Geburtenabteilungen: Schließungen in Südtirol – Neueröffnungen in Österreich
Die Steiermark verfügt über 16 Krankenhäuser und Pflegezentren, die eine bestmögliche Versorgung auch in den ländlichen Gebieten garantieren. Erst dieses Wochenende wurde im Krankenhaus Rottenmann eine Geburtenstation neu eröffnet, obwohl dort im Jahr lediglich etwa 250 Geburten erfolgen
Das Krankenhaus Rottenmann wurde in den 1980er Jahren errichtet. Nun wurde die Entbindungsstation umgebaut, modernisiert und atmosphärisch auf höchste Standards gebracht. „Modernität, Behaglichkeit und das komplette medizinische Sicherheitsnetz mit Gynäkologie- und Anästhesieteams Tag und Nacht machen das Krankenhaus Rottenmann damit zu einer der modernsten Geburtenstationen der Steiermark.
Erfolgreiche Gesundheitspolitik
„Dieses Beispiel zeigt, wie eine erfolgreiche Gesundheitspolitik aussieht“, findet Knoll und verweist damit auf die Debatte um die Gesundheitsreform in Südtirol.
Anstatt sich ständig mit Italien zu vergleichen, „wäre es daher ratsam, wenn sich die SVP an Österreich und somit europäische Standards anlehnen würde“, meint Knoll.
Geforderte 500 Geburten nur Vorwand
Die Neueröffnung der Geburtenstation im Krankenhaus Rottenmann beweise, dass die in Südtirolirol geforderte Mindestanzahl von 500 Geburten pro Jahr keine medizinische Notwendigkeit seien, sondern nur als Vorwand diene, um die kleinen Bezirkskrankenhäuser ausbluten zu lassen und langfristig zuzusperren
„Einmal mehr zeigt sich damit, dass Süd-Tirol abgewirtschaftet wird. Wie kann es sein, dass in Österreich Krankenhäuser eine bestmögliche Versorgung garantieren und sogar neue Geburtenabteilungen eröffnen, während in Süd-Tirol Geburtenabteilungen geschlossen werden müssen und die Zukunft der kleinen Bezirkskrankenhäuser gefährdet ist?“, fragt der Abgeordnete.