von apa 26.09.2017 06:44 Uhr

Hurrikan “Maria” nimmt Kurs auf US-Ostküste

Hurrikan “Maria” zieht nach seinem zerstörerischen Weg durch die Karibik nun auf die US-Ostküste zu. Der Bundesstaat North Carolina brachte am Montag (Ortszeit) vorsorglich die Menschen von mehreren Inseln vor seiner Küste in Sicherheit. Die dortigen Behörden rechneten mit bis zu 1,2 Meter hohen Wellen.

APA (AFP)

“Marias” Auswirkungen würden am “größten Teil der Ostküste” zu spüren sein, von Florida bis Neuengland, warnte das US-Hurrikanzentrum in Miami. “Maria” ist derzeit ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins und erzeugt Winde von 130 km/h mit stärkeren Böen.

Nachdem er auf den Karibikinseln Dominica und Puerto Rico große Schäden angerichtet hatte, zog der Sturm zunächst aufs offene Meer und kommt nun der Küste wieder näher. Bis Freitagfrüh (Ortszeit) soll der Wirbelsturm in einiger Entfernung die Küste entlangziehen.

Angesichts nur spärlich eintreffender Hilfen aus den USA warnte Puerto Ricos Gouverneur Ricardo Rossello vor einer “humanitären Krise” auf der von Hurrikan “Maria” verwüsteten Karibikinsel. Rosello verwies am Montag (Ortszeit) in San Juan darauf, dass Puerto Rico Teil der USA sei. “Wir brauchen jetzt sofort Taten”, sagte Rossello. Sonst werde es einen “massiven Exodus” von der Insel geben. Präsident Trump teilte mit, er wird die Insel am kommenden Dienstag besuchen.

Die US-Regierung wies die Vorwürfe zurück. Das Ausmaß des jüngsten Wirbelsturms und der beiden vorangegangenen sei beispiellos, sagte Rossello in seinem Hilfsappell.

Seit Tagen verschlechtern sich die Lebensbedingungen in Puerto Rico, wo durch die jüngsten Stürme “Maria” und “Irma” 13 Menschen getötet wurden. Es gibt kaum noch Lebensmittel oder Treibstoff, die Telefonverbindungen sind zusammengebrochen. Vor Supermärkten und Tankstellen bilden sich lange Schlangen. Wasser, Gas und Eis wurden rationiert. Wo es geht, greifen die Menschen zur Selbsthilfe.

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