von ih 19.03.2017 18:45 Uhr

„6.000 Arbeitslose durch Voucher-Abschaffung“

Mit der plötzlichen Abschaffung der Voucher-Lohngutscheine verlieren rund 6.000 Menschen in Südtirol eine gemeldete Arbeit mit regulärer Unfallversicherung. Der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder (BürgerUnion) fordert daher nun die Gewerkschaften, den PD und die SVP-Arbeitnehmer auf, die Voucher-Arbeitslosen zu beschäftigen oder zu bezahlen.

APA (dpa)

„Wer die ersatzlose Abschaffung der Voucher verlangt hat, soll jetzt auch die Verantwortung übernehmen, und den Voucher-Arbeitslosen eine Arbeit oder einen Lohn zu verschaffen“, fordert Pöder.

Nur in wenigen Fällen werde es den Arbeitgebern möglich sein, die Leute befristet oder unbefristet einzustellen. Entweder es werde nun auf Schwarzarbeit ausgewichen, oder Taglöhner in der Landwirtschaft, Frauen, Rentner, Bergbauern oder Studenten verlieren ihr Einkommen.

Den Arbeitgebern sei es durch die Abschaffung der Voucher nun nicht mehr möglich, die Bezahlung der Voucher-Angestellten zu ermöglichen, kritisiert der Abgeordnete der BürgerUnion.

„Arbeitslose und Kleinbetriebe zahlen Zeche“

Auch wenn die prekäre Arbeitssituation über Voucher nicht die beste Lösung gewesen sei, sei es dennoch für viele Menschen eine Möglichkeit gewesen, etwas dazuzuverdienen ohne das Risiko der Schwarzarbeit einzugehen.

Die Zeche für die Abschaffung würden nun die Voucher-Arbeitslosen und die Kleinbetriebe zahlen, die auf diese unkomplizierte Anstellungsform angewiesen waren, bedauert Pöder.

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