Gegen 18.30 Uhr krachten zwei Autos im Kreisverkehr Goldrain aufeinander. Dabei wurde eine Frau mittelschwer, sowie zwei Männer leicht verletzt.

Die drei Patienten wurden vom Rettungswagen des Weißen Kreuz ins Krankenhaus Schlanders gebracht.

Laut der Flugsicherung Skyguide handelt es sich beim Flugzeug um eine Piper 28. Sie bietet bis zu fünf Personen Platz.

Ein deutscher Fußballprofi als nordafrikanischer Flüchtling? Auf dem Symbolfoto zu einem Breitbart-Artikel vom Freitag ist ein sichtlich gut gelaunter, Sonnenbrillen tragender Lukas Podolski zu sehen, der mit seiner rechten Hand eine Victory-Geste zum Besten gibt, während er vom angeblichen Schlepper per Jet-Ski nach Spanien gebracht wird.

In dem dazugehörigen Text wird unter anderem der Anstieg der in Spanien ankommenden Migranten thematisiert. Wie die spanische Polizei bestätigte, wurden bis vor kurzem „beinahe täglich“ Menschen von der marokkanischen Küste aus mit dem Jet-Ski über den 18 Kilometer langen Seeweg auf europäischen Boden gebracht. Einem Schlepper-Ring, der für 5000 Euro diesen besonderen Service über die Straße von Gribraltar angeboten hat, wurde vergangene Woche das Handwerk gelegt.

In den Kommentaren zum Bericht regten sich zahlreiche Nutzer über den Flüchtling und seine teure Sonnenbrille und Marken-Sporthose auf. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Mann auf dem Wassermotorrad erkannt wurde. Das Foto stammt von der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Am heutigen Sonntag wurde das Bild Podolskis von dem Internetportal schließlich durch ein anderes ersetzt, nachdem zahlreiche Leserkommentare und Medienberichte auf den Irrtum aufmerksam gemacht hatten.

Der 32-Jährige hat angekündigt, mit Hilfe seines Anwalts rechtlich gegen die Verwendung des Fotos vorzugehen. Vorerst soll es jedoch bei einer Abmahnung bleiben.

Laut ersten Informationen der Landesnotrufzentrale stürzten die zwei Bergsteiger gegen 15.00 Uhr nachmittags bei einer Klettertour ab. Einer von ihnen verletzte sich dabei tödlich, der andere zog sich schwere Verletzungen zu.

Im Einsatz standen der Landesrettungshubschrauber Pelikan 2 und die Bergrettung. Der schwer verletzte Patient wurde ins Krankenhaus von Bozen geflogen.

Beim Sturz, der sich um kurz vor ein Uhr mittags ereignet haben soll, hat sich der Betroffene schwere Verletzungen zugezogen. Er soll zuvor als Kletterer auf der Normalroute unterwegs gewesen sein.

Im Einsatz stand der Helikopter des Aiut Alpin Dolomites. Die verletzte Person wurde ins Bozner Krankenhaus geflogen.

Die meisten Alltage sind mit jede Mengen Terminen vollgepackt. Oft kommt es vor, dass man nur die Hälfte davon erledigt bekommt. Mangelnde Einteilung oder falsches Zeitmanagement sind mögliche Gründe dafür. Tagesaktivitäten zur richtigen Uhrzeit durchzuführen, kann Sie glücklich und zufrieden stimmen.

Ein vom Unternehmen „Forza“ entwickelter Zeitplan, den die Welt in ihrer Online-Ausgabe erklärt, soll Ihnen dabei helfen, körperlich und geistig fit zu sein und somit das optimale aus sich herauszuholen.

Der ideale Tagesablauf sieht demnach folgendermaßen aus:

6:45 Uhr – Aufwachen

Idealerweise schlafen Sie in der Nacht zwischen sieben bis neun Stunden. Dabei gilt: Desto älter der Mensch, desto weniger Schlaf benötigt er.

7 Uhr – Morgensport

Warum Sie sich denn schon am Morgen mit Sport quälen sollen? Ganz einfach: Der Blutzuckerspiegel ist morgens noch etwas niedriger als im Rest des Tages. Fett verbrennen fällt daher leichter. Außerdem verstärken Sie durch Bewegung und ein gut durchblutetes Hirn nachweislich den mentalen Fokus.

7:15 Uhr – Frühstück

Etwa 30 Minuten nach dem Aufwachen ist die perfekte Zeit für das Frühstück. Mit dem Morgensport dazwischen kann sich natürlich alles ein bisschen nach hinten verschieben. Aber: 84 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass das Einhalten

7:30 Uhr – Zeit für Sex

Laut den Umfragemachern ist die beste Zeit für Sex viertel vor acht am Morgen. Der Grund: der Testosteronspiegel befindet sich auf einem sehr hohen Niveau. Der durch eine große Spritze Endorphine angereicherte Hormonspiegel hilft Ihnen, gut gelaunt und energievoll in den Tag zu starten.

9:45 Uhr – Zeit zum Arbeiten

Was viele bereits in der Schule gelernt haben: Etwa drei Stunden nach dem Aufwachen sind unsere mentalen Fähigkeiten am stärksten. Konzentration, mentaler Fokus und Kreativität sind auf einem Tageshöchststand. Wichtige Arbeiten sind also im Laufe des Vormittags einfach aus der Welt zu schaffen.

10:45 Uhr – Zeit für Entspannung

Auf das Hoch folgt ein Tief. Viele Menschen sind kurz vor elf Uhr gestresst und müde. Eine Pause kann Erholung bieten. Ein Spaziergang oder ein Kaffee helfen dabei, den Stresslevel wieder zu senken.

12:15 Uhr – Mittagessen

Die Mittagspause soll dazu dienen, Kraft für den restlichen Tag zu tanken. Sie findet optimaler Weise vier Stunden nach dem Frühstück statt. Für diejenigen, die das Mittagessen oft auslassen: Untersuchungen haben gezeigt, dass drei Mahlzeiten am Tag besser für das Körpergewicht sind als ständiges Naschen oder viele kleine Mahlzeiten.

15:30 Uhr – Stark sein

Willst du dich bewusst und gesund ernähren, musst du um diese Uhrzeit besonders stark sein. Fast 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie um diese Uhrzeit die größte Lust auf einen ungesunden, da fettigen oder süßen Imbiss hätten.

18 Uhr – Abendessen

Laut „Forza“ ist sechs Uhr Abends die perfekte Zeit für die dritte und letzte Mahlzeit am Tag. Dabei sollte das Abendessen möglichst kalorienärmer als das Mittagessen ausfallen, um beim Schlafen gehen nicht an einem Völlegefühl zu leiden.

18:15 Uhr – Zeit für ein Getränk

Für Menschen, die gerne ein Feierabendbier trinken: Jetzt ist die beste Zeit dafür. Dass zuviel Alkohol eine REM-Phase verhindert und somit massiv den Schlaf stört, ist bekannt. Sie sollten etwa vier Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol mehr trinken, um sich ungestört von schlafmindernden Substanzen ausruhen zu können.

18:30 Uhr – Zeit, um Kraftübungen zu machen

Der frühe Abend der beste Zeitpunkt für Kraftübungen. Ihr Kraftlevel ist morgens nämlich an einem Tiefpunkt und steigt gleichmäßig über den Tag. Aber: Zwei Stunden vor dem Schlafengehen ist Schluss, sonst läuft dein Kreislauf nachts noch auf Hochtouren und das bringt Ihren Biorhythmus durcheinander.

22:10 Uhr – Zeit zum Schlafengehen

Um auf die idealen acht Stunden Schlaf zu kommen, sollten Sie kurz nach 22 Uhr ins Bett gehen. Das Gute daran: Auch wenn Sie mal ein bisschen länger zum Einschlafen brauchen, bleibt Ihnen noch genügend Zeit für erholsamen Schlaf.

Bei den Konkurrenten der Lufthansa herrscht Unmut über die Besetzung des Gläubigerausschusses, der letztlich über den Verkauf entscheidet. Denn in den Gremium sitzt auch ein Vertreter der Lufthansa-Billigtochter Eurowings. Das ist so, weil Eurowings von Air Berlin 38 Flugzeuge angemietet hat.

Der Gläubigerausschuss müsse die Nachhaltigkeit der verschiedenen Angebote überprüfen, schilderte ein Insider die Situation. “Die Bieter müssen dort komplett die Hosen runterlassen, und die Lufthansa kann in Ruhe die Geschäftsmodelle studieren”, sagte er.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind die Bücher von Air Berlin für Interessenten, nicht nur die Lufthansa, in geschützten Datenräumen bereits seit Ende Mai einsehbar. Die “Bild am Sonntag” hatte berichtet, dass Lufthansa seit Mai die Finanzdaten von Air Berlin prüfe. Winkelmann hatte Ende April davon gesprochen, das Unternehmen sei “offen für neue Partnerschaften und neue Kooperationen”.

Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann Airline-Chef der Zeitung erwartet jedenfalls keine komplette Übernahme durch nur einen Bieter. “Es wird nicht einen, sondern zwei oder drei Käufer geben”, sagte er. Das Angebot des Unternehmers Hans-Rudolf Wöhrl, die Airline zur Gänze zu übernehmen und weiterzuführen, wird weder von Air Berlin noch von der deutschen Bundesregierung in Erwägung gezogen. Wöhrl hatte nach Mitteilung vom Freitag über eine Münchner Kanzlei ein formelles Angebot für die Fluggesellschaft abgegeben. Air Berlin stellte hingegen fest, dass bis Sonntagmittag keine Offerte von Wöhrl eingegangen sei.

Wöhrl hatte der deutschen Bundesregierung anschließend vorgeworfen vorgeworfen, die Lufthansa bei der Zerschlagung der Fluglinie zu bevorzugen. Die Große Koalition und Marktführer Lufthansa würden gemeinsame Sache machen, schrieb Wöhrl in einem am Sonntag veröffentlichten Offenen Brief an Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig.

Solch eine “mit Steuergeldern finanzierte Lösung bedeutet nichts anderes als die (…) Schaffung eines erneuten Monopols auf allen innerdeutschen und vielen europäischen Strecken.” Machnig hatte zuvor im Namen der Regierung in Berlin eine Komplettübernahme der Fluglinie durch Wöhrl strikt abgelehnt.

“Diese somit scheinbar von der Regierung gewünschte Monopolisierung widerspricht jedem Recht auf freien Wettbewerb und ist weder mit den Zielen der europäischen Gemeinschaft noch mit dem Kartellrecht vereinbar”, schrieb der Nürnberger Unternehmer. “Der Verlust von vielen Arbeitsplätzen, insbesondere im Verwaltungsbereich, wird dabei billigend in Kauf genommen.” Machnig hatte am Samstag dem RBB-Inforadio gesagt: “Das Modell Air Berlin als eine eigenständige Airline ist ja gescheitert.”

Air-Berlin-Kunden können ihre gesammelten Flugmeilen nicht mehr gegen Gratisflüge oder andere Prämien einlösen. “Wir müssen das Meilensammeln und das Meileneinlösen solange aussetzen, bis wir Klarheit über die Situation bei Air Berlin erlangt haben”, hieß es auf der Seite des Programms Topbonus. Ein Airline-Sprecher sagte: “Air Berlin bedauert, dass der Mehrheitseigner das Topbonus-Programm offenbar nicht weiter führen will.” Etihad hält 70 Prozent an dem Vielfliegerprogramm, Air Berlin 30 Prozent.

“Wir haben jetzt deutlich weniger Zuwanderung als zu dem Zeitpunkt, wo ich dieses Zitat gebracht hatte.” Kurz vor Weihnachten 2016 hatte Seehofer der Deutschen Presse-Agentur in München gesagt: “Es wird eine Regierungsbeteiligung der CSU ohne eine Obergrenze von 200.000 für die Bundesrepublik Deutschland bei der Zuwanderung nicht geben.” Hintergrund war der starke Flüchtlingszustrom im Herbst 2015.

CDU-Chefin und Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt eine Obergrenze allerdings strikt ab. Erst Mitte Juli hatte sie – ebenfalls im ARD-Sommerinterview – gesagt: “Zur Obergrenze ist meine Haltung klar: Das heißt, ich werde sie nicht akzeptieren.”

Nachdem Seehofers Aussagen von Medien zunächst als Abrücken von der Obergrenze interpretiert worden waren, betonte dieser: “Wir garantieren, dass dieser Dreiklang kommt: Humanität, Integration, Begrenzung”, sagte Seehofer. “Wenn ich das sage, gilt das. Kein Abrücken von der Obergrenze. Die 200.000 bleiben.”

Die CSU werde bei einer möglichen Regierungsbildung nach der Bundestagswahl dafür sorgen, dass das Erreichte für die Zukunft gesichert werde, sagte Seehofer im TV-Interview. In ihrem eigenen Wahlprogramm für die Bundestagswahl, dem “Bayernplan”, fordert die CSU eine Obergrenze von 200.000 neuen Flüchtlingen pro Jahr.

Dieses Jahr werde die Obergrenze wohl gar nicht erreicht, sagte Seehofer weiter. Alleine “die politische Existenz” dieses Instruments habe die Situation verändert. “Damit bin ich zufrieden.” Es werde ein Regelwerk zur Bekämpfung von Fluchtursachen, Integration und der Begrenzung der Zuwanderung vereinbart werden.

Es gehe nun erst mal darum, eine Wahl zu gewinnen, sagte Seehofer. Die CSU werde garantieren, “dass die jetzt erreichte Situation auch in den nächsten Jahren erhalten wird, die niedrige Zuwanderung, und dass sich das Jahr 2015 sich nicht wiederholen wird”.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sagte dem “Tagesspiegel” (Montag): “Für Horst Seehofer ist Politik nur Taktik. Er spielt mit Themen. Und er spielt mit Menschen.” Die SPD kämpfe dafür, “dass die CSU der nächsten Bundesregierung nicht mehr angehört”.

Die Grünen haben eine Obergrenze ausdrücklich zum Ausschlusskriterium für eine Koalition nach der Bundestagswahl gemacht. “Die Obergrenze ist und bleibt verfassungswidrig”, sagte Bundestagsfraktionschef Katrin Göring-Eckardt am Sonntag. “Die Union betreibt das gleiche Spiel wie 2013 mit der Maut. Der Wähler weiß nicht, was er bekommt: Die Obergrenze mit Seehofer oder keine Obergrenze, wie Merkel es versprochen hat.”

Der bayerische Landeschef Eike Hallitzky erklärte: “Mit seinem wahltaktischen Hin und Her versucht Seehofer einmal mehr, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.”

In dem ARD-Interview schloss Seehofer außerdem Steuererhöhungen und ein Verbot von Diesel- und Benzinmotoren nach der Bundestagswahl aus. “Wir können uns nicht verständigen auf eine Steuererhöhung”, sagte er mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen mit den Grünen nach dem 24. September. Auch die Wiedereinführung der Vermögensteuer und eine Erhöhung der Erbschaftsteuer für Betriebsvermögen schloss er aus. “Und wir werden uns auch nicht verständigen können, eine Technologie wie den Verbrennungsmotor durch einen Paragrafen zu verbieten.”

Die deutschen Grünen haben die Wiedereinführung einer Vermögensteuer unter bestimmten Bedingungen im Wahlprogramm und fordern zudem, dass ab 2030 nur noch abgasfreie Autos in Deutschland zugelassen werden. “Man wird am Ende immer mit den Partnern sondieren müssen, die der Wähler will”, sagte Seehofer. Das Wahlergebnis entscheide, welche Koalitionen möglich seien. “Die Sozialdemokraten haben in den letzten Monaten nicht allzu viel dafür getan, dass man sich freut auf eine Fortsetzung der Großen Koalition.”

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte die Aufnahme zahlreicher Flüchtlinge im Jahr 2015 erneut. “Wenn ich zurückblicke auf 2015, dann finde ich nach wie vor meine Entscheidung richtig”, sagte Merkel am Sonntag im “Townhall-Meeting” des Senders RTL. Sie fügte allerdings hinzu: “Aber wir haben seither viel dafür getan, damit diese Situation nicht so wieder eintreten kann.”

Zurückhaltend äußerte sich Merkel zu Forderungen nach einem Einwanderungsgesetz. “Wir von der CDU würden das ein Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz nennen”, sagte die Kanzlerin und CDU-Chefin. Sie zeigte sich aber offen dafür, zu prüfen, “ob wir auch für einfachere Tätigkeiten die Zuwanderung erlauben wollen.” Dies könne die auf EU-Ebene bestehende Bluecard für höher bezahlte Jobs ergänzen.

Merkel wandte sich allerdings dagegen, eine solche Zuwanderung mit dem Aufenthaltsrecht für aus humanitären Gründen aufgenommene Flüchtlinge zu vermischen. Sie sicherte zu, sie wolle, dass auch geduldete Flüchtlinge, die schon lange in Deutschland leben, eine Chance erhalten.

Auch werde sie sich bei Horst Seehofer (CSU) und anderen Ministerpräsidenten dafür einsetzen, dass – wie im Integrationsgesetz vorgesehen – geduldete Flüchtlinge in Deutschland mit einer Aufenthaltsperspektive eine Arbeit aufnehmen und eine Ausbildung machen können.

Die Spanischen Ermittler der Polizei gehen davon aus, dass die Attacken in Barcelona und Cambrils von einer 12-köpfigen Terrorzelle verübt worden ist. Fünf von ihnen wurden in Cambrils erschossen, vier festgenommen. Die Identität von drei weiteren ist geklärt. Zu ihnen gehören der 22-jährige Marokkaner Younes Abouyaaqoub und der radikale Imam Abdelbaki Es Satty.

Nach Angaben von Südtirol News wurden die Beamten der Bozner Stadtpolizei auf ihren Mobiltelefonen mit Fotos der gesuchten Terroristen versorgt, um bei einer möglichen Personenkontrolle schnell abwägen zu können, ob es sich um einen der gesuchten Islamisten handelt. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Personen versuchen, den Brenner zu überqueren und in Italien unterzutauchen.

Seit einiger Zeit werden Smartphones gezielt eingesetzt, um die Ordnungshüter schnell – beispielsweise bei Vermisstenfällen – mit den neuesten Informationen vertraut zu machen.

Sie wurde in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Laut Polizei erlitt sie schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.

Die Pensionistin war gemeinsam mit ihrem Mann (83) von der Autenalm zur Bergstation der Elferlifte gewandert, dabei kam es aus bisher ungeklärter Ursache zu dem Unfall. Der 83-Jährige, der vorausging, setzte die Rettungskette in Gang, nachdem er seine Frau nicht mehr gefunden hatte. Im Einsatz stand die Bergrettung Neustift im Stubaital mit zwölf Mann.

Derzeit prüft das Kultusamt diverse islamische Organisationen auf Finanzierung aus dem Ausland, die laut Islamgesetz verboten ist. Verstöße auf anderer Ebene vermutet man nun durch den Wiener Fachverein Imam Hatip. Hintergrund sind Spendenaufrufe der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) in Deutschland für eine Imam-Schule in Linz und eine weiterführende Schule in Wien.

Die Behörden hegen nun den Verdacht, dass die Schule in Wien bereits seit längerer Zeit und ohne Kenntnis des Ministeriums betrieben wird. Dort sollen – nicht nur schulpflichtigen Kindern – theologische Inhalte vermittelt werden, die dem Privatschulrecht widersprechen. Hammerschmid hat am Freitag von den Vorwürfen erfahren und den Wiener Stadtschulrat angewiesen, Anzeige beim magistratischen Bezirksamt zu erstatten. “Wir müssen sofort Untersuchungen einleiten”, sagte sie zur APA.

Druck macht indes Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) vor dem Ministerrat am Dienstag. Er erwartet sich die Vorlage des Auslandsfinanzierungsberichtes zum Islamgesetz. “Es war immer vereinbart, dass ein Bericht dazu kommt, der vom Bundeskanzleramt ja bereits im Februar angekündigt wurde”, sagte er zur APA und: “Die Grundlage des Terrors ist die Ideologie des politischen Islamismus, daher ist der Vollzug des Islamgesetzes notwendig.”

Das Büro der zuständigen Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) verwies als Reaktion etwa auf die Prüfung des türkischen Vereins Alif, der laut Polizei als nationalistisch und fundamentalistisch gilt. Dessen Antrag auf Körperschaft nach dem Islamgesetz sei beim Kultusamt eingereicht worden. Dieser habe aber nicht schlüssig belegen können, dass keine Auslandsfinanzierung vorliege. “Daher wurde der Einrichtung der Körperschaft in Linz nicht zugestimmt”, so Duzdar.

Derzeit laufen auch weitere Ermittlungen in Bezug auf Auslandsfinanzierung und das Inlandsfinanzierungsgebot. Im Februar 2017 wurden nach Bekanntwerden von Vorwürfen, unter anderem auch wegen türkischer Geheimdiensttätigkeiten, Prüfungen eingeleitet. Dazu liegen laut Kanzleramt erste Ergebnisse vor und es werden weitere Nachforschungen angestellt. “Hierbei handelt es sich um einen noch laufenden Prozess, bei dem mit größter Sorgfalt vorgegangen wird”, heißt es dort.

“Es handelt sich um ein sehr ernstes Thema, bei dem sich Verdachtsfälle teilweise erhärten und sich die Ermittlungen ausweiten”, sagte Duzdar nun der APA. Die Kooperation der Behörden in diesem Bereich sei extrem wichtig und funktioniere gut. Duzdar: “Es kann aber nicht sein, dass die Ermittlungen durch den Wahlkampf gefährdet werden.”

Der ÖVP-Kandidat für die Nationalratswahl Efgani Dönmez warnte vor einer “islamistischen Parallelgesellschaft”. Die Kampagne der türkischen Gemeinschaft Milli Görüs zur Implementierung der Imam-Hatip-Schulen stelle “eine Gefahr für unsere Gesellschaft” dar und gehöre daher verboten, sagte er am Sonntag zur APA. “Das hat nichts mit Integration zu tun, sondern dient der Heranzüchtung einer islamistischen Parallelgesellschaft”, warnte Dönmez wörtlich. Das Bundeskanzleramt solle daher den Prüfbericht zur Auslandsfinanzierung islamischer Vereine vorlegen.

Sollte sich der Verdacht auf illegalen Betrieb erhärten, verlangen die Grünen die Schließung einer islamischen Privatschule in Wien. “Dies sollte weder von ÖVP noch von SPÖ für den Wahlkampf eingesetzt werden”, merkte deren Menschenrechtssprecherin Alev Korun am Sonntag an. “Es müssen schlicht die bestehenden Gesetze eingehalten werden.”

Was die von der türkisch-islamischen Vereinigung Milli Görüs gewünschten Imame-Schulen betrifft, wies Korun auf die transparente Ausbildung an österreichischen Unis hin, die vom Parlament beschlossen wurde. “Und das ist auch gut so. Denn Imame für österreichische Muslime sollten nicht durch konservativ-ideologische Vereine aus dem Ausland wie Milli Görüs ausgebildet werden”, so die Grüne.

Nach dem barbarischen Attentat auf der Flaniermeile La Rambla, welchem 14 Menschen zum Opfer fielen, richteten die Terroristen in Cambrils mit einem Auto und Macheten bewaffnet ein weiteres Blutbad an. Sechs Menschen wurden dabei verletzt, eine Frau auf der Flucht mit Messern getötet.

Wie sich nun durch einen Bericht des englischen „Mirror“ herausstellte: Vier der fünf Attentäter wurden von den Pistolenkugeln einer jungen Polizistin gestoppt. Außerdem soll die Beamtin während des Schusswechsels um ihren verletzten Kollegen gekümmert haben. Die Frau ist Mitglied der „Mossos d’Esquadra“, einer lokalen katalanischen Polizei.

In einem in den sozialen Medien aufgetauchten Video ist die Tötung eines der islamistischen Terroristen zu sehen. Zuvor war das Auto in eine Polizeisperre gerast. Als mehrere Warnschüsse die bewaffneten Männer nicht zähmen konnten, wurden sie erschossen.

„Ich möchte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz meinen großen Dank aussprechen“, so LR Tratter, der den Betroffenen seine volle Unterstützung zusichert: „Das Land Tirol wird die betroffenen Menschen in den Gemeinden mit einer unbürokratischen Soforthilfe vollsten unterstützen“.

Neben einem Lokalaugenschein in der Gemeinde Gschnitz, wo es ebenfalls zu Verwüstungen infolge der schweren Unwetter kam, verschaffte sich LR Tratter auch einen Überblick von der Räumung des Rückhaltebeckens in Neufstift im Stubaital. Auch in der Gemeinde Mühlbachl (Ortsteil Matreiwald) haben heftige Regenfälle schwere Schäden an Gebäuden verursacht.

Die Feuerwehrleute wurden zu Überflutungen von Straßen und Kellern, zum Öffnen von Abflüssen oder umgestürzten Bäumen gerufen. So musste etwa die Feuerwehr Lana zu 15 Unwettereinsätzen ausrücken.

Weiters wurden sicherheitshalber verschiedene Kontrollfahrten durchgeführt und Bachläufe kontrolliert.

Auf der Niederschlagskarte lässt sich erkennen, welche Gebiete Südtirols am stärksten von den Niederschlägen betroffen waren.

Wie einfach die Zweisprachigkeit in Südtirol umgangen werden kann, zeigen die Kenntafeln bei den Dienstfahrzeugen der Ortspolizei. Auch in den mehrheitlich deutschen Landgemeinden gibt es keine zweisprachige Beschilderung, auch dort gibt es nur die „Polizia Locale“.

Der Südtiroler Heimatbund unter seinem Obmann Roland Lang, spricht von einer „Kartenhaus-Autonomie“, die immer mehr zu wackeln beginnt: „Immer wieder wird die Autonomie unseres Landes als eine der besten der Welt angepriesen. Wie schwach und unsicher sie aber wirklich ist, kann jeder Südtiroler selbst beobachten. Unabhängig davon, wie man zu Impfungen steht, ist die von Rom aufgezwungene Impfpflicht ein typisches Beispiel von Fremdbestimmung. Unterwandert wird tagtäglich auch die Zweisprachigkeitspflicht, wie die nur einsprachigen Kenntafeln der Ortspolizei beweisen“, so SHB-Obmann Roland Lang.

Nachdem dem SHB dieser sprachliche Missstand bei den Dienstfahrzeugen in Bozen mitgeteilt wurde, wollte der Heimatbund zuerst bei Bürgermeister Caramaschi intervenieren. Als aber klar wurde, dass in Südtirol alle Gemeindepolizei- Dienstfahrzeuge auch nur einsprachig ihre Runden drehen, erkannten sie das Ausmaß des Phänomens.

Da die amtlichen Kennzeichen für die Dienstfahrzeuge der Ortspolizei vom Infrastrukturministerium in Rom aus geregelt sind, gestaltet sich eine Intervention gegen die italienisch-einsprachigen Kenntafeln schwierig: „So einfach werden in Rom die Säulen der Autonomie umgangen. Deshalb sei an die Worte Magnagos erinnert, der zwar die Autonomie als Überlebensweg für die Südtiroler anpries, aber davor warnte, dass mit der Zeit der Selbstbehauptungswille erlahmen könnte. Dann müsste man jenen Tag verfluchen, an dem das Paket angenommen wurde, warnte der Paket-Vater. Und leider erlahmt unser Selbstbewusstsein, Tiroler zu sein, augenscheinlich immer mehr“, so Lang.

Der 59-Jährige Tiroler war um kurz nach 11 Uhr Vormittag mit seinem Fahrrad auf der Gemeindestraße in Kufstein unterwegs, als er einen rechtsseitig einparkendes Auto übersah und eine Vollbremsung eingeleitet haben.

Er stürzte dadurch über den Fahrradlenker vor das rechte Hinterrad des Fahrzeugs und wurde vom Auto im Bereich der linken Schulter überrollt. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Der Patient wurde von der Rettung in das Bezirkskrankenhaus Kufstein eingeliefert. Der Lenker des Wagens, ein 46-jähriger Mann aus Deutschland, blieb unverletzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 1.20 Uhr. Glücklicherweise wurde keiner der Fahrzeuginsassen eingeklemmt. Durch die Wucht des Aufpralls verletzten sich jedoch fünf Beteiligte leicht.

Sie wurden von Sanitätern des Weißen und Roten Kreuzes erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus Bozen gebracht.

Im Einsatz standen auch die Wehrmänner der Berufsfeuerwehr sowie die Ordnungshüter der Stadt.

Der Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden, gegen 02.50 Uhr. Bei der Zufahrt zum St. Daniel Tunnel geriet aus bisher ungeklärter Ursache ein PKW der Marke Opel Astra auf die gegenüberliegenden Fahrbahn und kolliedierte frontal mit einem entgegenkommenden Bus, welcher zum Zeitpunkt ohne Fahrgäste war.

Der Fahrer des PKws wurde in dem Autowrack eingeklemmt und musste vom Weißen Kreuz Neumarkt erstversorgt und anschließend von der Freiwilligen Feuerwehr Auer mit schwerem Bergegerät befreit werden.

Für die gesamte Zeit der Rettungsaktion wurde der St. Danieltunnel gesperrt. Im Einsatz standen außerdem der Notarzt, sowie der Straßendienst Unterland und die Ordnungshüter von Neumarkt.

“Wenn ernst gemeint ist, was Kurz und die ÖVP-neu von sich geben, dann müssten es mit der Volkspartei die kürzesten Regierungsverhandlungen aller Zeiten werden”, meinte Tirols FPÖ-Chef. Er ziehe jedoch die Ernsthaftigkeit in Zweifel, denn “in Wahrheit” werde neuerlich eine Zusammenarbeit zwischen Rot und Schwarz angestrebt, so Abwerzger: “Gewinnt Kurz, ist Kern weg. Gewinnt Kern, ist Kurz weg. Und in beiden Fällen werden die großkoalitionären Kräfte einen Neustart für Rot-Schwarz anstreben”. Wer eine Veränderung haben möchte, müsse daher am 15. Oktober die Freiheitlichen wählen.

Dass die FPÖ derzeit SPÖ und ÖVP das Feld überlasse, wies der 41-Jährige zurück: “Es wurde immer davon gesprochen, dass der Wahlkampf kurz gehalten werden soll, nur SPÖ und ÖVP haben sich nicht daran gehalten”. Die FPÖ werde “rechtzeitig” in den Wahlkampf einsteigen, etwa mit der Präsentation des Wirtschaftsprogrammes. Dieses sei “sehr ausgewogen” und beinhalte teilweise schon bekannte Forderungen wie eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, eine Senkung der Lohnnebenkosten und Pläne für eine effiziente Steuersenkung. Er sei in den vergangenen Wochen viel in den Bezirken unterwegs gewesen und habe mit diversen Unternehmern gesprochen, erklärte er: “Und der Tenor war immer der gleiche: Die Wirtschaft schreit danach, dass man sie arbeiten lässt”.

Natürlich müsse es im Interesse eines jeden Politikers liegen, nicht nur zu kritisieren, sondern auch gestalten zu können, die FPÖ werde aber keinesfalls eine Regierungsbeteiligung um jeden Preis anstreben. “Eine Situation wie im Jahr 2000, als wir den Dritten zum Ersten gemacht haben, wird es nicht mehr geben. Diesmal sind wir wesentlich besser vorbereitet”, betonte Abwerzger. Die FPÖ habe genügend “gute Leute” für etwaige Ministerämter in petto. Es sei aber zu früh, darüber zu spekulieren – nur soviel: “Ich wünsche mir Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer in der Regierung”. Er selbst würde nicht für ein Ministeramt zur Verfügung stehen, meinte Abwerzger: “Meine Zukunft liegt in Tirol”.

Dass Ex-Rechnungshofpräsident Josef Moser, der auch als freiheitlicher Kandidat für das Bundespräsidentenamt im Gespräch war, auf der Liste von Sebastian Kurz antritt, nimmt Abwerzger “sportlich”: “Vielleicht wird es dadurch leichter sein, Forderungen der FPÖ in etwaigen Regierungsverhandlungen unterzubringen”. Den ehemaligen Team Stronach-Klubchef, Robert Lugar, wieder ins Boot zu holen, bezeichnete Tirols FPÖ-Chef als “sehr klug”. Lugar habe immer freiheitliche Politik betrieben und sei ein “guter Rhetoriker”.

Die Freie Liste Österreich (FLÖ) von Karl Schnell nannte der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann “Sammelbecken für ausgeschlossene, enttäuschte und realitätsfremde Politiker” und die Liste Pilz “links, links außen Liste”. “Obwohl jede Laus beißt, wie Platter (Tirols ÖVP-LH Günther, Anm.) einmal gesagt hat, glaube ich nicht, dass sie uns viel Stimmen kosten werden”. Für Barbara Rosenkranz tue es ihm leid, dass sie durch den Antritt auf der FLÖ-Liste ihr “Denkmal in der Partei zerstört” habe.

Die bestimmenden Themen im Wahlkampf für die Tiroler Landtagswahl am 25. Februar werden neben Migration und Sicherheit sozialer Friede, soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit sein. Aber auch beim Thema Transit gebe es genug Baustellen. Für Abwerzger würde eine etwaige FPÖ-Regierungsbeteiligung im Bund “Rückenwind” bedeuten. “Denn eine Partei, die nicht in der Landesregierung ist, ist immer abhängig vom Bundestrend”. Sollte es dazu kommen, hätte er auch gleich einen “Wunschkatalog”, nämlich die Verlagerung des “illegalen Aufenthalts” vom Verwaltungs- ins Strafrecht und ein “Islamismus-Verbotsgesetz” analog zu den Bestimmungen des Verbotsgesetztes. Als Ziel für die LT-Wahl gab Abwerzger “klar zweitstimmenstärkste Partei” aus, denn sonst könne man nicht den Anspruch haben, in eine Regierungsverantwortung gehen zu wollen.

Die libanesische Armee hatte Verluste zu beklagen. Drei Soldaten seien auf dem Weg zum Einsatz in der Kampfregion Jurud Arsal getötet worden, als ihr Fahrzeug auf eine Landmine auffuhr, teilte die Armee am Sonntag mit. Ein Soldat habe überlebt und sei verletzt ins Krankenhaus gekommen.

Die Armee vereitelte nach eigenen Angaben zwei Selbstmordattentate auf die Soldaten. Ein mit Sprengstoff beladenes Auto sowie ein ebenfalls mit Sprengstoff präpariertes Motorrad seien kontrolliert gesprengt worden. Mindestens 20 IS-Kämpfer seien seit Samstagmorgen bei Gefechten mit Armee-Einheiten getötet worden.

Mit dem Vorrücken der eigenen Soldaten gegen die IS-Stellungen nahe der Grenze zu Syrien zeigte sich Libanons Armee zufrieden. In den ersten beiden Tagen der Offensive seien rund 80 Quadratkilometer Land vom IS zurückerobert worden; dies entspreche rund zwei Dritteln des IS-kontrollierten Territoriums im Libanon.

Bei der Rückeroberung des restlichen Gebiets werde es aber “die härtesten Gefechte” geben, weil sich dort die verbliebenen IS-Kämpfer konzentriert hätten, verlautete aus der Armee. “Die Streitkräfte sind dafür aber vorbereitet.”

In der Nacht auf Samstag hatte die libanesische Armee eine Offensive gegen IS-Kämpfer im an Syrien grenzenden Osten des Landes gestartet, wo sich etwa 600 Jihadisten in den grenznahen Bergregionen verschanzten.

Auch in seinen Hochburgen in Syrien und im Irak gerät der IS stärker unter Druck. Die irakische Armee startete am Sonntag eine Offensive gegen die Jihadistenmiliz zur Rückeroberung der Stadt Tal Afar.

Einheiten der Armee, der Polizei und verbündete schiitische Milizen rückten am Sonntag in den Morgenstunden auf die Stadt Tal Afar westlich der früheren IS-Hochburg Mosul vor. Die IS-Anhänger hätten die Wahl, sich zu ergeben oder getötet zu werden, erklärte Ministerpräsident Haidar al-Abadi in einer Fernsehansprache.

Bereits am Samstag hatte die libanesische Armee im Osten des Landes eine Offensive begonnen, um die IS-Präsenz an der Grenze zum Bürgerkriegsland Syrien zu beenden. Der IS kontrolliert dort seit längerem Gebiete um die Grenzstädte Ras Baalbek und Al-Kaa.

Tal Afar ist die wichtigste Stadt, die der IS im Irak noch kontrolliert. Seit ihrem Vormarsch im Sommer 2014 und dem Höhepunkt ihrer Macht haben die Extremisten den größten Teil ihres Gebietes wieder verloren. Zuletzt konnten irakische Spezialkräfte im Juli die jahrelange IS-Hochburg Mosul vollständig unter Kontrolle bringen.

Aus Iraks Armeekreisen hieß es, die Angreifer hätten Dörfer in Tal Afars Umland eingenommen. Demnach zogen sich die IS-Anhänger teilweise zurück. In Tal Afar sollen sich Medien zufolge bis zu 1.000 Jihadisten verschanzt haben.

Das UN-Nothilfebüro (Ocha) warnte, die Zivilisten in und um Tal Afar befänden sich in größter Gefahr. Die Helfer stellten sich auf Tausende Flüchtlinge ein. Die internationale Anti-IS-Koalition, die die Offensive unterstützt, schätzt, dass sich in der Region noch zwischen 10.000 und 50.000 Zivilisten aufhalten. 30.000 Menschen seien schon von dort geflogen, erklärte Ocha.

Experten erwarten, dass die Stadt schneller als Mosul befreit wird. In Mosuls Gassen hatten sich die Kämpfe über Monate hingezogen.

Tal Afar hat eine besondere Bedeutung, weil die Stadt vor dem IS-Einmarsch 2014 mehrheitlich von der ethnischen Minderheit der Turkmenen bewohnt worden waren. Ein Teil von ihnen ist sunnitisch, der andere Teil schiitisch. Der sunnitische IS bekämpft die Schiiten.

Umstritten ist die Beteiligung der schiitischen Milizen an der Offensive. Diese unterstehen zwar offiziell der Regierung, führen aber ein Eigenleben. Sie wurden nach Offensiven gegen den IS im Westen des Iraks und im nordirakischen Mosul für Übergriffe auf Sunniten verantwortlich gemacht. Schon mit der Militärkampagne in Mosul waren sie weit bis in sunnitisches Stammland vorgedrungen.

Das Verhältnis zwischen den beiden großen Strömungen des Islams im Irak ist angespannt. Die Minderheit der Sunniten fühlt sich von der Mehrheit der Schiiten diskriminiert. Das gilt auch als wesentlicher Grund, warum der IS unter Sunniten großen Zulauf finden konnte.

Unterdessen meldete der libanesische TV-Kanal LBC, die Armee habe bei der Offensive gegen den IS im Osten des Landes zahlreiche Anhöhen nahe der Stadt Ras Baalbek eingenommen. Die Artillerie beschieße Stellungen der Extremisten, hieß es weiter.

Die IS-Anhänger haben noch immer neun libanesische Soldaten in ihrer Gewalt, die sie bei Gefechten mit der Armee im Jahr 2014 gefangen genommen hatten. Die Extremisten stammen ursprünglich aus Syrien und haben den Libanon über die Jahre infiltriert. Nach Militärangaben befinden sich im umkämpften Gebiet rund 600 IS-Anhänger. Der Bürgerkrieg in Syrien schwappt seit seinem Ausbruch im Frühjahr 2011 immer wieder über die Grenze ins kleine Nachbarland Libanon.