von st 06.04.2015 07:10 Uhr

„‚Süd-Tirol ist nicht Italien‘-Tafel auf den Bergisel“

Foto: SHB

In Nordtirol wird derzeit über den neuen Standort für das Kunstprojekt „Grüß Göttin“ von Ursula Beile­r gesucht. Für die SPÖ-Frauen kommt auch der Bergisel in Frage. Diese Idee wurde von Kultursprecher der Tiroler ÖVP, Toni Pertl, prompt abgeschmettert.

Nun schaltet sich Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes, in die Debatte ein: „Der Bergisel ist der Schicksalsberg der Tiroler. Deshalb sollte unserer Meinung nach dort die Tafel ‚Süd-Tirol ist nicht Italien‘ aufgestellt werden“.

DieTafel, die 2007 am Brennerpass aufgestellt wurde, „wurde viel diskutiert und regte sehr viele Menschen zum Nachdenken an“. Sie war in der Nacht vom 14. auf dem 15. Mai von Unbekannten gewaltsam von ihrem Standort am Brenner entfernt und gegen 3 Uhr morgens vor das Siegesdenkmal in Bozen geworfen worden.

Seitdem konnten „einflussreiche politische Kreise die Wiederaufstellung an der Unrechtsgrenze verhindern“, erklärt Lang. Die Tafel wurde nach ihrem Fund vor dem faschistischen Denkmal vom Landesgericht beschlagnahmt und erst 85 Tage später wieder den Eigentümern zurückgegeben.

Trotz der Videokameras am Lügentempel und der anscheinend so lange durchgeführten kriminaltechnischen Untersuchungen an der Tafel, konnten die Täter nicht ausfindig gemacht werden. „Seit der Rückgabe wird die rotweißrote Tafel an einem sicheren Ort in Südtirol verwahrt“, schreibt Lang.

 

 

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