von fe 21.09.2017 11:15 Uhr

Schüler sticht mit Messer auf Kollegen ein

Nach der Messerattacke eines Berufsschülers auf seinen Kollegen im oststeirischen Fürstenfeld ist das Opfer außer Lebensgefahr. Das teilte die Landespolizeidirektion am Donnerstag mit. Der junge Mann hatte im Auto von der Rückbank aus mit einem Klappmesser auf den 18-jährigen Lenker eingestochen und ihn im Brustbereich schwer verletzt. Das Opfer wurde im LKH Graz notoperiert.

Die beiden Berufsschüler waren schon am Nachmittag in einen Streit geraten. Wegen einer “Hänselei”, so die Polizei, wollte der 18-jährige Lenker den Burschen aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld nicht in seinem Auto mitnehmen. Doch er entschied sich letztlich doch anders und beide stiegen ein – ebenso wie ein dritter Berufsschüler. Plötzlich stach der Oststeirer von hinten zu und traf seinen Mitschüler aus dem Bezirk Murtal in die rechte obere Brustseite. Gleich danach stiegen alle Insassen aus und der mutmaßliche Täter ging davon. Das Opfer und der Beifahrer setzten sich in einen nahen Gastgarten, wo Passanten Erste Hilfe leisteten und die Einsatzkräfte riefen.

Der Verdächtige entsorgte das Messer mit der etwa zehn Zentimeter langen Klinge zunächst in einem etwas versteckten Mistkübel, 50 bis 100 Meter entfernt. Wenig später kam er zu seinen Mitschülern zurück. Als die Polizei eintraf, nannten Passanten den Burschen als den mutmaßlichen Täter. Er wurde widerstandslos festgenommen. Das Messer wurde von den Beamten gefunden.

Während das Opfer mit lebensgefährlichen Verletzungen vom Hubschrauber in das LKH Graz geflogen wurde und in den Operationssaal kam, gestand der Berufsschüler. Er sagte aber, dass er sich an die Tat nicht erinnern könne. Er wurde aufgrund seines psychisch labilen Zustands in eine Nervenklinik gebracht. Donnerstagfrüh gab es Entwarnung bezüglich des Opfers: Sein Zustand hat sich gebessert und wurde von den Ärzten als stabil bezeichnet. Die Ermittlungen laufen nun in Richtung Mordversuch.

APA

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