von st 03.03.2015 09:18 Uhr

Raubopfer: „Finde es bedauerlich, dass Einheimische keine Zivilcourage zeigen“

Foto: UT24 / rem

In der Nacht auf den 21. Februar wurde ein junger Einheimischer von zwei Marokkanern ausgeraubt und angegriffen. Obwohl die Täter sofort unter Hausarrest gestellt wurden, gingen sie am späteren Abend noch in eine Disko und wurden dort erneut verhaftet (wir berichteten). Jetzt packt das Opfer gegenüber den Dolomiten aus.

Demnach habe ihm keiner der bei dem Vorfall anwesenden Passanten helfen wollen, obwohl er mehrmals auf Deutsch und Italienisch auf seine Lage aufmerksam machte.

Erst als eine Gruppe von fünf jungen Ausländern den Vorfall bemerkte, wurden die Täter in die Flucht geschlagen. Die fünf Männer waren es, die anschließend die Polizei alarmierten.

„Ich finde es überaus bedauerlich, dass sich Einheimische immer aufregen, im Ernstfall dann aber keiner Zivilcourage zeigt“, erklärt das Raubopfer im Dolomiten-Interview. Die beiden Marokkaner konnten unter anderem deshalb identifiziert werden, weil die fünf Ausländer Zeugenaussagen machten.

Wie berichtet, gingen die Täter noch am selben Abend in die „Halle 25“, dort wurden sie auch von demselben jungen Einheimischen bemerkt, den sie einige Stunden vorher ausraubten und schlugen. Dieser verschwand dann allerdings, um nicht noch einmal Ärger zu kriegen.

Weil die Marokkaner aber in dem Lokal mit Landsmännern in Streit gerieten, wurden sie erneut verhaftet. Diesmal landeten sie allerdings nicht mehr im Hausarrest sondern im Gefängnis.

 

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