von lf 11.03.2017 11:37 Uhr

Marcel H. hat Opfer „übertötet“

Der Mörder von Herde, Marcel H., hat ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Die Aussagen der 19-Jährigen bei den Vernehmungen schocken sogar die Polizei.

Bild: Polizei Bochum

Marcel H. hat am Donnerstag nach seiner Festnahme (UT24 berichtete) sowohl den Mord am neunjährigen Nachbarsbuben als auch an einem 22 Jahre alten Bekannten zugegeben.

Die Motive für die grausamen Taten klingen schaurig: Eine Absage der deutschen Bundeswehr nach einer Bewerbung als Zeitsoldat, den drohenden Verlust des Internetzuganges und mehrere gescheiterte Suizidversuche hätten ihn zu der Ermordung zweier Menschen getrieben, ließ Marcel H. die Beamten der Mordkommission wissen. Er habe gemordet um ins Gefängnis zu kommen.

Seine Taten habe der Jugendliche aus reiner Mordlust begangen. „Ich habe an wenig von dem, was er sagt, Zweifel“, so der zuständige Staatsanwalt.

Er habe Polizeiangaben zufolge auf der Flucht zunächst Unterschlupf bei dem Bekannten aus der Gothic-Szene gesucht. Dann habe der Bekannte ihn aber zur Rede gestellt, weil er von der Fahndung im Mordfall erfahren habe. Daraufhin soll Marcel H. ihn mit 68 Messerstichen getötet und auch Gewalt gegen den Hals ausgeübt haben.

“Wir haben schon viel Elend miterleben müssen, aber so ein Mordfall geht unter die Haut”, so der Staatsanwalt.

APA

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