Der Obersteirer Daniel G. (30) lernte 2004 das spätere Mordopfer kennen und hatte zu ihm bald “eine familiäre Beziehung”, beschrieb es die Staatsanwältin. Der Mann schenkte G. sogar ein Haus in Wien. Als es zu Streitereien kam, wollte er die Übertragung rückgängig machen und traf sich aus diesem Grund im April 2015 mit dem Angeklagten. Was dann geschah, ließ sich nicht genau klären. Laut Anklage hatte das spätere Opfer ein Messer in der Hand und ging damit auf G. zu. Dieser wehrte den Angreifer ab, nahm ihm das Messer weg und stieß es ihm zweimal in den Hals. Der Mann erlag sofort seinen Verletzungen.

Verteidigerin Karin Prutsch beschrieb dagegen einen anderen Hergang: Ihr Mandant Daniel G. habe den Angreifer nur abgewehrt und gestoßen, und dieser sei zu Boden gefallen. “Da war nichts mehr, bewusstlos, tot, kein Leben”, schilderte der 30-Jährige. In einem Anfall von “Zorn und Verzweiflung” nahm er nach eigenen Angaben das Messer und stach zwei Mal im Hals-Nackenbereich zu. Der Gerichtsgutachter hatte keine Todesursache feststellen können, der Privatgutachter der Verteidigung war der Meinung, der Tod sei durch eine massive Blutung am Hinterkopf eingetreten.

Nach der Tat rief G. seinen Freund Philipp R. (31) und erzählte dem Kärntner, es sei ihm “ein Scheiß passiert”. Von der Sache mit dem Messer erzählte er allerdings nichts, das erfuhr der andere erst Monate später von der Polizei. “Das wäre doch das erste, was ich meinen Freund erzählen würde, das rechtfertigt ja Ihren Stoß. Warum haben Sie nichts davon gesagt?”, fragte der Richter. “Ich habe keine Ahnung”, antwortete der Beschuldigte.

Dann sprach er von einem Unfall, was der andere auch glaubte. “Ich wollte die Polizei rufen, aber er hat gesagt, dann ist alles weg, was wir uns aufgebaut haben”, schilderte R. vor Gericht. Also luden die beiden die Leiche ins Auto und vergruben den Toten bei Fisching am Truppenübungsplatz “Seetaler Alpe”.

Anschließend “wollten sie sich betäuben, um die Sache zu vergessen”, war die Anwältin überzeugt. Sie besuchten mit der Kreditkarte des Verstorbenen mehrere Lokale in Bratislava und tranken reichlich Alkohol: “Er hat Champagner bestellt und Tabledance bezahlt”, beschrieb der Zweitangeklagte die “Betäubung”. Als das Duo zwei Wochen später nach der Leiche sah, lag diese fast zur Gänze frei. Also fuhr man in einen Baumarkt, holte Beton und übergoss den Toten. Während sich Philipp R. im Großen und Ganzen geständig zeigte, wollte Daniel G. von Mord nichts wissen, die weitern Anklagepunkte – Störung der Totenruhe, Betrug, Unterschriftenfälschung – gab er zu.

Die Geschworenen befanden am Abend Daniel G. für schuldig des Mordes, außerdem der Störung der Totenruhe, schweren Betruges und Sachentziehung. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und meldete sofort Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Der Kärntner Philipp R. kam wegen Störung der Totenruhe und Begünstigung mit 15 Monaten bedingter Haft davon. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Mitte März, mit Frühlingsbeginn, wurde ein dreitägiger Schüleraustausch zwischen den beiden Fachschulen Rotholz in Nordtirol und Frankenberg in Südtirol durchgeführt. Die Begegnung und Erfahrungen von Schülerinnen und Lehrerinnen waren durchwegs positiv und anregend für beide Seiten.

Die erste Klasse der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement Rotholz am Eingang des Zillertals genoss in Frankenberg und bei den Exkursionen in der näheren Umgebung sichtlich die südliche Atmosphäre mit der frühlingshaft gefärbten Landschaft. Die Städte Meran und Bozen mit ihrer reichen Vergangenheit wurden von den Rotholzer Schülerinnen aber auch intensiv im Hier und Jetzt wahrgenommen.

Schülerinnen entdecken das Zillertal

Frankenbergs große erste Klasse erlebte in Nordtirol das Ineinandergreifen von Land- und Hauswirtschaft im Unterricht und Freizeit. So konnten die Schülerinnen auch über die Kochpraxis die landesüblichen Gerichte kennenlernen und diese am reichhaltigen Mittagsbuffet genießen. Das Rotholzer Rahmenprogramm war äußerst vielfältig – von Zumba Tanzen über Schwimmen und Kommunikationsrunden bis hin zu den verschiedensten kreativen Aktivitäten.

Der Besuch der Erlebnissennerei Zillertal und die Fahrt zum Hintertuxer Gletscher mit dem fantastischen Natureispalast hinterließen bei Lehrern und Schülern dann zum Abschluss einen tiefen Eindruck. Abgerundet wurde der Besuch der Frankenberger Schülerinnen in Nordtirol noch durch den Besuch der Landeshauptstadt Innsbruck.

Die Erfahrungen dieser Tage werden den Schülerinnen sicherlich noch lange in lebhafter Erinnerung bleiben.

Damit hat die Mannschaft von Goran Djuricin die Chance, eine total verpatzte Saison mit dem ersten Cup-Triumph seit 1995 noch zu retten und den Sprung in den Europacup zu schaffen. Für den LASK, der zuletzt 1999 das Pokal-Endspiel erreicht hatte, traf Ex-Rapidler Rene Gartler in der 91. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Linzer waren zuvor 17 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen geblieben.

Klarer Endspiel-Favorit sind die Salzburger, die bereits ihr viertes Double en suite anpeilen. Der Titelverteidiger hatte zweieinhalb Stunden vor Rapid in der Neuauflage des Vorjahresfinales einen souveränen 5:0-Auswärtstriumph über die Admira gefeiert. Es war der bereits 23. Cup-Spiel-Erfolg in Serie für die “Bullen”. Die Tore erzielten Takumi Minamino (7., 87.), Wanderson (29.), Konrad Laimer (48.) und Valentino Lazaro (60.).

Am 44. Geburtstag von Chefcoach Oscar Garcia konnte der Spanier auf Salzburgs Trainerbank entspannen. Zu überlegen war seine Elf bei jener Mannschaft, die den nationalen Dominator zuletzt noch am ehesten fordern konnte. Die Admira hat als bisher einziges Team in der Frühjahrsmeisterschaft einen Punktgewinn (1:1 Mitte März) gegen den Meister verbucht und fügte ihm Ende November mit einem 1:0 in Salzburg auch die bisher letzte Pflichtspiel-Niederlage zu. Am Mittwoch waren die Niederösterreicher aber chancenlos.

Eine 14-Jährige ist laut Polizeiangaben am Samstag im Außenbecken eines Innsbrucker Hallenbades von einem bislang unbekannten Täter sexuell belästigt worden.

Nachdem die Fahndung bislang erfolglos verlief, bitten die Beamten um Mithilfe aus der Bevölkerung. Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle in Tirol abgegeben werden.

Dieser Mann ist gesucht

Der Täter soll etwa 50 Jahre alt sein, 170 cm groß und über eine mittelfeste Statur samt Bauchansatz verfügen. Er soll ein asiatisches Aussehen haben, sowie dunkle kurze Haare mit einer kreisrunden Glatze am Hinterkopf tragen.

Zudem besitzt er einen behaarten Oberkörper und trug zum Tatzeitpunkt eine dunkle Badehause. Die Sprache des Mannes ist unbekannt. Seine Sprache ist unbekannt.

Die Musikkapelle von Gais hatte bei der Generalaudienz am Mittwoch einen Ehrenplatz vor dem Eingang des Petersdomes zugeteilt bekommen und dort für Papst Franziskus aufgespielt. Dieser hat die Pilgerinnen und Pilger aus Gais (darunter die Musikkapelle, der Kirchenchor, der Männergesangsverein, Dekan Martin Kammerer, Pater Silvester Engl, Pfarrgemeinderatspräsident Michael Schwärzer und Bürgermeister Christian Gartner) eigens begrüßt.

Bischof Ivo Muser hatte auch kurz die Gelegenheit mit dem Heiligen Vater zu sprechen, wobei sie sich vor allem über Herausforderungen unterhalten hatten, die die Diözese Bozen-Brixen betreffen. Für den Bischof waren diese Tage eine schöne Gelegenheit, die Wurzeln zu vertiefen, die er in seiner Heimatgemeinde Gais hat.

Gemeinsamer Glaubensweg mit Bischof Muser

Bereits am Dienstag konnte die Pilgergruppe am Kathedra-Altar im Petersdom einen festlichen Gottesdienst feiern. Dabei betonte der Bischof die Bedeutung der Christusnachfolge in der Gemeinschaft der Kirche. Gerade am Petrusgrab gehe es darum, den apostolischen Glauben an Jesus Christus zu erneuern – mit Freude, mit Hoffnung, mit einer neuen Entschiedenheit und in Verbundenheit mit dem Petrus von heute, Papst Franziskus.

„Es war eine beeindruckende Erfahrung, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird”, so eine Pilgerin, während der Leiter des diözesanen Pilgerbüros, Thomas Stürz, hervorhebt: „Diese Wallfahrt war für die Pilgergruppe eine tolle Gelegenheit als Dorf- und Pfarrgemeinschaft noch mehr zusammen zu wachsen, und mehrere haben das erste Mal die Ewige Stadt und deren wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen können. Auf jeden Fall war es für alle Beteiligten ein gemeinsamer Glaubensweg mit unserem Bischof.“

Die Sonde soll in den nächsten Monaten insgesamt 22 Mal die rund 2400 Kilometer breite Zone zwischen den Ringen und dem Saturn durchfliegen. Die NASA wie die ebenfalls beteiligte Europäische Raumfahrtbehörde ESA hoffen auf spektakuläre Bilder sowie Messdaten von dem Gasgiganten und seinen Ringen.

Als “Großes Finale” bezeichnet die NASA die Mission, weil “Cassini” zum Abschluss im September in die Saturn-Atmosphäre eintauchen und verglühen soll. Die vor 20 Jahren abgeschickte Sonde nähert sich ihrem Lebensende, weil ihr Treibstoffvorrat nicht mehr lange reicht.

Nach dem Start der letzten “Cassini”-Mission am Mittwoch ging laut NASA der Funkkontakt erwartungsgemäß verloren, als sich die Sonde dem Saturn so stark anzunähern begann wie nie zuvor. Die US-Raumfahrbehörde hofft, dass der Kontakt nach rund 24 Stunden wiederhergestellt ist, wenn sich “Cassini” wieder weiter von dem Gasplaneten entfernt. Direkt danach soll die Sonde mit der Übermittlung von Bildern und Daten beginnen.

Der letzte Auftrag von “Cassini” ist besonders riskant. Es handle sich um einen “gefährlichen Moment für die Mission”, sagte “Cassini”-Teammitglied Luciano Iess. Der 6,40 Meter lange und 4,00 Meter breite Flugkörper wird sich den aus Eis- und Gesteinsbrocken bestehenden Saturn-Ringen bis auf etwa 3.000 Kilometer nähern. Die Brocken fliegen mit einer Geschwindigkeit von 109.000 Kilometern pro Stunde.

Die NASA gehe aufgrund ihrer Berechnungen aber davon aus, dass es in der Zone zwischen den inneren Ringen und dem Planeten keine herumfliegenden Objekte gebe, welche die Sonde beschädigen könnten, erläuterte NASA-Ingenieur Earl Maize.

NASA, ESA und die ebenfalls beteiligte italienische Raumfahrtbehörde ASI erhoffen sich von der letzten “Cassini”-Mission neue Erkenntnisse über die Masse und das Alter der Saturn-Ringe sowie das Innere des Planeten.

Die Ringe sind tausende Kilometer breit, aber nur neun bis 90 Meter tief. Aus der Masse der Ringe lassen sich Rückschlüsse auf ihr Alter ziehen. Je größer die Masse ist, desto älter sind die Ringe. Einige Wissenschafter vermuten, dass die Ringe entstanden sein könnten, nachdem Asteroiden in einen der Saturn-Monde geschmettert seien – dadurch sei dann eine Spur von Trümmern entstanden.

Die Sonde werde zudem vielleicht wichtige Messdaten zur Masse im tiefen Inneren des Saturn liefern, sagte Iess. Der nach Jupiter zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems besteht vorwiegend aus den leichten Gasen Wasserstoff und Helium.

“Cassini” hat im Laufe der Jahre schon zahlreiche wertvolle Daten geliefert. So entdeckte die Sonde beispielsweise Wasserstoff-Moleküle vom Saturn-Mond Enceladus. Die Existenz dieser Moleküle ist eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung von Leben.

Seine Frau und seine drei erwachsenen Kinder seien bei ihm gewesen. Demme habe an Speiseröhrenkrebs gelitten. Die Familie habe eine kleine Beerdigung im privaten Kreis geplant.

“Jonathan Demme war ein großartiger Künstler, Wohltäter, Aktivist und ein hilfreicher Kollege”, schrieb Regisseur Ron Howard auf Twitter. Man werde ihn sehr vermissen. Oscar-Preisträger Barry Jenkins (“Moonlight”) würdigte Demme auf Twitter als eine “gewaltige Seele”. Er sei der “liebenswerteste, großzügigste” Mensch gewesen.

Auch viele Schauspieler, darunter Tom Hanks, Elijah Wood und Christine Lahti, bekundeten ihre Trauer. Demme sei einer der großartigsten Menschen gewesen, sagte Oscar-Preisträger Hanks. “Er zeigte uns, was für ein großes Herz ein Mensch haben kann”, sagte der Schauspieler der Internetplattform “People.com”.

Der 1944 im Bundesstaat New York geborene Demme hatte jahrzehntelang als Regisseur, Schauspieler und Produzent gearbeitet. Für seinen größten Erfolg “Das Schweigen der Lämmer” Anfang der 90er-Jahre war er unter anderem mit dem Oscar und dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet worden. Gefeiert wurde Demme auch für das bewegende Aidsdrama “Philadelphia”. Die Rolle eines Aidskranken brachte Tom Hanks 1994 einen Oscars ein.

Zuletzt holte Demme Meryl Streep in der Tragikkomödie “Ricki – Wie Familie so ist” (2015) als Rockröhre vor die Kamera. Musik spielte in Demmes Leben eine große Rolle. Dokumentarisch hatte er zuvor die Rockband Talking Heads mit der Konzert-Doku “Stop Making Sense” begleitet. Er drehte auch Musikfilme über The Pretenders, Bruce Springsteen und Neil Young.

Schimanek (FPÖ): Van der Bellen soll sich entschuldigen

Mit Bestürzung reagiert Carmen Schimanek, Sprecherin die Freiheitlichen Frauen auf die Aussage von Bundespräsident van der Bellen. Van der Bellen habe mit seinen Aussagen die jahrzehntelangen Bemühungen aller Frauen für eine glechberechtigte Gesellschaft mit Füßen getreten und hart erkämpfte Frauenrechte offen in Frage gestellt.

Van der Bellen habe mit seinen Worten jenen Kräften Auftrieb verliehen, die den poltischen Islam über die westliche Werteordnungs stellen wollen, kritisiert die FPÖ-Politikerin. „Wir Freiheitlichen Frauen fordern den Herrn Bundespräsidenten deshalb auf, seine skandalöse Aussage sofort zurückzunehmen und sich dafür zu entschuldigen“, so Schimanek.

Zudem vermisse sie den Aufschrei anderer Frauensprecherinnen: „Schweigen ist nichts anderes als eine stumme Zustimmung. Dieses Schweigen  ist bezeichnend für die Politik in diesem Land“.

Mair (Die Freiheitlichen): Was sagen Achammer und Kompatscher?

Zustimmung für ihre Position bekommt Schimanek auch von ihrer Südtiroler Kollegin, Ulli Mair. „Diese Aussage zeigt klar und unmissverständlich auf, was passiert, wenn ein Grüner, mit Unterstützung des gesamten politischen Establishments, in eine solche Verantwortung gewählt wird“, so die Südtiroler Landtagsabgeordnete zu den Aussagen Van der Bellens.

Die Aufforderung an alle Frauen, aus Solidarität ein Kopftuch zu tragen löse laut Mair zu Recht auch in Südtirol eine Welle der Empörung aus. Noch im Wahlkampf habe Van der Bellen plötzlich den Begriff „Heimat“ für sich entdeckt und wurde dadurch als Unabhängiger und Bürgerlicher dargestellt. „Jetzt, nach nur 100 Tagen im Amt, hat er sich selbst entlarvt“, so die Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheitlichen.

„Die Südtiroler haben noch gut in Erinnerung, wie die Wahl Van der Bellens von Landeshauptmann Kompatscher und SVP-Obmann Achammer ausdrücklich begrüßt wurde. Jetzt werden sie sich wohl fragen, was Kompatscher und Achammer von dieser untragbaren Aussage halten“, schließt Mair.

Der PD hält derzeit italienweit seine parteiinternen Wahlen zur Bestimmung der neuen Parteiführung ab. In Südtirol hat die Partei dafür unter anderem zwei Schulen (jene in Schlanders und Eppan), sowie das Rathaus von Brixen als Stellen angegeben, in denen die Parteimitglieder ihre Stimmen abgeben können.

„Das ist schon einigermaßen erstaunlich, dass eine Partei in Schulen und Rathäusern Parteiwahlen durchführen kann. Parteiveranstaltungen in Vereinshäusern oder sonstigen Veranstaltungsorten sind nichts außergewöhnliches“, so Pöder

Dass aber ausgerechnet an Schulen und sogar in Rathäusern Wahlurnen für eine Partei aufgestellt werden, als seien es normale Wahlen für den Landtag oder den Gemeinderat, ist für den Abgeordneten ihn nicht nachvollziehbar. Pöder will daher nun mittels einer Landtagsanfrage in Erfahrung bringen, wie es zu den PD-Wahlen in Schulen und Rathäusern kommen konnte.

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PD-Vorwahl an Eppaner Mittelschule – Foto: Screenshot PD/BürgerUnion

„Es besteht der Verdacht, dass ein Wolf diese Schafe gerissen hat“, erklärt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer, nach einem Lokalaugenschein. Um Gewissheit zu erhalten, wurde Proben für eine genetische Abklärung genommen. Die Ergebnisse der weiterführenden Untersuchungen werden in etwa drei Wochen vorliegen. Bereits jetzt auszuschließen sei, dass die Schafe von einem Luchs oder einem Bär gerissen wurden.

Den Schafhaltern wird empfohlen, ihre Tiere unabhängig vom Wetter über Nacht in den Stall zu bringen. Darüber hinaus sollten die Schafbestände regelmäßig kontrolliert und Auffälligkeiten an die Landesveterinärdirektion gemeldet werden.

Vor rund zwei Wochen berichteten Mitarbeiter der Kühtaier Bergbahnen von einer Wolfssichtung. „Anhand der Spuren im Schnee konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um das Trittsiegel eines Hundes oder eines Wolfes handelt“, so Janovsky. Es habe in weiterer Folge jedenfalls keinerlei Meldungen über weitere Sichtungen oder Schäden gegeben.

„Dieses sieht eine gezielte Unterstützung der Bedürftigen, eine Förderung des derzeit nicht vorhandenen Mietmarktes sowie eine allgemeine Senkung der Kosten bei gleicher Bauqualität vor“, fasst Vorsitzende Renate Gebhard „einige sehr interessante Ansätze“ zusammen.

Die SVP-Landesfrauenleitung begrüßte das vorgestellte Konzept – hob aber hervor, dass landesgesetzliche Rahmenbedingungen notwendig seien, um die Gemeinden bei der Umsetzung zu unterstützen und objektive Kriterien für den Zugang zu Bauprojekten zu gewährleisten.

Der Angeklagte hatte sich wie schon beim ersten Prozess nicht schuldig bekannt. Er war bei einem Fußballspiel im Oktober 2015 für den ASKÖ Wölfnitz gegen den zweisprachigen Verein Zell/Sele aufgelaufen. Auf seinen Stutzen trug er gut sichtbar die Zahl “88” – ein für Neonazis gebräuchlicher Code, der für “Heil Hitler” steht. Während dieses Spiels habe er dann laut Anklage die Hand zum Hitlergruß gehoben und “Es gibt nur einen Führer!” sowie “Ihr Scheiß-Jugos gehört vergast und erschossen!” gesagt. Zwei Zell-Spieler erstatteten nach dem Spiel Anzeige – auf dem Computer des 26-Jährigen fand die Polizei auch Bilder mit Bezug zum Nationalsozialismus.

Die “88” sei schon seit seiner Kindheit seine Glückszahl, seit Jahren habe er seine Sportsachen damit gekennzeichnet, rechtfertigte sich der Angeklagte vor Gericht. Er habe die Zahl allerdings auch dann noch getragen, als er wusste, dass sie problematisch sein könnte. Die Nazi-Äußerungen bestritt er vehement. Und die Bilder auf seinem Computer seien zum Teil bei einem Museumsbesuch vor sieben Jahren in Australien entstanden, zum Teil seien ihm Bilder, ohne dass er es wollte, über Whatsapp geschickt worden.

“Wenn man alle Beweise zusammenträgt, dann ergibt sich genau das Bild, das als Wiederbetätigung strafbar sein soll”, sagte Staatsanwalt Marcus Pacher in seinem Plädoyer. Die beiden Zell-Spieler hätten keinen vernünftigen Grund, den 26-Jährigen zu Unrecht so schwer zu belasten. Verteidiger Philipp Tschernitz plädierte auf einen Freispruch: Es gebe Unterschiede in den Aussagen der beiden Zell-Spieler vor der Polizei und im Gerichtssaal. “Von einer schlüssigen und widerspruchsfreien Schilderung kann keine Rede sein”, sagte der Verteidiger. Sein Mandant habe auch überhaupt keinen Hang zu nationalsozialistischem Gedankengut. Die inkriminierten Bilder seien jahrelang auf dem Computer abgespeichert gewesen, ohne dass sie jemand angeschaut hätte.

Die Entscheidung der Geschworenen fiel einstimmig aus. Zur Strafbemessung sagte der vorsitzende Richter Michael Schofnegger, dass man mit den 14 Monaten im unteren Rahmen geblieben sei, die Unbescholtenheit kam dem Angeklagten zugute. Der 26-Jährige erbat Bedenkzeit, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

Der OGH hatte das Urteil vom Mai des Vorjahres aufgehoben, weil den Geschworenen eine falsche Rechtsbelehrung erteilt worden war. Staatsanwalt Pacher meinte, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Geschworenen dadurch in ihrer Entscheidungsfindung beeinflusst wurden. Verteidiger Tschernitz betonte: “Der einzige Grund, warum das Urteil aufgehoben wurde, war ein fehlender Satz in der Geschworenenbelehrung, und nicht, dass man beim OGH der Ansicht war, dass mein Mandant schuldig ist.”

„Zunächst muss ich vorausschicken, dass das Sanitätswesen seit kurzem eine eigene Rechtsabteilung unterhält. Dies, um auf den eigentlichen Skandal hinzuweisen: die Südtiroler Sanitätseinheit hat beschlossen, gegen das Urteil des Landesgerichtes Bozen, betreffend die Werkverträge, die als nicht zulässig erklärt wurden, in Berufung zu gehen. Dafür wurde ein Beschluss gefasst, einen externen Rechtsanwalt mit Sitz in Faenza zu beauftragen“, so Tschenett.

Der ASGB-Vorsitzende kritisiert, dass die externe Auftragsvergabe im Südtiroler Sanitätswesen inzwischen Usus sei und dieser Umstand somit keinen Einzelfall darstelle. So würden italienische Rechtsberater, Wirtschaftsberater und Spezialisten vom EDV-Sektor beinahe inflationär mit Aufträgen bedacht.

In diesem Zusammenhang stellen sich für Tschenett folgende Fragen: „Warum beauftragt man nicht Fachkräfte aus Südtirol? Wie viel Geld wurde inzwischen für externe Berateraufträge ausgegeben?“. Diese Fragen seien absolut legitim, wenn man bedenke, dass im Gesundheitswesen andauernd über klamme Kassen gejammert werde, so Tschenett.

Die Geoblocking-Verordnung, welche am Dienstag den Binnenmarkt-Ausschuss des Europäischen Parlaments passiert hat, soll jedem Konsumenten in der EU die Möglichkeit geben, in jedem europäischen Online-Shop Waren zu bestellen. Das klinge durchaus charmant. De facto werde mit der Verordnung jedoch das Recht der Vertragsfreiheit massiv verletzt.

„Nach der Verordnung darf ein Konsument nicht aufgrund seiner Nationalität oder seines Aufenthaltsortes diskriminiert werden. Händler sind somit gezwungen, jedem Konsumenten in ganz Europa Waren zu verkaufen. Diese neue Verpflichtung zum Vertragsabschluss widerspricht dem Grundsatz der Vertragsfreiheit. Dagegen wehren wir uns, denn jedem Händler muss es selbst überlassen bleiben, zu entscheiden, wem er Waren verkauft und wem nicht“, kritisiert Barbara M. Thaler, WK-Vizepräsidentin und Sprecherin des Tiroler Internethandels.

Kunde muss im Ausland geklagt werden

Die geplante Verordnung habe weitreichende negative Konsequenzen für die Handelsunternehmen und lasse viele wichtige Fragen ungeklärt. Etwa jene, wie mit Gewährleistungsansprüchen umzugehen sei oder ob ein österreichischer Händler alle Zahlungsmethoden, die er heimischen Kunden anbiete, auch für Kunden in ganz Europa zur Verfügung stellen müsse

Ein weiterer Kritikpunkt aus Sicht des Handels sei, dass der Konsument bei Rechtsstreitigkeiten in seinem Heimatland geklagt werden müsse. Die damit verbundenen Kosten seien für die Unternehmen unzumutbar, findet Thaler.

„Den Unternehmern werden meine Worte nicht gefallen. Doch wir müssen uns überlegen, wie wir die Zahl der Arbeitsunfälle deutlicher senken können. Ein Ansatz kann der Produktionsablauf an sich sein. Wird dieser zu Gunsten des Arbeitnehmers sicherer gestaltet, so geht das vielleicht zu Lasten der Produktivität des Unternehmens, doch das gesundheitliche Risiko für den Arbeitnehmer nimmt ab“, erklärt der Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer, Helmuth Renzler.

Für einen Betrieb müsse die Gesundheit des Arbeitnehmers oberste Priorität haben. Jeder Unternehmer wisse, dass durch eine gut geplante Umstellung der Produktion nur kurzfristige Einbußen zu erwarten seien. Mittel- und langfristige jedoch stünden vermiedene Arbeitsunfälle für mehr Stabilität und Sicherheit eines Betriebes.

Vor allem klein- und mittelstrukturierte Betriebe würden davon profitieren, dass ihre Mitarbeiter keinen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind: „Denn dadurch laufen sie nicht Gefahr sich zu verletzen oder zu erkranken und bei der Arbeit auszufallen. Stimmt die Qualität der Arbeitssicherheit, so stimmt auch die Qualität der Gesundheit der Arbeitnehmer und des Produktes“, gibt der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler zu bedenken.

Der 36-jährige Stürmer absolvierte für den Tiroler Traditionsverein 51 Spiele und erzielte dabei 24 Tore. In der Saison 2015/2016 wurde er mit 20 Toren Torschützenkönig der Sky Go Ersten Liga.

Nachdem Thomas Pichlmann den FC Wacker Innsbruck um vorzeitige Auflösung seines bestehenden Vertrages bat, ist der Tiroler Traditionsverein seinem Wunsch nachgekommen – zwar schweren Herzens aber mit voller Unterstützung für seine neuen Herausforderungen, unter anderem im Bereich American Football bei den Swarco Raiders Tirol.

„Wir bedanken uns bei Thomas für seinen Einsatz. Der Tiroler Traditionsverein hat ihm – nicht nur aufgrund seiner zahlreichen Tore – vieles zu verdanken und daher kommen wir seinem Wunsch nach vorzeitiger Vertragsauflösung nach. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seinen kommenden Aufgaben. Der Kontakt bleibt auf jeden Fall bestehen, Thomas wird weiterhin Teil der wackeren Familie sein“, so Alfred Hörtnagl.

Abschiedsspiel im Mai

„Ich möchte mich beim FC Wacker Innsbruck für zwei wunderschöne Jahre bedanken. Mit dem Torschützenkönig habe ich hier mein Karrierehighlight feiern können, leider hat es aber für unser gemeinsames Ziel – den Aufstieg – nicht gereicht. Ich werde dem FC Wacker Innsbruck in Zukunft als Wahltiroler natürlich weiterhin in Verbindung bleiben und wünsche meinen Teamkollegen viel Erfolg für die kommende Saison“, so Thomas Pichlmann.

Die offizielle Verabschiedung von Thomas Pichlmann findet am 08. Mai beim Heimspiel gegen den LASK statt.

Beide Lenker der Unfallfahrzeuge sind allerdings noch einmal mit einem Schrecken davongekommen. Sie waren unverletzt und mussten aus der Fahrerkabine befreit werden.

Im Einsatz stand die Freiwilligen Feuerwehr Klausen, welche die Bergung der beiden Fahrzeuglenker vornahm. Ebenfalls im Einsatz stand die Bozner Berufsfeuerwehr und die Autobahnpolizei.

Eine genetische Abklärung von Proben der gerissenen Tiere soll nun Gewissheit bringen, ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat. Die Ergebnisse dieser Untersuchung würden in rund drei Wochen vorliegen, teilte das Land mit. Bereits jetzt könne aber ausgeschlossen werden, dass die Schafe von einem Luchs oder einem Bär gerissen wurden.

Den Schafhaltern wurde empfohlen, ihre Tiere über Nacht in den Stall zu bringen. Darüber hinaus sollten die Schafbestände regelmäßig kontrolliert und Auffälligkeiten an die Landesveterinärdirektion gemeldet werden.

Vor rund zwei Wochen hatten Mitarbeiter der Kühtaier Bergbahnen von einer Wolfssichtung berichtet. “Anhand der Spuren im Schnee konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um das Trittsiegel eines Hundes oder eines Wolfes handelt”, so Janovsky. Es habe in weiterer Folge jedenfalls keinerlei Meldungen über weitere Sichtungen oder Schäden gegeben.

Diese Schrecksekunde wird die junge Frau wohl nie vergesen. Alles verläuft zunächst wie geplant: ein Bungee-Sprung, bei dem es zum kurzen Kontakt mit dem Wasser kommen soll.

Doch die Frau springt aus unerklärlichen Gründen weiter als geplant. Sie prallt mit voller Wucht in das Wasser. Ihre Begleiter schrecken auf und können es kaum fassen.

Ersten Informationen zufolge hat die Frau den Sprung weitestgehend ohne größere Schäden überstanden. Die Springerin hatte jedoch einen großen Schutzengel: bei ähnlichen Sprung soll es bereits zu tödlichen Unfällen gekommen sein.

Bei diesem Video bleibt einem die Spucke weg:

Posted by Ordure Videos on Montag, 24. April 2017

 

„Wir werden mit einem Nachtzugangebot von Innsbruck bis Landeck ein unschlagbares Angebot machen“, sagt Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe. Vorarlberg führe zeitgleich mit der neuen Nachtschiene Oberland einen Nachtzug von Bregenz nach Bludenz ein, ansonsten gebe es nirgendwo in Österreich ein solches Angebot, betont die Mobilitätslandesrätin.

Die in Tirol bediente Strecke von 150 Kilometern Nachtschiene am Wochenende sei überhaupt einzigartig, die Züge fahren von Kufstein bis Landeck durch und ermöglichen damit erstmals auch direkte Fahrten vom Ober- ins Unterland.

Nachtschiene Unterland ein voller Erfolg

Die seit einem Jahr verkehrende Nachtschiene im Tiroler Unterland sei ein voller Erfolg, nach bereits sehr hohen Nutzungszahlen von durchschnittlich 80 Fahrgästen pro Zug im ersten Jahr, konnten die ÖBB im ersten Jahresviertel 2017 eine Steigerung von 10 Prozent mehr Fahrgästen melden. „Wir sind begeistert davon, wie gut die Nachtschiene angenommen wird und wir freuen uns, ein solches Angebot bald auch den Oberländern und jenen, die zum Ausgehen ins Oberland fahren, machen zu können“, sagt ÖBB- Regionalmanager Rene Zumtobel.

Im Jahr 2016 waren in insgesamt 545 Zügen insgesamt 42.069 Fahrgäste unterwegs. Für die Nachtschiene im Oberland gilt ebenso wie für die Nachtbusse und für die Nachtschiene im Unterland der seit 2014 eingeführte einheitliche Tarif. Neu entstehen durch die Nachtschiene Oberland und durch die Anbindung an die Nachtschiene im Unterland attraktive und bisher nicht verfügbare Verbindungen wie Hall-Zirl, Telfs-Imst, Schwaz-Völs und natürlich sämtliche Verbindungen in alle Gemeinden westlich von Telfs.

Mischvariante im Oberland

Anders als im Tiroler Unterland, wo die Nachtbusse durch die Nachtschiene ersetzt wurden, wird es im Oberland eine Mischvariante geben. Bis nach Telfs werden zwei von vier Bussen durch Züge ersetzt, zwei Busse bleiben jedenfalls. Das ergibt für alle Gemeinden zwischen Zirl und Telfs vier Halte, also gleich viele wie bisher. Eine am Mittwoch von den Bürgermeistern gewünschte fünfte Nachtverbindung für Zirl, Pettnau und Telfs prüft der VVT und wird sie voraussichtlich umsetzen können. Die Züge fahren dann weiter bis nach Landeck und halten an allen Bahnhöfen.

Die Gemeinden Rietz, Stams, Mötz, ‚Silz, Haiming, Ötztal, Roppen, Imst, Imsterberg, Schönwies und Landeck hatten bisher überhaupt keine Öffi-Nachtverbindung. Der Nachtbus nach Oberperfuss fährt in Zukunft nur mehr drei, statt vier Mal. Hier wird eine Taxilösung ab Kematen erarbeitet. Die Gemeinden Völs und Kematen werden in Zukunft ab Innsbruck fünf statt drei Halte pro Nacht haben – nämlich jene der drei Nachtbusse und die beiden Nachtzüge. Anders als für die Nachtbusse, übernimmt das Land für die Schienenverbindungen die komplette Finanzierung.

„Fragt man LKW-Fahrer nach ihren Arbeitsbedingungen, erfährt man Dinge, die es in einem sozialen und fortschrittlichen Europa eigentlich nicht geben dürfte: ein Stundenlohn um die 3,5 Euro, nicht selten Fahrzeiten von 15 Stunden am Stück und monatelanges Leben ohne feste Unterkunft, oft mit dem LKW als einzige Schlafmöglichkeit“, geben die SPÖ-Politiker zu bedenken.

Die SPÖ stehe daher an der Seite mit den Gewerkschaften, um den „unfairen Geschäftspraktiken den Riegel vorzuschieben“. Sie fordern einen fairen Wettbewerb im europäischen Straßenverkehr, in dem die sozialen Rechte der Beschäftigen geschützt und Verkehrsteilnehmer sicher sind.

„Die Regelungen in Europa sind nicht schlecht. Was wir aber dringend brauchen, ist eine bessere Koordinierung zwischen den EU-Mitgliedstaaten und die Durchsetzung der Regeln durch strengere Kontrollen“, so Karoline Graswander-Hainz, Verkehrssprecherin der Europa-SPÖ.

Die österreichische Justiz ermittelt laut dem Reuters vorliegenden Dokument, das auch Enders in Zusammenhang mit den Ermittlungen auflistet, gegen insgesamt 16 Personen. Auch bei der Münchner Staatsanwaltschaft stehen 16 frühere Eurofighter-und EADS-Manager unter dem Verdacht der Untreue. Enders gehöre nicht zu den Verdächtigten, sagte eine Sprecherin der Münchner Behörde laut Reuters. Zur Jahresmitte will die deutsche Justiz Ergebnisse vorlegen.

Der umstrittenen Kauf der Eurofighter durch Österreich steht schon seit Jahren im Visier der Ermittlungsbehörden in Wien und in München. Korruptionsvorwürfe gab es sowohl hinsichtlich des Kaufs als auch in Zusammenhang mit den sogenannten “Gegengeschäften”.

Der Eurofighter ist das Nachfolgemodell des Überschallkampfflugzeugs “Draken” (Saab J-35OE Mk.II), das ab 1987 in Österreich flog. Um den Ersatz der Draken gab es heftige politische Diskussionen – und diese dauern wegen Korruptionsvorwürfen bis heute an. Die Typenentscheidung für den Eurofighter Typhoon war im Jahr 2002 gefallen. Wegen des Jahrhundert-Hochwassers im Sommer 2002 beschloss die Regierung eine Reduktion von ursprünglich 24 auf 18 Stück. Als Zwischenlösung, bis 2007 der erste Eurofighter in Österreich landete, wurden von 2005 bis 2008 zwölf Northrop F-5E “Tiger II” von der Schweiz geleast. Tatsächlich kamen nach Nachverhandlungen des damaligen SPÖ-Verteidigungsministers Norbert Darabos dann nur 15 Eurofighter nach Österreich.

Die Korruptionsvorwürfe sowie Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren Anlass für die Gründung einer Task Force im Verteidigungsministerium, die seit Ende 2012 Untersuchungen durchführte und schließlich im Februar dieses Jahres einen Bericht vorlegte. Als Folge erstattete die Republik Österreich Anzeige wegen Betrugs – und zwar gegen die Airbus Defence and Space GmbH (vormals EADS Deutschland GmbH) und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH.

Außerdem will die Republik Geld zurück: Der bisherige Schaden durch den Jet-Kauf wurde mit bis zu 1,1 Mrd. Euro angegeben. Der Konzern wies die Vorwürfe damals unmittelbar zurück: “Wir halten die heutige Aktion für ein politisches Manöver”, hieß es nach Bekanntwerden der Anzeige seitens Airbus. Insbesondere die Unterstellungen bezüglich Arglist und Betrug seien “nicht nachvollziehbar”, “sie erscheinen konstruiert” und man weise sie “in aller Deutlichkeit” zurück, so der Konzern damals.

Der Ankauf und auch der Darabos-Vergleich aus dem Jahr 2007 werden auch in einem weiteren Eurofighter-U-Ausschuss im österreichischen Parlament beleuchtet. Die Zukunft der umstrittenen Abfangjäger ist indes unklar: Weil die Eurofighter im Betrieb als extrem teuer gelten, werden derzeit im Heer bis zum Sommer Alternativen geprüft. Die Eurofighter-Task Force hatte auch in Hinblick auf notwendige Nachfolger für die Saab 105 zuletzt angemerkt, dass das Betreiben einer einzigen Flotte Kostenvorteile bringen könnte. Eine mögliche Variante dafür wären laut Experten die M-346 von Leonardo aus Italien.

Die Tragödie ereignete sich kurz vor Mitternacht bei Kilometer 190, auf Höhe des Brixner Krankenhauses.

Ein Gleisbauzug, mit dem bei Vahrn Arbeiten an den Gleisen verrichtet wurden, geriet vermutlich wegen eines Bremsdefekts pl̦tzlich in Bewegung und rollte in Richtung Brixen. Die tonnenschwere Maschine Рauf der sich laut Medienberichten rund 30 Arbeiter befanden Рprallte ungebremst auf einen geparkten Arbeitsmaschine und entgleiste.

Aus dem zerstörten Zug trat Diesel aus, der sich innerhalb kürzester Zeit entzündete und ein riesiges Feuer verursachte, welches die Bergungsarbeiten enorm verkomplizierte.

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Erst nachdem die Flammen von den Wehrmännern unter Kontrolle gebracht waren, konnten sich die Rettungskräfte mit schwerem Gerät um die unter dem Zug eingeklemmten Arbeiter kümmern.

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Für beide Bahnarbeiter – ein 42 sowie 52 Jähriger – kam jedoch jede Hilfe zu spät. Drei wurden mit schwersten Verletzungen geborgen und in die Krankenhäuser von Brixen und Bozen gebracht. Sie schweben laut Einsatzleiter derzeit in Lebensgefahr. Viele weitere Arbeiter zogen sich leichte Verletzungen zu, konnten aber an Ort und Stelle behandelt werden.

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Im Einsatz standen der Notarzt, das Weiße sowie das Rote Kreuz, die Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren von Vahrn und Brixen und die Rettungsorganisationen die Polizei und die Carabinieri. Der Einsatz dauerte bis etwa fünf Uhr Morgens an.

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Die Bahnlinie bleibt bis auf weiteres gesperrt. Zwischen Brenner und Bozen wurde ein Busersatzdienst eingerichtet. Laut einer ersten Einschätzung könnte frühestens ab morgen, Donnerstagnachmittag, ein Gleis für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs frei gegeben werden, das zweite voraussichtlich am Freitagnachmittag.

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Unfall aufgenommen.

Anteilnahme der Landesregierung

Der Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, sowie der Mobilitätslandesrat Florian Mussner und Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler haben mit Betroffenheit auf das Zugunglück reagiert: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei deren Angehörigen, ihnen gilt unser Mitgefühl“, teilten sie am Vormittag mit.

„Dass das Unglück in den Nachtstunden bei den umfangreichen Arbeiten zur Gleiserneuerungen passiert ist, ist besonders bitter. Es hat die Gleisbauarbeiter und Mitarbeiter der Bahngesellschaften getroffen, die bei einem guten Teil ihrer Arbeitszeit die Mühen der Nachtarbeit in Kauf nehmen, um die Bahninfrastruktur instand zu halten und zu erneuern und um den Bahnverkehr tagsüber nicht zu beeinträchtigen. Ihnen gilt unsere besondere Wertschätzung“, so Mussner,

Mitte März hatte der Fall für großes mediales Interesse gesorgt. Die Frau, damals noch das vermeintliche Opfer, zeigte an, dass sie ihren toten Hund in einem Blumentopf vor der Tür gefunden habe. Außerdem habe sie einen Zettel mit den Worten “Noch warm und wäschetrocknerfest” entdeckt, den der Täter geschrieben haben soll. Sie beschuldigte Nachbarn und stellte sich sogar für TV-Sender vor die Kamera. Tage später gestand sie jedoch, dass sie selbst am Tod des kleinen Hundes schuld war, es jedoch nicht ihrem Sohn beichten konnte, da dieser Autist ist.

Nicht nur die 49-Jährige, sondern auch die falsch beschuldigten Nachbarn waren am Mittwoch zum Prozess gekommen. Die Steirerin gestand Verleumdung, Falschaussage und Beweismittelfälschung. Sie erklärte, dass der Hund ihrem Sohn gehörte und das Verhältnis zu den Nachbarn eigentlich gut war, bis eine neue Nachbarin eingezogen war. Sie berichtete Richter Helmut Wlasak etwas wirr von Nachbarschaftsstreitereien.

Letztlich meinte sie, den Hund wohl nicht nur in den Trockner gegeben, sondern zuvor sogar schon mitgewaschen zu haben: “Er wäre wohl nicht in die nasse Wäsche gegangen.” Daher glaubt sie nun, dass er in der Hundedecke war, als sie diese in ihre Toplader-Waschmaschine steckte. Nach dem Waschgang fiel ihr immer noch nichts auf und gab die Decke auch noch in den Trockner. Erst danach fand sie das tote Tier. Anschließend sei es ihr nicht gut gegangen, schluchzte sie vor Gericht. Richter Wlasak wollte wissen, warum sie dann auf die Idee kam, den Zettel zu schreiben. “Fragen sie mich was Leichteres. Das habe ich geschrieben, da war ich schon besoffen”, merkte sie nebenbei an. Sie wollte es ihrem Sohn nicht gestehen: “Ich weiß, ich habe damit alles schlimmer gemacht.”

Der Staatsanwalt hielt fest, dass es nicht die Nachbarn, “sondern der Alkohol war”. Offenbar war die Angeklagte betrunken, als sie den Vierbeiner in die Maschinen steckte. Die vergangenen Tage hat sie bereits stationär in einer Nervenklinik verbracht. Sie will einen Alkohol-Entzug machen. Bei den Nachbarn habe sie sich entschuldigt, doch noch während der Verhandlung bezeichnete sie diese als “falsches Pack”. “Sie müssen Ihre Zunge hüten. Blöd reden kann strafbar sein”, ermahnte sie der Richter.

Er verurteilte die Frau zu 20 Monaten auf Bewährung mit einer Probezeit von drei Jahren – “ausnahmsweise” bedingt, wie er anmerkte. Außerdem muss sie ihren Nachbarn eine Entschädigung zahlen und einen Entzug machen. Sie bekommt auch einen Bewährungshelfer beigestellt. “Das ist eigentlich eine riesen Sauerei. Sollte so etwas noch einmal vorkommen, gehen Sie sitzen – für mindestens zwei Jahre. Dann stellt sich die Frage der Alkohol-Therapie nicht mehr, weil in zwei Jahren wird bei uns jeder clean.” Wlasak glaubte ihr, dass sie den Hund unter Alkoholeinfluss versehentlich mitgewaschen hatte. “Der Alk ist ein Schwein. Wenn’s nix zum Saufen geben würde, hätte ich hier 70 Prozent weniger Arbeit”, meinte er am Ende der Verhandlung. Die 49-Jährige nahm das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Bei der Geburt am 22. März lag das Gewicht der Tiere zwischen 940 und 1.200 Gramm, seitdem haben sie bereits fünf Kilo zugelegt. Ab Samstag können Besucher den Nachwuchs, der sich bei einem Pressetermin sehr fotogen zeigte, bewundern. Vierlinge seien bei weißen Tigern “weltweit sehr, sehr selten”, erklärte Eder, der zusammen mit seinem Sohn Rainer Zöchling den Zoo leitet.

Derzeit ist der Nachwuchs vor allem mit Trinken und Schlafen beschäftigt. Die ersten drei Monate trinken die Kleinen Muttermilch, dann beginnen sie damit, an Fleisch zu nuckeln bzw. schlecken. Etwa acht Monate bis ein Jahr bleiben sie bei der Mutter, dann werden sie an andere Zoos abgegeben, um Inzucht zu vermeiden. “Wir verkaufen unsere Tiere nie, sondern vergeben sie per Einstellvertrag”, betonte Eder. “Wir unterbinden den Handel. Wir wollen nicht, dass unsere Tiere in Zoos oder Shows verschwinden”, sagte der Zoo-Direktor.

Die Babys wurden laut dem Zoo auf natürlichem Wege gezeugt – Mama Thalie stammt aus dem französischen Zoo Beauval im Loire-Tal, Papa Samir ist in Österreich durch einen Werbespot bekannt. Der neun Jahre alte Tiger ist seit 2010 bereits 25-facher Vater weißer, gesunder Tigerbabys in Österreich – das ist laut dem Zoo an der niederösterreichisch-steirischen Grenze “weltrekordverdächtig”.

Auseinandergehalten werden die Vierlinge über die Zeichnung am Kopf. Bei den je zwei Männchen und Weibchen handelt es sich um die weißen Tiger-Babys Nummer 17 bis 20 im “Weißen Zoo”. Die Tiere seien bisher alle kerngesund gewesen, sagte Eder. Den Zuchterfolg erklärte er folgendermaßen: “Wir sind in einem ruhigen Tal, es gibt keine elektrischen Zäune und die Tiere haben extrem gute Gene.”

Das Kameltheater Kernhof im niederösterreichisch-steirischen Grenzgebiet wurde 2010 um einen “Weißen Zoo” erweitert. Neben weißen Tigern sind u.a. Kamele, Nebelparder, Schneeleoparden, Alpakas, weiße Kängurus und Schneeeulen zu sehen.

Staatsanwältin Karina Fehringer hält in ihrer 20-seitigen Anklageschrift mehrmals fest, wie einfach der Polizist die Spuren verwischen konnte. Nachdem der 24-Jährige am 2. Oktober 2016 seine schwangere Freundin Claudia K. im Bett erschossen und einen Tag später den 22 Monate alten Sohn Noah erwürgt hatte, geriet er zunehmend unter Druck, da sich die Mutter und die Freundin der 25-Jährigen Sorgen machten. Mehrmals versuchten sie die schwangere Frau über Handy zu erreichen. Daniel L. schnappte sich das Mobiltelefon seiner Lebensgefährtin und schrieb in ihrem Namen SMS-Nachrichten wie “Mir geht es nicht gut, ich will meine Ruhe”, um die Angehörigen zu beschwichtigen.

Auf Bitte der Mutter fuhr die Freundin am 3. Oktober 2016 zur Wohnung, in der Claudia K. und der Polizist lebten. Als sie niemanden antraf, hinterließ sie am Telefon der 25-Jährigen, die zu diesem Zeitpunkt bereits tot in der Badewanne lag, erneut eine Nachricht, in der sie ankündigte, dass sie die Polizei rufen werde. Der Polizist las die Nachricht und geriet laut Staatsanwaltschaft in Panik. Er hatte zwar die blutige Kleidung seiner Lebensgefährtin und die Patronenhülse entsorgt, jedoch befand sich die Leichen noch in der Wohnung und auch die blutige Matratze hatte er lediglich umgedreht. Da er annahm, dass die Freundin seiner Lebensgefährtin mit der Polizei wieder kommen würde, packte er die Toten in Plastiksäcke und schleppte sie ins Kellerabteil des Hauses. Dabei hinterließ er am Gang und im Aufzug Blutspuren.

Seinen Sohn legte er im Kellerabteil in ein Regal, die Frau auf den Boden, wobei eine größere Blutspur entstand, wie Staatsanwältin Fehringer ausführte. Kurze Zeit später traf die Freundin von Claudia K. gemeinsam mit Polizisten erneut bei der Wohnung ein. Dabei bemerkte die Frau auch die Blutspuren am Gang und machte die Beamten darauf aufmerksam. Die Polizisten “bagatellisierten diese jedoch als ‘Nasenbluten'”, wie aus der Anklageschrift zu entnehmen ist. Dennoch wurde die Wohnung durch die Feuerwehr geöffnet, während der Beamte zu diesem Zeitpunkt mit den Leichen im Keller verharrte. Die Beamten schauten in der Wohnung nach, “konnten jedoch keine Verdachtsmomente feststellen” (Anklage). Die blutige Matratze, die immer noch am Bett lag, fiel den Polizisten scheinbar nicht auf. Auch im Keller sahen die Beamten nicht nach.

Als er noch im Keller wartete, überlegte sich Daniel L., wie er das Verschwinden seiner Lebensgefährtin und seines Kindes glaubhaft erklären könne. Er erzählte der Polizei und den Angehörigen, dass er sich von ihr getrennt hätte, und Claudia K. “in einem emotional aufgebrachten Zustand” verschwunden sei. Er bat sogar noch einmal seine Vorgesetzte, mit ihm in die Wohnung zu fahren und Nachschau zu halten. Auch dieser Beamtin fielen die Blutspuren auf der Matratze nicht auf, auch eine “ungewöhnliche Beschädigung des Kastens” – dort dürfte das Projektil abgeprallt sein – entging der Beamtin.

Deshalb fanden es die Polizisten, die von der Freundin von Claudia K. alarmiert wurden, nicht mehr notwendig, neuerlich in der Wohnung nachzusehen. Sie begnügten sich mit den Aussagen des Polizisten und seiner Vorgesetzten. Diese schlug dem 24-Jährigen sogar vor, sich krank zu melden. Die freie Zeit nutzte der Polizist, um im Baumarkt Müllsäcke zu kaufen, um die Leichen, die sich immer noch im Keller befanden, zu entsorgen. Zudem brachte er die Tatwaffe, bei der es sich um seine Dienstwaffe handelte, seelenruhig zurück in seine Dienststelle.

Zwei Tage später plante der Polizist, zu seinen Eltern in die Steiermark zu fahren, und holte sich dafür das Okay von seiner Vorgesetzten. “Diese riet ihm, das nicht an die ‘große Glocke zu hängen'”, führt die Staatsanwaltschaft dazu in der Anklage aus. Der Angeklagte kaufte sich einen großen Koffer, besorgte eine Reisetasche und brachte damit die Leichen aus der Stadt, um sie in der Steiermark zu entsorgen.

Erst als die Mutter von Claudia K. am 6. Oktober 2016 erneut zur Polizei in Margareten ging, fand sie bei einem Beamten Gehör. Dem Revierinspektor kam die emotionslose Reaktion des jungen Mannes komisch vor, deshalb informierte er seinen Vorgesetzten. Der Gruppeninspektor studierte die Ermittlungsergebnisse erneut und stieß auf Ungereimtheiten. Erst jetzt wurden die Blutspuren im Haus untersucht und auch festgestellt, dass zwei Schuss Munition aus der Dienstwaffe des 24-Jährigen fehlten. Einen Tag später durchsuchten Beamte erneut die Wohnung und fanden nun die blutige Matratze, zudem Blutspuren am Lattenrost und im Badezimmer, die mit Luminol sichtbar gemacht werden konnten.

Daraufhin übernahmen Beamte des Landeskriminalamtes Wien die Ermittlungen und informierten ihre Kollegen in der Steiermark. Diese holten den 24-Jährigen zunächst von seinem Elternhaus ab. Da die Ankunft der Ermittler aus Wien noch auf sich warten ließ, schickten sie den Verdächtigen wieder zu seinen Eltern. Der 24-Jährige nutzte die Zeit, um die Leichen, die immer noch in seinem Auto lagen, zu einem Erdwall auf einem verwilderten Grundstück zu bringen. Anschließend fuhr er zurück zur steirischen Polizeiinspektion, wo die Wiener Beamten bereits auf ihn warteten. Konfrontiert mit den Beweisen, die in der Wohnung sichergestellt wurden, legte der 24-Jährige ein Geständnis ab.

Der gerichtliche Sachverständige Karl Dantendorfer dürfte für das Erstellen seines psychiatrischen Gutachtens auch einige Probleme gehabt haben. Um den Geisteszustand des Beschuldigten beleuchten zu können, hatte er den Eignungstest, den der 24-Jährige bei der Polizei machen musste, nicht erhalten. “Einer angeordneten Beischaffung der zugrunde liegenden psychologischen Aufnahmeunterlagen konnte jedoch mit der Begründung, dass diese Art des Tests nicht mehr aktuell und das Computerprogramm nicht mehr aktiv ist, nicht entsprochen werden”, hielt Staatsanwältin Fehringer fest.

Die Wiener Polizei hielt am Mittwoch auf Anfrage der APA fest, dass zu einem gerichtsanhängigen Akt keine Stellungnahme abgegeben werde. “Sollte die Staatsanwaltschaft Ermittlungspannen feststellen, wird das überprüft”, sagte Manfred Reinthaler, Vorstand der Pressestelle der Landespolizeidirektion.

Die Aktiengesellschaften müssen zusammen mit der Bilanz auch das Gesellschafterverzeichnis übermitteln. Sofern sich allerdings ab der Genehmigung des letzten Jahresabschlusses hinsichtlich der Gesellschafter nichts geändert hat, ist dieses Verzeichnis nicht nochmals einzureichen. Es genügt ein Vermerk auf dem entsprechenden Vordruck.

Die Gesellschaften mit beschränkter Haftung hingegen sind nicht verpflichtet, die Gesellschafterliste zu hinterlegen. Die Genossenschaften müssen das entsprechende Feld auf dem Vordruck für die Bilanzhinterlegung ausfüllen, mit dem sie das Vorhandensein der Eigenschaften der überwiegenden Gegenseitigkeit laut Artikel 2513 ZGB nachweisen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Einreichtermins, um die Anwendung von Verwaltungsstrafen zu vermeiden, informiert die Handelskammer Bozen.

UT24: Herr Bürgermeister Reden,
Ihre Gemeinde scheint hinsichtlich des SPRAR-Programms noch zu zögern. Möchte sich Olang überhaupt daran beteiligen?

Da kann ich Ihnen im Moment leider noch sehr wenig sagen. Wir sind gerade dabei eine Informationsveranstaltung zu organisieren, um unsere Gemeinderäte über alle Details zu informieren. Und erst danach wird man sehen, wie sich alles entwickelt.

UT24: Soll bei dieser Informationsveranstaltung auch die Bevölkerung mit einbezogen werden?

Im Moment machen wir das nur für die Gemeinderäte. Danach muss man sehen, inwieweit man die Bevölkerung in diesem Vorhaben mit einbeziehen kann.

UT24: Zuletzt hat es in Bozen mehrmals gewalttätige Ausschreitungen in der Flüchtlingsunterkunft „Alimarket“ gegeben. Darauf sind vermehrt Stimmen aus der Bevölkerung laut geworden, dass mit dem SPRAR-Programm potentielle Gewalttäter auf die Gemeinden umverteilt werden könnten. Teilen Sie diese Sorgen?

Das kann man im Moment nicht so sagen. Natürlich sind das schwierige Leute, die sicher nicht ganz leicht zu handhaben sind. Aber interne Streitigkeiten unter den Flüchtlingen kann es immer geben. Das sieht man ja überall.

UT24: Bis wenn denken Sie, dass der Gemeinderat von Olang effektiv darüber entscheiden wird, an SPRAR teilzunehmen oder auch nicht?

Also einen zeitlichen Rahmen haben wir uns eigentlich nicht gegeben. Bis September muss allerdings eine Entscheidung da sein. Erst muss einmal der Gemeinderat damit betraut werden und dann können wir schauen, wie sich alles entwickelt. Heute findet ja bereits eine erste informelle Sitzung statt, wo wir erfahren werden, wie die einzelnen Gemeinderäte dazu stehen.

UT24: Einige Gemeinden im Pustertal haben der Unterbringung von Asylwerbern bereits zugestimmt. Andere hingegen warten noch. Könnte es sein, dass nicht alle Pusterer Gemeinden geschlossen an SPRAR teilnehmen?

Das k̦nnte gut m̦glich sein. Wobei ich schon hoffe, dass alle Gemeinden -wenn schon Рsolidarisch mitgehen. Nur wenn sich alle solidarisch verhalten, dann wird es auch funktionieren. Ansonsten wird es Probleme geben.


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Der Haupttäter bekam zwei Jahre, davon acht Monate unbedingt. Der Rest wurde ihm unter Setzung einer Probezeit von drei Jahren bedingt nachgesehen. Eine offene bedingte Vorverurteilung – vier Monate wegen vierfacher Körperverletzung – wurde widerrufen, so dass der 19-Jährige insgesamt zwölf Monate verbüßen muss.

Der zweite 19-Jährige bekam 21 Monate, davon sieben Monate unbedingt. Er wurde zusätzlich zur Prügel-Attacke auf den 55 Jahre alten Obdachlosen für eine Körperverletzung vor einer Diskothek in der Donaustadt schuldig gesprochen, wo er am 8. Jänner 2017 einem Burschen einen Oberkieferbruch sowie eine Fraktur der linken Augenhöhle zugefügt hatte.

Beiden 19-Jährigen erteilte der Schöffensenat die Weisung, sich einem Antigewalt-Training zu unterziehen. Ein dritter zur Anklage gebrachter Bursch wurde wegen schwerer Körperverletzung zu zehn Monaten bedingt verurteilt. Bei ihm ging das Gericht davon aus, dass er dem Obdachlosen einen Faustschlag verpasst hatte. Das Opfer sowie ein Augenzeuge hatten – im Einklang mit der Verantwortung des 18-Jährigen – zwar erklärt, dieser hätte sich an den Gewalttätigkeiten nicht aktiv beteiligt, sondern wäre dabei gestanden. Der Senat folgte jedoch der Darstellung der Hauptangeklagten, die ihren Freund belastet hatten. Sämtliche Urteile sind nicht rechtskräftig.

Die drei Burschen waren gegen 1.20 Uhr in der Station Traisengasse in die S-Bahn eingestiegen, nachdem sie sich untertags in einem Casino in Tschechien und später im Prater vergnügt hatten. Als sie den auf einer Sitzbank schlafenden Obdachlosen wahrnahmen, beschlossen sie diesen zu foppen. Sie rüttelten ihn wach, gaben sich als “Schwarzkappler” aus und verlangten seinen Fahrschein.

Der 55-Jährige reagierte ungehalten. “Ich hab’ ihnen gesagt, sie sollen mich in Ruh’ lassen”, berichtete dieser dem Schöffensenat. Die zwei 19-Jährigen ließen darauf hin ihre Fäuste sprechen. Sie droschen dem Mann ins Gesicht und gegen den Kopf, bis dieser blutete. Er kassierte auch erste Tritte ins Gesicht. Ein anderer Fahrgast kam dem 55-Jährigen zu Hilfe. Er rief zunächst lautstark “Kinder, hört’s auf!” Als das nichts fruchtete, griff er ins Geschehen ein, indem er einen der Angreifer am Arm packte und wegziehen wollte. Die 19-Jährigen schlugen allerdings weiter auf den Obdachlosen ein.

Um sie endlich zum Aufhören zu bringen, bot der couragierte Fahrgast dem Haupttäter, dessen eine Hand eingegipst war, schließlich sogar Geld. Der 49-Jährige hielt ihm eine Handvoll Münzen hin. “Er hat mir zu verstehen gegeben, dass das zu wenig ist. Er hat 20 Euro verlangt. Die hab’ ich nicht parat gehabt”, schilderte der Mann als Zeuge dem Gericht.

Dass sich der Fahrgast eingemischt hatte, verschaffte dem Obdachlosen Gelegenheit, sich von seinem Platz zu erheben und Richtung Tür zu bewegen. “Wenn ich nicht aufgekommen wäre, wäre das sehr schlecht ausgegangen. Vermutlich tödlich. Die Tritte waren sehr wuchtig”, gab der 55-Jährige zu Protokoll. Als die S-Bahn in der Station Handelskai anhielt, stieg der Mann aus. Der Haupttäter – beschäftigungslos, dafür wegen vierfacher Körperverletzung einschlägig vorbestraft – folgte ihm auf den Bahnsteig, brachte den bereits stark blutenden Bann zu Boden und versetzte ihm vier weitere wuchtige Tritte mitten ins Gesicht.

Der 55-Jährige erlitt einen offenen Nasenbeinbruch, Hämatome, Prellungen und eine Rissquetschwunde. “Er hatte wahnsinnig viel Glück, dass nicht weit mehr passiert ist”, hielt Staatsanwältin Katharina Wehle fest.

Er sei aus Frust und einer alkohol- und cannabisbedingten Enthemmung auf den Obdachlosen losgegangen, berichtete der Hauptangeklagte in seiner Einvernahme. Der aus dem Schlaf gerüttelte Mann hätte “eine Bewegung gemacht, die ich damals als provozierend empfunden habe”, sagte der 19-Jährige. Darauf habe er “zwei Mal zugeschlagen mit der Faust”.

Gefrustet war der 19-Jährige – er hatte das Gymnasium in der sechsten Klasse abgebrochen -, weil er aufgrund einer Handverletzung, die ihm einen Gips einbrachte, einen Barkeeper-Kurs nicht abschließen konnte. “Den kann man ja nachmachen. Was wäre so schlimm daran gewesen?”, fragte ein Schöffe nach. Es sei einfach schon zu viel in seinem Leben schief gelaufen, erwiderte der 19-Jährige sinngemäß.

Auf die Frage, weshalb er dem 55-Jährigen auf den Bahnsteig gefolgt sei und diesen dort dann regelrecht zusammengetreten hätte, meinte der Bursch, der Mann habe beim Verlassen der S-Bahn etwas gesagt. Er hätte ein “Hurensohn” gehört und das auf sich bezogen: “Das hat mich derart wütend gemacht, dass ich ihm nachgelaufen bin.”

Nach der zeugenschaftlichen Einvernahme des verprügelten Obdachlosen entschuldigte sich der 19-Jährige bei diesem: “Es tut mir leid, was ich Ihnen angetan habe. Ich kann es leider nicht ändern.” Sein Verteidiger Philipp Winkler legte dem 55-Jährigen zwei 50-Euro-Scheine als vorläufige Schadensgutmachung hin, die er zuvor von im Zuschauerraum sitzenden Freunden des Angeklagten eingesammelt hatte. Der Obdachlose würdigte das Geld keines Blickes und verließ den Gerichtssaal mit den Worten “Das nehme ich ganz sicher nicht”.

Der zweite zur Anklage gebrachte Schläger behauptete, er habe deswegen hingelangt, “weil er (der Obdachlose, Anm.) aggressiv rüber gekommen ist. Ich hab’ geglaubt, der will meine Freunde angreifen”. Sein Verfahrenshelfer beschrieb den ebenfalls 19-Jährigen als einen jungen Mann, der sich an sich auf einem guten Weg befunden hätte: “Er war Landschaftsmaler, hat Ausstellungen gehabt.” Nach einer diagnostizierten Diabetes wäre der Bursch aber “ins Uferlose abgeglitten”.

Dem Rugbyspieler und Kickboxer wure neben der Prügel-Attacke auch ein schwerer Raub vorgeworfen. Er soll einen Monat zuvor – exakt am 17. Jänner – vor einer Diskothek in der Donaustadt zwei Burschen mit Gewalt deren Wertgegenstände abgenommen und dabei einem der beiden eine Fraktur der linken Augenhöhle und einen Oberkieferbruch zugefügt haben.

Sechs der Fälle sind laut Anklage im Jahr 2014 passiert, als der Mann in einem Kindergarten im Salzburger Flachgau beschäftigt war. “Zwei Kinder hat er hier schwer sexuell missbraucht. Da geht es darum, dass hier dem Beischlaf gleichzusetzende Handlungen vorgenommen wurden”, berichtete Holzleitner im Radio.

Der Verdächtige gab auch zu, schon während seiner Ausbildung zum Pädagogen ein unbekanntes Mädchen im Kindergartenalter missbraucht zu haben. Der Zeitpunkt dieser Tat ließ sich nicht mehr genau eruieren, sie dürfte aber zwischen 2010 und Mitte 2011 passiert sein. Als der Mann seinen Zivildienst absolvierte, gab es 2013 auch noch einen sexuellen Übergriff auf ein zehnjähriges Mädchen. “Die Opfer sind grundsätzlich Mädchen, in einem Fall war auch ein Bub beteiligt”, sagte Holzleitner. Die missbrauchten Kindergartenkinder waren zur Tatzeit zwischen drei und fünf Jahre alt.

Der Kindergärtner war bereits vor zweieinhalb Jahren in Verdacht geraten, im Kindergarten ein fünfjähriges Mädchen im Intimbereich berührt zu haben. Der Mann wurde darauf vom Dienst freigestellt. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein, das nach umfangreichen Erhebungen aber eingestellt wurde. Unter anderem hatten zwei Gutachten, die von der Staatsanwaltschaft und von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden waren, den Pädagogen entlastet. Die Suspendierung des Kindergärtners wurde nach rund vier Monaten wieder aufgehoben.

Allerdings zeigte sich der 24-Jährige im November 2016 schließlich selbst an. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seinen Job von sich aus gekündigt und den Kindergarten verlassen. Er sagte, dass er nicht mehr länger mit der Sünde leben könne, legte ein Geständnis ab und gestand dabei zwei weitere Missbrauchsfälle. Allerdings meldeten sich kurz darauf weitere Opfer bei der Polizei. Der Verdächtige legte ein neuerliches Geständnis ab und gab letztlich Übergriffe auf acht Kinder zu.

Ein Gerichtstermin steht noch nicht fest, die Anklage ist auch noch nicht rechtswirksam. Aller Voraussicht nach soll der Prozess noch heuer stattfinden. Dem ehemaligen Kindergartenpädagogen drohen wegen schweren sexuellen Missbrauchs bis zu zehn Jahre Haft.

apa

Knapp die Hälfte aller tödlichen Rad-Verletzungen betrifft den Kopf. Viele dieser Blessuren könnten durch das Tragen eines passendes Helmes vermieden oder gemildert werden. In Österreich schützt sich allerdings nicht einmal ein Drittel (29 Prozent) aller erwachsenen Pedalritter. Das KFV sieht Aufholbedarf und will nun in einer bundesweiten Aktion augenzwinkernd sensibilisieren. “Jeder achte Radunfall hat eine Kopfverletzung zur Folge, die im Krankenhaus behandelt werden muss”, sagte KFV-Direktor Othmar Thann.

Daher heißt es nun zunächst in Wien, dann in allen Landeshauptstädten: Augen auf, Ohren auf – und den Helm nicht vergessen! Das Kuratorium für Verkehrssicherheit schickt Mitarbeiter im Astronautenanzug mit Infotafeln los, die je nach Verhalten Lob und Tadel verteilen. Die bei Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr seit 2011 bestehende Helmpflicht werde gut akzeptiert, “großen Aufholbedarf” gebe es hingegen immer noch bei Jugendlichen und Erwachsenen, für die keine Vorgabe besteht.

Die Straßen-Kampagne “Helm auf, ihr Helden!” ist bis 4. Mai mit 180 Einzelaktivitäten an stark frequentierten Knotenpunkten in Wien zu Gast und geht dann auf Österreich-Tour geht. Zunächst bundesweit in den Hauptstädten, in den kommenden Jahren werden auch in Bezirken und Gemeinden Astronauten mit “Helm auf, ihr Helden!”-Schildern das Straßenbild prägen.

Die Vorbilder aus dem All sollen zu Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung beitragen. Einen “Appell an die Vernunft” nannte dies KFV-Verkehrsexperte Peter Felber. Ziel sei, nachhaltig die Anzahl der Kopfverletzungen bei Radfahrstürzen zu reduzieren. “Der Fahrradhelm im Straßenverkehr muss so selbstverständlich werden wie der Skihelm auf der Piste.”

2013 seien in Österreich noch 1.954.599 Nächtigungen von Urlaubern aus Russland erzielt worden. In den Jahren 2014 und 2015 habe es Einbußen von 7,9 und 34 Prozent gegeben. Es habe im Vorjahr einen weiteren Rückgang von 17,8 Prozent auf 977.348 Übernachtungen gegeben. „Wir müssen an die Höchstwerte anschließen und werden uns bemühen, dieses Ziel zu erreichen“, so Hauser.

Wirtschaftssanktionen schaden ganz Europa – Empfang durch Bürgermeister Tokarev. Es gab für ihn einen Empfang durch Mikhail Yurievich Tokarev, dem Bürgermeister der mit rund 105.000 Einwohnern russischen Großstadt Sergijew Possad. Der Bürgermeister freute sich über Hausers Besuch und teilte mit: „Wir und auch unser Gouverneur sind an einer Freundschaft und an einer Kooperation vor allem in den Bereichen Tourismus, Wissenschaft und Kultur sehr interessiert!“ Seine Region sei eine Zollfreizone.

Hauser verwies im Gespräch mit dem Bürgermeister auf die guten Beziehungen zu Russland und betonte, er habe die von der EU verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die ein großer Schaden für ganz Europa seien, immer abgelehnt. Russen seien wegen der Sanktionen gezwungen, mehr Lebensmittel zu produzieren. „Sie haben an der Zusammenarbeit mit österreichischen Lebensmittelproduzenten großes Interesse, das ist eine tolle Chance“, berichtet Hauer.

Gespräch mit Minister-Stellvertreterin Zhilkina Nadezhda

Im Dreifaltigkeitskloster in Sergijew Possad gab es dann ein Treffen von Zhilkina Nadezhda, Stellvertreterin des Kulturministers der Region Moskau-Umgebung, und NR Hauser. Sie ist auch für den Tourismus zuständig und erörterte mit Hauser insbesondere diesen Wirtschaftsbereich.

Die Minister-Stellvertreterin ersuchte um Kooperation und Erfahrungsaustausch. Es folgte ein Medienandrang, zwei Fernsehteams, mehrere Printjournalisten und Fotografen warteten auf Tourismusausschussobmann Hauser. Er antwortete auf viele Fragen beispielsweise zum Tourismusjahr Österreich-Russland und möglichen Kooperationen.

Zusammenarbeit mit der Uni Innsbruck mit Endziel Forschungszentrum

Auch den Pharmakologen Michael Awramenko hat NR Hauser getroffen. Er ist ein hochrangiger Mitarbeiter eines stellvertretenden Vorsitzenden der Duma (Unterhaus der Föderationsversammlung von Russland) und für den Gesundheitsbereich zuständig. „Unser Lektorenrat der medizinischen und pharmazeutischen Hochschule könnte mit dem Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck, das Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. h. c. Günther Bonn leitet, Erfahrungen austauschen und zusammenarbeiten“, erklärte Awramenko. Der Aufbau einer dem Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck ähnlichen bilateralen Einrichtung in Russland, etwa eines Forschungszentrums, sei als großes Endziel möglich.

Britta Tichy-Martin, Sprecherin des Ministeriums, relativierte im Gespräch mit der APA, dass es eine Umsetzung des Rauchverbots definitiv nicht “von heute auf morgen” geben wird. Jedoch müsse man sich die Frage nach einem Rauchverbot in den heimischen Haftanstalten stellen, “im Interesse der Gesundheitsversorgung der Insassen, diese Personen sind ja in unserer Obhut, wir sind für deren Gesundheit verantwortlich”, konstatierte Tichy-Martin. Daher werde geprüft, “ob im Sinne eines modernen Strafvollzugs eventuell auch optimiert und nachgerüstet werden kann”.

Jedenfalls werde die Generaldirektion für den Strafvollzug gemeinsam mit Gesundheits- und Suchtexperten im Laufe des heurigen Jahres darüber beraten. Eventuell könnte ein Rauchverbot dann im Rahmen eines Pilotprojekts ausprobiert werden.

Empört zeigte sich Albin Simma, Vorsitzender der Justizwachegewerkschaft in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), er sprach von einem “absurdem Vorschlag”. Natürlich “können wir über alles sprechen, ein generelles Rauchverbot für alle Insassen ist für mich aber unvorstellbar”, sagte er der APA. Zwar würde ein generelles Rauchverbot auch die nichtrauchenden Justizwachebeamten schützten, allerdings “muss man abwiegen, was durchführbar ist und was nicht. Ich bin überzeugt, dass ein Rauchverbot zu Revolten führt”, betonte Simma. Auch könne er sich keinesfalls vorstellen, dass Beamte “in der Nacht bei minimalster Besetzung in den Haftraum stürmen und ein Nichtrauchergesetz exekutieren”.

Derzeit ist Rauchen in den österreichischen Gefängnissen in Raucherhafträumen erlaubt, in allen anderen Bereichen ist es verboten. Bei der Haftraumzuweisung werden die Rauchgewohnheiten abgefragt und Häftlinge dementsprechend in Raucher- oder Nichtraucherzellen untergebracht. Wie viele Häftlinge in Österreich rauchen, bleibt unklar. Das werde “nicht im System erfasst, sodass man es nicht statistisch auswerten kann”, sagte Tichy-Martin. Generell funktioniere die Trennung zwischen Rauchern und Nichtrauchern schon, “aufgrund der verschiedenen Trennungsgebote kann es aber nicht immer hundertprozentig gewährleistet werden”. Wenn, dann seien Nichtraucher jedoch “nur über einen kürzeren Zeitraum in einem Raucherhaftraum”. Den Insassen werde in den Gefängnissen auch Raucherentwöhnung angeboten, sagte die Sprecherin.

Hintergrund der aktuellen Diskussion war die Reise einer Delegation des Justizministeriums Ende Jänner nach Australien und Neuseeland, wo in Gefängnissen ein Rauchverbot gilt. Häftlinge bekommen dort Nikotinersatzstoffe und Gruppentherapie angeboten, berichtete das Morgenjournal.

Insgesamt wurden für die Studie zum Integrationsverständnis 1.000 Österreicher ab dem 16. Lebensjahr befragt. Sorgen bereiten knapp drei Viertel demnach die Angst vor der Verbreitung eines radikalen Islams (73 Prozent), die Integration von Flüchtlingen und Zuwanderern in Schule und Arbeitswelt (73 Prozent) sowie der Zustrom von Flüchtlingen und Asylwerbern (72 Prozent). Zum Vergleich: die Sicherung ausreichender Pensionen bereitet 72 Prozent der Österreicher Sorgen, die hohe Steuerbelastung 69 Prozent, die Entwertung der Spareinlagen durch Inflation und niedrige Zinsen 65 Prozent, die Engpässe in Spitälern und Ambulanzen 64 Prozent und die hohe Staatsverschuldung 52 Prozent.

Als wichtige Faktoren für gelungene Integration führten fast 100 Prozent der Befragten die Akzeptanz in Österreich geltender Gesetze sowie die Aneignung guter Deutschkenntnisse an. Für 9 von 10 Befragten ist es außerdem zentral, die in Österreich geltenden Werte zu übernehmen sowie selbsterhaltungsfähig zu sein. Was die Verantwortung für Integration betrifft, gaben mehr als drei Viertel der Befragten an, dass in erster Linie Migranten selbst für ihre Integration verantwortlich seien. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten meinte, eine Verantwortung für Integration auch beim Staat zu sehen.

Unter schlechter Integration verstehen 90 Prozent der Befragten, dass Vorschriften der eigenen Religion über staatliche Gesetze gestellt werden. Für mehr als 8 von 10 Befragten ist schlechte Integration auch durch die fehlende Anpassung an österreichische Lebensgewohnheiten sowie die Ablehnung der Gleichberechtigung von Mann und Frau und mangelnde Deutschkenntnisse gekennzeichnet.

Die Ergebnisse der Studie zeigen die Erwartungshaltung der Österreicher gegenüber Zuwanderern und Flüchtlingen, erklärte Integrationsfonds-Geschäftsführer Franz Wolf am Mittwoch in einer Aussendung. “Deutschkenntnisse, der Einstieg in den Arbeitsmarkt, Rechtsstaat und Werte – diese Indikatoren wurden bereits 2010 im Nationalen Aktionsplan für Integration festgesetzt, der seither Leitfaden für Maßnahmen der Integrationspolitik ist”, so Wolf. Die Werte- und Orientierungskurse legten die Basis für das Zusammenleben in Österreich und vermittelten Werthaltungen der österreichischen Gesellschaft wie Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit. Seit dem Start der Wertekurse konnten laut Wolf über 20.000 Flüchtlinge erreicht werden.

Dennoch bleiben die Ermittler bei dem Schluss, dass das Motiv für den Amoklauf vom vergangenen Juli mit zehn Toten persönliche Kränkung durch Mobbing war. Der psychisch kranke Jugendliche habe zwar bei einem Klinikaufenthalt Hakenkreuze gezeichnet und auch einmal den Hitlergruß gezeigt. Sein Vorbild sei unter anderem der rechtsextreme norwegische Massenmörder Anders Breivik gewesen.

Jedoch habe David S. durch persönliche Erlebnisse über die Jahre Hass und Rachegefühle gegenüber Menschen mit ausländischen Wurzeln entwickelt, “insbesondere gegenüber türkisch-, albanisch- und balkanstämmigen Jugendlichen, die er für das erlittene Mobbing verantwortlich machte”, sagte Hampel.

Es sei das “gute Recht jeder Frau, zu entscheiden, was sie am Kopf trägt und ob sie etwas am Kopf trägt”. Van der Bellen erwähnte eine Reise in der Schweiz, wo er auch die renommierte ETH-Universität Zürich besucht habe. Dort sei er “mindestens einer Professorin mit Kopftuch” begegnet. “Ich hoffe, dass niemand auf die Idee kommt, dass sie deswegen eine schlechte Wissenschafterin oder eine schlechte Professorin wäre”, sagte er.

Der Stein des Anstoßes passierte am 24. März bei einer Diskussionsveranstaltung in der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien (in voller Länge zu sehen unter: ). Van der Bellen hatte bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Islamophobie gemeint: “Wenn das so weitergeht (…) bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen, alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.” In Sozialen Netzwerken ist daraufhin eine Welle der Kritik losgetreten worden. Zur Aufregung über diese Aussage sagte der Bundespräsident am Mittwoch: “Sollen wir keine größeren Probleme haben als die Frage Kopftuch.”

Seitens FPÖ und Team Stronach brachte ihm dies Kritik ein. “Das ist ein integrationspolitischer Amoklauf”, meinte der freiheitliche Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung: “Der Bundespräsident hat mit dieser Aussage das zarte Pflänzchen des Widerstandes gegen die Islamisierung des Landes, das nach dem Erdogan-Votum im rot-schwarzen Garten zu keimen begonnen hat, rüde zertreten.” FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache bezeichnete Van der Bellens Äußerung via Social Media als “Bedenklich!!!”

Van der Bellens Team konterte via Facebook. “Im Kern ging es dem Bundespräsidenten bei seinen Aussagen darum, der Stigmatisierung von Kopftuch tragenden Frauen entgegenzuwirken. Immer wieder sind diese Frauen in Österreich öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Diesen inakzeptablen Umgang mit Frauen hat der Bundespräsident in zugespitzter Form kritisiert”, hieß es da.

Der Bundespräsident habe in der Diskussion daran erinnert, dass der Islam in Österreich seit über 100 Jahren eine anerkannte Religionsgemeinschaft sei. Er habe gleichzeitig aber betont, dass er sich nach IS-Terroranschlägen deutlichere Worte von Vertretern der islamischen Glaubensgemeinschaft wünschen würde, dass solche Verbrechen keinesfalls mit dem Islam gerechtfertigt werden dürfen, wurde in dem Posting auf das volle Statement Van der Bellens verwiesen.

Der positive Trend am Südtiroler Arbeitsmarkt hat sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2017 fortgesetzt. Seit einigen Monaten liegt die Arbeitslosenrate wieder unter der Marke von vier Prozent. Diese Daten würden laut dem Arbeitsförderungsinstitut AFI nur die „halbe Wahrheit“ aussagen, pflichtet Walter Frick bei. Wie das Institut in einer Aussendung schreibt, sei der Anteil an Festanstellungen noch nie so gering gewesen wie derzeit: „Im Jahr 1998 waren noch 82 Prozent der Arbeitsverhältnisse unbefristet und nur 18 Prozent befristet. Im Jahr 2016 machen die Festanstellungen nur mehr 74 Prozent aus, während die zeitlich befristeten Verträge auf 26 Prozent angestiegen sind,“ so das AFI.

Mehr Teil- als Vollzeitarbeit

Laut Frick sei auch zu berücksichtigen, dass der Beschäftigungszuwachs ausschließlich auf dem Vormarsch von Teilzeitarbeit zurückzuführen ist. „Die Vollzeitarbeitsverhältnisse bleiben zwischen den Jahren 2002 und 2016 relativ konstant bei 140.000, die Teilzeitverhältnisse nahmen im gleichen Zeitraum von 15.000 auf 52.000 zu. Gearbeitet wird heute allerdings vielfach zu schlechteren Bedingungen in Bezug auf Vertragsform und Entlohnung. Das beste Negativbeispiel ist das Ausstellen der Voucher-Gutscheine anstelle von Saisonverträgen. Allzu oft geschah dies zu Ungunsten der Arbeitnehmer.“

Unzufriedene Arbeitnehmer

Hinzukommen laut Frick unverändert schlechte Stimmungsindikatoren bei Arbeitnehmerfamilien: „Der wirtschaftliche Aufschwung festigt sich, Südtirols Arbeitnehmer haben im Moment aber wenig davon. Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hat in den letzten Jahren abgenommen. Die Verschlechterung zeigt sich quer durch alle Indikatoren. Am stärksten betroffen sind die Weiterbildungsmöglichkeiten, der Führungsstil und das Einkommen.“

Auskommen von Einkommen

Trotz wirtschaftlichen Aufschwunges stünden die Kollektivverträge in den allermeisten Sektoren in Italien und somit auch in Südtirol still. „Die sinkende Kaufkraft als Resultat jahrelanger Erosion der Nominallöhne durch steigende Lebenshaltungskosten wird von einem zunehmenden Teil der Bevölkerung als großes Problem angesehen. Immer mehr Familien haben mit ihren Einkommen bis Monatsende kein Auskommen mehr! Es braucht für Südtirol unbedingt wieder neue Zusatzverträge, um die niedrige Inflationsrate ansteigen zu lassen. Die Gefahr einer Deflation besteht nach wie vor, denn auch die Arbeiterschaft muss vom Wohlstand der Wirtschaft in Südtirol profitieren. Steigt der Lohn, so steigt auch der Konsum“, so Frick.

Kern prophezeite, dass die Briten in den Austrittsverhandlungen versuchen würden, die EU zu spalten und bilaterale Einzelverträge abzuschließen. Daher sei es wichtig, dass Europa geeint auftrete. Das Verhandlungsmandat habe bei der Kommission zu liegen.

Auf diese vertraut auch Mitterlehner und er ist wie Kern der Meinung, dass geschlossenes Auftreten zum Erfolg führen wird: “Je mehr wir gemeinsam und solidarisch vorgehen, umso besser ist das Ergebnis.”

Wenig Bereitschaft zeigt die Regierungsspitze, die durch den britischen Austritt entstehenden Lücken im EU-Budget zu stopfen. Kern wies darauf hin, dass immense Kosten entstehen würden und erinnerte an eine Schätzung der Kommission, die sich auf 60 Milliarden belief.

Dies werde EU-intern zu sehr ernsten Diskussionen führen. Dabei könne es zu keiner höheren Belastung der Netto-Zahler-Länder kommen. Da die Verwaltungskosten der gesamten EU aber nur bei acht Milliarden lägen, werde es um grundlegendere Reformen gehen müssen.

Das sieht auch Mitterlehner so. Der Vizekanzler betonte, dass man auch bei den Leistungen ansetzen werde müssen. Ziel müsse dabei sein, nicht keine, sondern eine verbesserte und weniger regulierte Union zu haben. Positiv sieht der Wirtschaftsminister ebenso wie der Kanzler, dass mit Emmanuel Macron ein Pro-Europäer französischer Präsident werden könnte, der selbst Reformen der EU anpeilt.

Auch wenn die Regierungsspitze die Trennung der Briten von der Union ausdrücklich bedauerte, wird auch die ein oder andere Chance gesehen. So hob Kern hervor, dass man in Großbritannien angesiedelte Agenturen der EU gerne in Österreich sehen würde. Speziell bemüht man sich ja um die Europäische Arzneimittel Agentur.

Die Frage, ob es mehr oder weniger Europa geben sollte, spaltete die Opposition bei der “Brexit”-Debatte. Auch bei den Klubchefs der Regierungsparteien gab es unterschiedliche Ansichten, welche Dinge in Brüssel und welche nationalstaatlich gelöst werden sollten. Neben dem die EU verlassenden Großbritannien war auch Frankreich Gegenstand der Diskussion.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte Kanzler Christian Kern auf, in Brüssel für einen Sparkurs der EU einzutreten. “Jetzt ist es wichtig, wenn der Nettozahler Großbritannien wegfällt, dass man bei sich selbst in der Verwaltung spart.” Die “massive Frustration” sei dem “völligen Scheitern” eigener Gesetze geschuldet, verwies Strache auf die Dublin-Verordnung und den Schengenraum. Mit Emmanuel Macron habe ein völlig EU-unkritischer Politiker den ersten Durchgang der französischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. “Das ist ein Neoliberaler, ein Globalist und Bankenvertreter”, sagte Strache.

Für Grünen-Chefin Eva Glawischnig müssen die Bürger auf beiden Seiten geschützt werden, um nicht zum Faustpfand in den Austrittsverhandlungen zu werden. “Es ist aber auch eine Warnung vor dem Zündeln mit Europafeindlichkeit”, sagte Glawischnig mit Blick auf die EU-kritische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen in Frankreich. Es dürfe in der EU nicht zu einer Entsolidarisierung kommen, wo jeder gegen jeden agiere.

“Wer Europa liebt, der muss es kritisieren”, war die Botschaft von NEOS-Klubobmann Matthias Strolz. Wer das tut, müsse diese Kritik konstruktiv und lösungsorientiert äußern. “Das ist der Unterschied zur FPÖ, sie wollen sie zerstören”, sagte Strolz in Richtung der blauen Abgeordneten, Le Pen gebe das auch ganz offen zu. Für den Pinken-Chef erstickt auch die Volkspartei die EU mit “nationalistischen Logiken”. “Die ÖVP war einmal eine proeuropäische Partei.” Strolz vermisste den Europaminister Sebastian Kurz (ÖVP) auf der Regierungsbank: “Wo ist er? Er ist nicht da.”

SPÖ-Klubchef Andreas Schieder warnte in der Brexit-Debatte vor einem Liebäugeln mit einem EU-Austritt Österreichs. Ein Öxit, wie die Freiheitlichen immer wieder spekulierten, wäre ein schwerer Fehler, sagte Schieder. Le Pen warf er vor, für ein System von Korruptionisten und für den Missbrauch europäischer Gelder zu stehen. Der Sozialdemokrat forderte, dass sich die EU verstärkt der sozialen Säule widmet.

Dem erteilte der Klubobmann der ÖVP, Reinhold Lopatka, postwendend eine Absage. Die Sozialunion sei eine Utopie. “Es braucht ein Mehr an Europa, wo es sinnvoll ist, aber auch ein Weniger an Europa, wo es notwendig ist”, sagte Lopatka. Bedarf für “mehr” Europa sah er beim Kampf gegen Terror, beim Klimawandel, dem EU-Grenzschutz sowie im Umgang mit der Türkei.

Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar lenkte das Thema einmal mehr auf den Umgang mit Flüchtlingen. Großbritannien sei wegen der Flüchtlingskrise ausgetreten. “Die britische Bevölkerung hat gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann.”

Aus dem früheren Museum im Palais wird nun ein weiter gefasster Ausstellungsbereich, der unter dem Schlagwort “Gesammelte Geschichte” rund 2.000 der insgesamt 35.000 Objekte als Collage nach Themenbereichen wie “Essen & Trinken”, “Reisen & Fortbewegen” oder auch “Forschen & Wissen” geordnet präsentiert. Dabei werden auf einer Fläche von 450 Quadratmeter unter anderem Musikinstrumente, Möbel, technische Geräte, Mode, Schmuck, Uhren oder Werkzeuge zu sehen sein. Diese Dauerausstellung wird ab Herbst erweitert durch Bestände der multimedialen Sammlungen, die “die regionale Geschichte und Medienentwicklung in Form von Fotografien, Filmen und Tonaufnahmen bewahren”, so Habsburg-Lothringen. Das Zusammenspiel aller Sammlungen ermöglicht es, das Werden und den Wandel der Steiermark seit dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert aus immer wieder anderen Perspektiven zu betrachten.

Den Begriff “Geschichte” möchte die Museums-Leiterin nicht auf politisches Geschehen reduziert wissen: “Unser Interesse gilt den Grundfragen, die Menschen und Gemeinschaften auf das immer Neue bewegen: Welches Bild der Welt und des Jenseits prägt unser Denken? Wie organisieren wir uns als Gesellschaft? Wie lösen wir Konflikte? Wie gehen wir mit Minderheiten um? Wie stellen wir uns technischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen?”

Sonderausstellungen sollen einzelne Aspekte noch vertiefen: “In unseren kommenden Ausstellungen werden wir uns mit der Wirkungsgeschichte der Reformation, mit dem Schicksal zweier Grazer Kinder zur Zeit des Nationalsozialismus, mit lokaler Fotografiegeschichte oder der Steiermark zu Zeiten der ersten Globalisierung befassen”, schilderte Habsburg-Lothringen.

Zur Eröffnung gibt es die Ausstellungen “Fauth fotografiert. Ein weststeirisches Hof-Atelier” mit Arbeiten des steirischen Fotografen Franz Fauth sowie im Eingangsbereich “M / Licht 2017”, eine Installation von Brigitte Kowanz. Weitergeführt sollen auch in Zukunft die Exkursionen in die Region, die Werkstattführungen und Gespräche mit Experten zu den Sammlungen werden: “Ein Museum ist nicht nur ein Ausstellungsort, es ist Forum, Ort des Austauschs, und diesem Verständnis werden wir auch künftig folgen”, betonte Bettina Habsburg-Lothringen.

Dieser könnte die Auflösung der Fluglinie beschließen oder sich auf die Suche nach Interessenten machen. Nicht ausgeschlossen wird, dass die ehemalige staatliche Airline zerstückelt verkauft wird. Nach dem gescheiterten Rettungsversuch wirbt die Regierung in Rom derzeit um Käufer für die Krisen-Airline. “Das Unternehmen wird an den Bestbieter verkauft”, sagte Verkehrsminister Graziano Delrio. Eine Mehrheit der Angestellten hatte am Montag den Sanierungsplan abgelehnt, der Gehaltskürzungen und Stellenstreichungen vorsah.

Auf die Frage, ob etwas gegen eine Übernahme durch die Lufthansa spreche, sagte er: “Es gibt keine Einwände dagegen, aber die Entscheidung liegt bei den Anteilseignern.” Mit Abstand größter Aktionär bei Alitalia ist die arabische Airline Etihad. Lufthansa wollte sich zu den seit Tagen zirkulierenden Spekulationen über eine mögliche Übernahme nicht äußern.

“Am wahrscheinlichsten” sei nun, dass Alitalia unter staatliche Aufsicht gestellt werde, sagte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, dem Fernsehsender Tg3. Diese kommissarische Aufsicht könnte nach sechs Monaten mit einem Verkauf von Teilen oder des Ganzen enden, “oder mit der Abwicklung”.

Staatliche Finanzhilfe hatte die Regierung ausgeschlossen. Calenda betonte am Mittwoch, Alitalia habe den Steuerzahler schon 7,4 Mrd. Euro gekostet. Die Verbraucherorganisation Aduc hatte die Airline ein Fass ohne Boden genannt. Auch die Banken wollen kein weiteres Geld mehr zuschießen. Von einer Abwicklung wären rund 20.000 Beschäftigte betroffen, 12.500 bei Alitalia selbst und weitere 8.000 bei Zulieferern.

Alitalia schreibt seit vielen Jahren Verluste. Auch der Einstieg der Golf-Airline Etihad mit einer Beteiligung von 49 Prozent und Finanzspritzen dieses Anteilseigners halfen nicht. Dem Unternehmen macht vor allem die Konkurrenz durch Billigflieger wie Ryanair und Easyjet zu schaffen.

Der italienische Premier Paolo Gentiloni zeigte sich am Mittwoch wegen den Entwicklungen besorgt, schloss jedoch eine Verstaatlichung der maroden Fluggesellschaft entschieden aus. “Die Bedingungen für eine Verstaatlichung sind nicht vorhanden”, betonte Gentiloni nach Medienangaben.

Die Regierung werde sich jedoch bemühen, Arbeitsplätze bei Alitalia zu retten. “Die Ablehnung des Rettungsplans erschwert uns die Arbeit”, betonte Gentiloni. Er erklärte sich darüber enttäuscht, dass die Belegschaft den mühsam mit Gewerkschaften und Management ausgehandelten Rettungsplan abgelehnt habe.

Weiterhin könne nicht ausgeschlossen werden, dass Maddie noch am Leben sei. Die damals dreijährige Madeleine McCann war am 3. Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal verschwunden. Die britische Polizei ermittelt seit 2011 in dem Fall.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Maddie entführt wurde. Eine Beteiligung der Eltern an einem Verbrechen schließt die Polizei aus. “Es gibt absolut keinen Grund, das wieder aufzumachen”, sagte Rowley. Kate und Gerry McCann waren zeitweise ins Visier portugiesischer Ermittler geraten. Mutter Kate nannte den nahenden zehnten Jahrestag des Verschwindens eine “furchtbare Erinnerung an geraubte Zeit”.

Allein die britischen Ermittlungen im Fall Maddie sollen mehr als 13 Millionen Euro gekostet haben. Zeitweise waren bis zu 30 Beamte im Einsatz. Im März bewilligte das britische Innenministerium Geld für weitere sechs Monate.

Gleich zu Beginn der Versammlung stand die Wahl von Plaikners Vize auf dem Programm. Sind doch beide Anwärter, Dr. Josef Vieider und Franz Fliri, am 8. April stimmengleich aus der Wahl der Verbandsorgane hervorgegangen.

Die neue Obfrau betrachtet das Abstimmungsergebnis als reinen Zufall und hat als Zeichen der Wertschätzung deshalb den Wunsch geäußert, Dr. Josef Vieider für die erste Hälfte ihrer Obfrauschaft und Franz Fliri für die zweite Hälfte zu ernennen. Beide Kandidaten haben sich damit einverstanden erklärt. Somit stehen Plaikner bis zum 8. Oktober 2018 Dr. Josef Vieider und anschließend bis zu den Neuwahlen im Frühjahr 2020 Franz Fliri als Vizeobmann zur Seite.

Diese Leitlinien sollen beibehalten werden

Was das Programm betrifft, so hat die Obfrau bekräftigt, dass die Leitlinien des Verbandes nach wie vor Gültigkeit haben sollen. So möchte man sich weiterhin mit viel Engagement den Kernaufgaben der Heimatpflege widmen. Zu diesen gehören der Schutz der Natur- und Kulturlandschaft, der Denkmal- und Ensembleschutz sowie die Raumordnung. Mittelfristig will der Verband wieder Dorfbegehungen organisieren, um auf bestehende Werte vor Ort aufmerksam zu machen und dem Verfall von historischer Bausubstanz entgegenzuwirken. Auch auf Themen wie Fassadenschutz, Bodenversiegelung, Lichtverschmutzung und dergleichen soll bei den Ortsbegehungen hingewiesen werden.

Weiters plant die neue Obfrau die Fachberater des Verbandes durch zusätzliche Fachkräfte aufzustocken und die Mitglieder des Landesvorstandes vermehrt in das Verbandsgeschehen einzubinden. Der Verbandsgeschäftsführer soll indes von der erdrückenden Bürokratie entlastet und mit neuen und weitreichenden Kompetenzen ausgestattet werden.

Ein ehrgeiziges Ziel der Obfrau ist auch die Einbindung von Jugendlichen in die Verbandsarbeit. Wie das erfolgen kann und soll, darüber wird sich der Landesvorstand in den nächsten Monaten Gedanken machen.

Rund 30 Prozent der 410 im April befragten Über-15-jährigen stehen demnach zumindest einmal wöchentlich Stoßstange an Stoßstange, die meisten von ihnen gleich mehrmals. Im Schnitt verlieren sie zehn bis 20 Minuten pro Stau. 69 Prozent der Autofahrer versuchen, eine alternative Route zu finden, sobald sie von einem Hindernis auf ihrer Strecke erfahren.

Während der Stau an sich nur 29 Prozent der Befragten stresst, ist das Missfallen über Rettungsgassen-Sünder weit größer: 80 Prozent bringen Fahrzeuge, die in dieser Spur vorfahren, auf die Palme. 74 Prozent ärgern sich über jene, die sie nicht richtig bilden. Drängler, die trotz nahezu stehenden Verkehrs ständig die Spur wechseln, sind 69 Prozent ein Dorn im Auge. Besserwisserische Beifahrer (17 Prozent) oder quengelnde Kinder (elf Prozent) fallen wesentlich weniger ins Gewicht.

Beim Online-Voting wurden mittlerweile 80.280 Stimmen abgegeben, freut sich Landesrat Johannes Tratter über den enormen Zuspruch: „Die Chance, auf diese Weise persönlich bei der Wahl mitzuentscheiden, besteht noch bis Sonntag, 30. April. Ich freue mich, wenn möglichst viele davon Gebrauch machen“

Die zwölf Lehrlinge der Monate Januar bis Dezember 2016 kommen aus verschiedenen Tiroler Ausbildungsbetrieben und den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Sie alle erweisen sich durch ihr überdurchschnittliches Maß an Engagement als wertvolle Stützen im Betrieb, würdigt Tratter die Leistungen aller zur Wahl stehenden Kandidaten: „Das Land Tirol braucht top ausgebildete Fachkräfte wie diese jungen Menschen!“

Noch wenige Tage abstimmen!

Noch bis zum 30. April kann auf der Homepage abgestimmt werden, wer bei der Galanacht am 9. Mai 2017 die begehrte Auszeichnung zum „Lehrling des Jahres 2016“ erhalten soll.

Über Jahre hinweg habe die Behörde es unterlassen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, schreibt die 54-jährige Frau in dem Brief, der am Dienstag von der Filmzeitung “Hollywood Reporter” veröffentlicht wurde. Geimer, die wiederholt die Einstellung des Verfahrens gegen den Regisseur gefordert hat, stellt sich hinter einen Antrag seiner Anwälte auf eine Ende der Strafverfolgung. Die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Michele Hanisee sagte am Dienstag bei einer Gerichtsanhörung, dass Geimer – wie auch Polanskis Anwälte – die Veröffentlichung von bisher unter Verschluss gehaltenen Aussage-Mitschriften fordert.

Dabei geht es um eine Aussage des damaligen US-Staatsanwalts Roger Gunson, der das Missbrauchsverfahren gegen Polanski 1977 leitete. Er soll 2010 wichtige Äußerungen gemacht haben, die Polanskis Gesuch untermauern könnten, dass er seine Haftstrafe bereits abgesessen habe und ihm damit bei der Einreise in die USA keine weitere Gefängnisstrafe drohen würde.

Der Filmemacher hatte damals den Missbrauch der 13-Jährigen zugegeben und verbrachte 42 Tage in einer Haftanstalt. Im Gegenzug für das Geständnis wollte der Richter von einer langen Haftstrafe absehen. Unmittelbar vor der Urteilsverkündung gab es aber Zweifel an der Zusage, Polanski floh 1978 nach Frankreich und betrat die USA seitdem nie wieder.

Ein neuerliches Gesuch von Polanskis Anwälten zur Einstellung des Missbrauchsverfahrens war kürzlich abgelehnt worden. Eine Anhörung zu dem Antrag auf Veröffentlichung der Gunson-Akte soll nun am 9. Juni in Los Angeles stattfinden.

An die Öffentlichkeit gelangt ist die äußerst brisante Aussage über die ORF-Sendung „Report“, die anlässlich der ersten 100 Amtstage von Van der Bellen einen ausführlichen Bericht über den Alltag des Bundespräsidenten gestaltete. Darin vor kam auch ein Mitschnitt der Veranstaltung, an dem Van der Bellen die brisanten Äußerungen von sich gab.

Van der Bellen meinte wortwörtlich:

„Es ist das Recht der Frau – tragen Männer auch Kopftücher? – sich zu kleiden, wie auch immer sie möchte. Das ist meine Meinung dazu. Im Ãœbrigen nicht nur muslimische Frauen. Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht – und damit bin ich schon bei der nächsten Frage – bei der tatsächlich um sich greifenden Islamophobie wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.“

Laut dem Kommentator der Sendung ist Van der Bellen bei der Diskussion „ins Plaudern geraten“ und habe „nicht mehr jedes Wort mit Bedacht gewählt“. Er fügt hinzu: „Seine Redenschreiber in der Hofburg würden wohl anders formulieren.“

Ähnlich sieht es auch Kolumnist Christoph Kotanko, der kurz danach zu Wort kommt. Laut Kotanko neigt Van der Bellen zu spontanen Äußerungen, die „der Würde und der Bürde dieses Amtes nicht ganz angemessen sind“.

Noch während der Sendung gingen in den sozialen Netzwerken schon emotionale, von Wut und Sarkasmus geprägte Diskussionen los. Sowohl Frauen als auch Männer zeigten sich empört über die Aussage ihres Bundespräsidenten:

Hier können Sie die besagte Passage nachsehen:

Auch zum Thema illegale Doppelstaatsbürgerschaften äußerte sich Van der Bellen im Interview mit Report-Moderatorin Susanne Schnabel: „Ich sehe das große Problem nicht darin, dass jemand zwei Staatsbürgerschaften hat. Ich sehe nicht, was dem österreichischen Staat dadurch für ein Schaden entsteht,“ sagte Van der Bellen und bezog damit Position gegen den von Teilen der Regierung und der FPÖ vorangetriebenen Kurs der strengeren Kontrolle.

Mit der Idee von der Einrichtung von Flüchtlingscamps in Afrika kann sich das Staatsoberhaupt hingegen nicht anfreunden: „Ich habe bis jetzt noch keinen praktikablen Vorschlag gehört, wie man das umsetzen könnte. Ich glaube, das ist alles unausgegoren.“ Eine entsprechende Regelung solle nur in Einklang mit Brüssel und keineswegs vorschnell erfolgen.

Die Bundeskanzlerin will allerdings das Publikum darüber entscheiden lassen, ob sie denn nun eine Feministin sei oder nicht.

Merkel selbst wolle sich jedenfalls nicht als solche bezeichnen. Die Reaktion aus dem Publikum könnten allerdings eindeutiger nicht sein. Aber seht selbst:

Do you consider yourself a feminist Angela Merkel?

"Do you consider yourself a feminist Angela Merkel?"

Posted by BBC News on Dienstag, 25. April 2017

 

Die Leiter war zu diesem Zweck auf der Ladefläche einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine aufgestellt gewesen und rutschte nach hinten von der Ladefläche.

Der Mann wurde durch den Sturz erheblich verletzt. Er wurde von der Rettung in die Klinik Innsbruck gebracht. Der Amraser Tunnel war zum Zeitpunkt des Vorfalles in Fahrtrichtung Westen auf Grund der Wartungsarbeiten für jeglichen Verkehr gesperrt.

“Es gab 600 Sichtungen weltweit”, sagte der Magdeburger Polizeisprecher Mike von Hoff. Hinweise seien aus New York, Norwegen, England, der Schweiz und vielen Regionen Deutschlands gekommen. Ob das Mädchen Opfer eines Verbrechens wurde, ob es noch lebt – dazu kann es keine gesicherten Aussagen geben. Landesweit hängen vielerorts noch Fahndungsplakate mit Ingas Bild. “Wir suchen immer noch nach dem Mädchen und wir wollen auch nicht aufgeben”, betonte von Hoff.

Das damals fünf Jahre alte, etwa 1,20 Meter große, blonde Mädchen mit einer großen Zahnlücke hatte am 2. Mai 2015 gemeinsam mit anderen im Wald Holz für ein Lagerfeuer gesammelt und war nicht zurückgekehrt. Kurz nach ihrem Verschwinden begann eine riesige Suchaktion in dem gut 3.500 Hektar großen Wald. Die Ermittler nutzten Fernsehsendungen, prüften mögliche Verbindungen zu anderen Fällen, setzten besonders sensible Suchhunde ein. Dennoch ist Inga bis heute wie vom Erdboden verschwunden.

Ob bei öffentlichen Auftritten, Staatsbesuchen oder beim Aussteigen von der Präsidenten-Maschine: Hollande hat wahrlich nicht immer die beste Figur dabei gemacht – allerdings genau deshalb auc für einige Lacher gesorgt.

Genau diese Momente sind es, die ein französischer Fernsehsender nun noch einmal zu einem „Best Of“ der Präsidentschaft von François Hollande zusammengeschnitten hat. Hier könnt ihr das witzige Video ansehen:

5 ans de #FrançoisHollande. #CaSuffit!

5 ans de #FrançoisHollande. #CaSuffit!
Ni Hamon ni Mélenchon ni Macron !

Posted by Moi président de la ripouxblique on Dienstag, 11. April 2017