
Welche der Unterkünfte zuerst bezogen werden, hängt von deren Verfügbarkeit ab.
Norditaliener nehmen keine Zuwanderer mehr auf
Unterdessen beschlossen große Regionen in Norditalien, keine neuen Asylanten mehr aufzunehmen. Der Präsident der Lombardei, Roberto Maroni, kündigte an, eine Anordnung zu schreiben, die “illegalen Einwanderer”, die ihnen von der Regierung zugewiesen werden, nicht mehr anzunehmen.
Auch in Ligurien, Veneto und im Aostatal nehmen die Verantwortlichen diese Haltung ein: Venedig sei “wie eine Bombe kurz vor der Zündung. Die sozialen Spannungen sind absolut verrückt”, so Luca Zaia, Präsident der Region Veneto.
Die norditalienischen Regionen stellen sich damit gegen die Anordnung der Mitte-Links-Regierung von Matteo Renzi. Südtirols Landeshauptmann Kompatscher hat für diese Regionen jedoch kein Verständnis.