von st 16.11.2014 02:11 Uhr

Plattform Bleiberecht bezeichnet Flüchtlingsheim als „Straflager“

Einige Bewohner des Flüchtlingsheims am Bürglkopf in Fieberbrunn äußerten scharfe Kritik über ihre Unterkunft. Schützenhilfe bekommen die Flüchtlinge von der Plattform Bleiberecht. Diese beichnete das Heim gar als „Straflager“.

Die Plattform Bleiberecht, die sich als Zusammenschluss engagierter Bürger bezeichnet, schrieb am 14. November auf ihrer Homepage, das Flüchtlingsheim Bürglkopf sei „eine Art Straflager, in welches unliebsame Flüchtlinge“ gebracht wurden und werden.

Zuletzt war das Heim vor rund zwei Wochen aufgrund eines vermeintlich fremdenfeindlichen Angriffs in die Schlagzeilen geraten. Es stellte sich jedoch heraus, dass bei dem Angriff auf das Asylheim keine fremdenfeindlichen Motive eine Rolle spielten.

Für die Plattform Bleiberecht spielt das anscheinend keine Rolle. Munter sprechen die Aktivisten der Plattform von einem „rassistischen Angriff“. Ihre Quellen bezieht die Plattform nicht etwa von der Staatsanwaltschaft, sondern von „NGOs und antirassistischen Blogs“, die von einem „Neonazi-Angriff“ sprachen.

Dieser offensichtlichen Falschbehauptung nicht genug, fordert die Plattform nun die „sofortige Schließung des Straflagers am Bürglkopf!“.

Innenministerin Mikl-Leitner kontert

Nun äußerte sich auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu den Äußerungen. Gegenüber Radio Tirol wies sie die scharfe Kritik vehement zurück. Diese sei völlig unberechtigt, da es sich bei dem Heim um eine Bundesbetreuungseinrichtung handle und mit einer Rund-um-die-Uhr-Sozialbetreuung hochqualitativ sei, so die Ministerin.

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