Unsere Online-Welt in Zahlen
Ebenso handeln auch Unternehmen in einem digitalen Umfeld: Immer häufiger tätigen sie ihre Geschäfte mit ihren Partnern auf elektronischem Weg und interagieren mit ihren Kunden online. Das Internet ist der Eckpfeiler dieser elektronischen Geschäfte, da es unbegrenzte Möglichkeiten bietet, um weltweit Menschen und Unternehmen miteinander in Kontakt zu bringen.
Statistiken können helfen, die Herausforderungen, denen sich unsere digitale Gesellschaft gegenübersieht, besser zu verstehen. Dies ist das Ziel der neuen digitalen Veröffentlichung „Digital economy & society in the EU”, die am Freitag von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, in englischer Sprache herausgegeben wird.
Die Veröffentlichung ist in vier Teile gegliedert:
• Profil der digitalen Gesellschaft & Unternehmen
Dieser Teil beschäftigt sich damit, wie und wozu Personen und Unternehmen das Internet nutzen, sowie mit dem Thema digitale Kompetenzen. Er enthält unter anderem Informationen über mobilen Internetzugang, Internetaktivitäten, Nutzung sozialer Medien sowie Beschäftigung von IKT-Fachleuten. Das Online-Verhalten in den EU-Mitgliedstaaten unterscheidet sich deutlich: Im Jahr 2016 waren Online-Telefonate und Videoanrufe bei den Internetnutzern in Bulgarien (80%) am beliebtesten, die Nutzung sozialer Netzwerke war in Ungarn (83%) am stärksten verbreitet, Online-Banking in Finnland (92%) und Zeitunglesen im Internet in Litauen (93%).
• Online-Handel
In diesem Teil wird der Online-Handel aus zwei Perspektiven betrachtet: Personen, die online Waren und Dienstleistungen bestellen, und Unternehmen, die über das Internet verkaufen. Die Leser erfahren hier beispielsweise, dass 66% der Internetnutzer im vergangenen Jahr online einkauften und 20% der Unternehmen in der EU über das Internet verkauften. In den Mitgliedstaaten wurden Online-Verkäufe am häufigsten von Unternehmen in Irland (30%), Dänemark (29%), Deutschland und Schweden (je 28%) getätigt.
• Internetsicherheit & Cloud-Dienste
Dieser Teil gibt Aufschluss über den Datenschutz und den Schutz personenbezogener Daten im Internet, über IKT-Sicherheitspolitiken von Unternehmen sowie über private und gewerbliche Nutzung von Cloud-Diensten. Wussten Sie beispielsweise, dass bei drei Vierteln der Internetnutzer in der EU keine Sicherheitsprobleme bei der Internetnutzung aufgetreten waren, während sich 21% Viren oder ähnliche Schadprogramme eingefangen hatten?
• Worum geht es beim digitalen Binnenmarkt?
Der in den genannten Teilen vorgestellte statistische Hintergrund trägt dazu bei, die Herausforderungen besser zu verstehen, die mit der Strategie für den digitalen Binnenmarkt der EU, eine der zehn politischen Prioritäten der Europäischen Kommission, einhergehen. Dieser Teil bietet Hintergrundinformationen über Inhalt und Ziele dieser Strategie.
Anhand leicht verständlicher Statistiken zu mehreren IKT-relevanten Themen, dargestellt mit Hilfe von Texten, Grafiken, dynamischen Datenvisualisierungen und einer Animation, sollen in dieser neuen digitalen Eurostat-Veröffentlichung jene Fragen nutzerfreundlich beantwortet werden, die von den EU-Bürgerinnen und -Bürgern zur digitalen Wirtschaft und Gesellschaft am häufigsten gestellt werden.
Die Angaben beziehen sich auf die Europäische Union insgesamt sowie auf die 28 Mitgliedstaaten und, sofern vorhanden, auf die EFTA-Länder.
Julia Urhausen/Eurostat