Szenen wie im wilden Westen haben sich am Sonntag gegen Mitternacht im Cafe-Pub Zum Hirschen in Naturns abgespielt.

Mit Pistolen bewaffnet ist das Lokal von unbekannten Tätern überfallen worden. Dabei soll das Personal bedroht, und die Herausgabe von Bargeld gefordert worden sein.

Wie UT24 allerdings aus erster Hand erfuhr, handelt es sich dabei nicht um den ersten Überfall dieser Art auf das Pub. So soll es bereits vor einigen Monaten zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein.

Nicht das erste Mal

Doch obwohl es bereits damals Ermittlungen gegeben habe, scheint niemand so recht zu wissen, was genau vorgefallen ist.

So erhielten die beiden Naturnser Gemeinderäte Natascha Santer und Benjamin Theiner (STF) auf eine entsprechende Nachfrage die Antwort, dass keine Vorfälle dieser Art gemeldet worden seien.

Offenbar haben es die Übeltäter aber ganz gezielt auf das Naturnser Pub abgesehen. Darin befinden sich nämlich seit geraumer Zeit ein Wettbüro und zahlreiche Glücksspielautomaten.

UT24 konnte die Besitzer des Lokals bislang nicht für eine Stellungnahme erreichen. Ebenso unbekannt ist, wann und ob das Pub in Naturns wieder öffnen wird. Seit wenigen Tagen prangt an der Eingangstür lediglich folgendes Hinweisschild:

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Pub wegen Überfall geschlossen – Foto: UT24

Wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte, war zunächst unklar. An Ort und Stelle waren Bergrettung und Alpinpolizei, außerdem der Polizeihubschrauber “Libelle”.

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Um das Verbrechen der Vergewaltigung zu erfüllen, hätte das Opfer durch Gewalt oder Drohung dazu gezwungen werden müssen, eine geschlechtliche Handlung über sich ergehen zu lassen, so der Richter. Es habe jedoch keine Gewalt gegeben, weshalb ein Freispruch mangels Schuldbeweis erfolge. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Staatsanwältin meldete noch im Gerichtssaal Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde an.

Der Somalier wurde im selben Verfahren aufgrund mehrerer kleinerer Diebstähle, die teilweise beim Versuch geblieben waren, zu einer sechswöchigen Freiheitsstrafe verurteilt. Diese hat der 19-Jährige, da er sich in Untersuchungshaft befand, bereits verbüßt.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Beschuldigten vorgeworfen, sich im Oktober des vergangenen Jahres in die Psychiatrische Abteilung der Universitätsklinik Innsbruck geschlichen zu haben. Dort soll er dann versucht haben, sich an der stationär untergebrachten Patientin zu vergehen. Der Frau war es noch gelungen, den Notruf zu betätigen. Die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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Marcel Hirscher hatte sich mit RTL- und Slalom-Gold in St. Moritz seinen Traum erfüllt, sein engerer Landsmann Stefan Kraft avancierte zum erst fünften Schanzen-Champion mit einem Individual-Doppelpack, dem ersten seit dem Polen Adam Malysz 2003. Und er sorgte dafür, dass der ÖSV bei der Heim-WM 2019 in Seefeld und Innsbruck jeweils fünf Teilnehmer stellen darf. “Wahnsinn, dass ich das verdient habe, ich muss echt saubrav gewesen sein in letzter Zeit”, jubelte Kraft.

Es war beeindruckend, wie fokussiert er in seinem dritten Bewerb in Lahti war und einmal mehr just im Wettkampf seine besten Sprünge abrief. Der Pongauer bewies starke Nerven, wie schon von der Normalschanze triumphierte er nach Halbzeitführung. Fünf Athleten lagen vor dem Finale innerhalb von 3,0 Punkten, Kraft hatte nur einen halben Meter (0,9 Punkte) Vorsprung auf Normalschanzen-“Vize” Wellinger.

Das Finale lieferte Spannung pur. Zyla flog mit Tagesbestweite von 131 Meter vom sechsten Rang (127,5) nach vorne, der Reihe nach scheiterten seine Landsleute Dawid Kubacki und Kamil Stoch sowie Andreas Stjernen (NOR) an dieser Vorgabe. Wellinger (127,5/129) setzte sich an die Spitze und Kraft landete neuerlich bei 127,5 Meter. Das wird knapp, deutete er mit den Händen schon im Auslauf an und blickte wie seine Teamkollegen gespannt auf die Anzeigetafel, Zimmerkollege Hayböck faltete sogar die Hände.

Als 279,3 Punkte und Rang eins aufleuchteten, war im gesamten Team die Freude groß – nur der Held des Abends schaute noch ungläubig auf die Tafel. Er darf sich als erst vierter Österreicher nach Karl Schnabl (1976), Andreas Felder (1987) und Gregor Schlierenzauer (2011) Großschanzen-Champion nennen.

“Wellinger ist megastark gesprungen, es war sehr eng, aber es hat dann alles gepasst”, freute sich der Weitenjäger. “Ich habe mir beim zweiten Sprung nur gedacht, diesen Flug genieße ich. Dann habe ich gemerkt, ich falle genau auf die grüne Linie, und habe auf gute Noten gehofft.” Kraft waren diesmal zwar nicht die Bestweiten gelungen, bessere Haltungsnoten und höhere Punktezuschläge wegen stärkeren Rückenwinds entschieden aber jeweils zugunsten des vierfachen Saisonsiegers im Weltcup.

Das kam nicht von ungefähr, denn Kraft und seine Kollegen hatten im Sommer eine Schulung bei einem Punkterichter absolviert. “Da habe ich gelernt, den Oberkörper nach der Landung aufrechter zu halten. Das war wichtig”, hatte Kraft schon vor dem Triumph gemeint. Auf der Großschanze war es sogar entscheidend.

Die Konkurrenz wollte zunächst nicht an einen Stil-Vorteil Krafts glauben. “Ich weiß nicht genau, warum Stefan um zwei Punkte bessere Noten bekommt”, meinte der 21-jährige Wellinger. Der Weltmeister mit dem Mixed-Team nahm es aber nicht sonderlich tragisch. “Stefan war zweimal knapp vor mir, das ist egal, wenn man zweimal da oben auf dem Podest steht.” Auch DSV-Trainer Werner Schuster fiel die Bewertung auf: “Interessant, warum die Kampfrichter Kraft als schöneren Springer empfinden.”

Heinz Kuttin gab zu, nervöser als beim Normalschanzen-Bewerb gewesen zu sein. “Unglaublich, wie Stefan bei diesen Verhältnissen eine Bombe nach der anderen raushaut. Er hat immer eine passende Antwort parat. Seine Flieger-Qualitäten sind derzeit unglaublich”, lobte der Coach.

Krafts Teamkollegen fielen jedoch etwas ab. Sein Zimmerkollege Michael Hayböck, im Vorjahr Gewinner des WM-Tests, verbesserte sich im Finale (128 m nach zuvor 121,5) immerhin an die elfte Stelle. “Mir taugt es, dass Stefan das heimgebracht hat, er hat gleich danach auch schon an das Teamspringen gedacht”, sagte der Oberösterreicher.

Manuel Fettner (118/122,5) musste sich mit dem 18. Rang begnügen. Über den vierten Platz im Teambewerb am Samstag wurde nach dem Freitag-Training entschieden. Laut Kuttin haben Markus Schiffner, der am Donnerstag bei seinem WM-Debüt 22. (120/113,5) war, Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler die gleichen Chancen.

“Die Tat wäre ein versuchter Mord, aber da er nicht zurechnungsfähig war, wird nur über die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher zu entscheiden sein”, erklärte Staatsanwalt Walter Plöbst gleich zu Beginn. Er schilderte, wie der 31-Jährige am 5. April 2016 in der Pizzeria herumgestanden sei, ohne etwas zu konsumieren. Er war dort schon oft gewesen, manchmal trank er etwas, manchmal stand er nur herum oder benützte die Toilette. Schließlich forderte ihn der Lokalbesitzer auf, den Eingangsbereich freizumachen. Zu Mittag kamen immer Schüler zum Essen und “alle Kinder in Kapfenberg haben Angst vor ihm”, betonte der Wirt. Der 31-Jährige war für sein aggressives Verhalten in der Stadt bekannt gewesen.

Der Verweis aus dem Lokal ärgerte den Betroffenen offenbar so sehr, dass er dem 45-Jährigen mit den Worten “Ich bring’ dich um” drohte. “Ich habe das nicht ernst genommen”, betonte der Wirt. Für ihn war der Fall erledigt, er drehte sich um und wollte gehen. Da holte der 31-Jährige ein Küchenmesser aus der Hosentasche heraus und stach zweimal zu, beide Male seitlich in den Oberkörper des völlig überraschten Opfers. “Beide Stiche waren sehr wuchtig, das Messer hat sogar eine Rippe gebrochen”, schilderte der Ankläger.

Der Lokalbesitzer hatte nicht sofort realisiert, dass er mit einem Messer verletzt worden ist. “Ich habe auf der linken Seite etwas Warmes gespürt”, schilderte er. Eine Schlagader war verletzt worden, und es trat viel Blut aus. Erst beim näheren Hinschauen bemerkte er, was passiert war. Trotzdem rang er seinen Angreifer nieder, dann kamen ihm eine Angestellte und sein Sohn zu Hilfe.

Der Betroffene leidet laut Gerichtspsychiater Manfred Walzl an einer schizo-affektiven Störung, außerdem habe er Wahnvorstellungen und höre Stimmen. Der Sachverständige sprach sich für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher aus, und die Geschworenen folgten dieser Empfehlung. Der 31-Jährige selbst wollte gar nichts sagen, bei seiner Befragung durch die Polizei hatte er davon gesprochen, dass er sich wehren musste.

Die Entscheidung der Geschworenen ist rechtskräftig, da sowohl Staatsanwalt als auch die Verteidigung auf Rechtsmittel verzichtet hatten.

UT24: Welche Lehrlinge sind konkret vom neuen Gesetz betroffen?

Der neue Kollektivvertrag tritt für alljene in Kraft, welche mit 1. März 2017 ein Lehrverhältnis beginnen. Sozusagen für alle neuen Lehrlinge. Alle, die sich bereits in einer Lehre befinden, sind also nicht betroffen.

UT24: Um wie viel werden die Lehrlingsgehälter gekürzt?

Im alten Kollektivvertrag war das Einstiegsgehalt im Verhältnis immer hoch – vor allem, wenn man sich mit Deutschland oder Österreich vergleicht. Und deshalb war es notwendig, eine Anpassung zu machen. Jetzt aber ist es so, dass die Lehrlinge im ersten Lehrjahr mit einem reduzierten Gehalt anfangen und in den Folgejahren eigentlich fast alles beim beim Alten bleibt. Da sprechen wir vielleicht von einem minimalen Unterschied von etwa fünf bis zehn Prozent.

UT24: Welchen Vorteil hat ein Unternehmer mit so einem Gesetz?

Wir hoffen sehr, dass die Betriebe dadurch wieder motiviert werden, neue Lehrlinge zu beschäftigen. Denn vor allem im ersten Jahr muss sich ein Betrieb sehr intensiv um seinen Lehrling kümmern. Es müssen eine ganze Reihe von Maßnahmen, wie Ausbildungen oder Sicherheitskurse durchgeführt werden, damit es überhaupt möglich wird, einen jungen Menschen auszubilden. Und genau dieser Umstand verursacht für die Unternehmer im Handwerk natürlich Kosten. Deshalb war es uns als LVH wichtig, dass wir die Betriebe entlasten, um mehr Lehrlingsstellen möglich zu machen.

UT24: Glauben Sie, dass die Gehaltskürzung mehr Jugendliche dazu bringen wird, den Weg einer Lehre einzuschlagen?

Wir dürfen nicht so sehr von einer Gehaltskürzung sprechen, sondern in erster Linie von einem neuen Kollektivvertrag. Dieser enthält ein Paket mit Maßnahmen, bei denen unter anderem das Gehalt ein Teil davon ist.

UT24: Sehen sie bei den Kürzungen nicht eine Geringschätzung des Handwerks, wenn dieses schlechter bezahlt wird?

Das sehe ich überhaupt nicht so. Denn wenn jemand wirklich ein guter Lehrling ist, kann ein Betrieb auch jederzeit mehr für ihn zahlen. Wir reden hier ja primär von den Mindestsätzen. Außerdem ist die Lehre die einzige Ausbildung, die überhaupt bezahlt wird.

UT24: Könnte die Kürzung des Lehrlingsgehalts auch Auswirkungen auf den Gesellengehalt haben?

Nein, im Gegenteil. Diese Maßnahme stärkt den Gesellen. Denn in der Vergangenheit hatten wir beispielsweise einen Lehrling, der im dritten Lehrjahr 90 Prozent Gehalt bekommen hat, obwohl er 11 Wochen im Jahr in der Schule war. Auf der anderen Seite stand der Geselle, der 100 Prozent Gehalt bekommen hat, obwohl er die volle Zeit inklusive der Ausbildung im Betrieb gearbeitet hat.

UT24: Das heißt, der LVH steht voll und ganz hinter dem neuen Lehrlingsgesetz?

Absolut. Dieses Gesetz ist ja unter anderem durch unsere Vorschläge entstanden. Deshalb stehen wir natürlich voll und ganz dahinter. Natürlich wird es immer Stimmen geben, die etwas am Gesamtkonzept auszusetzen zu haben. Aber insgesamt muss man sagen, dass die positiven Aspekte deutlich überwiegen.

Von den fünf Verletzten wurden drei per Hubschrauber ins Spital eingeliefert. Die anderen zwei wurden von den Rettungseinheiten behandelt, berichteten italienische Medien.

Eine weitere Lawine ging laut Bergrettung zwischen den Orten La Thuile und Morgex ab. Dabei wurden zwei Alpinisten getroffen, die in Sicherheit gebracht werden konnten.

apa

Etwa zehn bis zwölf Menschen seien verletzt worden. Zuvor hatten örtliche Medien berichtet, dass möglicherweise mehrere Menschen von Trümmern verschüttet worden seien.

Der Unfall geschah beim Abstieg, ein Klettergefährte Bubendorfers wurde Zeuge, zog den 54-Jährigen aus dem Bachbett des Pettorina und alarmierte Rettungskräfte. Die Bergung war schwierig, Bubendorfer wurde zunächst mit einer Pistenraupe zum Ausgang des Tals gebracht, wo ein Rettungshubschrauber wartete, sagte ein Angehöriger des Bergungsteams der APA.

Der aus St. Johann im Pongau stammende Bubendorfer erlitt eine Kopfverletzung, Rippenbrüche und innere Verletzungen. Er wurde zunächst künstlich beatmet.

Zur Klärung des Ursache des Unglücks wurden Ermittlungen durch die Carabinieri in Caprile eingeleitet. Sie gehen von einem Fehler des Extrembergsteigers aus.

Bubendorfer war bereits einmal – im Jahr 1988 – schwer verunglückt. Damals stürzte er bei Werbeaufnahmen in der Liechtensteinklamm in St. Johann 20 Meter im freien Fall ab und landete in der Großarler Ache. Er zog sich damals eine Wirbelsäulenverletzung zu, die seiner Leidenschaft für das Bergsteigen und Klettern aber nichts anhaben konnte. Drei Jahre später gelang Bubendorfer die erste seilfreie Alleinbesteigung der Aconcagua-Südwand in Südamerika. Bereits 1986 hatte er die Non-Stop-Begehung des Fitz Roy in den Anden im Alleingang bewältigt.

Am 22. Februar 1942 nahm sich Zweig in Brasilien das Leben. Zuvor hatte er viele Jahre im Exil den Untergang Europas mitverfolgt. In der “Schachnovelle” setzt sich Zweig mit den politischen Verhältnissen in seiner Heimat auseinander. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Wiener Hotel Metropole, das ab 1938 die Gestapo-Leitstelle war.

Die Ausstellung, die als “Stefan Zweig – Abschied von Europa” schon im Jahr 2014 im Wiener Theatermuseum zu sehen war, wurde von Renolder und dem Wiener Künstler und Bühnenbilder Peter Karlhuber für Salzburg neu konzipiert. “Wir wollten auch an die Zeit, die Zweig in Salzburg hatte, erinnern”, sagte Renolder. Im Jahr 1919 war der Schriftsteller nach Salzburg übersiedelt und hatte eine Villa am Kapuzinerberg bezogen. In dieser Zeit erlangte er mit seinen Romanen Weltruhm. Fotos zeigen Zweig im Cafe Bazar, bei den Festspielen oder im Garten auf dem Kapuzinerberg. Bilder von der Bücherverbrennung auf dem Residenzplatz und Zeitungsausschnitte machen aber deutlich, dass Salzburg damals alles andere als eine Idylle war.

“Zweig hat sich in seiner Zeit in Salzburg wenig über das herrschende politische Klima geäußert”, sagte Renolder. Doch im Exil berichtete er Freunden in Briefen darüber, wie sehr er unter den politischen Verhältnissen gelitten hatte.

Umzugskartons mit Fotos leiten von der Salzburger Zeit des Schriftstellers in den Untergang Europas. In schwarzen und weißen Vitrinen auf einem nachgebildeten Schachbrett werden viele kaum bekannte Briefe, Dokumente, Fotos und Bücher gezeigt. “Wir wollen nicht nur den literarischen Text behandeln, sondern auch das historische Umfeld beleuchten”, erläuterte Renolder.

Im Zentrum der in einem Ausstellungsraum untergebrachten Schau steht ein großes Modell des einstigen Grandhotels Metropole. An Hörstationen wird der Besucher mit den bedrückenden Erzählungen von Opfern der Gestapo, die in diesem Haus gefoltert worden waren, konfrontiert. Angesprochen werden in den Vitrinen auch Themen, die für Zweig in seiner Zeit im Exil eine Rolle spielten: seine Freundschaft mit Sigmund Freud, seine Zusammenarbeit mit Richard Strauss oder sein Engagement für ein geeintes Europa.

Mehr Infos zur Ausstellung “Ich gehöre nirgends mehr hin! Stefan Zweigs ‘Schachnovelle’ – Eine Geschichte aus dem Exil” vom 3. März bis 28. Mai im Salzburg Museum gibt es unter.

apa

Der Flohmarkt an der Talfer sei seit langem eine sehr beliebte und gut besuchte Institution der Stadt Bozen. Eine funktionierende Initiative wie diese so stark zu beschneiden schießt aus Sicht der Bozner Grünen eindeutig über das Ziel hinaus.

Damit riskiere man, mit dem Bad auch gleich das Kind auszuschütten. Die Flohmärkte in den Stadtvierteln seien eine Idee, welche die Grünen bereits in der Vergangenheit vorgebracht hätten und die sie ausdrücklich unterstützen. Beide Initiativen schließen sich aber nicht aus und sollen auch nicht gegeneinander ausgespielt werden, heißt es in einer Presseaussendung.

Die Probleme, die es an der Wassermauer gegeben habe, ließen sich durchaus lösen, ohne den Flohmarkt radikal zu beschneiden. Diesbezüglich liegen bereits verschiedene Vorschläge von Bürgerinitiativen, Komitees bzw. Privatpersonen vor, so die Grünen.

Der Vorfall trug sich auf dem Radweg in Hötting gegen 17.50 Uhr zu, als der 31-jährige Mann mit seinem Fahrrad gerade stadteinwärts unterwegs war.

Trotz einer sofort eingeleiteter Vollbremsung konnte der Radfahrer einen Zusammenstoß nicht verhindern. Das Kind wurde bei dem Zusammenstoß verletzt.

Zeugen des Unfalles werden ersucht, sich bei der Verkehrsinspektion Innsbruck zu melden.

Nachdem Regierungskommissariat, Land Südtirol und das Oberlandesgericht in Trient grünes Licht gegeben haben, hat Arno Kompatscher als Präsident der Region am Mittwochnachmittag das Dekret zur “Ausschreibung der Direktwahl des Bürgermeisters und des Gemeinderates” unterzeichnet.

Darin wird der 7. Mai als Termin für die Gemeinderatswahlen in Barbian und Unsere Liebe Frau/St. Felix am Deutschnonsberg festgelegt. Eventuelle Bürgermeister-Stichwahlen könnten am 21. Mai abgewickelt werden.

Die Parteien, die sich der Wahl stellen, müssen ihre Listenzeichen zwischen Donnerstag, 23., und Freitag, 24. März, hinterlegen, während die Kandidatenlisten zwischen Freitag, 31. März, und Dienstag, 4. April, im Wahlamt vorzulegen sind. Das Wahldekret wird im Amtsblatt der Region vom 23. März 2017 veröffentlicht.

LPA

SPÖ und ÖVP haben dieses Vorhaben ins neue Arbeitsprogramm geschrieben – und sich zur Umsetzung eines Antrages der NEOS bedient, der bereits im Ausschuss lag. Die Regierung will damit die Chancen arbeitsloser Über-50-Jähriger am Arbeitsmarkt erhöhen. Dazu wird es auch eine “Beschäftigungsaktion 20.000” geben, die noch in Verhandlung steht. Für die Grünen spricht gegen die beschlossene Maßnahme, dass Kündigungen älterer Arbeitnehmer damit “einfach billiger” würden.

Gleichzeitig beschlossen wurde im Nationalrat die Ausdehnung der Funktionsdauer für Betriebsräte von vier auf fünf Jahre nun auch in den bisher davon ausgenommenen Sektoren – also in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie für die Personalvertretung der Post und Telekom Austria.

Zuvor hatte der Nationalrat schon die Senkung der Lohnnebenkosten für Leiharbeitsfirmen fixiert, die die Sozialpartner ausverhandelt hatten. Die Firmen werden vier Jahre lang statt 0,8 Prozent (zwei Jahre) nur 0,35 Prozent bzw. (weitere zwei Jahre) 0,5 Prozent in den Sozial- und Weiterbildungsfonds für Leiharbeiter einzahlen müssen.

„Wohnen und Arbeit sind die Fundamente für die Integration neuer Mitbürger. Diese Menschen, sind in einer besonders prekären Lage“, erklärt Landesrätin Stocker, „ohne Arbeit finden sie keine Wohnung und umgekehrt“. Vor diesem Hintergrund hat Stocker die beiden Fachgruppen “Arbeit” und “Wohnen” eingesetzt, um sich mit den Vertretern aller betroffenen Instanzen zu beraten.

Am Mittwoch traf sich die Soziallandesrätin mit der Arbeitsgruppe “Wohnen”, in der die Gemeinde Bozen, das Wohnbauinstitut, der Gemeindenverband, das Amt für Senioren und Sozialsprengel, das Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, die Koordinierungsstelle für Integration, die Diözese Bozen-Brixen und die Hilfsorganisationen Caritas und Volontarius vertreten sind.

„Unterbringung in Südtirol nicht einfach“

Die Aufgabe der Wohnungssuche sei auf einem sehr begrenzten Wohnungsmarkt wie in Südtirol alles andere als einfach. Erfolgschancen sehen die Experten der Arbeitsgruppe nur, wenn es gelinge, verstärkt für die Belange besonderer sozialer Kategorien zu sensibilisieren.

Integration sei eine Querschnittsaufgabe, die alle Teile der Gesellschaft berühre, so die Arbeitsgruppe. Die Gruppe ruft daher private Vermieter, Gemeinden und kirchliche Institutionen auf, geeignete Mietobjekte zu melden und damit einen wichtigen Beitrag für eine gelingende Integration zu leisten.

Um die Übergangsphase aus der Aufnahmeeinrichtung in ein integriertes, normales Leben der Asylanten zu begleiten, hat die Caritas die Betreuung durch einen sogenannten “Auszugsmanager” bereits eingeführt. Die Sozialassistenten der Sprengel werden zukünftig in enger Vernetzung mit den Wohnheimen in die Übergangsbetreuung eingebunden.

LPA

Bei Vergewaltigung ist eine Höchststrafe von 15 Jahren möglich, wenn die Tat eine schwere Körperverletzung zur Folge hat, oder das Opfer längere Zeit hindurch in einen qualvollen Zustand versetzt oder in besonderer Weise erniedrigt wird. All diese Umstände sah das Schöffengericht als gegeben an.

Die 28-jährige Frau aus Deutschland war nach Wien gekommen, um hier Silvester zu feiern. Stunden später begegneten vier Angeklagte, die ebenfalls in der Innenstadt feierten, der angeschlagenen Frau vor einem Lokal – sie war nicht mehr ansprechbar, da sie zu diesem Zeitpunkt mehr als zwei Promille Alkohol im Blut gehabt haben dürfte. Diesen Umstand nutzten die Iraker aus, indem sie das hilflose Opfer in die Wohnung eines Landsmannes in der Leopoldstadt brachten, wo sich weitere fünf Männer aufhielten.

Der Anklage zufolge fielen im kleineren Raum der Zwei-Zimmer-Wohnung alle neun Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 48 Jahren – acht sind miteinander verwandt oder verschwägert – nacheinander über die Frau her und missbrauchten sie. Die Betroffene war laut Staatsanwältin in einem “bewusstlosen, schreckstarren Zustand” und daher außerstande, sich zu Wehr zu setzen.

Mit einer Ausnahme leugnen die irakischen Flüchtlinge die ihnen angelastete Straftat. Einige räumten ein, mit der 28-Jährigen Sex gehabt zu haben – die Initiative sei aber von der Frau ausgegangen. Einer bestritt, überhaupt in der Wohnung gewesen zu sein. Der Älteste von ihnen erklärte, er habe geschlafen, in der Früh die Frau wahrgenommen und ihr lediglich beim Aufstehen geholfen. Dies wurde ihm im Zweifel geglaubt. Laut Richterin Petra Poschalko gebe es bei dem 48-Jährigen keine direkte Belastung für einen sexuellen Missbrauch.

In ihrer kurz gehaltenen Urteilsbegründung fand die Richterin nur wenige Milderungsgründe: Bei allen zwar den bisherigen ordentlichen Lebenswandel, doch nur zwei Angeklagte hätten zur Wahrheitsfindung beigetragen und nur einer ein volles Geständnis abgelegt. Ein 22-jähriger bekam mit neun Jahren die geringste Strafe. Jener, der als einziger ein reumütiges Geständnis abgelegt hatte, muss ein Jahr länger hinter Gitter, er ist 27 Jahre alt.

Alle acht Verurteilten, die teilweise in Tränen ausbrachen, meldeten nach Rücksprache mit ihren Rechtsanwälten sofort Nichtigkeit und Berufung an. Auch der Freispruch ist nicht rechtskräftig, da die Staatsanwältin keine Erklärung abgab.

Die Anklägerin Karina Fehringer hatte sich zuvor in ihrem ungewöhnlich emotionalen Plädoyer erschüttert gezeigt, “dass nur einer der neun Angeklagten einen Funken Reue gezeigt hat.” Aber auch so mancher Rechtsbeistand wurde von ihr kritisiert. Die Argumentation, das alkoholisierte Opfer könnte “falsche Signale” ausgesandt haben, wäre ein “Freibrief”. “Sollen wir Warnhinweise auf Flaschen anbringen: ‘Übermäßiger Konsum kann als Zustimmung zum Sex gewertet werden’?” “Ich habe an nichts mehr Freude”, zitierte die Privatbeteiligten-Vertreterin ihre Mandantin. Die junge Frau leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die ihr ganzes Leben durchdringt.

Ob die neun Iraker nach Verbüßung ihrer Strafen abgeschoben werden bzw. werden können, steht nicht fest. “Ein rechtskräftiges Urteil bleibt abzuwarten”, stellte Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums fest. Laut Medienberichten habe es jahrelang keine Abschiebungen in den Irak gegeben. Rückführungen gebe es laut Grundböck aber sehr wohl.

Das Villnösser Rennen vom 4. – 5. März 2017 zählt zu mehreren wichtigen Rennserien wie dem FIS, FISI, dem Alperia-Cup oder der Coppa ltalia. Die Rennen starten jeweils um 9:00 am Filler-Lift in St. Magdalena.

Geboten wird ein internationales Starterfeld, mit vielen Nachwuchstalenten und altbekannten Gesichtern im Snowboardsport. Die beiden Lokalmatadore Gabriel Messner und Hannes Hofer gehören hierbei zu den engsten Favoriten für den Wettkampf.

Für ein interessantes Unterhaltungsprogramm ist bestens im Zielgelände und in der Feuerwehrhalle gesorgt. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

Konsumenten würden laut Renzler immer öfter vergessen, dass sie bei jedem Kauf eine sehr große moralische Verantwortung tragen. Diese beginne beim Gespür für Umweltverträglichkeit, gehe über das Bewusstsein für Produktqualität und strecke sich bis zu fairen Arbeitsstandards hin.

„Ich bin mir nicht sicher, wie viele Konsumenten mit den Angestellten eines am Sonntag geöffneten Supermarkts wirklich tauschen würden. Jede Person ist glücklich wenn sie am Sonntag nicht zur Arbeit muss, sich von den Strapazen der Woche erholen kann und den Kunden nicht freundlich und nett anlächeln muss“, kritisiert Helmuth Renzler den selbstverständlichen Egoismus einiger Konsumenten.

„Am Sonntag kann niemand sozial konsumieren“

Den Kunden müsse die Benachteiligung klar werden. Arbeitszeiten seien per Kollektivverträge genau festgeschrieben und das zum Schutz der Arbeitnehmer.

Diesen Schutz aufzuweichen bedeute Gefährdung von Grundrechten, Gesundheit und Freiheit. Wer von sozialer Gerechtigkeit rede, müsse daher auch sozial konsumieren. „Am Sonntag kann niemand sozial konsumieren“, schließt Renzler.

Am Mittwoch, den 1. März trafen die Delegationen der Kammern aus ganz Tirol auf die Europaparlamentarier Herbert Dorfmann, Paul Rübig und Claudia Schmidt. Am Donnerstag, den 2. März waren insgesamt vier Termine angesetzt. Zuerst wurde im Büro der Europaregion Tirol in Brüssel die makroregionale EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss begab sich die Gruppe in das Büro von Unioncamere Europa, wo ein Austausch mit Vertretern der Europäischen Kommission stattfand.

Die Delegation war am Donnerstag auch bei Eurochambres, der Vereinigung der Wirtschafts- und Handelskammern Europas und im EU-Büro der Wirtschaftskammer Österreich zu Gast. „Die Treffen mit den Vertreternder europäischen Institutionen dienten dazu, Themen von aktuellem und zukünftigen Interesse zu besprechen. Wir wollen aber auch Wege aufzeigen, die es ermöglichen, die Wirtschaftsvertreter der Europaregion in strategische Entscheidungsprozesse mit einzubinden und den Informationsaustausch zu verbessern“, so der Präsident der Handelskammer Trient, Giovanni Bort, der in Brüssel durch den Generalsekretär Mauro Leveghi vertreten wurde.

Mit diesen Zahlen liegt Österreich weit unter der EU-Vorgabe, deren sogenannte “Plastiksackerl-Richtlinie” vorsieht, dass die Mitgliedsländer bis 2019 den Verbrauch auf 90 Sackerl pro Person und Jahr reduzieren. In Österreich lag die Zahl laut EU-Kommissionszahlen im Jahr 2010 bei 51.

“Auf Österreich hoch geschätzt stehen wir nun schon 2016 auf rund 30 leichten und schweren Kunststoff-Tragetaschen pro Einwohner”, sagte der Umweltminister am Donnerstag. Laut dieser Schätzung wäre auch das langfristige 40-Sackerl-Ziel der EU für das Jahr 2025 bereits erreicht.

Das Abkommen, das auf Initiative des Umweltministeriums zustande kam, wurde im vergangenen Jahr von 14 Parteien unterzeichnet, nun kamen auch Supermarktkette Sutterlüty und die Textilkette C&A dazu. Die Lebensmittelbranche zeigte sich am engagiertesten – der Rewe-Konzern, Spar, Lidl und Hofer waren bei den ersten Unterzeichnern dabei, aber auch die Elektronikkette Media-Saturn oder der Schuhhändler Deichmann unterstützen den Plan.

“Alle Partner haben gemeinsam einen Marktanteil von rund 30 Prozent”, erläuterte Rupprechter. Insgesamt wurde ein Rückgang von 15 Prozent erzielt. Die freiwillige Vereinbarung enthält insbesondere die Maßnahme, dass Tragetaschen in Zukunft nur noch kostenpflichtig an die Konsumenten abgegeben werden.

Für Greenpeace ist die Freiwilligkeit nicht ausreichend. Diese habe zwar zu einer Reduktion bei den teilnehmenden Unternehmen geführt, die Gesamtanzahl wurde jedoch noch nicht ausreichend reduziert. Jedoch lobte die NGO die bisherige Umsetzung der freiwilligen Selbstverpflichtung durch den Handel. Kritik gab es aber an der Werbung für das Papiersackerl. Manche Unternehmen würden auf dieses setzen anstatt ausschließlich stabile Mehrwegtaschen zu fördern. “Aber Plastik- durch Papiertaschen zu ersetzen hilft der Umwelt genau gar nicht”, sagte Sprecherin Hanna Simons.

Der Handelsverband, der den Pakt unterstützt, teilt diese Sichtweise: “Anders als die gesetzliche Regelung soll mit der Initiative auch der Verbrauch von Papiertragetaschen reduziert werden, da diese eine ähnlichen ökologischen Fußabdruck aufweisen wie die zu recht verpönten Plastiksackerl” sagte dessen Geschäftsführer Rainer Will. “Mit der Kampagne ‘Pfiat di Sackerl’ möchten wir nun noch mehr Konsumentinnen und Konsumenten anregen, ihre eigene Tasche zum Einkauf mitzunehmen”, betonte Rupprechter. Zusätzlich sollen die Kundeninformation verbessert, der Einsatz von Mehrwegtragetaschen forciert und Umweltprojekte gefördert werden.

Ein Problem war bei der EU-Richtlinie damals ausgenommen, nämlich die kleinen Sackerl, die etwa für das Einpacken von Obst und Gemüse in den Supermärkten verwendet werden. Allerdings werden in Österreich die sogenannten Knotenbeutel im Kassenbereich nicht mehr zur freien Entnahme angeboten.

Laut aktuellen Greenpeace-Berechnungen werden in Österreich immer noch über 700 Millionen Plastiksackerl pro Jahr ausgegeben. 2015 lag der Wert laut der NGO noch bei einer Milliarde (inklusive der Knotenbeutel, Anmerkung). Trotz dieses Rückgangs forderte die Umweltschutzorganisation das rasche Inkrafttreten der laut ihren Angaben ursprünglich für Herbst 2016 angekündigten Tragetaschenverordnung für eine weitere Reduktion ein.

Das Finanzministerium in Wien erklärte am Donnerstag auf APA-Anfrage, aufgrund der “abgabenrechtlichen Geheimhaltungspflicht” keinerlei Auskunft geben zu können. Wie jedoch aus dem Urteil des Schweizer Gerichts hervorgeht, stellte das Central Liaison Office for International Cooperation des österreichischen Finanzministeriums am 26. November 2015 ein Amtshilfegesuch für den Besteuerungszeitraum 2012 bis 2014.

Darin erklärte Österreich, es sei erwiesen, dass ein großer Teil von Provisionen und Management Fees, die von Firmen aus dem Magna-Konzern an Stronach persönlich bezahlt worden seien, an bzw. im Wege von Firmen in der Schweiz, Liechtenstein und Jersey transferiert worden seien. Es bestehe daher der Verdacht, dass Stronach in Österreich nicht sein Welteinkommen offengelegt habe. Es sei davon auszugehen, dass Stronach zustehende Gelder mit Hilfe von mit ihm in Verbindung stehenden Firmen verschleiert worden sind.

Das CLO ersuchte die Eidgenössische Steuerverwaltung, sämtliche für Steuerfragen relevanten Unterlagen wie Bilanzen, Bescheide und Erklärungen sowie etwaigen Schriftverkehr zu übermitteln. Man erwarte daraus “erhebliche Fortschritte im Ermittlungs- und Betriebsprüfungsverfahren”. Die Schweizer Kollegen entschieden am 13. September 2016, Amtshilfe zu leisten, handelten sich aber eine Beschwerde der Stronach-Anwälte ein, die den Fall vor das Bundesverwaltungsgericht mit Sitz in St. Gallen brachten.

Die Anwälte brachten vor, Österreichs Fiskus habe Stronachs steuerliche Situation schon mehrfach untersucht und in den Zeiträumen 1994 bis 2005 und 2006 bis 2013 Steuerprüfungen unterzogen. Der österreichischen Steuerbehörde sei somit die Tatsache bewusst gewesen, dass die nicht-österreichischen Magna-Honorare nicht an Stronach persönlich entrichtet worden seien und auch akzeptiert, dass die an seine Zuger Gesellschaft namens Stronach & Co entrichteten Honorare in Österreich keiner Besteuerung unterliegen.

Die Stronach-Vertreter erklärten außerdem, dass die von der Eidgenössischen Steuerverwaltung verlangten Informationen für die konkrete Besteuerung in Österreich “irrelevant” seien. Die Beschwerde sei erhoben worden, weil sich Stronach nicht “zum Spielball unnützer Steuer- bzw. Verwaltungsverfahren” machen wollte.

Stronachs Schweizer Anwälte legten auch einen Auszug aus FinanzOnline vor, um zu belegen, dass Österreich das Amtshilfegesuch noch innerhalb der erstreckten Frist für die Steuererklärung 2014 abgeschickt habe. Dieser Auszug war für das Gericht aber nicht als amtliches bzw. offizielles Dokument erkennbar. Und: Die Stronach-Vertreter haben dem Schweizer Gericht nicht das für die Fristverlängerung maßgebliche österreichische Recht nachgewiesen. Man sei dieser Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen, hielten die Verwaltungsrichter in dem Urteil fest.

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde jedenfalls vollumfänglich abgewiesen. Die Kosten für das Verfahren – 4.000 Franken (3.757 Euro) – muss Stronach tragen. Stronach kann sich gegen die Entscheidung noch an das Schweizer Bundesgericht in Lausanne wenden, allerdings nur wenn es sich um eine “Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung” oder es sich “aus anderen Gründen um einen besonders bedeutenden Fall” handelt. Ob dies der Fall ist, entscheidet das Bundesgericht.

Die aktuellen Migrationszahlen seien für Knoll alarmierend. Seit Jahresbeginn seien bereits an die 13.000 Personen über die Mittelmeerroute nach Italien gelangt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien es „nur“ 8.000 Personen gewesen.

„Wenn diese Entwicklung so weitergeht, steht Italien unmittelbar vor einem Migrationskollaps“, warnt der Abgeordnete. Südtirol müsse sich daher rechtzeitig davor schützen und umgehend einen Aufnahmestopp einfordern, damit es zu keiner unkontrollierten Migrationsbewegung über den Brenner komme, so Sven Knoll.

STF für sofortigen Aufnahmestopp

Der italienische Verteilungsschlüssel, wonach Südtirol einen festgelegten Prozentsatz der Migranten aufnehmen müsse, verschlechtere die Situation zusätzlich, ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt. Denn je mehr Migranten in Südtirol untergebracht seien, desto mehr Menschen würden auch versuchen, illegal über den Brenner zu gelangen.

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher einen sofortigen Aufnahmestopp von weiteren Migranten nach Südtirol. Im Sinne einer europäischen Lösung sollten zudem „endlich bilaterale Kontrollen der österreichischen und italienischen Polizei“ stattfinden.

„Die Vergnügungssteuer und ihre Vorläufer werden seit rund 100 Jahren eingehoben. Nach dem Ersten Weltkrieg als Lustbarkeitsabgabe eingehoben, ist diese Vergnügungssteuer heute ein Relikt aus längst vergangenen Tagen, das wir ersatzlos abschaffen wollen“, erklären Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber ihr Vorhaben.

Als Beispiel nehmen sich die beiden Politiker die Bundeshauptstadt Wien. Diese habe bereits am 1. Jänner 2017 diese Steuer abgeschafft. Dieser Schritt sei nun auch für Tirol notwendig, um vor allem Veranstaltern Lust zu machen, noch mehr zu veranstalten, anstatt sie für ihr Herzblut und Engagement zu bestrafen.

Die Vergnügungssteuer verursache laut der Liste Fritz nämlich einen hohen Verwaltungsaufwand, wenn beispielsweise für ein Konzert in Innsbruck vier Behördengänge notwendig seien. Aus diesem Grund wird nun ein Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag behandelt, wobei die Liste Fritz auch auf die Unterstützung der Grünen hofft.

„Zunächst möchten wir dem Landtagsabgeordneten Sepp Noggler ein Kompliment für dessen geleistete Arbeit aussprechen. Das Wahlrecht stellt eine höchst komplexe Materie dar, bei der jeder kleinste Fehler enorme Auswirkungen haben kann. Trotzdem ist es ihm gelungen, in kürzester Zeit, einen – aus unserer Sicht – beachtlichen Entwurf zu präsentieren“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.

Die Junge Generation in der SVP hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, sich für eine Abänderung jener Textpassage auszusprechen, in der es um die Vorgangsweise bei Stimmengleichheit zwischen zwei oder mehreren Kandidaten geht. Dabei appelieren die SVP-Jungpolitiker auf den Vorrang des jüngeren Kandidaten. Diese Forderung habe die JG bereits in Vergangheit erhoben.

„Die entsprechenden Anträge sind bereits formuliert und werden nun gemeinsam mit dem Abgeordneten Noggler zur Diskussion gebracht“, so die JG-Vertreter abschließend.

Das Sicherheitskabinett soll “im Fall einer besonderen Lage” auf Beschluss der Bundesregierung zusammentreten. Vorgesehen ist in der Doktrin auch eine “Ständige Sicherheitskoordination”, die sich mit Entwicklungen beschäftigen und Maßnahmen früh koordinieren soll. In einem neuen Sicherheits- und Krisenmanagementgesetz sollen zudem die erforderlichen verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie politischen Strukturen und Zuständigkeiten geschaffen werden.

Die Sicherheitsdoktrin ist laut Sobotka ein “umfassendes Papier” über die politische Ausrichtung des Ressorts bis 2020. Nicht nur intern will das Innenministerium damit die Tonart angeben, auch das Vertrauen sowie das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung sollen damit gestärkt werden. Wesentliche Einflüsse für vermehrte Sorgen seien etwa die Flüchtlingswelle und die steigende Arbeitslosigkeit. Man wolle aber nicht nur auf momentane Entwicklungen reagieren, es gehe um “planbare Prozesse”.

“Die Vision muss bleiben: Österreich muss das sicherste Land der Welt sein mit der höchsten Lebensqualität”, lautet die Aufgabe, die sich Sobotka gesetzt haben. Erreichen will er das etwa mit einem Krisenmanagementgesetz und einem Bundesgesetz für Cyber-Sicherheit. Im Kapitel “Migration drosseln” steht an vorderster Stelle die Verankerung der Flüchtlings-Obergrenze in der Verfassung. Mit diesem Vorhaben ist Sobotka schon bisher am Widerstand der SPÖ gescheitert. Aber auch die “nachhaltige Unterbrechung irregulärer Migrationsrouten” wird gewünscht.

Auch das Vertrauen in die Exekutive soll laut Sicherheitsdoktrin weiter gestärkt werden, vor allem durch mehr “Polizeiarbeit vor Ort”, verstärkte Rekrutierung von und bessere Ausrüstung für Polizisten. Eingeflossen sind in das Papier auch jüngste Vorhaben des Innenministeriums wie jene zur Videoüberwachung und zur Nutzung der Kfz-Kennzeichenerfassung. In den Justiz-Bereich fällt der Wunsch nach höheren Strafen für “sexuelle Belästigung in Gruppen”.

Auch Maßnahmen gegen sogenannte Gefährder stehen weiterhin auf der Agenda des Innenministeriums, das sich in der neuen Sicherheitsdoktrin die “Ausschöpfung des Polizeilichen Staatsschutzgesetzes” vornimmt. Geplant sind “Szenekontrollen durch intensivierte Polizeiarbeit an Hotspots” sowie die Stärkung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit. Auf EU-Ebene will Sobotka eine “Kultur- und Religionsdiskussion” über den Islam initiieren.

Ein weiteres Anliegen Sobotkas ist die zivil-militärische Kooperation. Auch hier will der Minister ein ständiges Koordinierungsgremium schaffen.

Die Politik bemühe sich verstärkt um mehr soziale Gerechtigkeit. Damit es nicht bei Bekundungen in guter Absicht bleibe, sollten die Entscheidungsträger nicht nur die eigenen und lokalen Erfahrungswerte nutzen, sondern auch den von Wissenschaft und Forschung erarbeiteten Sachverstand zurückgreifen, regt AFI-Präsidentin Christine Pichler an.

Es gebe wissenschaftlich erprobte Wege, wie soziale Ausgewogenheit erreicht werden könne. Als Forschungsinstitut habe das AFI auf diesem Gebiet einen ansehnlichen Wissensschatz angehäuft.

Ausgewogenheit am Arbeitsmarkt

Das Arbeitsförderungsinstitut macht sich insbesondere für den „Baukasten“ der sozialen Gerechtigkeit der OECD stark. Die internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat in langjähriger Forschungsarbeit die Erfahrungen vieler Staaten ausgewertet. „Davon kann und soll Südtirol profitieren“, so AFI-Direktor Stefan Perini. Der „Baugrund“ für mehr soziale Gerechtigkeit seien die Felder Arbeitsmarkt, Steuerpolitik, Wohlfahrt und öffentliche Investitionen.

„Baustein Arbeit: Je ausgewogener Junge und Alte, Männer und Frauen am Arbeitsmarkt teilnehmen, desto höher die Chancen für eine gerechte Gesellschaft. Baustein Steuerpolitik: Weniger Steuern auf Arbeit und mehr Steuern auf Vermögen, Einkommen progressiv besteuern und Steuerhinterziehung stärker bekämpfen.

Baustein Wohlfahrt: Eine soziale Mindestsicherung sollte die Grundbedürfnisse abdecken, Sondermaßnahmen für sozial gefährdete Gruppen gibt es obendrauf“, bringt Perini zentrale Elemente im Baukasten der sozialen Gerechtigkeit auf den Punkt.

„Bildung wichtig für gerechtere Gesellschaft“

Der beste und wichtigste Baustein für eine gerechtere Gesellschaft aber sei ein hochwertiges und allen zugängliches Bildungssystem mit Frühförderung für Kinder. Darin würden alle Forschungsinstitute übereinstimmen.

„Die öffentlichen Investitionen in diesem Bereich werfen eine hohe Chancengleichheitsrendite ab und sind deshalb aufzustocken“, ergänzt Christine Pichler. Nicht zu vernachlässigen auch die öffentliche Unterstützung des Ehrenamtes und der Non-Profit-Organisationen, die für den sozialen Kitt in der Gesellschaft sorgen.

Das AFI habe in vielen der angesprochenen Einzelbereiche Daten und Expertisen erarbeitet, die es allen Baumeistern der sozialen Gerechtigkeit gerne zur Verfügung stelle, schließt Perini.

Das Profilbild der Seite zeigt ein Kind, das sich mit einem Lippenstift schminkt. Nachdem die Seite mit rund 660 Abonnenten kurzzeitig nicht aufrufbar war, hat sie inzwischen mit rund 35 Abonnenten einen Neustart hingelegt.

Die Betreiber der Seite geben an, sie wollten Eltern auf die Gefahren öffentlicher Bilder aufmerksam machen und sie dazu bewegen, keine Bilder ihrer Kinder mehr zu posten. Der Administrator gibt Hinweise, wie der Originaleintrag gelöscht werden kann. “Auch ihr Kind kann der Star von morgen werden”, heißt es in den Informationen.

Wer dahinter steckt, bleibt im Unklaren. Die Betreiber der Facebookseite geben sich den offensichtlich ironisch gemeinten Namen “SAsha TIschREin”, ein Buchstabenspiele mit dem Begriff “Satire”. Mails an die auf der ursprünglichen Seite angegebene belgische E-Mail-Adresse kommen als unzustellbar zurück, Anrufe bei einer angegebenen Nummer führen zu Personen, die anscheinend nichts mit der Seite zu tun haben. Unter den auf der ursprünglichen Seite angegebenen Kontaktdaten ist niemand erreichbar, der sich dazu äußert. Auf eine Anfrage via Facebook-Nachricht heißt es: “Das www ist voll von üblen Menschen, die diese Bilder für ihre Zwecke missbrauchen und dem wollen wir entgegenwirken.”

Einige Facebook-Nutzer sehen die Seite skeptisch und befürchten, sie könne Pädophile anlocken. Facebook äußerte sich zu dem konkreten Fall nicht, wies aber darauf hin, dass jeder über die Privatsphäre-Einstellungen bestimmen könne, wer private Fotos sehen kann. Internet-Experten und auch die Polizei warnen regelmäßig davor, Fotos von Kindern in sozialen Netzwerken zu posten.

Der deutsche Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger von der Fachhochschule der Polizei des deutschen Bundeslandes Brandenburg sieht in dem Trend zum “Sharenting”, einem Kunstwort aus “share” (teilen) und “parenting” (Kindererziehung), die Wurzel des Übels. Wenn Eltern keine Bilder von ihren Kindern öffentlich machten, gäbe es auch eine solche Seite nicht. “Bilder von erkennbaren Kindern haben im Netz prinzipiell nichts verloren”, sagt Rüdiger. Die Polizei Hagen machte bereits im Jahr 2015 Schlagzeilen mit dem Aufruf “Hören Sie bitte auf, Fotos Ihrer Kinder für jedermann sichtbar bei Facebook und Co zu posten! – Auch Ihre Kinder haben eine Privatsphäre!” Diesen Aufruf hat auch die Seite “Little Miss & Mister” gepostet.

Einer US-Studie zufolge sind inzwischen 90 Prozent der Unter-Zwei-Jährigen schon im Netz präsent. Für Rüdiger ist dies eine Auswirkung des “digitalen Narzissmus” der Eltern. “Viele zeigen diese Bilder ja nicht, weil sie damit ihren Kindern etwas Gutes tun möchten, sondern weil sie hoffen, mit den Bildern Anerkennung zum Beispiel in Form von Likes und Kommentaren zu bekommen.” Sein Grundsatz: “Man sollte Bilder nur denen zur Verfügung stellen, denen man auch sein Kind anvertrauen würde. Und das trifft ja in den seltensten Fällen auf 300 Facebook- oder Instagramfreunde zu.”

Dass es mit Strache und Pilz doch noch was werden könnte, hatte sich bereits Anfang der Woche gezeigt, als man nach dem Nationalen Sicherheitsrat zum umstrittenen Jet-Kauf gemeinsam auf einen Kaffee ging. “Manchmal muss man auch einen grünen hässlichen Frosch küssen”, lautete Straches Erklärung für die neue Sympathie. Donnerstagabend einigten sich Blau und Grün schließlich tatsächlich auf ein gemeinsames Verlangen auf einen U-Ausschuss.

Die Harmonie setzte sich bei der Präsentation des Antrags am Freitag fort, als die beiden die zahlreichen anwesenden Bildmedien bestens gelaunt mit grünen Spielzeug-Fröschen beglückten. Auch inhaltlich demonstrierten die Oppositionspolitiker Einigkeit: Zunächst soll im neuen U-Ausschuss jener Vergleich unter die Lupe genommen werden, den der damalige SPÖ-Minister Norbert Darabos 2007 mit Eurofighter abgeschlossen hatte. Das dürfte vor allem die ÖVP freuen, die zuletzt schon gerne von einem “Darabos-Ausschuss” gesprochen hatte. Pilz wollte sich das nicht nachsagen lassen: “Nein, das wird kein ‘Darabos-U-Ausschuss’, das wird ein ‘Eurofighter-U-Ausschuss’.”

Der Vergleich sei “mit Sicherheit zum Schaden der Republik”, betonte Pilz. Die Frage sei: “Waren die Beteiligten zu dumm oder haben sie gewusst, was sie tun?” Strache will dazu nicht nur Darabos selbst, sondern auch den damaligen SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer im Hohen Haus befragen. Während ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka die Reihenfolge erwartungsgemäß begrüßte, bekräftigte der nunmehrige burgenländische Landesrat Darabos einmal mehr, dass die Verantwortung der Eurofighter-Beschaffung Anfang der 2000er-Jahre bei der damals schwarz-blauen Bundesregierung liege. Seine Kollegen im roten Parlamentsklub haben aber offensichtlich auch kein Problem mit der Prioritätensetzung: Klubchef Andreas Schieder sprach von einem “vernünftigen Vorschlag, der volle Unterstützung verdient”.

Wie Strache und Pilz versicherten, sollen aber alle relevanten Aspekte zwischen 2000 und 2016 untersucht werden: Selbstverständlich müsse die gesamte Causa aufgearbeitet werden und “alle Leichen aus dem Keller”, betonte Strache, “gleich, welche Partei es betrifft”. “Es existiert keine einzige Leichen-Versteck-Möglichkeit in diesem Untersuchungsausschuss”, pflichtete Pilz bei.

Neben dem Darabos-Vergleich soll es noch um “unzulässige Zahlungsflüsse” gehen, also ob und in welcher Höhe und warum Eurofighter-Firmen Geld verteilt haben, etwa an Politiker. Der Zeitraum ist vom Ausschreibungsverfahren bis zum laufenden Betrieb definiert. Dritter Punkt, der untersucht werden soll, ist die Informationslage bei Vertragsabschluss 2003. Zu guter Letzt soll noch einmal an den ersten Untersuchungsausschuss 2006/2007 angeknüpft werden, und zwar ob die Bundesregierung damals Informationen oder Akten vorenthielt oder Zeugen falsch aussagten.

Um den Antrag auf den U-Ausschuss nach Minderheitsrecht einzubringen, braucht es eine Sondersitzung des Nationalrats, die nach Wunsch von FPÖ und Grünen am 14. März über die Bühne gehen könnte. Dann ist der Geschäftsordnungsausschuss am Zug, das sollte allerdings nur mehr Formsache sein. Mit der Berichterstattung im nächsten Plenum – am 29. März – gilt der U-Ausschuss als eingesetzt, eine Abstimmung findet nicht mehr statt.

Auf die Stimmen der Regierungsparteien ist man also nicht angewiesen – man lade aber die jeweiligen Fraktionsführer ein, das Begehr symbolisch zu unterschreiben und damit zu unterstützen, erklärte Strache. Team Stronach und NEOS ließen die beiden großen Oppositionsparteien außen vor, hätten diese doch “null Interesse” gezeigt, wie Strache sagte.

Spätestens Anfang April soll sich der Ausschuss konstituieren, nach einigen Wochen Aktenstudium könnten dann ab 9. Mai erste Auskunftspersonen im Hohen Haus befragt werden, sieht der Zeitplan vor. Eine Sommerpause soll es nur im August geben. Probleme mit den Aktenlieferungen erwartet Pilz in diesem U-Ausschuss nicht: “Die Regierungsparteien sind durchdrungen von Aufklärungswillen.” Auch ein vorzeitiges Aus wegen Neuwahlen befürchtet er nicht: “Ich würde weder SPÖ noch ÖVP empfehlen, aus dem Untersuchungsausschuss zu flüchten.”

Wie genau die Teams der Fraktionen ausschauen, steht noch nicht fest. Für die Grünen wird Pilz die Fraktionsführung übernehmen, bei den Blauen dürfte es Walter Rosenkranz sein. Die SPÖ schickt vermutlich Otto Pendl. Den Vorsitz übernehmen die Nationalratspräsidenten.

Zu weiteren Details der IT-Probleme wollte sich das AMS mit dem Hinweis auf vertragliche vereinbarte Verschwiegenheitspflicht mit IBM nicht äußern. Sollte der Auftrag von IBM nicht ordnungsgemäß erfüllt werden, erwartet Sozialminister Alois Stöger (SPÖ), dass die AMS-Geschäftsführung die Konsequenzen zieht und alle möglichen rechtlichen Schritte ausschöpft. Es handle sich um nicht fertiggestellte Zusatzfeatures, hieß es aus dem Sozialministerium zur APA. Kein Arbeitsloser werde aufgrund der IT-Problemen bei der Jobsuche behindert.

Das AMS hatte in der Vergangenheit mehrfach mit IT-Problemen zu kämpfen. IBM erhielt im Jahr 2011 den Zuschlag für die Betreuung und Weiterentwicklung der AMS-IT in Höhe von 173 Mio. Euro. Die Mindestbindefrist des Arbeitsmarktservice an den IT-Partner IBM endet im September 2017. FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl forderte am Donnerstag einen Sonder-Sozialausschuss, in dem Stöger und die AMS-Chefs Herbert Buchinger und Johannes Kopf zur Lage der AMS-IT Stellung nehmen sollen.

Zuvor war bekannt geworden, dass das Arbeitsmarktservice mit IT-Problemen im Zusammenhang mit seinem Vertragspartner IBM kämpft, die offenbar massiver sind als bisher bekannt. Nicht nur bei der Skillmatching-Jobplattform hakt es, sondern es auch u.a. die eAkte, die Kundenkontakthistorie, das IBM-Produkt Sametime sowie notwendige Updates von Problemen sollen betroffen sein. Das ging aus E-Mails des AMS hervor, die der APA vorliegen.

In einem offenbar von der AMS-Geschäftsführung an die IBM-Spitze verschickten E-Mail heißt es, dass die Geschäftsbeziehung “in einer mehr als kritischen Situation” angekommen sei. “Nicht nur der laufende Betrieb macht uns Sorgen, sondern die Tatsache, dass praktisch alle bedeutenden Entwicklungsvorhaben auf ‘rot’ stehen”, heißt es dazu in einem E-Mail der AMS-Geschäftsführung, das der APA vorliegt.

Neben den Schwierigkeiten bei der Umsetzung der geplanten Skillmatching-Jobplattform gebe es nämlich auch andere Problemfelder. So hapere es auch bei den gesetzlich notwendigen Änderungen an den bestehenden Fachapplikationen – was auch für die Regierung ein Problem darstelle, wenn es schlagend werde. IBM habe “aufgrund von Ressourcenengpässen” für 2017 große Schwierigkeiten, allein die gesetzlich notwendigen Änderungen und Anpassungen zuzusagen bzw. umzusetzen, heißt es

Bei der “eAkte” habe IBM dem AMS angekündigt, den vereinbarten Lieferumfang, insbesondere die Anbindung an die bestehende Fachapplikation, aufgrund der Probleme in der Jobplattform und den damit verbundenen Ressourcenengpässe zum vereinbarten Lieferzeitpunkt höchstwahrscheinlich nicht halten zu können.

Bei der “KundInnenkontakthistorie” sei “aus heutiger Sicht ein Zeitplan nicht seriös abschätzbar”, heißt es von AMS-Seite. Das Projektende werde nicht vor 2018 sein. Beim erwarteten Start des Umsetzungsprojektes durch IBM mehr als ein Jahr nach Fertigstellung des Pflichtenheftes sei “die Verwertbarkeit des Pflichtenheftes höchst in Frage zu stellen”.

Wenig erfolgsversprechend klingt auch die Problemlage beim IBM-Produkt “Sametime” – laut IBM-Homepage ein Produkt zu “sofortiger Zusammenarbeit durch soziale Kommunikation über integrierte Voice-, Daten- und Videoservices”. Der Stand der Umsetzung laut AMS-Unterlagen: “IBM versucht seit Mitte 2016 Sametime zu implementieren. Das Projekt wurde derzeit von IBM gestoppt, da die im Test aufgetretenen Fehler bis dato nicht behoben werden konnten.” Und zum geplanten Intranet habe es mit IBM “über ein Jahr lange Diskussionen über Scope und Preis” gegeben.

Der Andrang des Publikums war so groß, dass das Stadttheater Bruneck kurzerhand drei Zusatzaufführungen in den Spielplan mit aufgenommen hat.

Und als auch diese innerhalb eines Tages ausverkauft waren, wurden jetzt zwei weitere Aufführungen eingeschoben, und zwar für den 18. März (20 Uhr) und 19. März (18 Uhr).

Kartenverkauf in Kürze

Karten für diese zwei Aufführungen können bald online unter www.stadttheater.eu oder an Aufführungstagen ab einer Stunde vor Beginn jeder Vorstellung an der Abendkasse gekauft werden.

Inszeniert wird der erfolgreiche Kinofilm auf der Bühne von Hanspeter Horner mit Peter Mitterrutzner, Yamuna Müller, Sarah Kattih und Nenad Smigoc.

Fraglich ist, wie Regierungschef Christian Kern (SPÖ) vorgehen wird. Als unwahrscheinlich gilt, dass jemand aus dem roten Team die Regierung verlassen muss. Dagegen spricht unter anderem, dass Kern in einem oe24.tv-Interview gestern seine Zufriedenheit mit Ministern und Staatssekretärin bekundete. Allerdings schloss er nicht explizit aus, dass es zu einer Umverteilung der Agenden kommen könnte.

Die logischere Variante wäre freilich, dass Oberhausers Posten von der Spitzenbeamtin Pamela Rendi-Wagner übernommen wird. Angesichts drohender Neuwahlen im Herbst könnte es nämlich schwierig werden, geeignete Personen zu finden, die sich dem Risiko aussetzen, den Job bald wieder los zu sein. Rendi-Wagner, die angesichts ihrer Kompetenz und Eloquenz ohnehin als bestens für die Aufgabe geeignet gilt, könnte dagegen nach Ende ihrer Regierungstätigkeit gesichert im öffentlichen Dienst Unterschlupf finden.

Das Problem an der Rochade ist, dass Oberhauser auch die Frauenagenden über hatte und die SPÖ-Frauenorganisation diese mit einer Person aus den eigenen Reihen besetzt sehen will. Damit kommt Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ebenso wenig in Frage wie eine allfällige Ministerin Rendi-Wanger. Die Alternative wäre Staatssekretärin Muna Duzdar, der die Frauenkompetenz überantwortet werden könnte. Allerdings hielten die SPÖ-Frauen es für ein fatales Signal, dass die Frauenangelegenheiten nun nur noch in einem Staatssekretariat repräsentiert wären.

Gut beide Agenden übernehmen könnte Gaby Schaunig, Kärntner Finanzlandesrätin. Die war zwar Kandidatin, soll aber keinesfalls nach Wien wollen. Die westlichen Bundesländer wären auch gerne in der Regierung vertreten. Jedoch bietet sich hier nicht gerade jemand geeigneter für das Ressort an.

Keine Probleme hat Kern mit der Gewerkschaft zu erwarten. Diese hat dem Vernehmen nach bereits signalisiert, dass man es akzeptieren würde, wenn die Nachfolgerin der Gewerkschafterin Oberhauser nicht dem ÖGB entstammt. Freilich könnten die Gesundheitsagenden auch bei Sozialminister Alois Stöger (SPÖ), der sie derzeit interimistisch über hat, bleiben – Stöger soll von der Idee allerdings nicht begeistert sein. Rund um die Frauenagenden könnte dann ein neu zusammengestelltes Ministerium entstehen. Wer dieses übernehmen könnte, ist aktuell nicht einmal Thema von Spekulationen.

Klar ist – offizielles wird es bis zu Oberhausers Begräbnis kommenden Sonntag nicht geben. Das hat Parteichef und Kanzler Kern bereits mehrfach aus Respekt gegenüber der Verstorbenen klar gestellt.

Beim Joker gab es nach der Ziehung am Mittwoch zum dritten Mal in Folge einen Sologewinn. Ein Kärntner gewann rund 241.000 Euro.

Die Ausgaben für hochpreisige Medikamente, mit denen etwa bessere Behandlungserfolge gegen Krebs erzielt werden, sind in den letzten zehn Jahren um knapp 420 Prozent auf 838 Millionen Euro gestiegen. Sie machen damit schon mehr als ein Viertel aller Medikamentenausgaben aus.

Die von den Krankenkassen bezahlten Medikamente und deren Preise sind im Erstattungskodex, dem sogenannte EKO verzeichnet. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger prüft bei neuen Medikamenten deren Nutzen und verhandelt mit den Pharmafirmen, ob und wenn ja, zu welchen Preisen sie in den EKO aufgenommen werden. Pharmafirmen wollen bei neuen Medikamenten aber manchmal zunächst gar keine Aufnahme in den EKO mehr, um die Preise allein bestimmen zu können.

Der Entwurf für eine Änderung des ASVG sieht nun vor, dass eine Preiskommission in Österreich den EU-Durchschnittspreis für Arzneimittel, die sich nicht im Kodex befinden, ermitteln soll. Die Pharmafirmen dürften diesen EU-Durchschnittspreis dann nicht überschreiten. Ist ein Medikament so neu, dass noch kein EU-Durchschnittspreis vorliegt, ist zunächst der vom Hersteller gemeldete Preis heranzuziehen. Stellt die Preiskommission später fest, dass ein Medikament in Österreich mehr kostet als der EU-Durchschnittspreis, so muss die Pharmafirma den Differenzbetrag innerhalb von sechs Monaten zurückzahlen. In gewissen Fällen soll auch ein vom ermittelten EU-Durchschnittspreis um fünf Prozent verminderter Preis gelten. Der Entwurf regelt auch detailliert Preisabschläge für Generika und Biosimilars, die nach Patentablauf auf den Markt kommen.

Die Pharmaindustrie ist darüber empört. “Wir lehnen den Gesetzesentwurf ab”, sagt Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber. Damit gefährde man den Pharmastandort Österreich und die Versorgung. Auch vor dem im Vorjahr nach langen Diskussionen vereinbarten Vertrag zur Begrenzung der Medikamentenkosten hatte die Politik mit einer gesetzlichen Regelung gedroht.

Das Gesundheitsministerium begründete die jetzige Gesetzesinitiative damit, dass es seit rund einem Jahr Gespräche zwischen dem Hauptverband und der Pharmawirtschaft zum Thema Preisregelungen für Medikamente gebe. Diese seien aber bisher ohne Einigung geblieben. Daher habe des Gesundheitsministerium auf Basis der Gespräche nun einen Gesetzesentwurf erstellt, der noch politisch verhandelt werde. Aus Sicht des Gesundheitsministeriums “braucht es eine gesetzliche Regelung und eine rasche Umsetzung”, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Die im Vorfeld geäußerten Warnungen zum Thema „Alkohol am Steuer“ sowie die Ankündigung der Tiroler Polizei, vom Unsinnigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag und Aschermittwoch intensive Alkoholkontrollen auf Tirols Straßen durchzuführen, haben zumindest zu einem hohen Teil gefruchtet.

Die weit überwiegende Zahl der Fahrzeuglenker, welche von den Beamten kontrolliert wurde, verhielt sich sehr diszipliniert und war vorbildlich mit 0,0 Promille unterwegs. Dennoch wurden auch in der heurigen Faschingswoche wiederum etliche Lenker angehalten, die sich ungeachtet aller Warnungen in alkoholisiertem Zustand ans Steuer setzten.

So zog die Polizei in der Faschingswoche ganze 102 Alko-Lenker aus dem Verkehr. Im Vergleich zur Faschingswoche 2016 war der Trend allerdings leicht rückläufig (im Vorjahr 109 Fälle).

Unfalllenker erheblich alkoholisiert

Die Zahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden blieb mit drei gleich wie in der Faschingswoche des Vorjahres. Bei besagten drei Alkoholunfällen wurden drei Menschen verletzt (im Vorjahr waren es sieben Verletzte).

Zwei Alkoholunfälle ereigneten sich in Innsbruck, einer auf der Autobahn im Oberland. Die Lenker aller drei Unfälle waren erheblich alkoholisiert (Promillewerte: 1,3, 1,6 und 2,6).

Allen alkoholisierten Fahrzeuglenkern, welche die Beamten erwischen konnten, wurde die Weiterfahrt untersagt und Anzeige erstattet. 58 Lenkern wurde der Führerschein an Ort und Stelle vorläufig abgenommen.

Gipfelstürmer seien jene, “die sich mit ihrem Talent auf die Reise zu den höchsten Ruhmesgipfeln aufgemacht haben”, erläuterte der Pianist und Konzertmanager. Zudem konstatierte er, dass sich vermehrt Künstlerinnen in die erste Reihe spielen. Diese herausragenden jungen “Meisterinnen” werden die Stiftskonzerte heuer ebenfalls vorstellen.

So dirigiert die junge estnische Dirigentin Kristiina Poska bei den Eröffnungskonzerten das Bruckner Orchester Linz, die junge und dennoch schon mehrfach ausgezeichnete deutsche Sopranistin Anna Lucia Richter gibt einen Liederabend, als “Gipfelstürmer” ist auch das international zusammengesetzte Chiaroscuro Quartett unterwegs. Das Minetti Quartett braucht hierzulande nicht mehr besonders vorgestellt zu werden. Die Stimmakrobaten von Voces8 setzen die Tradition der englischen Vokalensembles bei den OÖ. Stiftskonzerten fort. Bariton Matthias Goerne widmet sich in seinem Liederabend Franz Schuberts Zyklus “Die schöne Müllerin”.

Besondere symphonische Höhepunkte versprechen zwei Konzerte in der Stiftsbasilika von St. Florian: mit Bruckners 4. Symphonie verabschiedet sich Dennis Russell Davies von seinem Bruckner Orchester Linz, und der legendäre Bruckner-Interpret Herbert Blomstedt gastiert mit den Bamberger Symphonikern und Bruckners 5. Symphonie. Außerdem angekündigt werden die Wiener Akademie unter Martin Haselböck, das Venice Baroque Orchestra mit Meisterharfenist Xavier de Maistre und der Concentus Musicus Wien mit Florian Boesch (Bariton).

Klavierabende mit Till Fellner und einer Finalistin bzw. einem Finalisten des Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerbes Wien 2017, eine musikalische Lesung mit Michael Köhlmeier, ein interaktives Musiktheater für Kinder sowie Tango und Baroque Blues belegen das breite Spektrum der heurigen OÖ. Stiftskonzerte. Veranstaltungsorte sind wie immer die Stifte St. Florian, Kremsmünster und Lambach.

“Das habe ich aus den vorherigen Verletzungen gelernt. Ich habe bereits alles erreicht und kann mich darauf konzentrieren, wieder fit zu werden. Der Wille ist da, sonst müsste ich das nicht machen”, sagte die 27-Jährige, die das Krankenhaus noch am Donnerstag verlassen konnte.

Sie könne sich “ganz gut bewegen” und fühle sich sehr wohl, so die Salzburgerin. Der Skisport sei ihre größte Leidenschaft. Sie habe sich zwar vor der Operation gefragt, ob es das noch wert sei, und habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber: “Ich spürte, dass es weiter geht. Viele Menschen unterstützen mich. Sponsoren und Skiverband stehen hinter mir. Ich bin sehr dankbar”, erklärte die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin. Ihr größtes Ziel sei, wieder schmerzfrei zu werden, und: “Den schnellen Schwung muss ich wieder hinbringen”.

Sie habe vor der Operation “Angst gehabt, dass es wieder so wird wie beim ersten Mal”, räumte Veith ein und spielte auf den Eingriff am rechten Knie im Oktober 2015 an. Sie habe aber gemerkt, dass es anders sei und nehme die Erfahrung aus der ersten Rehabilitation nun mit. “Die Angst wurde mir genommen, ich weiß, es ist schaffbar”, zeigte sich Veith optimistisch.

Der Skistar wurde wegen einer chronischen Entzündung der Patellasehne im linken Knie operiert, es wurde entzündetes Gewebe weggeschnitten. Veith müsse nun rund zwei Wochen Krücken benutzen, erläuterte Hoser. Dann könne langsam mit Unterwasser-Therapie und Radfahren begonnen und die Intensität gesteigert werden. Entscheidend werde sein, wie die Patellasehne auf die Belastung reagiere. Die Operation sei jedenfalls nach Plan verlaufen. Dass Problem sei gewesen, dass “ein Teil der Sehne kaputt bzw. degenerativ verändert ist”, sagte Hoser der APA.

Im nunmehr operierten linken Knie gebe es seit vier Jahren Probleme mit der Entzündung an der Spitze der Kniescheibe. Durch konservative Methoden habe man es nicht geschafft, die Sehne zu reparieren bzw. eine “lokale Verbesserung” zu erreichen. Die Operation sei jedenfalls “der letzte Ausweg” gewesen. Auch das im Jahr 2015 nach einem Sturz operierte rechte Knie habe noch “Aufwärtstendenzen”, so Hoser, der sich insgesamt “positiv gestimmt” zeigte.

Die Freiwillige Feuerwehr von Gummer ist am frühen Mittwochabend gegen 19.04 Uhr zu einem Brand nahe der Kirche von Gummer alarmiert worden. Dabei stellten die Wehrmänner heraus, dass der Kamin eines Wohnhauses in direkter Nachbarschaft der Kirche in Brand geraten war.

Nach Absprache mit dem zuständigen Kaminkehrer einigten sich die Einsatzkräfte darauf, den Kamin kontrolliert abbrennen zu lassen. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

Ebenfalls im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr von Steinegg

“Wir müssen verhindern, dass in den kommenden Jahren Gorilla, Tiger oder Elefanten den Dinosauriern nachfolgen”, sagte der deutsche WWF-Geschäftsführer Eberhard Brandes. Wilderei, Lebensraumzerstörung und Klimawandel setzten den Tieren immer stärker zu, erklärte der WWF.

Um gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten sowie gegen Korruption und Wilderei vorzugehen, forderte Brandes die Bundesregierung auf, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit gegenzusteuern. Das Problem der Korruption betreffe vor allem die afrikanischen Staaten südlich der Sahara und Südostasien. Deutschland könne einen Beitrag leisten, “die kriminellen Strukturen der Arten-Mafia” zu zerstören. Das komme auch den Menschen vor Ort zugute, die “unter den Machenschaften der Wilderer” litten.

Nicht nur den illegalen Handel mit Tigerknochen, Nashorn oder Elfenbein will der WWF unterbinden, auch den legalen Export von Roh-Elfenbein aus der Europäischen Union kritisiert er: “Legale Exporte können zum Reinwaschen genutzt werden, indem Stoßzähne von kürzlich illegal getöteten Elefanten fälschlich als legales Elfenbein deklariert werden”, sagte Brandes. Die EU sei weltweit einer der größten Elfenbein-Exporteure.

Der WWF macht zum Internationalen Tag des Artenschutzes außerdem auf seinen aktuellen Living Planet Index aufmerksam, mit dem die Organisation den Zustand der weltweiten biologischen Vielfalt erfasst. In 40 Jahren hätten sich die über 14.000 untersuchten Tierpopulationen mehr als halbiert. Der Rückgang biologischer Vielfalt um 58 Prozent liege auch an der Jahrzehnte anhaltenden Übernutzung der natürlichen Ressourcen durch den Menschen.

Am 3. März 1973 wurde das Washingtoner Artenschutzabkommen Cites unterzeichnet, dem bis heute 183 Staaten beigetreten sind. Das Abkommen will dem unkontrollierten internationalen Handel mit geschützten Arten entgegenwirken und umfasst 5.600 Tier- und 30.000 Pflanzenarten. Der Großteil davon darf nur mit einer Ausfuhrgenehmigung der Ursprungsländer gehandelt werden, mit einigen Arten darf überhaupt nicht gehandelt werden. Bei Nicht-Einhaltung der Konvention müssen die Vertragsstaaten mit Sanktionen bis hin zu Handelsverboten rechnen.

Als Erfolge des Abkommens bezeichnet der WWF zum Beispiel das Handelsverbot mit Walfleisch, das fast auf der ganzen Welt gilt, und den inzwischen kontrollierten Kaviar-Handel.

Eine der häufigsten Fragen im Bereich Urlaub und Reisen ist mit Sicherheit folgende: „Ich habe ein Hotelzimmer gebucht, kann es aber nicht in Anspruch nehmen. Nun fordert der Hotelier, dass ich trotzdem den gesamten Betrag bezahle. Aber warum?!“

Die Antwort, welche die Berater der Europäischen Verbraucherzentrale in Bozen in diesen Situationen geben, gefällt den Verbrauchern normalerweise nicht: In der Regel kann eine Hotelbuchung nämlich nicht kostenlos storniert werden. Die Buchung eines Hotelzimmers kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen: telefonisch, oder per E-Mail – das Gesetz sieht keine bestimmte Form dafür vor.

Die Buchung des Zimmers vonseiten des Kunden bestimmt den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses verpflichtet sich der Verbraucher lediglich den Preis zu zahlen – nicht aber dazu, das gebuchte Zimmer auch tatsächlich zu nutzen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass eine Kündigung durch den Verbrauchers die Pflicht mit sich bringt, dem Hotelier den entstandenen Schaden durch die Stornierung zu ersetzen.

Wie hoch wird diese Entschädigung angesetzt?

Dies wird in den Buchungsbedingungen festgelegt. Ähnlich wie bei Pauschalreisen wird dabei nicht selten ein Prozentsatz des Gesamtpreises als Bemessungsgrundlage herangezogen. Dieser erhöht sich, je näher der Abreisetermin rückt und kann kurz vor geplantem Reiseantritt bei 100 Prozent liegen.

Wenn aber ein Angeld zur Bestätigung vereinbart wurde, so hat der Hotelbetreiber das Recht den Preis für den gesamten Aufenthalt oder einen größeren Schadenersatz zu verlangen. Bei der Berechnung der Stornogebühr sollten auf jeden Fall die Kosten der Nebendienstleistungen wie Frühstück oder andere Mahlzeiten in Abzug gebracht werden.

In einigen Fällen muss der Verbraucher trotzdem nicht den gesamten Betrag der Buchung bezahlen. Der Hotelier ist nicht dazu berechtigt, die Zahlung des gesamten Aufenthaltspreises zu verlangen, wenn er das Zimmer für den vom Hotelgast gebuchten Zeitraum weiter vergeben konnte. In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig zu beweisen, dass das Zimmer weiter vergeben werden konnte.

Eine andere kostenlose Stornomöglichkeit wird von einigen Buchungsportalen angeboten (und letzthin auch von einigen Hotels): Gegen einen geringen Preisaufschlag im Vergleich zur “normalen” Buchung, kann man sich eine kostenlose Stornierung bis zu einem Tag vor Reiseantritt kaufen.

Und was kann man machen, wenn man kurz vor Reiseantritt erkrankt?

Für diesen Fall muss sich der Verbraucher selbst absichern: Dies ist durch Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung möglich.

Diese übernimmt die Kosten der Reiseannullierung, wenn außerordentliche Ereignisse den Versicherten, seine Familienangehörigen oder eine andere in der Polizze genannte Person betreffen. Viele Hotels bieten bei Buchung die Möglichkeit an, eine solche Polizze abzuschließen.

Der neue Direktor ist seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dommuseum und u. a. für die Sammlungsverwaltung zuständig. Er hat bei allen großen Ausstellungen mitgearbeitet und eine Reihe von Beiträgen in Ausstellungskatalogen verfasst. Gratz möchte noch enger als bisher mit den Partnermuseen im Domquartier zusammenarbeiten, um anspruchsvolle Ausstellungen zu organisieren und die Dachmarke zu stärken. Das Domquartier verzeichnete im Vorjahr 127.000 Eintritte, ein Vielfaches der Besucherzahl früherer Zeiten, als das Dommuseum noch ein saisonal geöffneter Solobetrieb war.

Laut Gratz sollen kirchliche Themen im Führungs- und Ausstellungsprogramm weiterhin nicht zu kurz kommen. 2018 sind zwei Ausstellungen des Dommuseums geplant, im Frühjahr eine mit hochkarätigen Kunstkammerobjekten aus der Privatsammlung Würth und ab Herbst eine Sonderschau über Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg. Durch die interne Nachbesetzung des Direktors ist auch eine Kunsthistoriker-Stelle frei geworden, die demnächst ausgeschrieben wird.

In 60 Aktenordnern, die der Nationalbibliothek von Marziks Sohn überlassen wurden, finden sich auch Notizbücher und Terminkalender sowie persönliche Dokumente wie Schulzeugnisse und Pässe, die Einblicke in die Biografie der Autorin gewähren. Darüber hinaus finden sich Korrespondenzen mit Prominenten wie etwa Maresa Hörbiger, Dagmar Koller, Hansi Lang oder Gerald Pichowetz.

Der Nachlass erweitere “auf originelle Weise das Spektrum an literarischen Texten in Wiener Mundart nach 1945”, so die ÖNB. Auch schlage er eine Brücke zu dem 2005 erworbenen Teilarchiv des Paul Zsolnay Verlags, Marziks Hausverlag, der ihre Bücher zwischen 1971 (“Aus der Kuchlkredenz”) und 2008 (“Meine Lieblingsgedichte”) veröffentlichte.

Vom Publikum fordert der 65-jährige Regisseur wieder viel Ausdauer – mindestens sechs bis sieben Stunden soll der Abend dauern, heißt es. Die allerletzte Castorf-Premiere an der Volksbühne wird es allerdings wohl nicht sein. “Eine ‘kleine Inszenierung’, was immer das heißen mag, soll im Juni noch folgen”, kündigte das Theater an.

Mit dem “Faust” könne man machen, was man wolle, zitiert der Volksbühnen-Newsletter Castorf. “Bei Goethe findet sich für jede Interpretation eine Begründung. Und während er dem ersten Teil noch eine klare Form gibt, schreibt er im zweiten einfach, was ihm Spaß macht”, so der Regisseur. “Das Wort Fragment habe ich nirgends so oft gelesen wie bei Goethe. Er macht die Türen auf zur Welt und saugt alles auf, was um ihn herum passiert.”

Für seinen “Faust” versammelt Castorf noch einmal fast die ganze Riege der großen Volksbühnen-Stars auf der Bühne. Darunter sind die Schauspieler Martin Wuttke, Sophie Rois, Marc Hosemann, Lars Rudolph, Alexander Scheer, Lilith Stangenberg und Valery Tscheplanowa.

Der Verteidiger des VfB Stuttgart soll am Dienstagmorgen gegen 2.12 Uhr Teil einer Schlägerei auf dem Stuttgarter Wilhemsplatz gewesen sein. Wie die Bild-Zeitung berichtete, sei der Spieler dabei mit einer Gruppe von 16- bis 18-Jährigen unterwegs gewesen und in einen Streit mit anderen Jugendlichen geraten.

Ein 16-jähriger Bub aus der Großkreutz-Gruppe sei ebenfalls geschlagen und anschließend im Krankenhaus versorgt worden. Die Polizei nahm nach der Tat vier Verdächtige fest –  keiner von ihnen war älter als 19 Jahre alt.

VfB: „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“

Großkreutz selbst werde Anzeige erstatten, teilte sein Klub auf Anfrage der WELT mit. Nach Angaben des VfB gehe es Großkreutz „den Umständen entsprechend gut“, er war am Mittwoch nach wie vor im Krankenhaus. Er sei dort noch einmal untersucht worden. Sein Verein warte nun die Ergebnisse ab.

In den sozialen Medien sind allerdings bereits Bilder aufgetaucht, die den deutschen Nationalspieler im Krankenbett zeigen. Darauf sind die Augen von Großkreutz vor Schwellungen kaum zu erkennen. Wann der Spieler seinem Verein wieder zur Verfügung stehen wird, ist im Moment nicht bekannt.

Apple soll sich ersten Spekulationen zufolge dazu entschlossen haben, seinem iPhone 8 einen komplett neuen Anschlusstyp zu verpassen.

So soll der US-Konzern aus Kalifornien zukünftig auf einen sogenannten USB-C Konnektor für das Anschlusskabel und andere Apple-Anschlüsse setzen. Dieser USB-Typ erlaube eine bessere Datenübertragund und ermögliche zudem ein schnelleres Aufladen der Smartphone-Batterie, sind sich einige IT-Kenner einig.

Die aktuelle Generation des Apple-Smartphones wird über einen sogenannten Lightning-Anschluss aufgeladen und mit anderen Geräten verbunden. Die Wall Street Journal verweiset in seinem Bericht auf eine anonyme Quelle, welche dem Apple-Konzern nahestehen soll.

Bricht Apple eigenes Versprechen?

Über die Ankündigung eines neuen Ladekabels sind viele iPhone-Nutzer allerdings alles andere als erfreut. Denn schon die Einführung des Lightning-Steckers beim iPhone 5 im September 2012 hatte vor allem wegen teurer Adapter für hitzige Diskussionen gesorgt.

Damals hatte Apple-Marketingchef Phil Schiller laut Welt.de erklärt, dass der Lightning-Stecker ein Apple-Steckerstandard für viele weitere Jahre werden solle. Fünf Jahre später könnte diese Versprechung jedoch nun bereits wieder abgelöst werden.

Vermutlich aus Unachtsamkeit wollte der 11-jährige Bub gegen 15.20 Uhr an einer Liftstütze vorbeifahren, wodurch sich das Seil des Bügels um die Liftstütze wickelte und das Kind nach oben gehoben wurde.

Als das Seil riss, stürzte er zu Boden und blieb verletzt liegen. Der Bub wurde in das Bezirkskrankenhaus von Lienz eingeliefert und dort nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.

Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen.

Elvio Perderzolli, classe 1976, è un ricercatore storico di Riva del Garda. E’ presidente dell’associazione culturale Trentino Storia e Territorio, gruppo  che studia e valorizza spazi ed ambienti sotto il profilo storico/naturalistico.  In questi  ultimi tempi, sta portando avanti un importante progetto volto alla valorizzazione dei tanti racconti perduti nelle memorie degli abitanti dell’Alto Garda.

Ha scritto  e pubblicato diversi libri: la  sua narrazione diventa strumento che, unendo territorio e avvenimenti dell’Alto Garda,  ci immerge in luoghi che furono teatro di  vicende tragiche .

Fra le sue opere, citiamo  Terra di Mezzo,  dove racconta, attraverso un viaggio fotografico e per luoghi, la Prima Guerra Mondiale;    Saxa Fracta” –  storia e itinerari tra le fortificazioni dell’Alto Garda;   Rupi murate ,  dove descrive itinerari alla scoperta delle fortificazioni nelle alpi carniche; Guida ai Sacrari della Grande Guerra da Redipuglia a Blingny” , una raccolta di 19 itinerari lungo il fronte;  Figli nella tormenta”,  memorie e vicende di militari di Riva del Garda sui fronti della Seconda Guerra Mondiale.

Der “Bauerngarten” war 1907 am Attersee entstanden und befand sich zuletzt über 20 Jahre in einer Londoner Privatsammlung. In Wien sei das Werk letztmals 1964 ausgestellt gewesen, so der Klimt-Experte und Ex-Chef des Leopold Museums, Tobias G. Natter gegenüber der APA. Vier Bieter lieferten sich ein Gefecht, das den Letztpreis schließlich deutlich über den Schätzwert von 35 Mio. Pfund (41,42 Mio. Euro) trieb.

Deutlich günstiger kam die Klimt-Foundation an ihr Werk. Der Stiftung, die aus der umstrittenen Sammlung Ucicky hervorgegangen ist, steht Ex-Leopold-Geschäftsführer Peter Weinhäupl vor. Klimts “Mädchen im Grünen” aus 1896 kam letztlich bei 4,32 Mio. Pfund (5,07 Mio. Euro) zum Liegen.

Ein weiteres Toplos des Moderne & Impressionisten-Abends, der insgesamt 177,02 Mio. Pfund (207,51 Mio. Euro) an Versteigerungsergebnissen erbrachte, war ein Stillleben von Pablo Picasso: “Plant de Tomate”, das für 17 Mio. Pfund (20,12 Mio. Euro) den Besitzer wechselte.

Mittwochnachmittag hatte ein Mann bei der Polizeiinspektion Grein Anzeige erstattet, dass eine Bekannte an dem Tag nicht an ihrem Arbeitsplatz erschienen sei und er sie auch telefonisch nicht erreichen könne. Eine Polizeistreife fuhr daraufhin zu ihrem Wohnhaus in Bad Kreuzen. Die Türen waren versperrt und es reagierte niemand auf Läuten und Klopfen. Ein Polizist stieg über ein Fenster in das Haus ein, nachdem er durch das Glas eine Person auf dem Fußboden liegen sah, und fand im Wohnzimmer die Leichen des aus der Slowakei stammenden Paares und eine Schusswaffe.

Eine Obduktion wurde angeordnet, die Ergebnisse aber erst für den späten Donnerstagabend erwartet. Vorbehaltlich der Autopsie ist der Tatablauf für die Ermittler aber recht klar. Es gebe einen Abschiedsbrief des Mannes, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Philip Christl. Zudem seien die Türen des Hauses abgesperrt gewesen. Es deute nichts darauf hin, dass eine weitere Person am Tatort gewesen sein könnte. “Es spricht alles für einen erweiterten Selbstmord.”

Allerdings war aktenkundig, dass es bereits früher zumindest einen gewalttätigen Beziehungsstreit zwischen den beiden gegeben hatte. Im November des Vorjahres soll der 52-Jährige seine Lebensgefährtin während einer Auseinandersetzung verletzt und versucht haben, sie am Verlassen des Zimmers zu hindern. Er wurde wegen Nötigung und Körperverletzung angezeigt und die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen ihn.

Grundsätzlich hielt der Minister fest, dass man vor allem die freiwillige Rückkehr forcieren wolle. Diese habe schon jetzt bei den Ausreisen einen wesentlichen höheren Anteil. Zusätzlich verwies Sobotka auf die dem Parlament bereits zugewiesenen Pläne, wonach die Strafen deutlich ansteigen, wenn jemand trotz aufrechten Bescheids das Land nicht verlässt.

An sich stört es den Minister jedenfalls nicht, wenn Asylwerber es sich anders überlegen und Österreich wieder verlassen: “Grundsätzlich ist mir jeder, der hier das Asylverfahren stellt, aber einfach im Verfahren draufkommt, er möchte nicht in Österreich bleiben und damit wieder in ein anderes Land geht, recht.”

Zurückgewiesen wurden von Sobotka in der Fragestunde Vorwürfe des Grün-Abgeordneten Peter Pilz, wonach er einen völlig unverantwortlichen Umgang mit der “Stasi” des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan betreibe. Er hielte es ganz im Gegenteil für verantwortungslos, keinen Kontakt mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft und dem (Erdogan nahe stehenden) Verein ATIB zu halten, entgegnete Sobotka. Dialog sei der richtige Weg.

Vorwürfen, wonach Erdogan in Österreich bespitzeln lasse, ginge sein Ministerium nach. Pauschalverurteilungen lehne er aber ebenso ab wie Kontaktvermeidung, so der Innenminister.

Positiv vermeldete Sobotka, dass es rückläufige Zahlen gebe, was in den Dschihad reisende Österreicher angehe. Dies habe mehrere Gründe. So sinke die Abenteuerlust angesichts der militärischen Rückschläge des IS, die Deradikalisierungsmaßnahmen griffen und die Behörden hätten die Szene “ganz gut im Überblick”. Zudem scheine das Potenzial ausgeschöpft.

Für teils recht heftige Kontroversen im Nationalrat sorgte am Donnerstag der Sozialbericht 2015/16. FPÖ, NEOS und Team Stronach zeigten sich empört über “marxistische” Darstellungen in dem Bericht. Für Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) sind hingegen “klare Forderungen ablesbar”, die ÖVP meinte, man müsse nur die richtigen Schlüsse ziehen. Die Grünen lobten den Bericht und kritisierten die Regierung. Somit wurde der Bericht mit den Stimmen der Koalition und der Grünen zur Kenntnis genommen, die anderen Oppositionsvertreter blieben sitzen bei der Abstimmung.

Im Sozialbericht werden die Einkommensunterschiede angeprangert: Frauen verdienen im Schnitt um 22,9 Prozent weniger als Männer. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt wird kritisch gesehen, hat sich doch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen seit 2008 mehr als verdreifacht. 23 Prozent aller Menschen in Österreich leben in Haushalten, die keine unerwarteten Ausgaben in Höhe von 1.100 Euro finanzieren können.

Armut und Armutsgefährdung sind aber laut dem Sozialbericht seit Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 2008 gesunken. Zuletzt hat sich auch die Ungleichheit bei den Einkommen leicht verringert, Einkommen und Vermögen sind aber weiter “extrem ungleich” verteilt. Schätzungen zufolge besitzt das reichste Prozent etwa 34 Prozent des gesamten Nettovermögens oder rund gleich viel wie die “unteren” 80 Prozent.