von lf 12.08.2017 12:01 Uhr

Südtirols Jugend: Geprägt von gesundem Patriotismus

Das Südtiroler Landesinstitut für Statistik hat jüngst Zahlen zur Jugendstudie aus dem vergangen Jahr veröffentlicht. Diese besteht aus Daten einer Erhebung, welche die Bedürfnisse und Wertehaltungen von Südtiroler Jugendlichen abbilden soll.

Bild: Facebook/Iatz • jetzt • śën • adesso • now

Für die Studie wurden über 3000 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 25 Jahren befragt. Die Einstellungen und Meinungen der Teilnehmer an der Studie zu Familie, Freundeskreis, Schule und Freizeit, gesellschaftliche und politische Beteiligung, Religion, Selbstwahrnehmung, Risikoverhalten, Liebe und Sexualität werden durch einfach formulierte Fragen statistisch erhoben und in einen ausführlichen Bericht zusammengeführt.

Was unter anderem aus den Zahlen hervorgeht: Knapp 60 Prozent der deutschen und ladinischen Jugendlichen sind laut der Studie der Meinung, dass Patriotismus wichtig ist, um lokale Kultur und Tradition zu bewahren. Ganze 66% der deutschen und ladinischen Jugend sind in hohem Maße der Meinung, dass unsere Gesellschaft ohne Identität, ohne Heimat verloren wäre. Darüber erfreut zeigt sich der Südtiroler Schützenbund, allen voran der Landeskommandant Elmar Thaler: „Ich bin der Meinung, dass dieser Wert sogar über jenem der Gesamtbevölkerung liegt“.

Kein gutes Zeugnis stellt die Studie dem Schützenbund zufolge der Landespolitik aus. Es sollte zu denken geben, wenn nur jeder 3. der Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren der Landespolitik vermehrte Aufmerksamkeit schenkt und dieser Wert seit Jahren weiter sinkt.

Dass das Interesse an Politik auf Ebene der Europaregion einen noch tieferen Wert hat, ist für den Landeskommandanten bezeichnend: „Nette Zusammenkünfte, kleinere und größere Feste und wenige Projekte, die nicht im Fokus der Menschen stehen, sind zu wenig – sie sollten die Randverzierung der Politik der Europaregion bilden. Wenn die Menschen die Chancen und die Vorteile der Europaregion nicht jeden Tag am eigenen Leib, im eigenen Herzen und durchaus auch in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen positiv erfahren, dann wird das Projekt Europaregion ein Projekt der Nettigkeiten bleiben, aber beim ersten Windstoß auch wieder zu Ende sein.“

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