Gegen den Verein des Burggräflers Simon Laner musste Trainer Viali auf den angeschlagenen Fink und auf die Langzeitverletzten Baldan und Fortunato verzichten. Bertoni nahm dafür den Platz des Spielmachers ein, im Angriff feierte Rantier hingegen sein Debüt in der Startelf der Weiß-Roten.

In der 17. Spielminute konnte sich der FC Südtirol verdient in Führung bringen. Gliozzi nahm einen wunderschönen langen Ball von Tulli an und drang in den gegnerischen Sechzehner ein, wo er mit einem wuchtigen Rechtsschuss auf die Höhe des kurzen Pfostens, das Führungstor für den FCS erzielte. Für den weiß-roten Offensivmann war es der zehnte Treffer in der laufenden Meisterschaft.

FCS verteidigt Führung

Der FCS war der Herr auf dem Spielfeld und verteidigte mit Geschicklichkeit die Führung. Kurz vor Abpfiff hatte der FC Südtirol gleich zwei Möglichkeiten der Partie definitiv ein Ende zu setzten.

Die erste Aktion kreierte Cia, der mit einem Flankenschuss den Ball auf Lupoli brachte, dessen Kopfball aber zu zentral war und mit Leichtigkeit abgewehrt wurde. Danach war es nochmals Lupoli dessen wuchtiger Rechtsschuss vom Gästetorwart mit einer Glanzparade pariert wurde.

Nach drei Minuten Nachspielzeit ging das Spiel mit dem 1:0 für den FC Südtirol zu Ende. Die Weiß-Roten sicherten sich somit ihr achtes positives Ergebnis in den letzten neun Partien.

Trotz schneller Versorgung durch Notärzte starb die Frau wenig später im Krankenhaus. Ihr ebenfalls verletzter Freund ist nach Polizeiangaben außer Lebensgefahr. Beamte nahmen den Verdächtigen einige Straßen vom Tatort entfernt fest. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen Mordverdachts.

Nach dem Misserfolg bei den Weltmeisterschaften 2015 mit Rang vier hatten sich die von Daniela Iraschko-Stolz angeführten ÖSV-Damen für die Nordische Ski-WM in Finnland mehr Teamgeist gewünscht. Der wurde in der gemeinsamen Vorbereitung am Sonntag heraufbeschworen. Zur Belohnung gab es wie schon 2013 Silber, für Seifriedsberger war es eine schöne Wiederholung. “So eine Medaille macht sich gut, ich bin voll zufrieden”, meinte die Oberösterreicherin erfreut.

Iraschko-Stolz genoss als Mannschaftssportlerin – sie spielt auch Fußball – den neuerdings herrschenden Teamgeist. “Ich bin stolz auf die Mannschaft! Mixed-Team hat schon was”, erklärte die 33-Jährige und sprach von einer sensationellen Teamleistung. “Jeder hat das gezeigt, was er drauf hat.”

Das ÖSV-Quartett präsentierte sich wirklich wie aus einem Guss, keine bzw. keiner fiel ab. Kraft blieb es im ersten Durchgang als Schlussmann vorbehalten, die zweitplatzierten Japaner erstmals zu überholen. Den Silber-Rang gaben die Österreicher in der Folge nicht mehr ab, Japan (Yuki Iti, Taku Takeuchi, Sara Takanashi und Daiki Ito) lag 19,6 Punkte zurück.

Der 23-jährige Kraft brauchte im Finale nur noch zu vollenden und er tat es im Stile eines Routiniers. “Ich habe gesagt, ich möchte entspannt oben sitzen. Das haben meine Teamkollegen gut gemacht”, lobte der vierfache Saisonsieger.

Damit war schon nach den ersten vier WM-Tagen das Mindestziel von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erreicht und der Medaillensatz komplettiert. Stefan Kraft hatte am Vorabend Einzel-Gold erobert und die Kombinierer als Team am Sonntagnachmittag Bronze gesichert.

Der Titel war für die Österreicher freilich außer Reichweite. Deutschland feierte mit Einzel-Weltmeisterin Carina Vogt, Markus Eisenbichler, Svenja Würth und Andreas Wellinger einen Start-Ziel-Sieg. Für Vogt war es die vierte Goldmedaille, für ihre Kollegen die erste. Wellinger, der am Vortag Vize-Weltmeister hinter Kraft geworden war, lieferte diesmal mit 99 und 98 Metern vor Kraft (96,5/97) die beste Einzelleistung ab.

Auf Anordnung der Behörden blieben Geschäfte und Restaurants ohne Trinkwasser geschlossen. Auch Schulen sollten am Montag nicht öffnen. Die Einwohnerzahl von Santiago beträgt insgesamt 6,5 Millionen Einwohner.

Besonders betroffen von dem Unwetter waren die Regionen Valparaiso, Santiago und O’Higgins. Dort kamen bereits vier Menschen ums Leben, nachdem Flüsse über die Ufer getreten waren und Schlamm- und Gerölllawinen niedergingen. Sieben Menschen wurden vermisst, mehr als 1.000 waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Der Katastrophendienst Onemi meldete über das gesamte Wochenende heftige Niederschläge in mehreren Andenregionen des südamerikanischen Landes.

Der gebürtige Texaner begann seine Hollywoodkarriere beim Kostümbild, ehe er sich einen Namen als Schauspieler machte. Im Laufe von knapp 40 Jahren war er in mehr als 90 Filmen und Fernsehproduktionen zu sehen und auch als Regisseur tätig – beim Thriller “Dämonisch” (2001) sowie beim Sportdrama “Das größte Spiel seines Lebens” (2005). Sein Filmdebüt hatte Paxton 1975 in dem Film “Bad Blues Girls” von Jonathan Demme.

International bekannt wurde der Schauspieler vor allem durch Nebenrollen in Kassenschlagern, darunter “Titanic” (1997), “Aliens – Die Rückkehr” (1986) und “True Lies – Wahre Lügen” (1994). Großen Erfolg feierte er in der Hauptrolle der Serie “Big Love”, für die er drei Mal für den Golden Globe nominiert wurde. Bei der TV-Fortsetzung von Antoine Fuquas Krimidrama “Training Day” hätte er die Hauptrolle spielen sollen. “Seine Leidenschaft für den Beruf war für jeden zu spüren, der ihn kannte”, berichtete der Branchendienst tmz.com.

Schauspielkollegen reagierten erschüttert. Elijah Wood (36) brachte seine Trauer beim Kurznachrichtendienst Twitter zum Ausdruck. “Was für ein liebenswürdiger, warmer und netter Mensch. Es ist so traurig, von seinem Tod zu hören.” Auch Jamie Lee Curtis (58), die mit ihm bei “True Lies” spielte, ist betroffen: “So ein lustiger, talentierter, lieber Mensch.” Tom Hanks (60) – Drehpartner bei “Apollo 13” twitterte: “Bill Paxton war einfach ein wundervoller Mensch.” Arnold Schwarzenegger lobte das vielseitige Talent des Schauspielers: “Bill Paxton konnte jede beliebige Rolle spielen, aber seine beste war die von Bill – eines großartigen Menschen mit Riesenherz.”

“Alle, die ihn kannten, haben Bills Leidenschaft für die Kunst gespürt; seine Wärme und unermüdliche Energie waren unbestreitbar”, heißt es im Statement der Familie. “Wir bitten darum, den Wunsch der Familie nach Privatsphäre zu respektieren, während sie den Verlust ihres geliebten Ehemanns und Vaters betrauern.” Paxton hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder.

Es ist eine Entscheidung, die so bizarr klingt, als dass sie tatsächlich wahr sein könnte. Die 34-jährige Verfassungsrechtlerin einer Top-Kanzlei in Brasilien entscheidet sich dazu, beruflich lieber die „Beine breit zu machen“.

Doch scheinbar hat sich der ungewöhnliche Job-Wechsel für Claudia de Marchi vor allem finanziell mehr als ausgezahlt. So soll die hübsche Brasilianerin alleine im vergangenen Jahr umgerechnet rund 120.000 Euro verdient haben.

Mutter bringt De Marchi auf die Idee

Die Riesen-Egos ihrer männlichen Anwalts-Kollegen wären ihr zu anstrengend geworden, verriet die 34-Jährige in einem Interview. Daher hat sich die Frau dazu entschlossen, künftig nur noch als Prostituierte arbeiten zu wollen.

Besonders kurios: Das brasilianische Escortgirl verriet, dass sie auf Anraten ihrer eigenen Mutter auf die Idee gekommen sei, Prostituierte zu werden. „Meine Mutter hatte gerade einen TV-Beitrag zu Luxus-Callgirls gesehen und war gefesselt von deren Geschichten. Sie hat mich ermutigt, als ich meine Entscheidung getroffen hatte und hat mich immer unterstützt“, erzählt De Marchi in einem Interview.

„Sex nur mit gebildeten Männern“

Dennoch hat die ehemalige Top-Anwältin hohe Ansprüche an ihre Kunden. So will sie ihre sexuellen Dienstleistungen ausschließlich wohlhabenden Politikern oder Geschäftsleuten anbieten, die sich persönlich bei ihr bewerben.

Beinhalte eine Anfrage etwa Rechtschreibfehler, so würde sie diese gar nicht beachten. „Eine Prostituierte tut alles für Geld. Ich nicht. Ich habe nur mit gebildeten Männern Sex“, so die 34-Jährige.

In Chile kam vor allem die kleine Stadt Coyhaique in der Region Aysen in den Genuss. Hunderte Schaulustige versammelten sich dort schon kurz nach Sonnenaufgang auf dem zentralen Platz, um Zeugen des “Feuerring” genannten Spektakels zu werden. Dabei schob sich der Mond so vor die Sonne, dass nur noch ein Lichtring zu sehen war.

Das Naturereignis begann um 9.23 Ortszeit (13.23 MEZ). Um 10.36 (14.36 MEZ) kam es dann zur ringförmigen Finsternis – der blaue Himmel verdunkelte sich leicht, die Menschen spendeten begeistert Beifall. Der schmale helle “Feuerring” war nur wenige Sekunden zu sehen.

Zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis kommt es, wenn der Mond auf seiner Bahn zum Zeitpunkt der Finsternis relativ weit von der Erde entfernt ist. Er schiebt sich vor die Sonne, kann sie aber nicht komplett verdecken. Die Finsternis war nur auf einem bis zu 90 Kilometer breiten Streifen vom Südpazifik bis nach Westafrika zu sehen.

apa

Dass Bier einen Brand verursachen kann, dürfte bekannt sein. Dass der goldene Gerstensaft jedoch auch ein effizientes Löschmittel sein kann, bewies der Fahrer eines Mercedes, dessen Fahrzeug am Samstag um kurz vor 9 Uhr auf einer deutschen Autobahn Feuer fing.

Der PKW-Lenker steuerte sein Fahrzeug auf den Seitenstreifen und alarmierte die Feuerwehr. Die alarmierten Kräfte mussten beim Eintreffen jedoch nur noch Nachlöscharbeiten durchführen, da der Fahrzeuglenker bereits ganze Arbeit geleistet hatte.

Bier sei Dank

Nach dem Absetzen des Notrufs hatte der Mann nämlich einen Kasten Bier aus dem Kofferraum geholt und damit den Brand im Motorraum gelöscht.

Den Schaden an dem Fahrzeug wird wohl die Versicherung übernehmen. Ob jedoch auch der Kasten Bier ersetzt wird, ist fraglich.

Eine Woche davor hatte ein anderer Häftling, ebenfalls in Graz-Karlau, in seiner Zelle Feuer gelegt. Auch dieser Zwischenfall wurde von Schmoll bestätigt. Er erklärte, dass es sich bei dem Mann um einen geistig abnormen Rechtsbrecher handle. Informationen, wonach der Mann auch einen Suizidversuch unternommen haben soll, wurden hingegen nicht bestätigt.

Bei der gefundenen Kamera handelt es sich um eine Nikon D3300. Sie wurde in der Bar Café Central in Neumarkt gefunden. Bislang hat sich kein Besitzer bei den Betreibern der Bar gemeldet.

Die Finder hoffen daher nun, dass die Besitzer anhand der Bilder, welche sich auf der Kamera befinden, ausfindig gemacht werden können. Darauf zu sehen sind zwei Frauen, welche sich vermutlich im Strandurlaub befinden.

Wer sich auf dem Foto wiedererkennt oder Hinweise liefern kann, wem die Kamera gehört, wird darum gebeten, sich umgehend im Café Central unter der Telefonnummer +39 0471 820025 zu melden.


UPDATE: Die Besitzer wurden gefunden und die Kamera wurde zurückgegeben.


Gleichzeitig dürfte der Anteil der erstklassigen Schuldner mit einem “AAA”-Spitzenrating auf ein Allzeittief fallen. Nur mehr sieben Prozent der geschätzten Gesamtverschuldung und sechs Prozent der langfristigen Verbindlichkeiten fallen in diese Kategorie. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich die Abstufung von Großbritannien auf “AA” im Juni des Vorjahres. Die Hälfte aller Staatsschulden werden ein “AA”-Rating haben, da fünf der sechs größten staatlichen Schuldner in diese Kategorie fallen, nämlich die USA, Japan, China, Frankreich und Großbritannien.

Nach den Berechnungen von S&P weist Japan in diesem Jahr den mit Abstand höchsten Bedarf von Schuldenverlängerungen auf. Staatsschulden in Höhe von 66 Prozent des japanischen BIP müssen demnach verlängert werden. Mit 254 Prozent wies Japan 2016 auch die höchste Staatsverschuldungsrate unter allen bewerteten Ländern auf. Auch der Anteil der kurzfristigen Verschuldung ist in Japan mit 15 Prozent relativ hoch. In den meisten entwickelten Volkswirtschaften liegt der Anteil der kurzfristigen Schulden an der Gesamtverschuldung zwischen fünf bis zehn Prozent, schreibt S&P.

Weltweit werden die Staaten 2017 um umgerechnet rund 6,8 Billionen US-Dollar weniger langfristige Schuldenpapiere auflegen als im Jahr zuvor. Das wäre ein Rückgang um vier Prozent und entspreche etwa dem Niveau vorhergehender Jahre, so S&P weiter.

Für die kommenden drei Jahre prognostizieren die Experten einen Rückgang der langfristigen Schuldenaufnahmen in den 130 von S&P bewerteten Volkswirtschaften um durchschnittlich 9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes – nach einem Rückgang um 9,2 Prozent in den letzten drei Jahren.

Bei den Österreichern war die Freude nach zwei “Nullnummern” in Falun und im Val di Fiemme (jeweils 5. Platz) trotz des enormen Rückstands von 1:03,7 Minuten auf die in diesem Winter alles dominierenden Deutschen groß. Denn nach dem vierten Platz im Springen war die Medaille bis zum Finish des Langlaufs nicht sicher.

Schlussläufer Gerstgraser hatte sich bei seinem überhaupt ersten WM-Einsatz im Duell um Bronze vom routinierten Japaner Akito Watabe erst im letzten Anstieg etwas abgesetzt. Völlig erschöpft sank der 21-Jährige im Ziel zu Boden, er hatte Watabe um 2,3 Sekunden distanziert.

“Ich habe gewusst, dass ich im langen Anstieg angreifen muss. Oben war ich so blau, ich habe mich nur noch irgendwie ins Ziel gerettet”, sagte der Salzburger. Er hatte sich zu Beginn der Runde nicht gut gefühlt und gab zu, ein bisschen nervös gewesen zu sein.

Bernhard Gruber und Mario Seidl hatten als beste Springer des Teams auf der Schanze nicht das Optimum herausgeholt, sie mussten nach ihrem Staffeleinsatz zittern, ob die stärkeren Läufer Orter und Gerstgraser das Edelmetall sichern würden. “Das war ein Wahnsinn, so spannend”, erklärte Gruber. “Es war auf der Schanze nicht einfach. Aber was Paul am Schluss angeboten hat, war von feinster Klinge.”

Orter hatte zuvor im Finish sechs Sekunden Vorsprung auf Japan herausgeholt, der Kärntner jubelte mit seinen Kollegen über die Medaille. “Das ist unglaublich. Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, im Springen ist noch nicht alles nach Wunsch gelaufen. Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen”, sagte der Trainingspartner von Gerstgraser in der Ramsauer Gruppe von ÖSV-Trainer Günter Chromecek.

Für Seidl war es eine “Achterbahnfahrt der Gefühle”. Wie im Einzelbewerb war er auch in der Teamkonkurrenz mit seinem Sprung unzufrieden. In der Loipe lieferte der Salzburger aber eine gute Leistung ab, auch wenn der Norweger Mikko Kokslien als stärkerer Läufer nicht zu halten war und schon früh den Weg zu Silber ebnete.

Gruber erwies sich einmal mehr als ein Muster an Beständigkeit. Auch bei seinem sechsten Großereignis in Folge sicherte sich der 34-jährige Gasteiner Edelmetall, er hält vor den restlichen zwei WM-Bewerben am Mittwoch und Freitag bei neun Stück, sechs davon bei Weltmeisterschaften (3-2-1). Orter sowie die Debütanten Seidl und Gerstgraser durften hingegen erstmals jubeln. Der 21-jährige Gerstgraser erhielt sogar gleich bei seinem ersten WM-Einsatz Edelmetall.

Eine Premiere war es auch für Björn Kircheisen. Nach achtmal Silber und dreimal Bronze gab es für den 33-Jährigen erstmals Gold. Zudem überholte er mit dem zwölften WM-Edelmetall den Salzburger Felix Gottwald als bisher eifrigsten Medaillensammler. “Ich kämpfe seit 2002, ich kann es noch gar nicht begreifen”, meinte der Senior des DSV-Teams.

Seine Kollegen Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle hatten schon in Falun 2015 Gold geholt. Schon im Springen hatten sie mit 44 Sekunden Vorsprung auf Japan den Solo-Lauf zum neuerlichen Titel vorbereitet. Die Norweger skateten vom fünften Sprung-Rang zu Silber, die Österreicher überholten die auf der Schanze jeweils 21 Sekunden voranliegenden Japaner und Franzosen.

Auch verschiedene Aktionen wie die jährliche Hecken-Pflanzaktion oder die Flussreinigungsaktionen zwischen Stegen und Sand in Taufers gehören bereits zu den fixen Programmpunkten.

Über all dies können Interessierte im neuen Jahresbericht 2016-17 nachlesen. Aber auch Erzählungen von Wandertouren, Beschreibungen entdeckter Tier- und Pflanzenarten, sowie Berichte gelungener Aktionen sind darin zu finden. Der 60 Seiten starke Jahresbericht erscheint einmal im Jahr und kann außerdem online unter www.eisvogel.it abgerufen werden.

Zudem liegt die neue Zeitschrift in vielen Warträumen bei Ärzten, Friseuren, Bibliotheken und im Krankenhaus zum Lesen kostenlos bereit. Die Zeitschrift soll das Interesse an der Natur wecken, informieren und vor allem motivieren, sich für eine intakte Natur einzusetzen.

Noch am Samstag hatte sich Peter Fill ordentlich über seinen zweiten Platz bei der Abfahrt geärgert. Doch am heutigen Sonntag sollte für den Skirennläufer aus Kastelruth in Norwegen alles nach Plan laufen.

Mit seiner Bestzeit von 1:32,83 Minuten konnte sich Fill auf dem ersten Platz festsetzen und so überraschend den Sieg im Super-G einfahren. Nachdem der Südtiroler bereits vier Mal in diesem Jahr auf einem Podium stand, konnte er sich nun endlich auch über einen ersten Platz freuen.

Seinen ersten Sieg im Super-G erreichte Fill mit einem Zehntel Vorsprung vor dem zweiten Österreicher Hannes Reichelt. Der kanadische Weltmeister Erik Guay wurde Dritter. Dominik Paris schaffte es dieses Mal nicht unter die Top-20.

Der Unfall trug sich am Samstag gegen 23.10 Uhr auf der Hauptstraße in Pflersch zu. Weil ein Reisebus bei einem Wendemanöver über die Straße geraten war, mussten umgehend die Einsatzkräfte anrücken.

Die Freiwilligen Feuerwehren von Pflersch und Gossensaß kümmerten sich daher um die Bergung des Fahrzeuges und die Umleitung des Verkehrs.

Busfahrer konnte Fahrt fortsetzen

Um den Reisebus vor einem weiteren Abrutschen zu bewahren, wurde er mittels einem Seil gesichert und schonend zurück auf die Fahrbahn befördert.

Der Busfahrer konnte nach dem Einsatz seine Fahrt wieder fortsetzen. Verletzt wurde durch das unglückliche Manöver niemand. Im Einsatz standen ebenfalls die Ordnungshüter.

Am Samstag gegen 19.00 Uhr haben sich auf der Julius-Perathoner-Straße in der Nähe des Bozner Zentrums hunderte Menschen zu einer blutigen Massenschlägerei versammelt.

Die Angreifer sollen dabei zum Teil mit Glasflaschen auf ihre Kontrahenten losgegangen sein, berichten Augenzeugen. Als die Schlägerei von den Ordnungshütern beendet werden konnte, sei die gesamte Gegend vollkommen verwüstet gewesen.

Scherben, zerbrochene Glasflaschen und Blutspuren seien überall zu sehen gewesen. In einem aufgetautchten Internet-Video, welches von Augenzeugen mitgeschnitten wurde, ist das ganze Ausmaß der Gewalt ersichtlich:

Am Montagvormittag ziehen in der Osthälfte von Süden her einige dichte Wolkenfelder über den Himmel. Später wird es aber immer sonniger und es zeigen sich meist nur noch hohe Schleierwolken. Weiter im Westen ist es generell sonniger. An der Alpennordseite wird es föhnig und auch im Osten und Südosten kommt mäßiger bis lebhafter Südwind auf. Die Frühtemperaturen liegen bei minus vier bis plus vier Grad, die Tageshöchstwerte bei neun bis 16 Grad.

Am Dienstag nimmt mit einer Kaltfront von Westen her und einer schwachen Tiefdruckentwicklung über Oberitalien der Störungseinfluss zu und es breitet sich Regen aus. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen und Norden auf 1.000 bis 1.300 Meter, im Süden liegt sie noch deutlich höher. Lange sonnig und freundlich ist es durch den kräftigen Südföhn noch an der Alpennordseite und im Norden, ehe sich auch hier der Regen ausbreitet. Weitgehend trocken bis zum Abend bleibt es nur noch im äußersten Osten und Südosten. Hier frischt tagsüber auch lebhafter bis kräftiger Südwind auf, im Westen kommt es abends zu stürmischen Westwindböen. Nach minus vier bis plus sechs Grad in der Früh werden am Nachmittag fünf bis 15 Grad erreicht.

Eine Störungszone in der Nacht auf Mittwoch zieht rasch nach Osten ab und damit klingt der Regen in der Früh ab. Im Süden setzt sich rasch, im Osten nur zögerlich sonniges Wetter durch. Entlang der Alpennordseite bleibt es tagsüber sehr wechselhaft und es ist mit anhaltenden Schauern zu rechnen, die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 900 Metern. Der Westwind frischt im Norden und Osten stark bis stürmisch auf, sonst weht er eher nur schwach bis mäßig. In der Früh hat es minus eins bis plus fünf Grad, tagsüber fünf bis zwölf Grad.

Am Donnerstagvormittag zieht eine Störungszone über das Land und damit gibt es viele Wolken und vor allem alpennordseitig auch einige Regenschauer. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1.200 und 1.500 Metern. Tagsüber ziehen die Wolken ab und es setzt sich mehr und mehr die Sonne durch. Generell sonnig ist es im Süden. Im Norden und Osten frischt erneut lebhafter bis kräftiger Westwind auf, sonst ist es eher windschwach. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus vier und plus vier Grad, die Höchsttemperaturen später bei neun bis 14 Grad.

Der Freitag sollte laut ZAMG durchwegs trocken und oft auch sonnig werden. Gebietsweise halten sich aber zähe Nebel- und Hochnebelfelder bis weit in den Tag hinein. Der Wind weht schwach aus Südwest. Nach Tiefstwerten von minus drei bis plus drei Grad werden im Tagesverlauf zehn bis 15 Grad erwartet.

Der Super-G bleibt damit weiter fest in norwegischer Hand, es ist der sechste Triumph in Folge für die Wikinger nach Aksel Lund Svindal (2012 bis 2014), Jansrud (2015) und Aleksander Aamodt Kilde (2016). Für Reichelt geht es beim Finale in Aspen noch um den zweiten Endrang, derzeit ist er 36 Zähler hinter Kilde Dritter.

Nach den Plätzen neun und elf in den beiden Kvitfjell-Abfahrten hoffte Reichelt im Super-G auf einen Platz ganz vorne. “Ich habe mich gestern beim Setup vertan. Das Ergebnis heute taugt mir, ich habe riskiert, aber nicht dumm. Die Zehntel findet man schnell, wenn man will”, meinte der Salzburger. Ab Startnummer neun, die Jansrud trug, begann es heller und sonniger zu werden, davon profitierte auch Reichelt, der mit 19 fuhr. “Im Leben kommt alles zurück, vor zwei Tagen war ich beim Wind benachteiligt, heute hatte ich das Glück auf meiner Seite.”

Jansrud legte mit den Siegen in den ersten drei Saison-Super-G die Basis für den Disziplinerfolg, zuletzt in Kitzbühel hatte Matthias Mayer gewonnen. “Ich wusste, ich habe einen großen Vorsprung, aber wenn ich ausfalle , dann wäre es noch einmal spannend geworden in Aspen”, sagte Vizeweltmeister Jansrud. “Die Kugel bedeutet mir sehr viel, die bekommst du, wenn du der beste der Saison bist. Sie ist sehr speziell, ich werde sie lange genießen.” Der 31-jährige Jansrud kann sich beim Finale in Aspen noch das Kristall für die Abfahrtswertung holen, sein einziger verbliebener Konkurrent ist mit 33 Punkten Rückstand Fill.

“Er hat heute gezeigt, dass er in einer sehr guten Form ist, das wird sehr spannend, aber so soll es auch sein”, meinte Jansrud. Speedpilot Fill feierte den dritten Weltcupsieg seiner Karriere, den ersten im Super-G. “Ich war sehr überrascht, ich habe nicht viel erwartet. Es war ein super Lauf, kein Fehler von oben bis unten. Ich bin überglücklich.” Der 34-Jährige hoffte, den Schwung mit nach Aspen nehmen zu können, denn dort werde die Abfahrt “ein Kampf” werden.

Zweitbester Österreicher wurde überraschend Christian Walder, der mit Nummer 40 auf Rang elf rauschte (0,83) – unmittelbar vor Mayer (0,91). Die ersten paar Startnummern, darunter auch die Österreicher Max Franz (wurde 15.), Vincent Kriechmayr (17.) und Romed Baumann (27.), hatten noch keinen Sonnenschein und bei schlechterer Sicht keine Chance auf einen Topplatz. “Es war noch schön dunkel, aber ist halt einfach so. Es wäre schön gewesen, wenn alle die gleichen Bedingungen gehabt hätten”, sagte der Kärntner Franz. Otmar Striedinger wurde 18.

Im Gesamtweltcup hat Marcel Hirscher sechs Rennen vor Schluss 404 Punkte Vorsprung auf Jansrud und je 432 auf den Norweger Henrik Kristoffersen und den Franzosen Alexis Pinturault, die wie er in Norwegen nicht am Start waren. Weiter geht es am kommenden Wochenende in Kranjska Gora mit einen Riesentorlauf und einem Slalom, hat der Salzburger am Sonntag zumindest 400 Punkte Vorsprung auf den nächstbesten Verfolger, steht er schon vor dem Finale in Aspen auch rechnerisch zum sechsten Mal in Serie als Gewinner der großen Kristallkugel fest.

Fraglich ist derzeit, wie lange der Super-G noch im Weltcup-Programm ist. In den vergangenen Tagen hatte FIS-Renndirektor Markus Waldner mit diversen Reform-Ideen aufhorchen lassen, u.a. stellte er diese Disziplin infrage. Die Speedpiloten können dem freilich nichts abgewinnen. Reichelt schüttelte den Kopf und meinte im ORF-Interview: “Wenn wer was vom Skifahren versteht, kommt man nicht einmal auf die Idee.”

Zuvor hatte sie die Toplader-Waschmaschine der Familie mit Wasser gefüllt und offen stehen gelassen. Als sie zurückkehrte, waren die Kinder verschwunden, später fand man sie in der Waschmaschine.

apa

Die Überlebende wurde in ein Krankenhaus gebracht und konnte zunächst nicht vernommen werden. Zur Identität der Opfer, der genauen Todesursache und möglichen Tatwaffen machte die Polizei am Sonntag keine Angaben. Die Spurensicherer seien vor Ort und suchten das Gebäude gründlich ab, sagte ein Sprecher am Nachmittag. Nachbarn hatten am Samstagabend die Polizei gerufen mit dem Hinweis, dass in dem Haus wohl etwas nicht stimme.

Die Tat könnte schon einige Tage zurückliegen, sagte der Polizeisprecher. Noch in der Nacht seien Bewohner benachbarter Häuser befragt worden. Ob es sich bei den drei Opfern um Bewohner des Hauses handelt, war noch unklar. Möglicherweise waren es auch Gäste oder Urlauber.

Die Festnahme erfolgte bereits am Mittwochabend im Bereich des Europaplatzes, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Das Duo hatte 300 Gramm Kokain, über 25 Gramm Crystal Meth und mehr als 1.000 Euro in bar bei sich.

Laut “Krone” wurden dem Bundesheer für eine Gummidichtung 14.554 Euro verrechnet, für 110 Beilagscheiben 123.757 Euro. Erst nach Kritik der internen Revision des Verteidigungsministeriums wurde der Preis auf 127 bzw. 49,28 Euro reduziert. Das “profil” berichtete, dass ein namentlich nicht genannter leitender ORF-Mitarbeiter den Eurofighter-Hersteller EADS vor der Vergabe 2002 mit Lobbying-Tipps beraten habe. Und laut “News” wird der Vorwurf des Verteidigungsministeriums, wonach 183,4 Mio. Euro Gegengeschäfts-Kosten im Eurofighter-Kaufpreis eingerechnet wurden, auch durch Aussagen von EADS-Manager Aloysius Rauen aus 2013 bestätigt.

Unklar ist indes weiterhin, ob der neuerliche Eurofighter-U-Ausschuss zustande kommt. FPÖ-Chef Strache zeigte sich am Wochenende via Facebook skeptisch und will die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten: “Für eine ‘Peter-Pilz-Ego-Show’ ist das Instrument des U-Ausschusses zu wichtig.” Die angeblich überhöhten Ersatzteil-Preise sind aus seiner Sicht “ein Fall für das Gericht”.

Vom für den Sicherheitsrat am Dienstag angekündigten Einblick in die Anzeige des Verteidigungsministeriums erwartet Strache offenbar nicht viel: “Eine Einsicht in die Strafanzeige (…) wird sicher nicht in zwei Stunden abzuhandeln sein, außer der Inhalt hat kein Gewicht.”

Das Land Tirol fördert mit dem Österreichischen Programm für ländliche Entwicklung 2014-2020 und dem Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) verschiedene Angebote in Bildung, Kultur, Tourismus oder Sport.

„Von der Bevölkerung selbst konzipierte Projekte können mit den Regionalförderungen gezielt unterstützt werden. Das ist das Besondere an diesem Programm. Von Ortsrevitalisierungen bis hin zu touristischen Maßnahmen – die geförderten Vorhaben stehen für Nachhaltigkeit in den ländlichen Gebieten unseres Landes und können eine Landflucht eindämmen“, zeigt sich LH Günther Platter von der Wichtigkeit der Förderungen überzeugt.

In Tirol werden im Rahmen dieser Organisation zwischen 2014 und 2020 Projekte um rund 26 Millionen Euro umgesetzt. Davon werden rund 60 Prozent durch die EU, das Land Tirol und dem Bund gefördert.

Handwerkliches Wissen vermitteln

Ein herausragendes Projekt in diesem Zusammenhang stellt die tirolweite Bildungsinitiative „netzWerk – handWerk“ dar, die der Bevölkerung und insbesondere den jungen Tirolern einen Einblick in die Handwerkskunst bietet und das Lehrlingswesen stärken soll.

Die Umsetzung erfolgt durch Schulungen, Workshops und verschiedene Veranstaltungen im ganzen Land. Das Projekt wird vom Verein netzWerk.handWerk getragen, wobei 80 Prozent von der Europäischen Union und dem Land Tirol gefördert werden.

Bezirk Lienz – Ausbau Eisklettergarten Matrei

Im Rahmen des Projektes „Erweiterung Eisklettergarten Matrei“ erhält das Areal in Osttirol zwei neue Sektoren: Einen Bereich für AnfängerInnen sowie einen zusätzlichen Abschnitt für Fortgeschrittene.

Weiteres werden den Besucher in Zukunft genaue Informationen zu Vereisungsgrad und Wetterlage durch Webcams bereitgestellt. Das Projekt wird getragen vom Verein Bergsport Osttirol. 60 Prozent werden gefördert.

Bezirk Imst – Markenkommunikation Pitztal

In verschiedenen Workshops werden Strategien ausgearbeitet, wie die im Pitztal angesiedelten Betriebe noch besser mit dem Tourismusverband (TVB) Pitztal vernetzt werden können.

Ein gemeinsamer Auftritt soll die regionale Identität stärken. Das Projekt “Markenkommunikation Pitztal“ wird zu 75 Prozent gefördert und vom Tourismusverband Pitztal getragen.

Bezirk Kitzbühel, Kufstein – Qualität im Tourismus

Mit dem Projekt „Qualifizierungsoffensive Tourismus 2017-2019“ werden die Berufs- und Sozialkompetenz der Mitarbeiter der TVBs in den drei LEADER-Regionen Kitzbüheler Alpen, regio3 Pillerseetal-Leukental-Leogang sowie Kufstein und Umgebung, Untere Schranne und Kaiserwinkel vertieft.

Projektträger sind der Verein Netzwerk Tourismus sowie der Verein LAG RM regio3 Pillerseetal-Leukental-Leogang. 80 Prozent der Kosten werden gefördert.

“Babys sterben. Tierkadaver säumen die Straßen. Verzweifelte Nomaden winken mit leeren Wasserkanistern”, beschrieb Dase die Lage bei einem Besuch in der teilautonomen Region Puntland im Nordosten Somalias. In dem Land am Horn von Afrika sind nach Angaben der Vereinten Nationen 6,2 Millionen Menschen – mehr als die Hälfte der Bevölkerung – auf humanitäre Hilfe angewiesen. Drei Millionen davon brauchen demnach dringend Lebensmittel, Zehntausende Kinder sind akut vom Hungertod bedroht.

Für die Hilfe in Somalia werden der UNO zufolge in diesem Jahr 864 Millionen Dollar (rund 814 Millionen Euro) benötigt. Mehr als 940.000 Kinder könnten Prognosen zufolge in diesem Jahr an akuter Mangelernährung leiden, wenn die Hilfe nicht rasch erfolge.

Bei einer Hungersnot in Somalia starben 2011 mehr als 250.000 Menschen. Anders als damals ist nun das gesamte Land von der Krise betroffen. Anfang April sollte die große Regenzeit beginnen, bis dahin erwarten Experten eine Verschlechterung der Lage. Die Prognosen des Frühwarnsystems für Hungersnöte (FEWS NET) sind pessimistisch.

Der frühere Sektenbischof und streng gläubige Evangelikale hatte im Vorfeld angekündigt, verreisen zu wollen. In Rio ging man davon aus, dass Crivella auch nicht zum Wettstreit der diesjährigen Titelanwärter im berühmten Samba-Tempel Sambodromo erscheinen werde. Zuvor hatte er am Freitag Zehntausende Narren stundenlang warten lassen und war schließlich als erster Bürgermeister seit der Eröffnung des Sambodromo im Jahr 1984 nicht zur traditionellen Übergabe des Stadtschlüssels an König Momo gekommen. “Wo ist Crivella?”, rief laut das Publikum auf den vollen Tribünen.

Der Bürgermeister ließ sich mit einer Erkrankung seiner Frau entschuldigen. Die Schlüsselzeremonie übernahm am Freitagabend der Kulturbeauftragte der Stadt. Als Gründe für Crivellas Abwesenheit werden seine streng religiöse Ansichten vermutet. Der Ex-Sektenbischof wetterte mehrfach gegen Schwule und Schwarze. Crivella ist seit Jänner als Bürgermeister im Amt.

Wegen der Wirtschaftskrise in Brasilien gibt es heuer mit rund 450 Umzügen, den sogenannten “Blocos”, 50 weniger als noch im Vorjahr. Auf mehreren Straßenumzügen wurde gegen Staatschef Michel Temer demonstriert, der durch die Amtsenthebung der linken Präsidentin Dilma Rousseff an die Macht kam.

In Rio ging es bei feucht-warmem Wetter und Temperaturen von über 30 Grad bunt zu. Zehntausende Menschen feierten am Samstag auf der bekannten Paradestraße im Zentrum Rios. Neben Tier- und Umweltschützern feierten feministische Gruppen, Musik-Fans und Gewerkschafter auf Freiluft-Partys. In der Stadt wurde über eine Million Touristen erwartet.

Auch in anderen Städten Brasiliens wurde der Karneval groß gefeiert. In Recife im Nordosten des Landes gab es den Straßenumzug “Galo da Madrugada”, der als größter der Welt gilt. In der Millionenmetropole Sao Paulo gingen Zehntausende Menschen auf die Straße.

Am Sonntag gegen 14.00 Uhr kam es in Ellmau, im Bereich der Pistenkreuzung Kummerer-/Tanzbodenabfahrt, aus bisher unbekannter Ursache zu einer Kollision zwischen zwei deutschen Wintersportlern.

Dabei zogen sich eine 45-jährige Skifahrerin und ein 39-jähriger Snowboarder schwere Beinverletzungen zu. Beide Verletzten mussten mit dem Notarzthubschrauber in das Bezirkskrankenhaus von Kufstein geflogen werden.

“Es ist unmöglich, ein und denselben Moment zweimal zu leben, es lohnt sich, jede Minute wertzuschätzen”, so Galitsch. “Es lohnt sich, seiner Frau jeden Tag zu sagen, dass du sie liebst, seine Eltern anzurufen, Zeit zu finden für das Kind, (…) für seine Freiheit zu kämpfen.” Die Gruppe O.Torvald wurde 2005 in Poltawa gegründet. Ihr erstes Album erschien 2008. Inzwischen gehört die fünfköpfige Band zu den beliebtesten Gruppen in der Ukraine.

Das ESC-Finale findet am 13. Mai in der Hauptstadt Kiew statt, nachdem die Ukrainerin Jamala den Wettbewerb im vergangenen Jahr in Schweden mit dem Lied “1944” gewonnen hatte. Die Drei-Millionen-Stadt trägt den beliebten Gesangswettbewerb bereits zum zweiten Mal aus. 2005 war Kiew wegen des Siegs der Sängerin Ruslana mit “Wild Dances” der Gastgeber.

Ab März werden vom Land erneut Italienisch-, Deutsch- und Alphabetisierungskurse für Migranten aus Nicht-EU-Ländern angeboten werden. Es handelt sich dabei um eine Initiative des Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (FAMI), die vom staatlichen Innenministerium mitfinanziert wird.

Dafür sollen verteilt auf ganz Südtirol 40 Italienischkurse (in den Sprachniveaus A1 und A1), neun Deutschkurse (Sprachniveaus A1 und A2) sowie sieben Alphabetisierungskurse für Nicht-EU-Bürger über 16 Jahren und Personen mit internationalem Schutzstatus angeboten werden.

Sprachniveau soll verbessert werden

Ziel der Kurse sei die Entwicklung von Kompetenzen in den vier sprachlichen Bereichen (Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben) durch eine Unterrichtsmethodik, die auf dem kommunikativen Ansatz basiert.

Die kostenlosen Kurse finden dreimal pro Woche im Zeitraum zwischen März 2017 und Februar 2018 statt und sind auf den ganzen Tag verteilt. Damit ein Kurs zustande kommt, müssen sich – abgesehen von anderweitigen Regelungen für die Gebiete in der Peripherie – mindestens 12 Teilnehmer anmelden.

LPA

Je Medienkonzern und Medienhaus darf in Zukunft nur noch ein Spartenmedium gefördert werden, also ein Printmedium, ein Onlineportal, ein Rundfunkmedium.

Der Abgeordnete erinnert in diesem Zusammenhang daran, bereits in einer Stellungnahme am 23. Oktober letzten Jahres, unterstrichen zu haben, dass es inakzeptabel sei, dass mehrere Medien und Medienportale eines einzigen Medienhauses steuerlich gefördert und mit öffentlichen Werbegeldern würden.

„Damit entsteht eine Förderungskonzentration die gleichzeitig eine Medienkonzentration ist und dem Ziel der Medienvielfalt widerspricht“, kritisiert Pöder. Er fordert daher, noch vor dem Landtagswahlkampf 2018 eine Reform des Mediengesetzes zu beschließen.

Der Mann war um 14.00 Uhr mit dem Auto zum Blumenpflücken aufgebrochen. Nachdem die Familie den 78-Jährigen bei einer Suche nicht finden konnte, verständigte sie die Polizei. Um 20.00 Uhr suchten fünf Polizeistreifen, die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle und die Angehörigen weiter nach dem Mann. Sein Auto konnte neben der Wiestal Landstraße gefunden werden. Dort wurde die nähere Umgebung abgesucht. Auf einem steilen Gehweg lag der Gehstock des Pensionisten. Der Mann dürfte über einen steilen Abhang, der über einen Felsvorsprung in ein Bachbett führt, gestürzt sein. Der Verstorbene wurde durch die Bergrettung Hallein aus dem unwegsamen Gelände geborgen.

“Beide Oberarme und der rechte Oberschenkelknochen des Buben sind gebrochen gewesen”, sagte Christl. Außerdem habe der Verdacht auf eine Hirnverletzung bestanden. Das medizinische Personal informierte die Behörden und erstattete Anzeige wegen Verdachts auf Kindesmisshandlung. Die Staatsanwaltschaft ermittlet gegen die Eltern. Bei ihrer ersten Einvernahme bestrittenen die Eltern, dem Kind etwas getan zu haben.

Laut “Kronen Zeitung” konnte das Baby das Spital mittlerweile wieder verlassen. Das Kind und sein zweijähriger Bruder wurden den Eltern entzogen und befinden sich derzeit in der Obhut von Pflegeeltern. “Ein Sachverständigen-Gutachten soll nun klären, ob die Verletzungen aufgrund von Misshandlungen zustande gekommen sind”, erläuterte Christl die weiteren Ermittlungsschritte.

Der Ruf nach mehr direkter Mitsprache des Volkes wird laut Strache in einen “Katalog” einfließen, der die “obersten notwendigen Prioritäten” auflistet, “die man in einer Regierungsverantwortung umsetzen muss, um das Land wieder zukunftsfit zu machen”, so Strache. Der Leitantrag beim Parteitag am 4. März hat das bekannte FPÖ-Modell für einen Ausbau der direktdemokratischen Instrumente nach Schweizer Vorbild zum Inhalt. Dieses sieht vor, dass auf Volksbegehren, die von einer gewissen Anzahl an Personen unterstützt werden, zwingend eine Volksbefragung folgen muss und deren Ergebnis dann bindend ist.

Daneben gibt es weitere Punkte, die bei einer allfälligen FPÖ-Regierungsbeteiligung oberste Priorität haben. Strache verwies etwa auf das FPÖ-“Wirtschafts- und Arbeitsmarktoffensivprogramm 2017”. Dieses wird gerade ausgearbeitet und soll “in den kommenden Wochen” vorgestellt werden. Zentraler Punkt ist dabei laut Strache ein Bekenntnis zur “Leistungsorientierung”, denn nur Leistung ermögliche Wachstum und Weiterentwicklung.

Im Fokus habe die FPÖ dabei Arbeiter und Angestellte sowie Klein- und Mittelbetriebe. In Österreich bestehe derzeit die “Problematik der Höchststeuerbelastung”, meinte der FPÖ-Chef. Betriebsabwanderungen seien die Folgen. Die Freiheitlichen wollen mit Steuerentlastungen gegensteuern. Die Abgabenquote muss laut Strache von derzeit 44 auf unter 40 Prozent sinken. Ausländische Experten sollten die “eigentliche Budgetsituation” Österreichs prüfen. Und es brauche eine Verwaltungs- und Staatsreform, bei der Effizienzoptimierung, nicht aber Leistungsreduktion im Mittelpunkt steht.

Auch den Förderdschungel will die FPÖ lichten und entflechten, um Doppel- oder gar Dreifachförderungen hintanzuhalten. “Das wird nicht von heute auf morgen spürbar sein. Hier muss es zu einem raschen Entscheidungsprozess kommen, wo sofort nach Eintritt einer Regierungsverantwortung die Maßnahmen entschieden werden.” Dies soll innerhalb des ersten halben Jahres geschehen.

Ob die freiheitlichen Forderungen eher mit der SPÖ oder der ÖVP umzusetzen sind, darauf wollte sich Strache nicht einlassen. Die FPÖ halte seit vielen Jahren die Themenführerschaft in verschiedenen Bereichen, betonte Strache. Dass sich SPÖ und ÖVP bei Migration und Integration zuletzt den freiheitlichen Positionen angenähert haben, hält der Parteiobmann nur für Lippenbekenntnisse.

Mit der FPÖ in Regierungsverantwortung hätte es viele Entwicklungen im Bereich der Migration nicht gegeben, auch nicht die großen Flüchtlingswanderungen im Jahr 2015, sagte Strache. Sollte seine Partei in die Regierung kommen, werde man einen “Zuwanderungsstopp” sicherstellen. Entweder durch entsprechenden EU-Außengrenzschutz oder – wenn dieser nicht funktioniert – durch die Kontrolle der nationalen Grenzen.

Außerdem verlangt Strache ein Kopftuchverbot, das – anders als das von SPÖ und ÖVP geplante – alle im öffentlichen Dienst Beschäftigten umfassen soll. Zur besseren Integration schlägt der FPÖ-Politiker eine verpflichtende Deutschvorschule statt nur eines verpflichtenden Kindergartenjahrs vor. Im Falle einer Regierungsbeteiligung will man darüber hinaus islamische Vereine, bei denen islamistische Radikalisierung stattfindet, verbieten. Auch die Förderung solcher Vereine soll abgestellt werden. Strache erinnerte an die FPÖ-Forderung nach einem “Verbotsgesetz” punkto politischer Islam und radikaler Islamismus. Österreichische Jihadisten sollen ihre Staatsbürgerschaft verlieren.

Strache erwartet die nächste Nationalratswahl entweder im Herbst 2017 oder im Frühjahr 2018. Seine Partei trete jedenfalls an, um “so stark wie möglich und nach Möglichkeit erste Kraft zu werden”. Für seine Wiederwahl am Parteitag strebt Strache eine möglichst große Mehrheit an. Keine Änderungen soll es unter seinen Stellvertretern geben. “Never change a winning team.”

Sanft gab sich der FPÖ-Chef in Richtung Medien, die von verschiedenen FPÖ-Politikern immer wieder gescholten werden. “Ich habe keine Abneigung gegenüber Medien”, so Strache. Und es müsse auch keine Journalist Angst haben, dass die FPÖ im Falle einer Regierungsbeteiligung in den Redaktionsstuben aufräumen werde. Er sei aber froh, dass heute neben den herkömmlichen Medien auch alternative Medien existieren. “Es ist gut, dass es diese Pluralität gibt.”

Strache tritt unterdessen für die Einrichtung einer eigenen EU-Arme ein und will Europa unabhängig von einer US-dominierten NATO machen. Die Zweifel von US-Präsident Donald Trump am Finanzierungswillen der NATO-Partner in Europa solle man als “Chance” nutzen, die Mittel in eine EU-Armee zu stecken, sagte Strache im APA-Interview. “Ich glaube, es würde Europa gut tun, zu sagen, warum müssen wir Teil der NATO sein. Machen wir doch eine europäische Verteidigungsarmee, schauen wir, dass wir selbst unsere Verteidigung sicherstellen.” Der Ausstieg Europas aus der NATO und ein Ersetzen des Verteidigungsbündnisses durch eine EU-Armee wäre “mittelfristig der richtige Weg”, so Strache.

Auch Österreich könnte sich an einer EU-Armee beteiligen, freilich nur unter Beibehaltung der Neutralität, meinte der FPÖ-Obmann. Fix sei, dass Österreich sich nicht in eine Struktur begeben dürfe, die auch “Offensivkriege” beinhaltet. Auch Atomwaffen sollten nach Straches Ansicht Bestandteil einer EU-Armee sein, er verwies auf bereits bestehende Atomwaffenarsenale wie jene Frankreichs. Gleichzeitig trete er grundsätzlich für eine atomwaffenfreie Welt ein.

Strache warnt davor, dass sich die EU durch ihre Kritik an Russland und am neuen US-Präsidenten Trump zunehmend ins Abseits stelle. “Die Europäische Union beginnt sich weltweit zu isolieren. Wir erleben, dass sich die EU gegen Putin positioniert.” Gleichzeitig gehe die EU auch gegenüber US-Präsident Trump in eine “Gegenposition” und agiere nach dem Brexit auch gegen Großbritannien.

Die Konfliktsituation mit Russland möchte Strache auf diplomatischem Weg “entkrampfen”, die Sanktionen “nach Möglichkeit loswerden”. Es sei vielmehr “im Interesse eines starken Kontinentaleuropas ist”, eine Freihandelszone mit Russland anzudenken. Und im Umgang mit Großbritannien dürfe man “nicht beleidigt reagieren”, sondern müsse versuchen, “anständige und im gemeinsamen wirtschaftlichen Interesse Lösungen zu finden, wo keiner Schaden nimmt”.

Kein Thema ist in den Plenarsitzungen Mittwoch und Donnerstag die Nachbesetzung des Gesundheits- und Frauenministeriums. Wer auch immer das Amt übernimmt, dürfte erst in einer Sondersitzung oder in der regulären Plenarwoche Ende März den Abgeordneten vorgestellt werden.

Mit einiger Spannung betrachtet werden die Vorgänge rund um einen möglichen neuen Eurofighter-U-Ausschuss. Die Grünen sind ja bestrebt, die durch die Anzeige von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) gegen die Betreiber neu entfachte Flieger-Debatte auch für einer weitere parlamentarische Untersuchung zu nützen.

Allerdings brauchen sie dafür die Zustimmung der FPÖ, wollen sie das Gremium mittels Minderheitenrecht einsetzen. Die Freiheitlichen haben sich freilich bisher nicht festgelegt, ob sie mitziehen, können sie doch noch keine neuen Fakten erkennen und verweisen auf die Problematik einer Paralleluntersuchung von Justiz und Parlament, die Auskunftspersonen für Entschlagungen im Ausschuss nützen könnten. Wie sich die FPÖ entscheidet, könnte nach einer Aussprache im Nationalen Sicherheitsrat kommenden Dienstag feststehen.

Technisch könnte ein Ausschuss-Antrag schon in den kommenden Plenarsitzung auf den Weg gebracht und bei einer der Tagungen Ende März beschlossen werden. Allenfalls wäre theoretisch auch ein Mehrheitsbeschluss mit Hilfe von SPÖ und ÖVP möglich.

Was es in der Plenarwoche definitiv gibt, sind die ersten Gesetzesbeschlüsse des heurigen Jahres. Viele sind es gerade nicht, aber zumindest einer davon entstammt schon dem erneuerten Regierungsprogramm. Es wird nämlich der bessere Kündigungsschutz für Über-50-Jährige gelockert. Dies gilt freilich nicht in allen Fällen sondern nur dann, wenn der jeweilige Arbeitnehmer bei seiner Einstellung schon über 50 war. Ein weiterer Beschluss freut in erster Linie Leiharbeitsfirmen, denen die Lohnnebenkosten befristet gesenkt werden.

Heftige Debatten sind wohl auch bei der Behandlung des Sozialberichts zu erwarten, der sich für höhere Vermögenssteuern ausspricht. Schon am Mittwoch stehen diverse Rechnungshof-Berichte, etwa zu den Einkommen der Österreicher, sowie außenpolitischer und Jugendbericht zur Debatte, ebenso eine Aktuelle Stunde, für die seitens der Freiheitlichen wie schon gewohnt ein Ausländer-Thema gewählt wurde. Diesmal lautet es: “Sichere Arbeitsplätze und Pensionen statt Masseneinwanderung ins Sozialsystem”. Um die Flüchtlingspolitik wird sich am Donnerstag wohl auch die Fragestunde mit Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) drehen.

Offen ist, ob eine der Sitzungen für eine “Dringliche Anfrage” genützt wird. Verzichten die Koalitionsfraktionen wie üblich, wären zunächst NEOS und Freiheitliche am Zug.

Am Samstag gegen 22:00 Uhr ist im Keller einer Pension in Pertisau ein Wäschetrockner in Brand geraten. Das Feuer wurde von den eingetroffenen Wehrmännern der Feuerwehren von Eben, Pertisau und Achenkirch bekämpft und gelöscht. Es entstand Sachschaden in bisher unbekannter Höhe. Alle in der Pension untergebrachten Gäste konnten das Gebäude unverletzt verlassen.

Am späten Samstagabend gegen 23:40 Uhr geriet ist aus noch ungeklärter Ursache der Tennen eines Wohnhauses in Forchach in Brand geraten. Die Hausbewohner konnten jedoch rechtzeitig evakuiert werden. Das Feuer wurde von den Feuerwehren Höfen, Reutte, Stanzach, Vorderhornbach, Elbigenalp, Forchach, Weißenbach, Elmen bekämpft und gelöscht. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten verletzt. Sie wurden mit der Rettung in das Krankenhaus Reute eingeliefert.

Wenige Minuten später gegen Mitternacht ist offenbar am Balkon eines Mehrparteienhauses in Reutte ein zweites Feuer ausgebrochen. Die eingetroffenen Polizeibeamten schlugen darauf die Türen der zwei betroffenen Wohnungen ein und durchsuchten die Räumlichkeiten nach den Bewohnern – doch es befand sich zum Zeitpunkt niemand im Haus. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Feuerwehren von Breitenwang, Reutte und Ehrwald das Feuer und konnten es rasch löschen. Zwei Polizisten wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus von Reutte eingeliefert. Es dürfte ein hoher Sachschaden entstanden sein.

“Ich habe den Eindruck, dass das Fortschrittfenster geschlossen wird”, meinte Ablinger. Sie verwies etwa auf Russland, Polen oder die USA – mit einem “Präsidenten, der sich durch Frauenverachtung auszeichnet”: “Rundherum hat man das zunehmende Gefühl, dass Frauenpolitik ständig ausgehöhlt wird.”

So weit müsse man aber gar nicht schauen. Als besonders enttäuschend empfindet sie das erneuerte Arbeitsprogramm der Bundesregierung: “Abgesehen von Mindestlohn und Frauenquote in Aufsichtsräten ist nichts drin von den wirklich zentralen und langjährigen frauenpolitischen Forderungen.” Dass sich die Frauenquote in der Privatwirtschaft im Kapitel Sicherheit findet, empfindet die Frauenring-Vorsitzende dann auch “seltsam”. Ablinger verwies auf Forderungen von Frauenorganisationen in Richtung eigenständige ökonomische Absicherung von Frauen etwa durch die Unterhaltsreform oder mehr Transparenz bei den Einkommensberichten. Auch brauche es die Einrichtung von Stabsstellen für die betriebliche Gleichstellung, die budgetäre Absicherung von Frauenhäusern und den flächendeckenden Ausbau von Frauenservicestellen. Ablinger meinte weiters, dass hier der kürzlich veröffentlichte Sozialbericht eine Handlungsaufforderung an die Regierung sei.

Apropos Quote, mit ihrer Forderung nach einer Frauenquote in der Politik haben sich die Frauensprecherinnen von SPÖ und Grünen eindeutig positioniert, stellte die frühere SPÖ-Abgeordnete fest. Dass sich das Thema nun nicht in den aktuellen Neuerungen des Wahlrechts findet, sondern in einer eigenen Enquete behandelt werden soll, “ärgert sicher auch die Frauensprecherinnen. Aber das ist ganz klassisch, die Frauenpolitik ist im Wartesaal”, meinte Ablinger.

“Die Bestandsaufnahme ist nicht ermutigend, aber immer mehr Frauen gehen wieder auf die Straße, weil es offensichtlich notwendiger wird, dass unser Protest lauter wird.” Dass junge Frauen etwa eine Neuauflage des Frauenvolksbegehrens überlegen, “das finde ich doch ermutigend”, so Ablinger.

Moser befürchtet, dass auch die im überarbeiteten Regierungsprogramm angekündigten Maßnahmen wenig an der Kompetenz-Zersplitterung ändern werden. Als Beispiel nennt er die geplante Schulautonomie, wo zwar der Leiter eines Bildungsclusters mehr Verwaltungspersonal anfordern könne. Bezahlen müsse aber erst recht wieder die jeweilige Gemeinde als Schulerhalter, während für die Lehrer Bund und Länder zuständig seien.

“Bemerkenswert” ist aus seiner Sicht, dass im Regierungsprogramm eine eigene Arbeitsgruppe zur Harmonisierung des Pensionswesens angekündigt wird (sie soll im April starten). Der “Harmonisierungsbedarf” in einzelnen Ländern sowie bei Sozialversicherungen, ÖBB und Nationalbank sei bekannt, das Sparvolumen auch. “Wenn man das sofort in Angriff nimmt, braucht man dazu keine Bund-Länder-Arbeitsgruppe”, so der frühere Rechnungshofpräsident.

Das überarbeitete Regierungsprogramm enthalte durchaus sinnvolle Vorschläge – etwa die Entlastung der Spitäler durch eine bessere fachärztliche Versorgung, meint Moser. An der “Kompetenzzersplitterung” werde das aber nichts ändern, weil nach wie vor kein einheitlicher Finanzierungstopf für das Gesundheitswesen vorgesehen sei. Moser drängt die Regierung daher, eine “Nachhaltigkeitsstrategie” mit “gesamthafter Betrachtung” zu entwickeln: “Es liegt alles am Tisch. Es bedürfte nur eines klaren politischen Willens, in welche Richtung es gehen soll.”

Den größten Triumph feierte bei den Independent Spirit Awards in Santa Monica das Drama “Moonlight” über einen homosexuellen Afroamerikaner: Der Film, der nur 1,5 Millionen Dollar kostete, erhielt Auszeichnungen als bester Film, für die beste Regie, das beste Drehbuch, die beste Filmtechnik und den besten Schnitt. Er ist für acht Oscars nominiert.

Casey Affleck wurde als bester Schauspieler für seine Rolle als Eigenbrötler in der Familientragödie “Manchester by the Sea” ausgezeichnet. Der Preis für die beste Schauspielerin ging an Isabelle Huppert und ihre Hauptrolle in dem Psychothriller “Elle”. Die Französin ist auch für den Oscar nominiert. Sie konkurriert bei der Gala am Sonntagabend unter anderem mit Emma Stone, der Hauptdarstellerin in der Musical-Romanze “La La Land”, die für insgesamt 14 Oscars nominiert ist.

“Toni Erdmann” ist bei der Verleihung Sonntagabend die erste deutsche Produktion seit sieben Jahren, die es ins Finale der Oscar-Entscheidung geschafft hat. Damals wurde “Das Weiße Band” des österreichischen Regisseurs Michael Haneke nominiert. Der bisher letzte deutsche Film, der einen Oscar gewann, war 2007 das Stasi-Drama “Das Leben der Anderen” von Florian Henckel von Donnersmarck. Erzählt wird in der Tragikomödie “Toni Erdmann” die ebenso witzige wie anrührende Geschichte eines zu verrückten Scherzen und Verkleidungen neigenden Vaters (Peter Simonischek), der die Nähe zu seiner entfremdeten Tochter (Sandra Hüller) sucht.

Neben den Independent Spirit Awards werden am Tag vor den Oscars traditionell auch die “Goldenen Himbeeren” verliehen. Bei der Vergabe der Schmähpreise – der sogenannten Razzies – wurde das Dokudrama “Hillary’s America” eines rechtskonservativen Aktivisten als schlechtester Film ausgezeichnet. Der Clinton-Kritiker Dinesh D’Souza strich für das Machwerk, in dem die Politikerin gnadenlos verunglimpft wird, zudem die Preise als schlechtester Regisseur und schlechtester Schauspieler ein. Als schlechteste Schauspielerin wurde die Clinton-Darstellerin ausgezeichnet.

Ebenfalls vier Preise erhielt die Comicverfilmung “Batman v. Superman: Dawn of Justice”. Schauspieler Jesse Eisenberg wurde als schlechtester Nebendarsteller ausgezeichnet, die Hauptdarsteller Ben Affleck und Henry Cavill als schlechtestes Leinwandpaar. Weitere “Goldene Himbeeren” gab es in den Kategorien schlechtestes Drehbuch und schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung.

Beide Filme seien “entschieden unterschiedlich”, erklärte das Preisverleihungskomitee. Gemein sei ihnen aber, dass es sich bei ihnen um “filmischen Matsch” handle. Ihr Erfolg an der Kinokasse fiel sehr unterschiedlich aus: “Batman v. Superman” spielte rund 825 Millionen Euro ein, “Hillary’s America” brachte es nur auf 12,4 Millionen Euro.

Die “Goldenen Himbeeren” werden seit 1980 verliehen – als erklärtes Gegenmodell zu den Oscars, die traditionell einen Abend später in Hollywood vergeben werden. Die Preisträger erscheinen fast nie persönlich, um die Schmäh-Trophäe abzuholen.

Der 35 Jahre alte deutsche Lenker wurde von der Polizei mit einem Bauchschuss gestoppt und musste operiert werden. Er wird von der Polizei bewacht, bis er in ein Gefängniskrankenhaus verlegt werden kann. Der Mann soll mit einem Mietwagen in die Gruppe der Passanten gefahren sein. Der 35-Jährige floh zu Fuß mit einem Küchenmesser bewaffnet, bis die Polizisten ihn niederstreckten. Mit Pfefferspray hatten sie ihn nicht stoppen können.

Der Verdächtige ist nach Polizeiangaben Student und lebt in Heidelberg. Er sei zuvor nicht polizeibekannt gewesen. Ob er bei der Tat möglicherweise vermindert schuldfähig oder schuldunfähig war, müsse jetzt ermittelt werden. Das Auto, das der Mann für die Todesfahrt nutzte, ist laut Polizei ein Mietwagen mit Hamburger Kennzeichen. Der 35-Jährige soll es vor rund zwei Wochen in der Stadt angemietet haben. An der Untersuchung des Wagens und von Gepäckstücken war auch ein Sprengstoffsuchhund beteiligt.

Ob der Mann die Absicht hatte, auf der Flucht mit dem Messer mehr Menschen zu verletzen, war einem Polizeisprecher zufolge nicht bekannt. Hinweise auf einen terroristischen oder extremistischen Hintergrund gebe es nicht.

Bei den Verletzten handelt es sich um österreichische Staatsbürger, die bereits seit mehreren Jahren in Heidelberg leben, sagte Außenministeriumssprecher Thomas Schnöll am Sonntag zur APA. Die österreichische Botschaft stehe in Kontakt zu ihnen. Das Paar – ein 32-jähriger Mann und seine 29-jährige Lebensgefährtin – seien ambulant versorgt worden und hätten leichte Prellungen erlitten. Nähere Details wurden nicht bekanntgegeben.

Nach den Schüssen auf den 35-Jährigen wird auch gegen einen Polizisten ermittelt. Solche Überprüfungen finden nach einem Schusswaffengebrauch durch die Polizei grundsätzlich statt, wie ein Polizeisprecher sagte. Polizisten dürfen ihre Waffen nur in Extremsituationen einsetzen. Gründe sind meist Notwehr oder der Schutz eines Bedrohten. Das Schießen ist im Ernstfall aber auch erlaubt, wenn schwere Verbrechen oder die Flucht eines gefährlichen Täters nicht anders verhindern werden können. Der Gebrauch der Waffe sollte angedroht oder ein Warnschuss abgefeuert werden.

Im Fall von Heidelberg ist dies nach Angaben der Polizei auch geschehen. Der 35-Jährige wurde mehrmals aufgefordert, sein Messer wegzulegen – das belegt auch ein von der Polizei als echt eingestuftes Video, das auf Twitter zu sehen ist. In dem Video sind mehrere Polizeifahrzeuge und Beamte zu sehen, die ihre Waffe auf den mutmaßlichen Täter richten. Der 35-Jährige ist auf der Aufnahme nicht zu sehen. Nach den Aufforderungen, die Waffe wegzulegen, ist ein Schuss zu hören.

Die Polizei in Mannheim prüft auch, ob sie gegen beleidigende und anstößige Beiträge vorgehen kann, die nach der Todesfahrt auf Twitter verbreitet wurden. “Wir werden uns einzelne Meldungen anschauen und nach ihrem strafbaren Inhalt bewerten”, sagte Polizeisprecher Norbert Schätzle. Die Pressestelle der Polizei hatte kurz nach dem Vorfall stundenlang mit Anfragen und ausfallenden Tweets aus dem In- und Ausland zu tun. Einige davon hat sie ungewöhnlich harsch von ihrem offiziellen Account aus beantwortet und so manchen Twitter-Nutzer zurechtgewiesen.

Von den Verletzten, darunter ein dreijähriges Kind, wurden 21 in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer, nach Augenzeugenberichten ein junger Mann, wurde festgenommen. Es gebe keinen Hinweis auf einen Terroranschlag, sagte Polizeichef Harrison. Der Unglücksfahrer saß am Steuer eines Pickups. Er sei schließlich mit seinem Fahrzeug an einem geparkten Müllauto zum Stehen gekommen. Man habe ihn durch das offene Autofenster fluchen hören, zitierte die “Times-Picayune” Augenzeugen. Andere berichteten von Chaos und Panik nach dem Unfall, viele Zuschauer hätten versucht zu fliehen.

Der Vorfall ereignete sich gegen 19.00 Uhr Ortszeit während der Krewe of Endymion Parade, die Teil des berühmten Mardi Gras in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana ist. Bei den Krewes handelt es sich um private Organisationen, die die Paraden organisieren und Karnevalsbälle veranstalten.

Bürgermeister Mitch Landrieu erklärte, zum Schutz der Veranstaltung seien Barrieren aufgestellt worden. Es sei jedoch “sehr schwer, die Leute vor jemandem zu schützen, der sehr betrunken ist und in die Menge rast”, sagte er.

Ebenfalls am Samstag war bei einer anderen Parade in New Orleans ein Mann durch einen Schuss verletzt worden. Die Polizei vermutet laut einem Bericht der Zeitung “The Times-Picayune”, dass sich der Schuss versehentlich in einer mobilen Toilette gelöst hatte. Bei beiden Vorfällen sei die Polizei binnen Minuten oder sogar Sekunden vor Ort gewesen, hob Landrieu hervor.

Schuld an dem Durcheinander ist eine Riesenpanne mit verwechselten Umschlägen, in denen die Karten mit den Gewinnern stecken. Die Hollywood-Legenden Warren Beatty (79) und Faye Dunaway (76) hatten den falschen Umschlag in die Hände bekommen und verkündeten daher zunächst auch den falschen Gewinner. Damit wird diese Oscar-Gala nicht – wie erwartet – mit Kritik an US-Präsident Donald Trump in Erinnerung bleiben, sondern mit dem Chaos der letzten Showminuten.

Die für die Umschläge verantwortlichen Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers baten im Nachhinein zerknirscht um Entschuldigung: “Wir untersuchen derzeit, wie das passieren konnte, und bedauern zutiefst, dass das vorgefallen ist.” Ein sichtlich geknickter Beatty sagte kurz nach dem Vorfall, er habe sich gewundert, dass auf dem Zettel “Emma Stone” und “La La Land” gestanden habe. Deswegen zögerte er auf der Bühne wohl auch einige Momente, einen Gewinner zu verkünden. Die neben ihm stehende Dunaway hingegen las dann einfach den Filmtitel ab: “La La Land”. Die beiden hielten aber den Umschlag der vorausgegangenen Kategorie in den Händen, bei der Emma Stone als beste Hauptdarstellerin gewonnen hatte.

Die Aufregung nach gut dreieinhalb Stunden Show verhinderte zunächst auch, dass der eigentliche Gewinner des Abends gebührend gefeiert wurde: Schließlich ist es durchaus eine kleine Sensation, dass der mit einem Minibudget gedrehte “Moonlight” am Ende in der Königskategorie über “La La Land” triumphierte. Das Musical war immerhin mit 14 Nominierungen als großer Favorit ins Rennen gegangen und wurde auch mit sechs Oscars ausgezeichnet – darunter Filmemacher Damien Chazelle für die beste Regie.

Während “La La Land” aber ein charmantes, nostalgisches Werk mit einem gewissen Hang zur Realitätsflucht ist, kommt “Moonlight” (österreichischer Kinostart am 10. März) deutlich realistischer und sozialkritischer daher. Das Werk des schwarzen Regisseurs Barry Jenkins, bereits mit dem Golden Globe für das beste Filmdrama ausgezeichnet, erzählt vom Heranwachsen eines jungen schwulen Schwarzen in prekären Verhältnissen in Miami. Basierend auf wahren Erlebnissen spiegelt das Drama die sozialen Missstände in benachteiligten Vierteln von US-Städten – und ist gleichzeitig ein Meilenstein für das schwarze Kino, erzählt es doch wunderbar einfühlsam und berührend von seinem schwarzen Helden am Rande der Gesellschaft.

Die Oscars waren in diesem Jahr damit so schwarz wie selten zuvor: Auch die Preise für die besten Nebendarsteller gingen an Afroamerikaner (Viola Davis für “Fences” und Mahershala Ali für “Moonlight”), ebenso die Trophäe für das beste adaptierte Drehbuch (“Moonlight”). Das ist ein wichtiges Signal aus Hollywood. Gerade auch, weil die Oscars im vergangenen Jahr so heftig kritisiert worden waren, nachdem in den vier begehrten Schauspielerkategorien keine Schwarzen nominiert worden waren.

Möglicherweise können die Preise dieses Jahres nun auch als Zeichen in Richtung Washington gewertet werden. Immerhin war es die erste Oscar-Show in der Ära Trump. Der große Schlag gegen dessen Politik blieb in dieser Nacht aber aus. Anders als bei den Golden Globes, wo Schauspielerin Meryl Streep im Jänner klare Worte gegen Trump gefunden hatte, gab es bei den Oscars nur Hiebe und Spitzen gegen den Präsidenten – die hatten es teilweise jedoch durchaus in sich. Moderator Jimmy Kimmel etwa witzelte, die Oscars hätten keine Toleranz für “fake news”, nur für “fake tans”, also künstliche Bräune. Außerdem bedankte er sich bei Trump: “Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr, als alle meinten, die Oscars seien rassistisch?”. Zwischen den Zeilen meinte er wohl: Gegen Trump waren selbst die vorigen Oscars harmlos.

Politisch wurde es auch bei der Verleihung des Auslandsoscars. Der Iraner Asghar Farhadi, der aus Protest gegen Trumps Einreisestopp nicht nach Hollywood gekommen war, gewann mit seinem Drama “The Salesman” den Preis und stach damit den deutschen Beitrag, die deutsch-österreichische Koproduktion “Toni Erdmann” von Maren Ade aus. Farhadi, der 2012 für “Nader und Simin” bereits einen Oscar gewonnen hatte, ließ eine Erklärung verlesen. Darin hieß es: “Wer die Welt in Kategorien von “Wir” und “unsere Feinde” einteilt, schafft Angst.” Filmemacher könnten Stereotype über verschiedene Nationalitäten und Religionen aufbrechen. “Sie erzeugen Empathie zwischen uns und anderen. Eine Empathie, die wir heute mehr brauchen denn je.”

Den Oscar-Veranstaltern verlief an diesem Abend übrigens noch eine zweite heftige Panne: Im Gedenkvideo an die im vergangenen Jahr gestorbenen Menschen aus dem Filmbusiness haben die Produzenten US-Medienberichten zufolge ein Foto einer lebenden Frau verwendet.

Gedacht werden sollte der australischen Kostümdesignerin Janet Patterson, die viermal für einen Oscar nominiert und im vergangenen Oktober gestorben war. Das Bild neben ihrem Namen zeigte aber die Produzentin Jan Chapman, die häufig mit Patterson zusammengearbeitet hat – und lebt. Die Vertauschung des Fotos habe sie “erschüttert”, sagte Chapman dem Branchenmagazin “Variety”. “Ich lebe und mir geht es gut und ich bin immer noch aktive Produzentin.”