von ih 21.09.2017 17:23 Uhr

Sanitätsbetrieb: Impfgegner verbreitet Unwahrheit

Die Aussage des Impfgegners Reinhold Holzer bei einer Veranstaltung zu den Impfungen am 19. September in St. Martin in Passeier und in den Medien, dass ein Kind mit schwerem Impfschaden im Krankenhaus von Verona liege, sei eine Unwahrheit. Der Sanitätsbetrieb stellt fest, dass der Krankenhausaufenthalt mit Sicherheit nichts mit der in der ersten Augusthälfte erhaltenen Impfung zu tun habe.

APA (Gindl)

Das Kind wurde am 7. September mit schlechtem Allgemeinzustand ins Krankenhaus Meran gebracht und innerhalb weniger Stunden nach Verona überstellt. Bei der Anamnese in Meran wurde festgehalten, so der geschäftsführende Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler, dass dem Kind zu Hause ein Medikament verabreicht wurde. Es habe sofort der Verdacht auf eine schwere allergische Reaktion bestanden.

Die Behauptung, dass die Reaktion auf die Impfung zurückzuführen sei, sei haltlos. Die in der ersten Augusthälfte erfolgte Impfung lag bereits zu lange zurück. Auf der Grundlage der detaillierten klinischen Dokumentation könne festgehalten werden, dass kein Kausalzusammenhang zwischen der erfolgten Impfung und der schweren allergischen Reaktion bestehe.

Auch Martina Born, geschäftsführende Direktorin des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit Meran betont, dass „schwerwiegende allergische Impfreaktionen äußerst selten auftreten – weniger als ein Fall auf eine Million verabreichte Impfstoffdosen – und zeitnah zur Impfverabreichung.“

Generaldirektor Thomas Schael hat eine Überprüfung der Falschaussagen von Reinhold Holzer durch die Rechtsabteilung angeordnet und die Staatsanwaltschaft informiert. Inzwischen gehe es dem Kind besser. Lanthaler und Born hoffen auf baldige vollständige Genesung.


Richtigstellung gemäß Art. 8 des Pressegesetzes (G. Nr. 47/1948)

Im Artikel wird Reinhold Holzer als „Impfgegner“ bezeichnet. Reinhold Holzer hat sich nie als Impfgegner erklärt und bezeichnet. Reinhold Holzer ist jedoch gegen Impfstoffe, die chemische und biologische Risiken in sich bergen. Des Weiteren wurde im Artikel veröffentlicht, dass Reinhold Holzer im Rahmen einer Veranstaltung Falschaussagen getätigt haben soll. Tatsache ist, dass in dem auch von UT24 beschriebenen Fall mittlerweile selbst der Bürgermeister der Gemeinde gegenüber Medien bestätigt hat, dass das Kind geimpft wurde, unmittelbar danach erkrankt ist, in Folge medikamentös behandelt wurde, dann eine Einlieferung in das örtliche Krankenhaus erfolgte, von wo letztlich das Kind in akuter Lebensgefahr nach Verona überstellt wurde. Nicht anderes hat Reinhold Holzer gesagt. Reinhold Holzer weist daher die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen aufs Schärfste zurück und hat für die Wahrung seiner Interessen bereits die Anwaltskanzlei Baur & Tappeiner aus Lana (BZ) beauftragt. Reinhold Holzer hat weder Falschaussagen getätigt, noch die Unwahrheit gesagt, noch hat er mit seinen Aussagen einen Alarm ausgelöst, eine Gefahrenlage vorgetäuscht oder „Volksverunsicherung“ betrieben. Reinhold Holzer hat auch wie in der Presseaussendung des Sanitätsbetriebs behauptet, keinen „Psychoterror“ bzw. keine „Horrorfilme“ verbreitet. Bei dem von Dr. Schael zitierten „Horrorfilm“ handelt es sich um den Film „Man Made Epidemic“ der Filmemacherin Natalie Beer. Es ist dies ein zugelassener Film (Altersfreigabe FSK „Lehr- und Infoprogramm“), welcher in ganz Europa gezeigt wird und im freien Handel erhältlich ist. Reinhold Holzer wird in der Presseaussendung auch als „selbsternannter Experte“ bezeichnet. Reinhold Holzer hat sich zu keinem Zeitpunkt selbst als „Experte“ bezeichnet, noch als „Experte selbsternannt“. Reinhold Holzer bezeichnet sich als betroffener Vater und gut informierter Bürger. Reinhold Holzer ist in der Sache bisher weder angeklagt noch rechtskräftig verurteilt. Trotzdem wurden die Meldungen so gestaltet, dass Reinhold Holzer in diesen schuldig erscheint, bevor überhaupt die für die Strafverfolgung verantwortlichen Organe die Möglichkeit hatten, den Sachverhalt zu prüfen und in einem regulären Verfahren eine „Schuld“ nachzuweisen. Für eine Gegendarstellung wäre Reinhold Holzer vor der Veröffentlichung der Anschuldigungen Dr. Schaels den Journalisten gerne und jederzeit zur Verfügung gestanden.


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