von red 18.02.2017 17:28 Uhr

„IS“ knapp bei Kasse

Der sogenannte islamische Staat muss ein deutliches Absinken seiner Einnahmen verkraften. Das Geschäftsmodell der Terroristen droht auf Dauer zusammenzubrechen.

Einer Studie der Beratungsgesellschaft „Ernst & Jung“ zufolge sind die Einnahmen der Terrororganisation ISIS in den Jahren 2014 bis 2016 um rund die Hälfte eingebrochen. Von ursprünglich 1,9 Milliarden auf auf knapp 900 Millionen Dollar im Jahr gingen die Einkünfte zurück.

Grund für die Einbußen sind große Gebietsverluste in Syrien und dem Irak. Damit gehen große Steuerverluste einher. Steuern zählen neben Plünderungen sowie dem Verkauf von Erdöl und Erdgas zu den größten Geldquellen der Terroristen. Der Trend dürfte sich also fortsetzen.

Die sinkenden finanziellen Mittel würden aber nicht Anlass dafür geben, das Bedrohungspotential der Organisation zu unterschätzen. “Einer Schätzung französischer Behörden zufolge wurden für die Anschläge vom 13. November 2015 in Paris nicht mehr als 20.000 Euro aufgewendet”, weiß der Terrorexperte und Autor der Studie, Peter Neumann.

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