Zur besten Nachwuchsschauspielerin wurde die schweizerisch-französische Schauspielerin Ella Rumpf gekürt, die in Jakob Lass’ “Tiger Girl” neben Maria Dragus spielt. Der auch mit Roter Panther betitelte Nachwuchspreis wird seit 1998 von der Zeitschrift “Bunte” verliehen; Österreicher fanden sich seit der Auszeichnung für Nora von Waldstätten 2009 nicht mehr unter den Preisträgern.

Saavedra, geboren am 13. Februar 1991 in Oberpullendorf, Burgenland, sammelte 2012/13 erste Bühnenerfahrung bei der Jungen Burg und stand u.a. in “Invasion!” und “Der böse Geist Lumpazivagabundus” auf der Bühne des Burgtheaters. 2013 bis 2015 studierte er Schauspiel am Konservatorium Wien, ehe er an die Ernst Busch Schule in Berlin wechselte. Im Fernsehen war er 2014 in einer Episodenhauptrolle der “Copstories”, im Kino 2016 in seiner ersten Hauptrolle in “Egon Schiele – Tod und Mädchen” zu sehen.

Jakob M. Erwa, geboren am 17. Juli 1981 in Graz, studierte an der Münchner Filmhochschule und erhielt 2007 für seinen Abschlussfilm “Heile Welt” den Großen Diagonale-Preis für den besten österreichischen Spielfilm. Mit seinem zweiten Spielfilm, dem Psychothriller “HomeSick”, wurde Erwa 2015 auf die Berlinale eingeladen. Seit 2010 in Berlin lebend, verfilmte er mit “Die Mitte der Welt” (2016) den gleichnamigen Coming-of-Age-Roman von Andreas Steinhöfel über eine junge schwule Liebe. Aktuell arbeitet er u.a. an der Umsetzung des historischen Stoffes “Transmorphosis” über das als Mann geborene Model Valeska Reon sowie an “Berlin Wedding”, einem “Hochzeits-Tragikomödien-Episodenfilm”.

Die Mutter war am Mittwochnachmittag mit ihren beiden Söhnen im Stall, als das Unglück passierte.

Der verletzte dreijährige Bub wurde mit der Rettung in das Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert und wird dort stationär behandelt.

Körperliche Unzufriedenheit mit Figur und Gewicht ist laut der Uni seit Langem bekannt. Auch bei zahlreichen Männern zeige sich ein ähnliches Phänomen.

Die Unzufriedenheit mit der eigenen, zumeist als mangelhaft empfundenen Muskulosität könne mitunter die Ausmaße einer Erkrankung annehmen, wenn Leidensdruck oder trainingsbedingte Einschränkungen in Ausbildung, Beruf, Freizeit, Beziehung sehr ausgeprägt vorhanden sind.

Interessenten können sich per E-Mail bei Dipl.-Psych. Martin Cordes unter body-image@uni-osnabrueck.de melden. Geeignete Teilnehmer erhalten 50 Euro sowie die Fahrtkosten zurückerstattet.

“Die Pizzeria war beim Eintreffen der Feuerwehr versperrt”, sagte Staatsanwältin Sarah Katschnig. Der Brand brach zwischen 21.05 und 21.35 Uhr aus, ergaben Untersuchungen. Der Angeklagte sei der einzige gewesen, der einen Schlüssel und kein Alibi hatte, so die Anklägerin. Weiters habe man am Pullover des Angeklagten Brandspuren gefunden.

Der Pizzabäcker sei schon öfter im Verdacht gestanden, einen Brand gelegt zu haben, sagte Katschnig. Meistens ging es dabei um die Lokale, in der er gerade arbeitete, einige davon in Deutschland. Nachweisen habe man ihm eine Brandstiftung aber nie können. Auch in der betreffenden Pizzeria hatte im März 2016 schon einmal ein Feuer gegeben.

“Der Angeklagte bekennt sich nicht schuldig. Er hat diesen Brand nicht gelegt”, erwiderte der Verteidiger, der auf Freispruch plädierte. Es gebe keinen handfesten Beweis und die Indizien seien keineswegs so lückenlos, dass es für eine Verurteilung reiche. Der Angeklagte selbst erklärte, er habe den ganzen Abend in einem Lokal gefeiert. Eine Kellnerin sagte allerdings aus, dass er die Bar mehrmals verlassen habe. Die Pizzeria, über der der Italiener auch wohnte, liegt nur wenige Hundert Meter entfernt.

Richterin Lisa Kuschinsky, die Vorsitzende des Schöffensenats, widmete große Teile der Verhandlung der Befragung der Zeugen. Der Pizzeria-Pächter und andere Mitarbeiter sowie Bewohner des Hauses, die ebenfalls einen Schlüssel zum Gebäude hatten, sagten aus und ihre Alibis wurden überprüft. Auch der junge Mann, der die Rauchmelder gehört und Alarm geschlagen hatte, wurde befragt.

Der Brandsachverständige sagte, dass das Feuer eindeutig durch Entzünden der Weihnachtsdekoration – Strohsterne, Kugeln und Tannenzweige – entstanden sei. Brandbeschleuniger habe es da gar keinen mehr gebraucht. Personen seien keine gefährdet gewesen, allerdings wäre das Haus in Vollbrand gestanden, hätte die Feuerwehr nur 15 bis 20 Minuten später eingegriffen.

Die junge Frau hält mehrere Pythons. Bei einem der Tiere handelte es sich allerdings um eine rund zwei Meter lange Netzpython. Diese gehört zu den geschützten Tierarten.

Das Landesamt für Jagd und Fischerei kümmert sich um die beschlagnahmte Python, bis sie ins Zentrum für geschützte Arten nach Italien kommt.

Eine Überwachungskamera zeichnete die rund zweiminütige Tat auf. Die Täter sind auf den Aufnahmen gut zu erkennen.

Thiem trifft nun am Freitag überraschend erstmals auf den Lucky Loser Yuichi Sugita aus Japan, der den als Nummer 7 gesetzten Spanier Pablo Carreno Busta mit 6:3,6:3 aus dem Bewerb nahm. Der als Nummer vier gesetzte Thiem hat bisher 90 ATP-Punkte bzw. ein Preisgeld von brutto 58.245 Dollar (53.470 Euro) sicher.

Gegen Sugita hat Thiem bisher noch nie gespielt. Der Lichtenwörther ist aber sicher gewarnt, hat der 28-jährige Weltranglisten-91. doch zuvor auch schon den als Nummer 9 gesetzten Franzosen Richard Gasquet mit 7:6 im dritten Satz niedergerungen. Thiem ist als Nummer 9 im ATP-Ranking freilich dennoch haushoher Favorit. Sollte er sich durchsetzen, winkt ihm ein Halbfinale gegen den Weltranglisten-Ersten Andy Murray.

Thiem und sein Gegner mussten wegen Regens rund viereinhalb Stunden warten, ehe sie auf den Court einlaufen durften. Dementsprechend tief waren die Platzverhältnisse auch, und es entwickelten sich teilweise sehr lange Ballwechsel. Im dritten Game wehrte Thiem einen Breakball ab und ließ dann selbst bei 4:3 zwei Breakbälle gegen Evans aus. Der umkämpfte erste Satz ging ins Tiebreak, in dem Thiem zwar schnell 0:2 zurücklag, dann aber auf 6:2 davonzog. Erst mit seiner vierten Chance stellte der siebenfache Turniersieger die 1:0-Satzführung her.

Satz zwei begann Thiem ausgezeichnet, denn ihm gelang sofort ein Break zu Null. Er musste dann seinerseits gleich im Anschluss drei Breakbälle abwehren, eher er auf 2:0 stellte. Auch beim Stand von 3:2 musste Thiem zwei Chancen seines Gegners zum Rebreak abwehren. Als Thiem das zweite Break zum 5:2 gelang, war der Widerstand von Evans gebrochen.

Nach einem Achtelfinale aus der Qualifikation heraus 2014 sowie einem Erstrunden-Aus 2015 steht er damit in Barcelona in der Runde der letzten acht. Für das Erreichen des Halbfinales winken Thiem 180 ATP-Zähler bzw. 114.540 Dollar brutto (105.150,10 Euro).

Andy Murray zog programmgemäß ins Viertelfinale ein. Der Weltranglistenerste und mögliche Halbfinal-Gegner von Dominic Thiem behielt gegen den auf Position 16 eingestuften Spanier Feliciano Lopez mit 6:4,6:4 die Oberhand. Nächster Gegner des Schotten ist mit Roberto Bautista Agut oder Albert Ramos-Vinolas fix wieder ein Spanier.

Für Rafael Nadal war der 6:3,6:4-Erfolg gegen Kevin Anderson der 50. Matchsieg beim Turnier in Barcelona. Im Viertelfinale wartet überraschend der Koreaner Chung Hyeon, der den als Nummer acht gesetzten Deutschen Alexander Zverev mit 6:1,6:4 ausschaltete. Das Aus kam auch für Thiems Angstgegner David Goffin. Der belgische Ranglistenzehnte unterlag dem Russen Karen Chatschanow mit 7:6(7),3:6,4:6.

Der Verletzte wurde in die Münchner Klinik gebracht. Die Polizei konnte die mutmaßliche Täterin an Ort und Stelle festnehmen. Es handelt sich um eine 38 Jahre alte Frau aus Jena.

Warum die Frau den ihr unbekannten Mann am Mittwoch vor die U-Bahn stieß, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

Mit dem bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU – Stichwort “Brexit” – ist eine Verlegung des Amtssitzes der in London angesiedelten EU-Agentur notwendig. “Wir sind an der Europäischen Arzneimittelagentur interessiert und bieten eine exzellente Infrastruktur”, sagte Kern. Österreich eigne sich wegen seiner Drehscheibenfunktion inmitten Europas, seiner guten Infrastruktur und einer starken Life-Science- und Pharmaindustrie besonders gut als Standort für die Arzneimittelagentur, erklärte Wissenschaftsminister Mitterlehner. Dazu kämen internationale Kindergärten und Schulen sowie die hohe Lebensqualität in Wien.

Sowohl Bundeskanzler als auch Vizekanzler betonten Österreichs Rolle als Forschungsstandort und wiesen etwa auf die Forschungsprämie hin, die von der Regierung demnächst von 12 auf 14 Prozent erhöht werden soll. Diese würde schon jetzt zahlreiche internationale Parmaunternehmen anziehen. Als mögliche EMA-Standorte werden in den Bewerbungsunterlagen der Austria Campus, die Erdberger Lände, die Seestadt oder der Georg-Coch-Platz angeführt. “Wir haben ungefähr zehn Locations in Wien, die prädestiniert sind”, berichtete Mitterlehner.

Die Entscheidung über einen neuen Standort der Agentur wird einvernehmlich auf Ebene der Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten getroffen und soll noch heuer fallen. Um die 20 EU-Länder haben sich für den Sitz der EMA beworben. Österreich zählt dabei neben drei bis vier weiteren Ländern zum engeren Favoritenkreis für den Standort. Neben der EMA hat sich Österreich auch um den Sitz der EBA, der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde beworben, der Schwerpunkt der Bemühungen der Bundesregierung liegt aber klar auf der Arzneimittelagentur.

Die 1995 gegründete EMA ist mit rund 900 Mitarbeitern die zweitgrößte EU-Agentur und verfügt über ein Jahresbudget von über 300 Millionen Euro. Aufgabe der Agentur ist es, die öffentliche Gesundheit sowie die Tiergesundheit durch Bewertung und Überwachung von Human- und Tierarzneimitteln zu schützen und zu stärken. Die Arzneimittel, die durch die EMA zur Markt-Zulassung empfohlen werden, umfassen 27 Prozent des weltweiten pharmazeutischen Marktes.

Eine Ansiedlung der EMA in Wien hätte positive Auswirkungen auf den Wirtschafts- und Forschungsstandort Österreich. Mit mehr als 30.000 Hotelübernachtungen pro Jahr, einer intensiven Reisetätigkeit und zahlreichen Konferenzen würden aber auch andere Wirtschaftssektoren von der Ansiedlung in Wien profitieren. “Wir sehen die Chance, aus dem Brexit etwas für Österreich Positives erreichen zu können. Die Effekte werden wohl kaum unter einer Milliarde bleiben”, erwartet Kanzler Kern im Falle eines Zuschlags nennenswerte Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt.

Die 28-jährige Ehefrau war den Angaben zufolge in der Nacht nach einem Streit mit ihrem Mann auf die Straße geflohen. Nachbarn informierten die Polizei. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte zog sich der 33-Jährige mit seinen drei Kindern in die Wohnung zurück und reagierte weder auf Klopfen noch auf Anrufe.

Als die dreijährige Tochter des Paares schließlich die Tür von innen öffnete, fanden die Polizisten den Mann und seine zwei weiteren Kinder mit den Stichverletzungen. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Frau und Tochter wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ob sie Verletzungen erlitten hatten, war zunächst unklar. Die Mordkommission ermittelt.

APA/UT24

Von den zwei Jahren wurden acht Monate unbedingt ausgesprochen, der Rest wurde dem bisher unbescholtenen Mann unter Setzung einer dreijährigen Probezeit bedingt nachgesehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der nach Bekanntwerden der Vorwürfe außer Dienst gestellte Rezeptionist erbat Bedenkzeit, Staatsanwältin Julia Kalmar gab vorerst keine Erklärung ab.

Für das Gericht war die Darstellung der 25-jährigen Frau glaubwürdiger, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit als Zeugin ausgesagt hatte. Die junge Frau bekam ein symbolisches Schmerzensgeld von 1.000 Euro zugesprochen. Zudem haftet der 35-Jährige für allfällige zukünftige Folgeschäden.

Der Fall hatte sich in der Nacht auf den 14. Februar 2017 in einem Hotel abgespielt, wo die Frau seit 5. Februar eingemietet war. Sie war seit dem späten Nachmittag an der Hotelbar gesessen, wobei sie immer wieder mit dem Rezeptionisten ins Gespräch kam.

Nach 3.00 Uhr brachte dieser die zu diesem Zeitpunkt stark alkoholisierte Frau – ihren Angaben zufolge hatte sie zwölf Gläser Prosecco getrunken – auf ihr Zimmer. Zuvor habe sie ihm “Wenn du fertig bist, dann kannst du vorbeischauen” gesagt und dazu ihre Zimmernummer genannt, gab der Angeklagte zu Protokoll. Im Zimmer habe ihn die junge Frau dann umarmt und geküsst: “Ganz fest. Eine Minute lang. Mit Zunge.” Dann habe sie ihn mit “Bis später!” verabschiedet.

Der seit sechs Jahren verheiratete Rezeptionist ging wieder nach unten und erledigte seine Schicht. Bevor er um 6.00 Uhr Schluss machte, fertigte er ein Duplikat ihrer Schlüsselkarte an und öffnete dann damit ohne zuvor anzuklopfen ihre Zimmertür. “Sie ist völlig nackt auf dem Bett gelegen”, beschrieb der Angeklagte die Szene. Die Frau hätte ihn kurz angesehen. Er habe sich entkleidet und sich neben der 25-Jährigen aufs Bett gesetzt: “Ich habe ihr den Rücken und die Haare gestreichelt.” Sie habe wohlige Laute von sich gegeben: “Sie wusste, dass ich hier bin.” Schließlich habe sie ihre Beine angewinkelt und seine rechte Hand zu ihrer Brust geführt.

“Beim Sex war sie recht passiv”, stellte der Angeklagte fest. Nachher habe er etwa zehn Minuten in ihrem Zimmer geduscht. Als er sich von ihr verabschieden wollte, habe sie tief und fest geschlafen. Daher sei er wortlos gegangen.

Staatsanwältin Julia Kalmar hielt diese Version für eine reine Schutzbehauptung. Die Frau sei aufgrund ihrer Alkoholisierung so benommen gewesen, dass sie zwar ein Geräusch hörte, als jemand ihr Zimmer öffnete. Danach habe sie nichts mehr mitbekommen. Der Mann habe diese Situation ausgenützt und sich an der wehrlosen Frau vergangen.

Nach dem Aufwachen verspürte die 25-Jährige Schmerzen im Unterleib. Sie ließ sich in einem Spital untersuchen und erstattete danach Anzeige.

Die Personalvertretung der über 13.000 Wiener Pflichtschullehrer fordert von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) in einigen Punkten wesentliche Änderungen, auch wenn diese die Eckpunkte der Reform bereits für “nicht verhandelbar” erklärt hat. Mögliche gewerkschaftliche Maßnahmen, falls die Ministerin den Forderungen der Lehrervertreter nicht nachkommen sollte, waren allerdings laut der stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralausschusses, Karin Medits-Steiner (FSG), kein Thema. Druck machen wollen sie allerdings über das Sammeln von Unterschriftenlisten an den Schulen.

Den Lehrervertretern sei es bei der Veranstaltung vor allem darum gegangen, die aus ihrer Sicht für die Wiener Pflichtschulen problematischsten Punkte der Gesetzesentwürfe zu erläutern. Als Beispiele nannte sie gegenüber der APA, dass Cluster (Zusammenschlüsse aus bis zu acht Schulen) auch gegen den Willen der betroffenen Lehrer gebildet werden können und die Möglichkeit für Cluster- bzw. Schulleiter, flexibel über Gruppengrößen zu entscheiden. “In Wien sind die Klassen jetzt schon voll”, so Medits-Steiner. Noch größere Gruppen seien in Wien mit seiner heterogenen Schülerzusammensetzung nicht tragbar.

Das größte Problem sei die geplante Auflösung der Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS), die laut ihrer Befürchtung zu weniger regionalen Betreuungsangeboten für Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sowie Verhaltensauffälligkeiten führen würden. Allerdings gebe es hier bereits erste Bewegung, zeigte sich Medits-Steiner optimistisch: Das Bildungsministerium hat zuletzt betont, dass die Übernahme der Aufgaben des ZIS durch die Bildungsdirektionen nicht zu einem Abbau der engmaschigen Betreuung führen soll. Von Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer (SPÖ) kam am Donnerstag Unterstützung für die Position der Lehrer. Er forderte von Hammerschmid, “genau in diese Richtung weiterzuverhandeln, um die bewährten Strukturen in der sonderpädagogischen Betreuung zu bewahren”.

Der oberste Lehrervertreter in Österreich, Paul Kimberger (FCG), rechnet mit mehr als 1.000 Stellungnahmen zum Regierungsentwurf bis zum Ablauf der Begutachtungsfrist am Sonntag. Er erwartet, dass das Ministerium “das auch ernst nimmt und die wesentlichen Kritikpunkte in die Gesetzesentwürfe einarbeitet”. Ein Muss ist dabei für ihn die “von Ministerin Hammerschmid mehrfach versprochene” Freiwilligkeit bei der Clusterbildung. Gestrichen werden müsse indes die Möglichkeit, Schülergruppen mit mehr als 25 Kindern zu bilden, und die geplanten Eingliederung der ZIS in die Bildungsdirektionen, fordert Kimberger. “Es braucht mehr regionales sonderpädagogisches Angebot und nicht weniger.”

Die Elternvertreter machen indes weiter gegen das Schulautonomiepaket mobil. Für den Vorsitzenden des Bundeselternverbands an den mittleren und höheren Schulen, Gernot Schreyer, ist der Gesetzesentwurf “ein abgehobenes Schreibtischpapier, dem die Erdung fehlt”.

Als “unbegründet” sieht man im Bildungsministerium die Sorgen der Eltern und Lehrer an. “Das ist kein Sparpaket”, hieß es auf APA-Anfrage. “Erstmals wird gesetzlich festgeschrieben, dass sich an den Ressourcen nichts ändert”, so Ministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). Die Schulpartner hätten hier mehr Sicherheit denn je.

Man habe von Anfang an gesagt, dass an den Eckpunkten des Autonomiepakets festgehalten werde, gute Ideen aber berücksichtigt würden. So habe man etwa bei den Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS) gesehen, dass Eltern und Lehrer massive Sorgen hatten, dass die regionale und kleinteilige Betreuung nicht mehr gewährleistet sei. “Hier haben wir bereits reagiert und werden das Gesetz nachschärfen”, betonte Hammerschmid.

Laut dem 300 Seiten starken Bericht sind das Internet und soziale Medien zu zentralen Verbreitungsinstrumenten von Hassbotschaften und judenfeindlicher Hetze geworden. Diese führe zur Wahrnehmung der Juden, einer steigenden Gefahr ausgesetzt zu sein.

Aufgrund antisemitischer Erfahrungen im Alltag fühlen sich Juden in der Bundesrepublik vermehrt unsicher: „Es gibt insgesamt viele Hinweise für die Verbreitung von Antisemitismus bei Geflüchteten aus arabisch-muslimisch geprägten Ländern. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass die Lage komplex ist. Die Gefahr besteht, den Blick zu einseitig nur auf die muslimische Bevölkerung als Träger antisemitischer Einstellungen zu richten“, heißt es in dem Bericht.

Dr. Juliane Wetzel vom Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin stellt fest, dass offen klassisch antisemitische Haltungen und Stereotype in der deutschen Gesellschaft laufend zurück gehen. Ein isrealbezogener Antisemitismus hingegen, wie er in muslimischen Kreisen häufig ist, stoßen laut einer Erhebung im Jahr 2016 bei 40 Prozent der Bevölkerung auf Zustimmung.

Der Expertenkreis fordert deshalb eine verbesserte Strafrechtliche Aufarbeitung von Antisemitismus, sowie die Einsetzung eines nationalen Antisemitismus-Beauftragten.

Enders Attacken richten sich primär gegen die österreichische Regierung, die den Konzern wegen Betrugsverdachts angezeigt hatte. “Wir wurden zu keinem Zeitpunkt informiert oder um Stellungnahme gebeten. Uns wurden sogar noch danach die relevanten Unterlagen zunächst vorenthalten”, meinte er. Dies sei geschehen, um Zeit zu gewinnen, “um die Vorwürfe möglichst lange ohne substanziierten Widerspruch in der Luft zu halten, um das Kartenhaus nicht vorzeitig zum Einsturz zu bringen”.

Die Behörde ermittle schlicht gegen jene Personen, die in den Regierungspapieren genannt sind, so Enders, der weiterhin meint: “An diesen Vorwürfen ist aus unserer Sicht nichts dran. Das wird auch die Justiz feststellen. Aber bestimmt erst nach der Wahl.” Bis dahin werde sich die “Kraftmeierei” wiederholen, denn darum gehe es: “Unterhaltung des Publikums bis zum Wahltag.” Dies sei auch der wahre Zweck des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, glaubt der Airbus-Chef.

Enders zeigte sich allerdings auch weiter bereit zur Kooperation mit der Staatsanwaltschaft. Airbus habe “alles uns Mögliche unternommen, um zur Aufklärung beizutragen”. Jedoch lasse man es sich nicht gefallen, “von Teilen der österreichischen Regierung zum ‘punching bag’ gemacht zu werden, auf den man beliebig eindreschen kann, um innenpolitisch Punkte zu machen”.

Das österreichische Verteidigungsministerium rät Airbus in der Causa Eurofighter zur Mäßigung im Tonfall. Die rechtlichen Schritte der Regierung seien “schwerwiegend und mit Fakten untermauert”, hieß es am Donnerstag.

Es sei nun ausschließlich Sache der unabhängigen Justiz, über die rechtlichen Schritte, die das Verteidigungsministerium via Anzeige ins Rollen gebracht hat, zu entscheiden, betonte das Verteidigungsressort. Und weiter: “Airbus wäre gut beraten, nicht wieder in Fehler der Vergangenheit zu verfallen und mit mehr Ernsthaftigkeit und weniger Emotionalität an der Aufklärung der erhobenen Vorwürfe mitzuwirken.”

Auch Jonke und Mayröcker sind unter den im Museum im Grillparzerhaus dokumentierten Autoren, deren Schreibprozess sich in der einen oder anderen Weise mit Süchten, entrückten Zuständen und Manien in Verbindung bringen lässt. “Die Ekstasen der Inspiration sind launisch”, weiß auch Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek.

Und bisweilen kann man ihr nachhelfen. Weder mit dem Schreiben noch mit dem Rauchen könne er aufhören, stellte etwa Robert Musil die Analogie zwischen seinen akribischen Aufzeichnungen über jede gerauchte Zigarette und dem Anwachsen seines “Mann ohne Eigenschaften” im Tagebuch fest. “Ich behandle das Leben als etwas Unangenehmes, über das man durch Rauchen hinwegkommen kann”, lautet eines seiner bekannten Zitate, das auf den labyrinthischen denkmalgeschützten Bücherregalen des Sonderausstellungsraums prangt.

In fünf Kapiteln schaut und liest man sich durch das Thema. Da geht es um den Schreibrausch, eindrucksvoll belegt in den unlesbar vollgekritzelten Notizen Gert Jonkes, in den 14 korrigierten Entwürfen für ein Gedicht Ingeborg Bachmanns – mit Zigarettenbrandloch! – oder in Friederike Mayröckers gebückter Haltung über ihrer Schreibmaschine “hermes baby”, in der sie sich nach eigenen Angaben fühlt wie Glenn Gould über dem Klavier. Und während bei den einen gerade die Handschrift zum Ausdruck der Schreibwut wird, ist es für Jelinek, als wäre der Computer mit seiner Tastatur geradezu für ihre schnellen Finger erfunden worden.

Falcos “Ganz Wien” und Peter Weibels Drogenlexikon lässt man zum Thema “Substanzen und Stimulanzien” zu Wort kommen und hält mit Joseph Roth zum Verhältnis von Schreiben und Maßlosigkeit fest: “Ich kann mich nicht im Literarischen kasteien ohne im Körperlichen auszuschweifen.” Dass aber auch die Kasteiung selbst zum Exzess werden kann, wird anhand von Kafkas “Hungerkünstler” dargestellt – der Vegetarier Kafka machte das körperliche Einverleiben wiederholt literarisch zum Thema. Und selbst das Ausmerzen von Druckfehlern kann – wie bei Karl Kraus’ “Fackel” – zur Sucht werden.

Die Ausstellung möchte dabei nicht ein Klischee bedienen und “Schriftsteller pathologisieren”, so Fetz. Im Gegenteil sei es doch überraschend, wie schnell sich in den vergangenen Dekaden das Verhältnis zum Körper hin zur Restriktion geändert habe und die Schau sei insofern auch eine Referenz “an die Rauschkultur des 20. Jahrhunderts”.”Man könnte sagen, die Gesellschaft ist in kurzer Zeit vom Rausch zur Nüchternheit gekommen.” Intensiv nachgegangen wird all diesen Phänomenen auch in dem Begleitbuch zur Ausstellung, das im Zsolnay Verlag erschienen ist.

Ein großes Problem ortet Renzler in der Digitalisierung der Arbeitswelt. Sie treibe einen Prozess der Entsolidarisierung unter den Arbeitnehmern voran. Die zunehmende Liberalisierung und die fortschreitenden Umwandlungen der globalen Märkte seien entscheidend für die Gestaltung von neuen Arbeitsmodellen. Die Arbeiterschaft müsse auf der Hut sein, Schritt halten und sich organisieren.

Fehlende soziale Bindung

Renzler kann beispielsweise dem der Digitalisierung geschuldeten Home-Office wenig abgewinnen: immer öfters „Nehmen wir das einfache Beispiel der Telearbeit her: Wenn eine Arbeitskraft großteils physisch getrennt von ihren Arbeitskollegen arbeitet, dann fehlen ihr in den allermeisten Fällen die soziale Bindung zum Betrieb und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Bei Problemen kann sie deshalb nur schwer auf die Solidarität und den Rückhalt ihrer Mitarbeiter zählen. Somit ist die Position dieser Person sehr geschwächt und sie ist der Willkür ihres Arbeitgebers ausgesetzt.“, so Renzler.

Solidarität vor Einzelinteressen

Renzler ruft zu mehr Zusammenhalt der Arbeiter auf: „Die Anforderungen an die Arbeitnehmer werden in Zukunft nur steigen. Beispielsweise wird es immer mehr, statt weniger prekäre Arbeitsverhältnisse geben. Zudem wird es in diese Richtung gehen, dass nur mehr wenige “gut” verdienen werden. Die große Masse hingegen wird hart darum kämpfen müssen, dass sie über die Runden kommt. Nur wenn wir ArbeitnehmerInnnen endlich wieder solidarischer untereinander sind, dann kann es den ArbeitnehmerInnen-Organisationen gelingen rechtzeitig zu reagieren und gemeinsam mit den Sozialpartnern Lösungen zu finden. Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass das Thema „Arbeit“ nur noch vom Profitdenken einiger wenigen bestimmt wird. Solidarität geht deshalb vor Einzelinteressen“, so Renzler.

Gleich zwei Beschlussanträge der Süd-Tiroler Freiheit wurden im Gemeinderat in der ersten Aprilsitzung behandelt. Der erste Antrag betraf die Schaffung eines reichhaltigen Nektar- und Pollenangebotes für Nutzinsekten in Park- und Grünanlagen durch sogenannte Bieneninseln. Der Beschlussantrag wurde von der Mehrheit abgelehnt. „Eigentlich sollte in einer Gemeinde, welche mehrere zehntausende Euro zur Erneuerung und Bewirtschaftung von Grünflächen ausgibt, diesen Antrag mit Wohlwollen aufgreifen. Die Ratsmehrheit war jedoch anderer Meinung“, resümiert Gemeinderat Dietmar Weithaler.

„Irreleitende“-Diskussion zu SPRAR-Programm

Mit einem von allen Oppositionskräften getragenen Beschlussantrag zur Regelung der Flüchtlingsaufnahme stieß man bei der Mehrheit ebenfalls auf taube Ohren. Die Entwicklung hin zu stetig anwachsender Zahl von Flüchtlingen sehen die Oppositionsräte mit Besorgnis. In der erst kürzlich stattgefundenen zweiten Ratssitzung ging es inhaltlich um die Beteiligung der Gemeinde am SPRAR- Programm (UT24 berichtete ausführlich). Der in den Augen der beiden Gemeinderäte irreleitenden Diskussion über das Bild einer weltoffenen Gemeinde, mit der vagen Möglichkeit einer regelbaren Flüchtlingsaufnahme, konnten weder Dietmar Weithaler noch Gertraud Gstrein etwas abgewinnen. Mitgefühl sei angebracht, aber zu Unterkünften in Partschins sagen die Gemeinderäte nein.

Abstimmung zur Umfahrung Rabland

Ebenso viele Fragen warf die Entscheidung der Gemeindeverwaltung über die Abstimmung zur Umfahrung Rabland auf. „Die Verkehrsprobleme im Ortsteil von Rabland werden seit über 40 Jahren diskutiert, getan hat sich nicht viel. Täglich fahren weiterhin über 16.000 Fahrzeuge durch den Ort. Einer Scheinlösung, wie es die zur Abstimmung gebrachten Variante D ist, kann man nicht zustimmen. Wertvolle Kulturlandschaft wird für immer zerstört und die Nutzung von landwirtschaftlichen Restflächen erschwert. Zudem entstehen unzumutbare Probleme durch die Verschiebung der Ortsumfahrung um etwa 150 Meter. Die von Ing. Ebner angepasste Tunnellösung Variante V zu diskutieren und deren Umsetzung zu fordern, hätte bereits mittelfristig eine hohe Lebensqualität für alle Bürger mit sich gebracht“, so die Gemeinderäte.

“Wir appellieren, wir werden Überzeugungsarbeit leisten”, kündigte Alexander Hirschenhauser, Klubchef der Grünen Innere Stadt und Sprecher der “Initiative Urabstimmung”, eine “Charmeoffensive” in Richtung Abgeordnete an. Man sei optimistisch und zuversichtlich, das Projekt noch verhindern zu können, so der Tenor.

Man habe die Urabstimmung – die erste in der Geschichte der Wiener Grünen – als Mittel eingesetzt, um die Aberkennung des Weltkulturerbes zu verhindern, erklärte Hirschenhauser. Es habe schon lange interne Kritik an den Hochhausplänen gegeben und es seien auch entsprechende Bekenntnisse für den Erhalt beschlossen worden – zuletzt im November 2016 von der Landesversammlung, dem größten Gremium der Hauptstadt-Partei. Ende Jänner 2017 habe allerdings die Landeskonferenz als kleineres Führungsgremium dies wieder außer Kraft gesetzt, indem sie die Fortsetzung des Projekts beschlossen habe, so Hirschenhauser. Also habe man zur Urabstimmung gegriffen.

Mit harten Konsequenzen oder einer Personaldebatte rund um die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou wollen die Kritiker allerdings nicht drohen, sollte ihrem Wunsch im Stadtparlament nicht entsprochen werden. “Wir sprechen nicht über Personen, wir sprechen über eine Sachfrage”, sagte Hirschenhauser. Aus der Partei wolle er im Fall des Falles “sicher nicht” austreten. “Wegen einer Sachfrage rennt man nicht von einer Partei davon”, ergänzte Delle Karth. Schließlich sei man in so vielen anderen wichtigen Themen einer Meinung. Als “zahnlose Basis” will man sich allerdings nicht titulieren lassen. “Zahnlos wäre es dann, wenn es ums Beißen ginge”, analysierte die Döblinger Grüne: “Wir versuchen, zusammenzuarbeiten und nicht, uns gegenseitig in die Goschn zu hauen.”

Selbst wenn sich die Sieger der Urabstimmung durchsetzen und das Projekt am 1. Juni keine Mehrheit bekommt – eine Gefahr für die Stadtkoalition kann Hirschenhauser nicht erkennen: “Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hochhaus ein Grund sein könnte, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit von Rot-Grün beendet werden soll.”

Tatsächlich scheint eine rot-grüne Mehrheit in Sachen Heumarkt eine äußerst knappe Angelegenheit zu werden. Denn drei von zehn grünen Abgeordneten haben inzwischen öffentlich kundgetan, nicht für die Flächenwidmung stimmen zu wollen: Martin Margulies, Faika El-Nagashi und Barbara Huemer. Wobei die beiden letzteren offengelassen haben, ob sie aktiv dagegen stimmen oder sich enthalten werden. Dies macht insofern einen Unterschied, als Enthaltungen nicht als gültige Stimmen gezählt werden. Um Beschlüsse zu fassen, braucht es eine Mehrheit aller gültigen Stimmen. Enthaltungen werden somit also auch nicht als Gegenstimme gewertet.

Insgesamt verfügt Rot-Grün über 54 von 100 Mandaten. Stimmen alle SPÖ-Mandatare geschlossen für das Projekt und bei den Grünen lediglich Margulies, El-Nagashi und Huemer dagegen – bei den restlichen sieben Grün-Abgeordneten dürfte die Zustimmung fix sein -, würde man lediglich eine hauchdünne Mehrheit von 51 Stimmen schaffen. Denn die Opposition hat bereits angekündigt, die Flächenwidmung nicht zu unterstützen.

Die umstrittene Flächenwidmung für das Wiener Heumarkt-Hochhaus muss am 10. Mai die erste Hürde passieren. Dann wird das Dokument nämlich dem Planungsausschuss des Gemeinderats vorgelegt, hieß es im Büro von Planungsstadträtin Vassilakou auf APA-Anfrage. Nur wenn es dort eine Mehrheit erhält, kommt das Papier am 1. Juni zur endgültigen Abstimmung in den Gemeinderat.

Der Wanderer Liang Sheng Yueh hatte 30 Kilo abgenommen, sein rechtes Bein war von Maden befallen. Liang und seine Freundin Liu Chen Chun hatten sich nach Darstellung der Retter beim Wandern verirrt und waren dann einen steilen Felsabhang hinuntergeklettert, weil sie so ein Dorf im Tal zu erreichen hofften.

Allerdings schnitt ihnen eine Schlucht mit einem Wasserfall den Weg ab. Umkehren konnten sie nicht, weil es ihnen nicht gelang, den steilen Felsabhang wieder hinaufzuklettern. Mehr als einen Monat lang saßen sie an Ort und Stelle fest.

“Es hat uns überrascht, ihn überhaupt noch lebend gefunden zu haben”, berichtete der Rettungshelfer Basnyat. “Er hat geschlafen, als wir eintrafen.” Liang wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Zunächst hatten sich die Wanderer von Erdäpfeln und Nudeln ernährt. Nachdem die Vorräte aufgebraucht waren, konnten sie nur noch Wasser trinken. Die 19-jährige Liu überlebte die Tortur nicht. Liang berichtete stockend und in gebrochenem Englisch von der qualvollen Wartezeit. Er habe unter der Kälte und Schlafstörungen gelitten, sagte der junge Mann, während er eine heiße Suppe schlürfte.

Sein Vater war nach Nepal gereist, nachdem das Paar als vermisst gemeldet worden war, und hatte einen Hubschrauber für die Suche nach den beiden angemietet. Im Frühling ist Hochsaison für die rund 1.500 Kletterer und Wanderer, die jedes Jahr in die Himalaya-Berge kommen.

Am Freitag ist der Himmel meist wolkenverhangen, im Westen und Süden ist häufig, sonst nur zeitweise mit Niederschlägen zu rechnen. Im Süden können die Niederschläge weiterhin intensiv sein. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 500 und 1.000 m Seehöhe, einzig im Süden und äußersten Osten liegt sie zwischen 1.100 und 1.800 m Seehöhe.

Am Morgen sind die Temperaturen zwischen null und acht Grad angesiedelt, tagsüber bei großteils schwachem bis mäßigem Wind zwischen drei und zehn Grad, im Süden sind bis zu 13 Grad möglich.

In Vorarlberg, im Tiroler Oberland, in Osttirol und Oberkärnten bleibt es am Samstag trocken und der Sonnenschein überwiegt. Sonst ist es noch unbeständig mit einem Wechselspiel aus Wolken und sonnigen Phasen, dazu sind ein paar Regenschauer zu erwarten. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs 500 bis 1.000 m Seehöhe bis zum Nachmittag auf 1.100 bis 1.600 m Seehöhe an. Zum Abend hin werden die Wolken und Schauer allmählich weniger. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus zwei und plus sieben Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen acht und 16 Grad.

Am Sonntag setzt sich von Westen her langsam hoher Luftdruck durch. Somit ist es in vielen Regionen nur gering bewölkt, teilweise sogar wolkenlos. Nur im Osten und Südosten gibt es deutlich mehr Wolken, aber trotzdem auch sonnige Phasen. Frühtemperaturen liegen noch bei minus zwei bis plus vier Grad, Tageshöchsttemperaturen erreichen 12 bis 19 Grad.

Der Montag zeigt sich vorerst noch verbreitet sonnig und trocken, aber im Lauf des Tages nähert sich von Westen eine Störungszone, die von Vorarlberg bis Salzburg auch Regenschauer bringt. Weiter östlich bleibt es bei unterschiedlicher Bewölkung noch bis zum Abend trocken. Frühtemperaturen liegen bei null bis sechs Grad, Tageshöchstwerte klettern auf 12 bis 19 Grad.

Durchwegs trüb und regnerisch dürfte es am Dienstag werden. Die Sonne zeigt sich in manchen Regionen zwischendurch, vielerorts bleibt der Himmel aber den ganzen Tag über bedeckt. Dazu fällt auch sehr häufig Regen, am meisten davon von Oberösterreich bis zum Burgenland sowie in Vorarlberg. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 1.300 und 1.600 m. Frühtemperaturen liegen zwischen einem und sieben Grad, Höchstwerte reichen von zehn bis 16 Grad.

Weil der Winter in der Nacht auf Freitag in höheren Lagen noch einmal Einzug hält, warnte die Asfinag am Donnerstag vor Verkehrsbehinderungen bei Neuschnee. Betroffen ist vor allem der höchste Abschnitt der Salzburger Tauernautobahn (A10) im Bereich Flachau und St. Michael. Hier sind bis Freitagvormittag bis zu 20 Zentimeter Neuschnee möglich.

Auch auf den höher gelegenen Strecken in Tirol und Vorarlberg sind vor allem in der Nacht auf Freitag Schneefälle zu erwarten. Das gilt besonders für die Brennerautobahn (A13) und die Arlbergschnellstraße (S16).

Noch 21 weitere Male soll die Raumsonde in den nächsten Monaten die bisher noch unerforschte Zone durchfliegen. Kein anderer Flugkörper hat ein solches Manöver bisher versucht.

Beim Start am Mittwoch war der Funkkontakt zur Erde erwartungsgemäß abgebrochen. Nach NASA-Angaben hat sich die Sonde der obersten Wolkendecke des Saturn auf 3.000 Kilometer genähert. Der Abstand zum sichtbaren innersten Ring habe 300 Kilometer betragen.

Die NASA bezeichnet die Mission als “großes Finale”, da die 1997 gestartete und 2004 in der Umlaufbahn des Saturn angekommene Sonde nach den Durchflügen kontrolliert in den Planeten stürzen soll.

SPÖ-Verfassungssprecher Peter Wittmann verwies auf die breite Unterstützung des Volksbegehrens, was die große Sorge in der Bevölkerung zeige. “Ich kann Ihnen versprechen, dass wir mit der notwendigen gebotenen Ernsthaftigkeit dieses Thema behandeln werden”, sagte er. Man werde sich mit den strittigen Frage etwa beim Investitionsschutz auseinandersetzen. “Ich glaube, dass wir zu einer guten Lösung kommen werden.”

Axel Kassegger (FPÖ) kritisierte die Haltung der SPÖ. Die Partei sei zunächst vorbehaltlos für die Abkommen, später sehr kritisch gewesen, dies allerdings nur in Österreich. In Bratislava habe Kanzler Christian Kern CETA dann aber unterschrieben. Kassegger warnte vor Plutokratie, die Abkommen hätten nichts mit Freihandel zu tun.

Für die Grünen zeigte sich Klubchefin Eva Glawischnig zufrieden, dass man das Volksbegehren – anders als frühere – nicht in der Schublade verschwinden lasse. Bei der Warnung vor den Abkommen gehe es keineswegs um Weltuntergangsszenarien, sondern um befürchtete Eingriffe in Entscheidungsmöglichkeiten. TiSA sei hier bezüglich kommunaler Dienstleistungen besonders kritisch zu sehen.

Für das Team Stronach stimmte Ulla Weigerstorfer in den Chor der Kritiker ein. Es handle sich nicht um Freihandels-, sondern um Konzernschutzabkommen, meinte sie.

Ihre Ex-Fraktionskollegin Kathrin Nachbaur, jetzt bei der ÖVP, sah das ganz anders. Den Kritikern gehe es um Protektionismus, und der sei in Wahrheit nationalistische Politik. Freihandel hingegen bringe Wohlstand und habe Millionen Menschen vom “Joch des Kommunismus” befreit.

Ganz ähnlich die Argumentation bei den NEOS: Die anwesenden Parteien müssten sich deklarieren, ob sie für Wohlstand und ein Mitbestimmen Europas beim globalen Handel seien, oder ob sie in Zukunft fremdbestimmt sein wollten, meinte Abgeordnete Claudia Gamon.

Zum Unfall kam es am Donnerstag kurz vor 08.00 Uhr morgens. Der junge Traminer war mit seinem Scooter unterwegs. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt.

Im Einsatz auch standen das Weiße Kreuz und die Carabinieri von Tramin.

Vor rund drei Jahren löste Andreas Gabalier mit dem Absingen der „Alten-Bundeshymne“ beim Formel-1 Grand Prix in Spielberg eine hitzige Debatte aus. Die laut Gesetz vorgeschriebene Erwähnung der „Töchter“ lies der Sänger bewusst weg. Es hagelte von allen Seiten Kritik. Vor allem jene aus den Reihen renommierter Politiker war stark.

Der selbsternannte Volks-Rock’n’Roller ließ sich jedoch nicht einschüchtern und blieb seiner Version der Hymne treu und ließ die Diskussion um die Bundeshymne immer wieder neu aufleben.

So auch am vergangen Dienstag wieder: In einem Facebook-Posting gratulierte Gabalier dem österreichischen Eishockey-Team zum Sieg bei der B-WM. „Starker Sieg in der Ukraine, Männer”, jubelte er und fügte hinzu: „Es ist halt leider immer noch der geilste Sport der Welt.“ Dann folgte eine Bemerkung zur Bundeshymne in bekannter Gabalier-Manier: „…und sauber gesungen!“. Die Hymne wurde von den Spielern naturgemäß in der alten Version gesungen.

Die Brennerstrecke blieb auch am Donnerstag bei Brixen gesperrt. Erst ab Freitag 5.00 Uhr soll zunächst ein eingleisiger Betrieb in Richtung Süden wieder aufgenommen werden, sagte ein Sprecher der ÖBB zur APA. Ab Freitag 15.00 Uhr sollen schließlich wieder beide Gleise für den Verkehr frei gegeben werden. Für den regionalen Bahnverkehr wurde ein Busersatzdienst zwischen Brixen und Franzensfeste installiert. Die ÖBB richteten ebenfalls einen Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck und Bozen ein. Der Güterverkehr wurde über Umleitungsstrecken abgewickelt.

Ein Bauzug, auf dem sich rund 20 Arbeiter befunden hatten, hatte sich gegen 23.45 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache in Bewegung gesetzt. Auf dem steilen Abschnitt zwischen Vahrn und Brixen nahm der mit Eisenbahnschwellen aus Beton mit einem Gewicht von rund 1.500 Tonnen beladene Zug rasant Fahrt auf und konnte nicht mehr gebremst werden. Er prallte schließlich auf Höhe des Krankenhauses Brixen gegen eine weitere Baumaschine, die sich ebenfalls auf der Strecke befand.

Mehrere Arbeiter wurden dabei eingeklemmt. Für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät, drei wurden mit schwersten Verletzungen geborgen. Zudem trugen zahlreiche Arbeiter leichte Verletzungen davon. Die beiden Opfer im Alter von 42 und 51 Jahren, die beide aus der Provinz Caserta stammen, befanden sich auf dem zweiten Baufahrzeug, das mit großer Wucht gerammt wurde. Der Gleiskörper wurde durch den entgleisten Bauzug beschädigt.

Vor über einem Jahr hat der Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit angenommen in dem gefordert wurde, dass zukünftig die Gemeinden für die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung zuständig sein sollen und somit den Bürgern die Fahrt nach Bozen erspart bleiben soll. Bis heute ist aber nichts passiert.

Aus diesem Grund haben die beiden Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Peter Gruber und Philipp Holzner, nun einen Beschlussantrag im Gemeinderat eingereicht.
Der Antrag gibt der Gemeindeverwaltung den Auftrag, die Landesregierung aufzufordern, endlich das bereits beschlossene Vorhaben umzusetzen.

Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Beschlussantrag mit 9 Ja-Stimmen und 13 Enthaltungen bei 5 abwesenden Gemeinderäten angenommen. „Es freut uns sehr, dass unser Antrag angenommen wurde, weil er eine Entlastung für die Bürger mit sich bringt. Es ist für uns jedoch unverständlich weshalb diese Entlastung für die Bürger nicht auch von der SVP mitgetragen wurde.“, meint Gruber abschließend.

Konret wird ein Artikel umformuliert, der bisher für Migranten nur die Teilnahme an Maßnhamen zur Förderung der Integration vorsieht, um Zusatzleistungen zu erhalten. Die Möglichkeit soll nun in eine Pflicht abgeändert werden. „Integration braucht klare Spielregeln nach dem Prinzip des Fordern und Förderns. Von in Südtirol ankommenden Menschen muss demnach der Wille zur Integration und das Bekenntnis zu den Grundwerten der einheimischen Gesellschaft eingefordert werden. Dabei ist der nun angepeilte Grundsatz wichtig: dass Integrationsbemühungen als Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen angesehen werden. Wer keine Leistung erbringt und somit keinen aktiven Beitrag zur Integration leistet, soll auch nicht in den Genuss von Zusatzleistungen des Landes kommen“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.

Erst fordern, dann fördern

Der Vorschlag, der sich laut JG am Modell des österreichischen Integrationsminister Sebastian Kurz orientiert, stelle einen Schritt in die richtige Richtung dar: „Auch der Besuch von Wertekursen sollte verpflichtend vorgesehen werden, bei denen die Werte unserer Südtiroler Gesellschaft vermittelt werden: z. B. die Geschichte unseres Landes, die Stellung der Frau, usw. „Aus unserer Sicht ist es wichtig, den ankommenden Menschen klare Regeln aufzuzeigen, die wir Südtiroler für eine gelingende Integration einfordern“, so Premstaller.

Aus diesem Grund sei es aus Sicht der JG-Vertreter wichtig, in dieser Thematik Nägel mit Köpfen zu machen: „Wir fordern daher, dass das Integrationsbemühen der Menschen konkret überprüft wird. Das heißt: Die alleinige Bestätigung der Kursteilnahme ist zu wenig. Vielmehr müssen auch die Mitarbeit, das Verhalten gegenüber der Lehrperson sowie Verspätungen und Absenzen genau dokumentiert werden, die darüber Aufschluss geben, inwiefern das Integrationsbemühen des Menschen tatsächlich vorlag.“

Der EU-Durchschnitt liegt bei 2,32. Schlusslicht ist Rumänien mit 7,13 solcher Unfälle. Hinter den Niederlanden folgt laut jüngsten Daten von Eurostat vom Donnerstag Griechenland (1,18 tödliche Unfälle auf 100.000 Einwohner), Finnland (1,2), Deutschland (1,42), Schweden (1,49), Großbritannien (1,62), Belgien (1,72), Polen (1,91), Dänemark (1,94), Estland (2,16), Kroatien (2,29) und Slowakei (2,31).

Über dem EU-Durchschnitt rangieren Zypern (2,6), Tschechien (2,61), Ungarn (2,86), Italien (3,01, Spanien (3,11), Irland (3,12), Luxemburg (3,71), Frankreich (3,74), ÖSTERREICH (3,96), Slowenien (3,97), Malta (4,63), Portugal (4,72), Bulgarien (5,43), Litauen (5,56), Lettland (5,96) und Rumänien (7,13).

Den Saisonauftakt am 2. September gehört einer Romanadaption, wenn Ernst Lothars “Der Engel mit der Posaune”, bekannt durch die Paula-Wessely-Verfilmung aus 1948, von Janusz Kica als Uraufführung auf die Josefstadt-Bühne gebracht wird. Bereits am 7. September meldet sich dann in der Dependance, den Kammerspielen, Hollywood zu Wort, wenn die Bühnenfassung des Romantikstreifens “Shakespeare in Love” als deutschsprachige Erstaufführung auf die Theaterbretter kommt. “Es hat drei Jahre gedauert, die Rechte zu bekommen”, unterstrich Föttinger – zumal diese bei Disney lägen.

Auch am 12. Oktober regiert der Film, wenn in den Kammerspielen Hitchcocks Agententhriller “Die 39 Stufen” von Werner Sobotka interpretiert wird. Kinoregisseur Thomas Vinterberg (“Das Fest”) bringt dann am 1. Februar sein neues Stück “Suff” als Uraufführung nach Wien, wobei mit Alexandra Liedtke eine bewährte Regisseurin für die Inszenierung verantwortlich zeichnet. “Das ist eine echte Sensation”, freute sich Föttinger über das Stück, das vier Alkoholikerinnen im Fokus hat: “Das ist ein Sieg der Anarchie.” Und schließlich beendet Christopher Hamptons Bühnenfassung des Hollywood-Klassikers “All About Eve” am 1. März 2018 den Kinoreigen in den Kammerspielen – in der Regie des Autors, der sich auf die Übersetzung von Daniel Kehlmann stützt.

Aber auch bei den originären Theaterarbeiten haben zuvor oftmals kinoerfahrene Künstler ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, wenn am 26. April Ronald Harwoods bereits zweifach verfilmtes Stück “Der Garderober” die letzte Premiere der Saison in den Kammerspielen darstellt, oder Julian Pölsler (“Die Wand”) den aktuellen Bühnenhit “Terror” von Ferdinand von Schirach am 23. November inszeniert. Bei diesem entscheidet bekanntlich am Ende das Publikum über Schuld oder Unschuld des Angeklagten, wobei in der Josefstadt als Besonderheit alle Rollen mit Frauen besetzt sind, darunter Julia Stemberger und Susa Meyer. “Es gibt also kein starkes Testosteronverhalten, sondern es geht mehr um den Fakt und um den Fall”, zeigte sich Direktor Föttinger zuversichtlich.

Er selbst spielt am 16. November in Schnitzlers “Professor Bernhardi” die Hauptrolle im Haupthaus (“Ich glaube, ich bin im richtigen Alter.”). Eine Kammerspielfassung mit fünf Personen von Schillers “Maria Stuart” bringt Günter Krämer am 7. Dezember, während bereits am 21. September Georges Feydeaus “Wie man Hasen jagt” in der Übersetzung von Elfriede Jelinek gezeigt wird. Den Premierenabschluss in der Josefstadt bilden dann Flauberts “Madame Bovary” (12. April) und Yasmina Rezas Boulevardklassiker “Der Gott des Gemetzels” am 3. Mai. Und schließlich gibt es ein Wiedersehen mit zwei alten Josefstadt-Bekannten, wenn am 25. Jänner mit “Fremdenzimmer” das neue Stück von Peter Turrini Uraufführung feiert und einen afghanischen Flüchtling in den Fängen eines Donaustädter Ehepaares zeigt, während am 15. März Felix Mitterers 70. Geburtstag mit einer Neuinszenierung von “In der Löwengrube” gefeiert wird.

Aber nicht nur mit dem Aus-, sondern auch dem Rückblick ist man in der Josefstadt zufrieden. Bis zum gestrigen Mittwoch habe man 228.844 Zuschauer in der laufenden Saison gezählt – 161 oder 0,07 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, freute sich der kaufmännische Alexander Götz über die stabile Lage. So rechne man bis Ende der Saison mit Einnahmen von 9,35 Mio. Euro (was einer geringfügigen Steigerung entspräche) und einer Auslastung von 88 Prozent respektive 290.000 Zuschauern. Damit erreiche man einen Eigenfinanzierungsgrad von 41 Prozent. “Wir spielen ungefährt gleich viel ein wie das Burgtheater”, freute sich Föttinger. Allerdings hätten die Kollegen am Ring doppelt so viele Plätze zur Verfügung.

Bemängelt wurde in der Debatte lediglich, dass es mit der Einführung ein wenig schneller hätte gehen können. Kaum auf die bisherige Variante des Pickerls zurückgreifen wird der Grüne Verkehrssprecher Georg Willi: “Ich habe es immer schon gehasst, das depperte Ding von der Windschutzschreibe runterzukratzen.” Ohnehin wäre Willi dafür gewesen, komplett auf digital umzustellen.

Neben der Vignette wieder einmal Thema war die deutsche Pkw-Maut. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) machte dabei ein weiteres Mal klar, dass man gerichtlich dagegen vorgehen müsse. Wenn die EU-Kommission nach marginalen Veränderungen der deutschen Vorschläge ihr Verfahren einstelle, “dann liegt es an uns dafür zu sorgen, dass europäisches Recht erhalten bleibt”.

Davor hatte Leichtfried in der “Fragestunde” erklärt, dass die Regierung rasch Vorschläge für eine Beschleunigung von Verfahren bei Großprojekten vorlegen wird. Bis Ende Frühling, Anfang Sommer sollte es entsprechende Initiativen geben, meinte der Ressortchef. Zum Verfahren über die vom Bundesverwaltungsgericht zumindest vorerst verhinderte dritte Piste am Flughafen Wien-Schwechat wollte sich Leichtfried nicht äußern. Der Minister verwies darauf, dass ja Rechtsmittel gegen den Entscheid eingelegt worden seien.

Grundsätzlich sei aber festzuhalten, dass manche Verfahren zu lange dauerten, es damit auch zu lange keine Rechtssicherheit gebe. Daher sei es an der Zeit, sich die Rechtslage anzusehen und ein System zu finden, das Parteienrechte wahre, aber zu schnelleren Ergebnissen komme.

Am Ende einer sehr kurzen Sitzung des Nationalrats haben die Abgeordneten einstimmig eine Änderung des Güterbeförderungsgesetzes vereinbart. Mit dieser wird etwa klar gestellt, dass elektronische Frachtdokumente bei Kontrollen zwar vorgezeigt, aber nicht mehr ausgedruckt werden müssen. Die nächste Plenarwoche findet bereits von 16. bis 17. Mai statt.

Der Lieferwagen vom Typ Iveco Daily war auf einem Autotransporter geladen, als er aus bisher ungeklärten Gründen Feuer fing.

Dank dem schnellen Eingreifen der Wehrmänner konnte die Lkw-Zugmaschine des Transporters, sowie ein zweiter geladener Lieferwagen schadlos gerettet werden. Ein Lieferwagen brannte vollständig aus.

Im Einsatz auch die Berufsfeuerwehr Bozen, sowie die Freiwilligen Feuerwehren von Neumarkt und von St. Michael an der Etsch.

Die Autobahnpolizei ermittelt die Brandursache.

Südtirol

Schon in der Früh herrscht verbreitet erhebliche Lawinengefahr der STUFE 3. Als am kritischsten ist die Situation vom Passeiertal bis zum westlichen Zillertaler Alpenhauptkamm einzustufen, wo es bis Freitagabend weitere 20-40 Zentimeter Neuschnee geben dürfte. Mit dem neuerlichen Schneefall am Nachmittag steigt hier die Lawinengefahr bis zum Abend auf groß, STUFE 4.

Die Gefahr geht dabei besonders vom Triebschnee aus, der als äußerst störungsanfällig einzustufen ist. Mit zunehmender Höhe nimmt die Größe und Störungsanfälligkeit des Triebschnees zu. Besonders aus Windschattenhängen sind auch spontane Lawinen zu erwarten. Mögliche Lawinen können auch Teile der Altschneedecke mitreißen. Unterhalb von rund 2200 Meter sind einzelne Nassschneelawinen oder Gleitschneelawinen möglich.

Nord- und Ostirol

Am ungünstigsten sind die Verhältnisse in den Regionen entlang des Alpenhauptkammes sowie in Osttirol, wo es in der Höhe bereits schneit und zudem starker Wind aus südlicher Richtung weht. Dadurch entstehen frische Triebschneepakete, die mit zunehmender Seehöhe umfangreicher, mächtiger und störanfälliger werden. Schlechte Sicht kann die Gefahrenbeurteilung erschweren.

Zusätzlich können weiterhin im Nordsektor zwischen etwa 2400 und 3200 Metern und in den Expositionen West über Süd bis Ost oberhalb etwa 3200 Metern Meereshöhe Schneebrettlawinen im sehr steilen Gelände durch geringe Belastung ausgelöst werden. Auch im kammnahen, schattseitigen Gelände oberhalb etwa 2600 Metern Seehöhe kann die Schneedecke durch den Nigg-Effekt lokal störanfälliger sein.

Die Lawinenwarndienste fordert Tourengeher aufgrund der heiklen Lawinensituation deshalb zur erforderten Zurückhaltung auf.

Kurz nach 00.00 Uhr sah ein Autofahrer den auf der Straße liegenden 16-Jährigen und verständigte die Rettungskräfte.

Der Mopedlenker wurde nach ärztlicher Versorgung mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus von Schwaz gebracht und stationär aufgenommen.

Das Feuer entzündete sich aus bisher ungeklärter Ursache in den frühen Morgenstunden. Bald griffen die Flammen von der Holzscheune aus auf das das angeschlossene Wohnhaus und auf einen neben der Scheune abgestellten Personenkraftwagen über. Bei dem Fahrzeugbrand gerieten auch das Dach des Carport sowie ein Lagerraum mit Feuerholz in Brand.

Im Zuge der Löscharbeiten wurden drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von der am Einsatzort anwesenden Rettung und Notarzt nach Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht. Sie benötigten jedoch keine weitere Behandlung. Ein 53-Jähriger Anrainer erlitt durch die vom Brand ausgelöste Aufregung und Anstrengung starke Atem- sowie Kreislaufbeschwerden und musste mit der Rettung in das Bezirkskrankenhaus nach Schwaz eingeliefert werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Der Großeinsatz von acht Freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt 21 Feuerwehrfahrzeugen und 161 Männern konnte verhindern, dass noch ein weiteres Wohnhaus in Brand geriet. Die Ermittlungen zur derzeit unklaren Brandursache erfolgen im Tagesverlauf des 27.4.2017.

“Sie saßen 47 Tage lang fest, als wir sie erreichten”, sagte Madhav Basnyat vom Bergungsteam in Kathmandu. Der Wanderer hatte 30 Kilo abgenommen, sein rechtes Bein war von Maden befallen.

Liang Sheng Yueh und seine Freundin Liu Chen Chun hatten sich nach Darstellung der Retter beim Wandern verirrt und waren dann einen steilen Felsabhang hinuntergeklettert, weil sie so ein Dorf im Tal zu erreichen hofften. Allerdings schnitt eine Schlucht mit einem Wasserfall ihnen den Weg ab. Umkehren konnten sie nicht, weil es ihnen nicht gelang, den steilen Felsabhang wieder hinaufzuklettern. Mehr als einen Monat lang saßen sie an Ort und Stelle fest.

“Es hat uns überrascht, ihn überhaupt noch lebend gefunden zu haben”, berichtete der Rettungshelfer Basnyat. “Er hat geschlafen, als wir eintrafen.” Zunächst hatten sich die Wanderer von Kartoffeln und Nudeln ernährt. Nachdem die Vorräte aufgebraucht waren, konnten sie nur noch Wasser trinken. Die 19-jährige Liu überlebte die Tortur nicht.

Der Bericht bezieht sich auf die Obduktion der Leiche und die dabei getroffenen Feststellungen. “Der Schuss ging vorerst in den rechten Oberarm, welchen das Opfer offenbar gehoben hatte, drang danach im Bereich der rechten Wange ein und im oberen Kopfbereich wieder aus”, hält die Kriminalpolizei fest.

Darüber hinaus liegen mittlerweile Zeugenaussagen vor, welche die “Schießunfall”-Version des Schützen stützen, der sich wegen Mordverdachts in U-Haft befindet. Der 27-Jährige hatte sich unmittelbar nach der Tat in einer nahe gelegenen Polizeiinspektion freiwillig gestellt und erklärt, er habe sich gegen den Mann mit bosnischen Wurzeln gewehrt. Dabei sei der Schuss unabsichtlich losgegangen.

Der Verdächtige hatte sich am 16. April mit dem später Getöteten zu einer Aussprache verabredet. Das Treffen im Cafe “Blanco” in der Jägerstraße verlief zunächst friedlich, ehe sich vor dem Lokal eine Auseinandersetzung um eine gemeinsame Bekannte der beiden Männer entwickelte. Der 26-Jährige – angeblich ein Kampfsportler – soll dem gebürtigen Kosovaren einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben, worauf dieser zunächst zu einem Pfefferspray und – als er damit sein Ziel verfehlte – einer geladenen Schusswaffe griff, die er eingesteckt hatte. Seiner Darstellung zufolge wollte der Mordverdächtige die Waffe seinem Kontrahenten bloß auf den Kopf schlagen. Plötzlich habe es gekracht.

Zwei völlig unbeteiligte Zeugen haben dazu Wahrnehmungen gemacht, die gegen einen zielgerichteten Kopfschuss sprechen. Bei den beiden handelt es sich um einen 24-Jährigen und eine Bekannte des Mannes, die am Gaußplatz mit seinem Hund unterwegs waren. Die zwei bekamen aus einer Entfernung von 30 bis 40 Metern zufällig den Streit mit, an dem möglicherweise bis zu fünf Männer beteiligt waren. “Jedenfalls wirkte es so, als ob sich der Mann, der die Waffe gehalten hat, nicht wirklich mit der Handhabung der Waffe ausgekannt hat. Es wirkte eher unbeholfen und hat er mit der Hand, in welcher er die Waffe gehalten hat, weit ausgeholt. Er hat die Waffe nicht gezielt im Anschlag in der Hand gehalten”, gab der 24-Jährige in seiner polizeilichen Befragung zu Protokoll.

Seine Bekannte betonte gegenüber den Kriminalisten, sie habe zum Zeitpunkt der Schussabgabe “genau in Richtung der Männer geschaut”. Die Frau erklärte als Zeugin unter Wahrheitspflicht: “Jener Mann, der die Waffe in der Hand gehalten hat, hat seinen Arm, mit dem er die Waffe in der Hand gehalten hat, unkoordiniert schräg von unten nach oben bewegt und hat dabei dann einen Schuss abgefeuert.” Sie könne nicht sagen, “ob dies mit Absicht oder versehentlich passiert ist”.

Mittlerweile formell als Zeuge vernommen wurde auch jener Bekannte des Schützen, der mit seinem Pkw gerade die Jägerstraße entlangfuhr, als der Streit eskalierte. Er hatte den 27-Jährigen unmittelbar nach dem tödlichen Schuss zur Polizei chauffiert. Dieser hätte die Waffe “komisch gehalten”, legte dieser Zeuge dar: “Er wollte ziemlich sicher mit der Waffe zuschlagen, denn würde man schießen wollen, würde man eine Schusswaffe anders halten. Er hat diese Schusswaffe wie ein Wurfgeschoß gehalten.”

Entscheidende Bedeutung im weiteren Verlauf des Ermittlungsverfahrens wird den Sachverständigengutachten zukommen. Neben dem schriftlichen Obduktionsgutachten des Gerichtsmediziners wird mit Spannung auf die Auswertung eines Chemikers zu den Schmauchspuren gewartet. Ein Ballistiker soll wiederum anhand des Schusskanals den Tathergang rekonstruieren und vor allem klären, inwieweit sich die Darstellung des Schützen mit der Machart und Funktionsweise der sichergestellten Waffe in Einklang bringen lässt.

Dopo la prima puntata pubblicata la settimana scorsa (qui il link  all’articolo di giovedì 20 aprile), ritroviamo Marco Ischia e la seconda parte del videoracconto dedicato agli Schützen. Citate nei documenti fin dal quattordicesimo secolo, ma nate “ufficialmente” con il Landlibell del 1511,  le milizie di difesa territoriale hanno caratterizzato la storia del Tirolo.

Ricercatore per formazione professionale, e storico soprattutto per passione, Marco Ischia ha pubblicato moltissimi libri e trattati, spesso anche a quattro e più mani.  I suoi volumi sono conosciuti ed apprezzati non solo dagli “addetti ai lavori” ma anche e soprattutto da tanti lettori consapevoli della specialità della nostra Terra e della sua storia.

Qui una sintetica bibliografia, limitata a quelle che sono considerate le sue opere principali. Ma Ischia è anche un relatore appassionato e coinvolgente:  le sue serate sono davvero imperdibili, vale sempre la pensa sobbarcarsi qualche chilometro di strada per andarlo ad ascoltare.

 

  1. Arianna Tamburini, Lodovico Tavernini e Marco Ischia – La difesa sotterranea. Il Festungabschnitt, settore fortificato di Riva, e le sue opere in caverna nella Grande Guerra. Edizioni Stella di Claudio Nicolodi editore. – Rovereto, giugno 2007, 368 p. ISBN: 9788884461340
  1. Marco Ischia – Storia dell’Imperial Regio Casino di Bersaglio Arciduca Alberto in Arco. Tipografia Grafica 5, Arco, agosto 2008, 96 p.
  1. Marco Ischia, Arianna Tamburini – Sulle orme del tenente Hecht. La linea difensiva austro-ungarica nella Grande Guerra, dalla cintura dei forti di Lardaro alla vetta del Cadria. Temi editore. – Trento, agosto 2009, 484 p. ISBN: 9788889706602
  1. Marco Ischia – Andreas Hofer e l’Alto Garda. Dalle guerre napoleoniche alla rivoluzione dell’Anno Nove. Il Sommolago, Grafica 5, Arco (TN), dic. 2009, 168 p.
  1. Marco Ischia – La tradizione degli Schützen nella Vallagarina. Compagnia Schützen “G.M. Fedrigoni” Roveredo, Regione Autonoma Trentino Alto Adige/Südtirol, ottobre 2010, 432 p.
  1. Marco Ischia (a cura di) – 10° anniversario della rifondazione della Compagnia Schützen “Arciduca Alberto d’Asburgo” Arco. Compagnia Schützen “Arciduca Alberto d’Asburgo” Arco. Regione Autonoma Trentino Alto Adige/Südtirol, maggio 2011, 48 p.
  1. Marco Ischia (a cura di) – Festa di rifondazione-Wiedergründungsfest Schützenkompanie Castelam-Destra Ades “Nicolò Antonio Curti”. Compagnia Schützen Castelam-Destra Ades. Regione Autonoma Trentino Alto Adige/Südtirol, maggio 2012, 62 p.
  1. Vittorino Matteotti e Marco Ischia – “…Avevano appreso un modo diverso di guerreggiare nel Tirolo…”. Comitato Storico “Ludwig Riccabona”/Compagnia Schützen “Angelo Silvestri – Val de Leder”. Tipografia Tonelli, Riva del Garda (TN), dicembre 2012, 144 p.
  1. Marco Ischia, Mario Moser, Carlo Refatti – “I nostri eroi – Unsere Helden”. La memoria dei “tirolesi italiani” decorati nell’esercito austro-ungarico (1914-1918). Egon – Emanuela Zandonai Editore, Scurelle (TN), feb. 2013, 360 p. ISBN: 9788896215494
  1. Marco Ischia – Alberto d’Asburgo ad Arco. La storia di un monumento Il Sommolago, Grafica 5, Arco (TN), mar. 2013, 160 p.
  1. Marco Ischia, Arianna Tamburini – Alla scoperta dei luoghi. GRANDE GUERRA Adamello, Garda, Pasubio, Altipiani, Dolomiti Artimedia Valentina Trentini Editore, Trento, lug. 2013, 228 p. ISBN: 9788887980714
  1. Osvaldo Tonina, Marco Ischia – “Am Schießstand”. Il tiro al bersaglio nel Distretto di Vezzano  –  Schützenkompanie “Major Enrico Tonelli” del Distretto di Vezzano, Tipografia Temi, Trento, novembre 2013, 192 p.
  1. Marco Ischia, Arianna Tamburini – Giustino e la Grande Guerra. Comune di Giustino, Temi editore, Trento, novembre 2013, 352 p. ISBN: 9788897372561
  1. Lorenzo Baratter, Marco Ischia (a cura di) – L’Alba della Grande Guerra & Galizia1914, catalogo della mostra, Ledro 17 maggio – 30 settembre 2014. Centro Documentazione Luserna, Comune di Ledro, Comitato Riccabona, Publistampa Arti grafiche, Pergine Valsugana, maggio 2014, 88 p.
  1. Marco Ischia, Arianna Tamburini, Anna Pisetti (testi di) – Lungo i sentieri della Grande Guerra nell’Alto Garda e in valle di Ledro, Accademia della Montagna del Trentino, Egon edizioni, Roverto, agosto 2014, 32 p. ISBN: 9788896215609
  1. Marco Ischia, Alexander Schwabl – Gli Standschützen sui monti di Ledro. La linea difensiva austro-ungarica nella Grande Guerra, dalla cima della Rocchetta al Tofino di Pichea, Temi editore, Trento, ottobre 2014, 456 p. ISBN: 9788897372752
  1. Giovanni Terranova, Marco Ischia – Trentini, comunque. I fratelli Ranzi nella Prima guerra mondiale, Temi editore. – Trento, marzo 2015, 264 p. ISBN: 9788897372851