von st 05.04.2015 13:53 Uhr

„Grüß Göttin“ soll nicht auf den Bergisel

Foto: SPÖ / Hitthaler

Die SPÖ-Frauen suchen einen neuen Standort für das Kunstprojekt „Grüß Göttin“ von Ursula Beile­r. Wie berichtet, kam auch der Bergisel in Frage. Doch diese Idee stößt auf Widerstand.

Für die SPÖ-Frauen sei der Bergisel ein idealer Standpunkt: „Dieser Ort und die dort befindlichen Museen sind sehr männlich dominiert, das Weibliche der Tiroler Geschichte wird weitgehend ausgeklammert. Die moderne Installation von Ursula Beiler könnte diese Auslassung ein wenig einschränken und ein Zeichen für die Mitwirkung der Frauen an der Geschichte Tirols setzen. Mit einem Augenzwinkern würde dazu aufgefordert, über das Tiroler Selbstverständnis nachzudenken, denn das ‚heilige Land Tirol‘ ist auch weiblich.“

Erwartungsgemäß passt das nicht allen. Der Schütze und Kultursprecher der Tiroler ÖVP, Toni Pertl, erklärt, dass der Bergisel eines der landeskulturellen Zentren Tirols, das „der Erinnerung an die bewegte und schicksalsbehaftete Geschichte unseres Landes“ gehöre.

Pertl: „Dass die SPÖ nicht viel für Landeskultur und Tradition übrig hat, hat sie bereits vielfach unter Beweis gestellt. Trotzdem sollte sie akzeptieren, dass der Bergisel definitiv der falsche Ort ist, um für eine PR-Aktion – und um nichts anderes geht es bei ihrem Antrag, das ,Grüß Göttin‘-Schild in Zukunft auf dem Bergisel aufzustellen – missbraucht zu werden.“

Die Genehmigung für die Aufstellung der Tafel an der Autobahn bei Kufstein soll 2016 ablaufen.

 

 

 

 

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