von lf 02.07.2017 09:31 Uhr

„Dahoam“: Heimatbewusstsein als Schulfach

In einer Realschule in Gmund am Tegernsee werden den Schülern bayrische Kultur, Tradition und Brauchtum vermittelt: In dem Wahlfach mit dem Namen „Dahoam“ wird gezielt Heimatbewusstsein gefördert.

APA (Archiv)

Schafkopf spielen, Schweinshaxen zubereiten, Dialekt sprechen und bayrische Geschichte lernen: So soll den Schülern die eigene, althergebrachte Tradition im Land nähergebracht werden.

Beigebracht bekommen die Schüler sie das „Bayrisch-Sein“ vom Schuldirektor höchstpersönlich. Ein waschechter Bayer, versteht sich. Tradition wird dabei niemals als festes, steifes Konstrukt vermittelt, das vor jeder Veränderung gefeit ist. Es geht schlicht darum, den Schülern ihre Wurzeln besser zu erklären und damit ein „Dahoam-Gefühl“ bei den Schülern erzeugen.

Wissen, welches mit dem Ableben von Großeltern und Eltern verloren geht, kann durch ein Schulfach wie dieses vor dem Aussterben gerettet werden. Ein breites Wissen über das eigene Umfeld, über die eigene Region und über das eigene Land zu erhalten, kann – nicht nur in der Branche des Tourismus – von großem Vorteil sein.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite